Hallo :)
Wir haben im September 2011 unseren Schatz Rocky von einer Familie abgekauft. Die Umstände waren etwas kompliziert, Rocky war schon 4 Monate alt und nicht wirklich erzogen, eher im Gegenteil. Mit viel Liebe, Geduld und Hundeschule haben wir aber heute einen sehr tollen Hund. Es war für mich keine leichte Zeit, da Rocky mein erster Hund ist und ich viel lernen musste. Jetzt haben wir uns endlich richtig "eingelebt", wir sind ein tolles Team geworden und nun das:
Rocky fing an zu humpeln, am vorderen, linken Bein. Also ab zum TA. Der gab 2 Spritzen und Schmerztabletten für 2 Tage. Er hofft das es damit "erledigt" ist. Falls es bis Donnerstag nicht besser ist wird Rocky geröngt, Verdacht auf Ellbogendysplasie.
Wer kennt sich damit aus? Was könnte auf mich zu kommen? Hab zwar schon viel über das Thema gelesen, würde mich aber über Erfahrungsberichte sehr freuen.
Vielen Dank
Dani
ED beim Labrador - hat jemand Erfahrung?
Hallo,
wenn du schon viel über das Thema gelesen hast, dann weißt du bestimmt auch, dass ED teilweise eine Vererbungssache ist, bzw. die Anlagen dafür.
Ob sich eine Ed tatsächlich ausbildet, kann noch durch viele Dinge beeinflusst werden, z.B. zu kalorienreiches Futter in der falschen Zusammensetzung, zuviel Bewegung im ersten Lebensjahr...
http://www.grsk.org/EDHundeRevue.htm
http://retriever.ch/gesundheit/gelenke/ellbogendysplasie
Da du den Hund erst mit 4 Monaten bekamst, kannst du auch nicht wissen, was da schief gelaufen ist. Es soll ja tatsächlich Leute geben, die mit ihrem 4 Monate alten Hund stundenlange Spaziergänge machen
Ob die Schmerzmittel die richtige Wahl waren, wird sich zeigen! Sicher kann sich ein junger Hund auch mal vertreten, aber es ist schon auffällig, wenn ein 7 Monate alter Labrador lahmt!
Wenn es anhält, ist röntgen die richtige Wahl, aber informiere dich mal im Netz! Wenn eine OP fällig ist, würde ich die von Ärzten machen lassen, die das täglich tun, nicht von einem Haustierarzt! Du lässt ja eine wichtige OP auch nicht vom Hausarzt tätigen!
Ich drücke die Daumen, dass es keine ED ist!
LG Pechawa
Ob er viel Auslauf hatte weiß ich nicht, aber die Verhältnisse waren schlimm... Er hat meißtens in den Garagenhof sein Geschäft machen müssen, es hat lange gedauert bis wir das aus ihm raus hatten. Er hat ja nie auf Wiese oder Busch gemacht, sondern nur auf Gehwegplatten.
Wir denken das es mit dem Futter zu tun hat. Die haben ihm normales Futter von JA! gegeben. Kein Welpenfutter...Außerdem durfte er die Teller nach dem Essen sauber lecken, bevor sie in die Spülmaschine kamen. Weißt du was der hier am Anfang gebettelt hat? Klar, Labbis sind eh "Müllschlucker", aber sowas geht ja wohl garnicht! Aber was soll ich mich jetzt noch aufregen, wir wussten ja das sowas mit ihm passieren kann. Trotzdem verstehe ich nicht wieso diese Familie so verantwortungslos mit ihren Tieren umgehen kann!
Habe vorsichtshalber schon mal wegen Kliniken in meiner Nähe geguckt. Vielen Dank für den Tipp!
Danke auch fürs Daumen drücken!
Liebe Grüße
Dani
Hallo Dani,
hier!!! Wir haben Erfahrung damit. Unser Labrador Rüde Homer fing damit an als er knapp zwei Jahre alt war. Nach einigen erfolglosen Therapien sind wir dann nach Gießen in die Tierklinik. Dort sagte man uns, sie würden ihn nicht operieren, da die Krankheit zu weit fort geschritten sei. Wir entschieden uns gegen die Meinung der Ärzte und haben ihn operieren lassen. Mit Erfolg!!! Mittlerweile ist Homer fünf und seit zwei Jahren absolut top fit. Allerdings war die Zeit nach der OP sehr hart! Er musste 12 Wochen totale Ruhe einhalten und jede Menge Medikamente nehmen. Die OP + Medikamente haben uns ca. 4.000 € gekostet.
Aber das war es uns wert!
Homer ist der beste. Mittlerweile bekommt er nur Futter mit Gelenkzusatz und Perloquan.
Trotz Positivem Ausgang bei uns, hoffe ich für euch, dass die Diagnose ED negativ ausfällt, da es ein sehr teures Hobby ist.
Lieben Gruß
Eva + Homer
4000 € ??? Wow!
12 Wochen Ruhe... Rocky ist jetzt schon beleidigt das er nur an der kurzen Leine laufen darf :) War sicher keine leichte Zeit für euch. Gut das ihr nicht auf die Ärzte gehört habt! Freut mich sehr das es Homer wieder gut geht.
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!
Liebe Grüße
Dani
Hallo Dani,
naja....es kann natürlich eine ED sein....muss es aber nicht.
Wir haben ein 7,5 Monate altes Labradormädchen - wir haben sie auch erst mit 4 Monaten bekommen - ganz ähnlich wie bei euch .
Die kleine hat Anfang Dezember auch ganz schlimm gehumpelt - auch vorne links. Blöderweise waren es noch genau die Anzeichen, die häufig für eine ED sprechen, sie hat hauptsächlich nach der Ruhephase gehumpelt, nach ner kurzen Einlaufzeit lief sie aber dann fast humpelfrei. Ich bin daraufhin auch direkt zur TÄ gegangen, Cita bekam Schmerz-/Entzündungshemmende Tabletten für 7 Tage.
Wenn es sich in der Zeit nicht gebessert hätte, hat die TÄ mir auch zum Röntgen geraten um zu schauen ob vielleicht etwas in Richtung ED bzw. FPC (fragmentierter Processus coronoideus .... eine sehr häufige Art der ED, wird verursacht durch unterschiedliches Längenwachstum von Elle und Speiche und tritt häufig im Junghundealter zwischen 5 und 9 Monaten auf) vorliegt.
Sie hat 2 Tage unter den Medikamenten weitergehumpelt aber seitdem ist Ruhe.
Sie ist zwar noch nicht HD/ED geröngt aber ich bin trotzdem mal guter Dinge.
Die TÄ sagte mir schon bei der Voruntersuchung dass sich die Wilden Jundspunde auch gern mal was prellen oder sich vertreten, manchmal können es auch Wachstumsschmerzen sein, oder eben etwas degeneratives.
Aber....warte erst mal ab, vielleicht ist es auch gar nicht unbedingt das schlimmste .
Ich drücke jedenfalls die Daumen (...und Cita bestimmt die Pfoten) .
Viele Grüße
NAdine