Epilepsie beim Hund durch Läufigkeit?

Hallo ihr Lieben,

mein Hund hatte heute eine Art Krampfanfall, erst hat sie sich bei mir Versteckt, dann alles vollgepinckelt und konnte die Hinterbeine nicht mehr bewegen.

Vor drei Wochen hatte sie einen ähnlichen Anfall. Bin damals auch gleich zum Tierarzt, dort wurde ihr etwas homöopathisches verabreicht und mir erklärt, es können vom Streusalz kommen???

Heute war ich dann auch gleich wieder beim Tierarzt, der meinte es ist wahrscheinlich Epilepsie, ausgelöst dadurch, dass sie im Moment läufig ist. Ich solle sie am besten kastrieren lassen.

Macht eine Kastration denn wirklich Sinn???

Hat jemand evtl. auch Erfahrungen damit???

Wäre echt dankbar über Infos

LG

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hallo

ich würde mir einen fähigen TA suchen.

die anfälle müssen überhaupt nix mit der läufigkeit zu tun haben, von daher ist einfach mal kastrieren recht sinnfrei.

wie alt ist sie denn?

unser Rüde bekam vor seinem 1. lebensjahr auch seinen ersten epileptischen anfall.
genau das gleiche bild, er hat gepullert (konnte es wohl nicht mehr kontrollieren) ist rum geschwankt und hat schließlich kurz gekrampft.
danach war er etwas müde und erschöpft aber im grunde wieder ganz der alte.

unser ta sagte damals "dass ist bei kleinen hunden so" na toll!#klatsch

unser hund hatte sein leben lang unregelmäßig seine anfälle, mal waren es 2 am tag, mal wochenlang garnichts.

unser TA (ein anderer) hat uns ein notfallzäpfchen gegeben, sollte er nicht in einem bestimmten zeitraum aufhören zu krampfen. damit fühlte ich mich sicherer denn mir ging immer ganz schön die pumpe wenn ich meinen kleinen hund so gesehen habe, das war kein schöner anblick.

er wurde nicht auf tabletten eingestellt weil die anfälle recht unregelmäßig waren und weil sie ihn eigentlich kaum beeinträchtigt hatten, es ging ihm danach immer wieder gut.
er hatte nie länger als 2 min gekrampft aber es kam mir vor wie eine ewigkeit.

wären seine anfälle öfter und auch schlimmer gewesen hätte er auf tabletten eingestellt werden müssen.

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wir hatten eine hünden, die ebenfalls an epilepsie erkrankt war.

ich habe gelernt, dass es eine primäre und eine sekundäre epilepsie gibt, d.h. eine angeborene und eine erworbene.
die erworbene kann eine menge auslöser haben, da ist die liste schier endlos und es ist unter umständen äußerst schwierig, die tatsächliche ursache zu ergründen. was ich allerdings noch nie gehört habe, dass es etwas mit der läufigkeit zu tun haben könnte und eine kastration abhilfe brächte.

unser mädl wurde auch auf tabletten eingestellt, so kann man bestenfalls die anfälle ganz unterbinden, was allerdings bei uns nicht geklappt hat......aber die zeitabstände verlängern sich so wenigstens.
leider haben diese medikamente auch gravierende nebenwirkungen, aber da muss man halt prioritäten setzen.

unsere hündin hat auch ganz andere symptome gezeigt, als man für gewöhnlich hört.
sie hat umittelbar nach einem anfall ununterbrochen gebellt und sich somit, anstelle runter zu fahren, erneut hochgespult, was dann zum nächsten anfall führte.
der endeffekt war, dass wir bei jedem schlimmen anfall mit ihr sofort in die klinik fahren mussten und sie dort quasi zu ihrem selbstschutz leicht sediert werden musste.....was natürlich auch nicht gerade besonders gut ist.

auf jeden fall ist es eine äußerst ernst zu nehmende krankheit, die die begleitung eines fähigen ta bedarf.

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Hallo

Wenn deine Hündin erst seit kurzem diese Anfälle hat, würde ich erstmal alles Dokumentieren bevor du das machen lässt...
Unsere Hündin ist 2 Jahre jung und ist seit sechs monaten Epileptikerin... Sie bekommt 1 mal im Monat einen Anfall und auch fast immer in der gleichen zeit, Tabletten bekommt sie keine...
Im Februar war sie Läufig und in diesem Monat hatte sie keinen Anfall...
Also kann es an der Läufigkeit ja nicht liegen...