Hallo ich habe einen Dogo Canario Rüden (das ist eine Molosser art " Spanische Dogge) aktuell ist er in der Pubertät . Lenny ist am 5.5.2011 geboren und somit 7 monate alt.
Ich beobachte zur Zeit ein fehlverhalten bzw ein verhalten was mir und anderen Hundebesitzer nicht akzeptieren bzw nicht möchten. Lenny spielt viel und gerne mit anderen Hunde. Soweit so gut nur wenn die Hunde sich von ihm unterwerfen bzw sich ducken dann nutzt lenny dies sofort aus und wird aufmüpfig und knappt bei rennen ihnen in die seite, bzw lässt auch nicht ab von ihnen er stürzt sich auf sie. Andere Hunde die ihn mal die obacht ansagen und ihm zeigen wo es lang geht sind mir die liebsten weil da geht er in die ducke und zeigt solches verhalten nicht. Heute wurde ich gefragt ob er wirklich nicht beisst ...solche fragen sind natürlich unschön und sage auch das er einfach zu wild ist. Wir gehen schon in die Hundeschule und dort zeigt er ein gutes verhalten nur auf der wiese oder im feld ist er so. Was kann ich tun? Möchte nicht das er doch mal beissen tut, obwohl ich es nicht denke aber er würde stunk von anderen hunden auch nicht aus dem weg gehen denke ich. Würde eine Kastration da abhilfe schaffen?
LG hanna
Ratsam Rüde katsrieren an die Rüdenbesitzer Kastrierte und unkastrierte
Hallo Hanna,
in dem von Dir beschriebenen Fall würde ich persönlich nicht an Kastration denken, sondern würde an bestmöglichem Grundgehorsam arbeiten und meinen Hund ganz konsequent abrufen, sobald er anfängt andere zu mobben.
Als Dogo Canario zählt Lenny ja zu den spätpubertären Rassen - da seid Ihr mit 7 Monaten noch nicht mal annähernd in der Hochphase der Rüpelzeit, da wird noch einiges kommen. Und es kann auch gut sein, dass er zwischendurch der besterzogenste Hund der Stadt ist, bis ihm dann plötzlich wieder "einfällt", dass er doch noch mal testen muss, ob Du auch wirklich ihn meinst, wenn Du "Hier" rufst...
Wir haben unserem Hund einen Hormonchip setzen lassen - eigentlich wollten wir ihn gar nicht kastrieren lassen, schon gar nicht wollten wir so früh (er ist nun 19 Monate alt und hat den Chip seit, puuuh, ich glaube drei Monaten) in seinem Hormonhaushalt rumpfuschen lassen. Er hat leider ganz extrem auf läufige Hündinnen reagiert, war gar nicht mehr ansprechbar und hat vorallem extrem gelitten, sobald eine läufige Hündin in der entferntesten NAchbarschaft war. Er ist dann nach jedem Spaziergang stundenlang hechelnd und jankend durch die Wohnung getigert und hat nicht mehr gefressen.
Allerdings hat der Chip ihn ansonsten nicht viel verändert - er ist etwas ruhiger in Bezug auf andere Rüden geworden, aber das wäre jetzt für uns nicht ausschlaggebend, ihn endgültig kastrieren zu lassen. An seinem Spiel hat das gar nichts geändert. Ridgebacks spielen "gerne" schon mal sehr extrem und andere Hunde kommen damit nicht unbedingt gut zurecht. Und so ist es auch heute noch. Wir haben da ganz viel dran gearbeitet - wir sind sogar so weit gegangen, deeskalierendes Verhalten seinerseits mittels Clicker zu verstärken. Außerdem rufen wir ganz konsequent ab, wenn er über die Stränge schlägt - und zwar, bevor es ausartet und die anderen Hunde genervt sind.
In Zeiten, in denen er unseren Rückruf mehr so als Bitte unsererseits ansah, mal irgendwann, wenn er Zeit dazu hat, bei uns vorbeizuschauen, kam er an die Schleppe. Wildes Spiel mit Schleppe dran geht natürlich nicht, also mussten wir in der Zeit leider abbrechen, wenn es zu doll wurde. Schade, aber mir für ein paar Wochen lieber, als mir den Rückruf endgültig zu versauen oder in eine Situation zu kommen, die eskaliert, weil mein Dickkopf nicht hört.
