Findet ihr das ungerecht meinem Hund gegenüber?

Hallo,

wir haben einen 1,5 Jahre alten Beagle. Wir haben ihn sehr lieb, obwohl er uns täglich auf die Palme bring. Aber das nur am Rande.

Nun bin ich in der 40. Woche schwanger und habe langsam angefangen das Wohnzimmer umzustellen. Ich musste aus Platzgründen Hundis Platz in eine andere Ecke schieben und seinen Schlafkäfig ganz aus dem Zimmer verbannen. Er war anfangs tödlich beleidigt, jetzt geht es halbwegs.

Auch im Auto muss er von der Rückbank in den Kofferraum umsiedeln. Das probieren wir heute das erste Mal. Er wird wahrscheinlich weinen!

Ich dachte nur, ich mach das alles jetzt, bevor das Baby da ist, damit er die Veränderung nicht mit dem Baby in Verbindung bring. Ob das jetzt so richtig ist, weiß ich auch nicht...

LG Sarah

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Hallo,

das hätte ich an Deiner stelle schon sehr viel früher gemacht!

Du bist 40te Woche, das Baby kommt so gut wie jeden Tag und der Hudn wird das "Ganze" in dierektem Zusammenhang mit dem Baby bringen. Mit viel Pech wird er eifersüchtig, fängt im schlimmsten Fall das Pinkeln ect. an.

Die Veränderungen hätten viel früher stattfinden müssen und eines nach dem anderen und nicht alles in kürzester Zeit und alles auf einmal.

Ich wünsche euch viel Glück und einen ruhigen Zeitgenossen, den das alles kalt lässt. Die gibt es ja auch noch.

LG

Kerstin

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Was ist ein Schlafkäfig?

M.

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Bißchen spät findest du nicht?

Warum fängst du jetzt damit an und nicht früher?
Das Baby könnte ja jeden Tag kommen.
Ein Hund braucht immer ein bißchen mehr Zeit um etwas zu akzeptieren.

Naja jeder so wie er meint.

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Hi Sarah,

da sind Dir tatsächlich ein paar Formfehler unterlaufen, was die integrierung Hundi / Baby anbelangt.

Ich erlaube mir aus Erfahrung zu sprechen, denn wir hatten die Situation vor ca. 3 Jahren, dh zwei große vierbeinige Kinder (Retrievermischlinge) und in Erwartung eines Sohnes.

Schlafplatz und Autositzplatz haben wir beibehalten. Kannst Du nicht Hundis Schlafplatz im Wozi beibehalten? Wäre wenigstens ein Teilkompromiss dem Vierbeiner gegenüber und er ist nicht ganz so überrumpelt.

Um für ein optimales Verhältnis Hund / Kind zu sorgen, bitte den Hundi nicht benachteiligen oder gar zur Seite drängen. Auch wenns stressig ist mit dem Zwergl anfangs.Immer paar Streicheleinheiten für Wauzi geben, denn der muss sich genau wir ihr in die neue Situation reinfitzen.

Ist das Mäusel auf der Welt und Du im KKH: gib Deinem Mann oder Mutti ein Tüchlein o. ä. mit nach Hause, etwas das intensiv nach dem Baby riecht, damit der Hundi schon mal anschnuppern kann. Somit kennt er schon mal Babys Duft.

Und wenns Baby das erste mal heim kommt: vorsichtig Hundi dran schnuppern lassen. Ich hatte damals richtig Bammel, wie unsere "Mäuse" reagieren würden, aber sie haben mit dem Schwänzel gewedelt und ihn versucht abzulecken. also optimal. Und das hält bis heute an, der Kleine ist mittlerweile 2,5 Jahre jung.

Die beiden haben seit unser Süßer da ist vielleicht paar Knuffieinheiten weniger, ansonsten hat sich für die beiden wenig geändert, vor allem was Gassi gehen anbelangt.

Wenn Ihr es richtig anpackt, entsteht zwischen Kind und Hund eine einmalige Freundschaft.

Natürlich ist es wichtig, was hier im Forum auch oft angesprochen wird und ich aus unserem Alltag auch bestätige: Kind und Hund nicht sich selbst überlassen; immer ein Auge drauf haben.

Ich wünsche Dir eine schöne Geburt, einen gesunden, lieben Zwerg und dass Euer Hundi Freudentänze macht, wenns Baby heim kommt.