Viele sagen, die Hunde sollen das unter sich ausmachen. Das kann meiner Meinung nach aber zu einem riesigen Problem werden, wenn die Kräfte da absolut nicht ausgeglichen sind - habe ich einen großen, kräftigen Hund, der selten jemanden findet, der ihm zeigen kann, wo der Hammer hängt und der dann auch noch dazu neigt, die Grenzen der anderen zu ignorieren, stolziert der bald wie King Louie durch die Stadt und wird immer aufmüpfiger - er macht ja die "tolle" Erfahrung, dass ihm keiner was kann und er schalten und walten kann, wie er will. Nicht gut... Und die anderen Hunde werden bald schon angenervt sein, wenn sie ihn nur sehen - so ein Verhalten kann den Hund also ganz schnell isolieren, von Sozialkontakten ausschließen und so zu einem Teufelskreis werden. Daher gehe ich persönlich lieber frühzeitig dazwischen.
Momentan haben wir das super im Griff, aber wie gesagt, er ist 19 Monate alt - wer weiß, welche Flausen er morgen oder nächste Woche oder nächsten Monat im Kopf haben wird?!?
Viele Grüße, Alex
kann meiner vorrednerin nur zustimmen.
Kastrieren wäre viiiel zu früh udn dieses verhalten wirst du mit kastrieren nicht in den Griff bekommen.
Arbeitet am Grundgehorsam, sobald er nur ansätze zeigt zu wild zu werden, unterbrecht ihr das Spiel SOFORT!!
Danke schonmal für eure antworten ich hoffe ich bekomme noch ein paar. Ja ich unterbreche es ja sofort und nehme ihn an die leine, zb wenn ich mit meinen 2 hunden ins feld gehe lass ich beide los dann geht das 3 min ganz gut und dann bekommt meine arme Jack russel hündin (5kg) alles ab von dem rüpel er wiegt 32kg er schmeisst sich auf sie und wenn sie quiekt intressiert ihn das nicht die bohne er denkt wohl nach dem motto "als drauf !" was nicht tötet härtet ab....aber die arme hat gar keine ruhe sucht immer schutz bei mir weil in meiner nähe macht er das nicht also läuft sie mehr oder weniger gezwungen ständig "bei fuß" obwohl sie rennen könnte, erst wenn er an der leine ist rennt sie und spielt...ich kann ihn ja auch nicht als an der leine führen ?! das ist ja auch blöd....
er provoziert es aber momentan echt stark der Sack...ich sage "geh ins körbchen" guckt er mich an ich sage "ab ins körbchen! lenny!!!!ab ins körbchen!!!!" er guckt blöd und wenn ich ein schritt vor mache geht er ins körbchen, drehe ich mich um , liegt er vor dem körbchen obwohl ich ihn ins körbchen schicke......ahhhhhh dieser HUND......mein mann sagt ich solle das nicht durchgehen lassen (wie sich das anhört ?!) also schicke ich ihn wieder rein bzw manchmal is es nötig den sack noch da rein zu bringen in dem ich ihn am halsband nehme....
Er guckt schon wie weit er gehen kann. nur jetzt stellt sich eine frage! soll ich ihn immer direkt anleinen wenn er das so zeigt draussen bei anderen hunde? abrufen dazwischen rufen bringt nichts ich muss ihn hinter her weil er ja als dem hund dann nach jagt und wenn ich ihn schnappen kann muss ich ihn anleinen, aber is das so ratsam ? ich meine wegen dem sozialverhalten und auch mal rennen und toben.
Lg und danke nochmal
Hallo noch mal,
wenn Du ihn nicht abrufen kannst, lass ihn aktuell nicht von der Leine! Du machst Dir den Rückruf total kaputt. Du stehst da und rufst ihn, er kommt nicht, Du hast keine Möglichkeit, an ihn ranzukommen, wenn er nicht will, hinterherjagen ist nun wirklich keine gute Option, er lernt also, dass ein Rückruf bedeutet, dass es auch o.k. ist, wenn er erst beim zweiten oder dritten Mal oder eben gar nicht kommt! Er versteht das mehr als nette Anfrage Deinerseits, der man Folge leisten kann oder auch nicht.
Sozialkontakte hin oder her - das geht nun mal nur, wenn er auch abrufbar ist! Mach´ ihn notfalls an die Schleppe, dass Du ihn jederzeit wieder ranholen kannst und er merkt, dass Du es WIRKLICH ernst meinst, wenn Du ihn rufst - und zwar bereits beim ersten Mal!
Ja, Sozialkontakte sind wichtig - aber es muss für alle Beteiligten ein bereicherndes Erlebnis sein, nicht nur für einen 7 Monate alten Chaoten. Und deshalb musst Du jetzt wirklich den Grundgehorsam bis zum Erbrechen üben. Und vorher ist einfach kein ungesicherter Freilauf drin.
Und wenn Deine Hündin so von ihm platt gemacht wird, sie ganz bewusst Schutz bei Dir sucht, tja, dann wirst Du halt in den sauren Apfel beißen müssen und sie getrennt laufen lassen bzw. ich würde sogar getrennt mit ihnen spazieren gehen, damit Du Dich wirklich auf Lenny konzentrieren kannst. Das ist jetzt wirkliche, echte Arbeit, das ist nichts, was mal eben so nebenbei bei einem gemütlichen Spaziergang läuft! Das kostet Zeit, Nerven und Geduld!
Ist Lenny denn ausgealstet? Mit 7 Monaten kann man durchaus auch schon so Dinge wie Mantrailing anfangen, gerade, wenn die Hunde in einer Phase sind, in der man sie mal eine Zeit nicht wirklich ableinen kann. Damit powert er sich aus, ohne sich körperlich zu sehr anzustrengen. Oder Suchspiele. Halt alles, was den Kopf anspricht, nicht nur körperliche Leistung abverlangt. Und immer wieder den Grundgehorsam in allen möglichen Situationen - das ist das A und O.
Und ja, Dein Mann hat Recht - wenn Du sagst "Körbchen" und er legt sich davor, dann solltest Du GERADE in der momentanen Phase auch konsequent darauf bestehen.
Viele Grüße, Alex
Ich glaube, du bist hier besser aufgehoben mit deinem Problem:
http://www.molosser-workshop.de/index1.htm
Und noch ein fachkundiges Forum für dich:
http://www.molosserforum.de/
Nimm es nicht auf die leichte Schulter und mach was. Aktiv! Dein Rüde wird frühestens in 3 Jahren erwachsen sein, und dann wirds sehr, sehr schwer...
Ne Kastration löst dein Problem nicht. Du brauchst eine Sprache, die dein Hund versteht. Herkömmliche Erziehungsmethoden und Denkweisen der Ausbilder scheitern bei Molossern nicht selten.
Ute, mit Bullmastiff Nena, die auch eine besondere Führung braucht.
Hallo,
wie die anderen schon schrieben, du musst am Grundgehorsam arbeiten und dir Hilfe holen, von Menschen, die erfahren sind, in dieser Rasse!
Einen Ersttipp von mir: Du bist der Chef, und wenn dein Hund anfängt, kein gutes Sozialverhalten zu zeigen (und das ist es, wenn er nach einen Hund beißt, der sich ihm unterwirft), dann liegt es an dir, das zu unterbinden. Wenn er also ein solches Verhalten nochmal zeigt, musst du IN DER GLEICHEN SEKUNDE einschreiten und ihn maßregeln.
Eine Kastration ändert nichts, denn sein Verhalten ist (noch) nicht sexuell bedingt.
Eine so große Rasse würde ich frühestens mit 2 1/2 / 3 Jahren kastrieren lassen, denn dann sind diese Hunde erst richtig ausgewachsen und besitzen die Grundreife.
LG Pechawa
Nee, eine Kastration stellt kein normales Tierverhalten ab.
Ist das Euer erster Rüde?
Gruß,
W