Unser Hund hat unseren Sohn angeknurrt, sry lang

Nabend :)

Ich war gerade in der Küche und habe das Abendessen zubereitet. Unser Hund (Labradorrüde, 10 Monate) sitzt dann immer vor der Spülmaschine und beobachtet mich, in der Hoffnung das etwas runter fällt.
Mein Sohn (4 1/2 Jahre) kam in die Küche und wollte etwas trinken. Während ich ihm ein Glas aus dem Schrank holte, streichelte er unseren sitzenden Hund. Plötzlich sagt mein Sohn : "oh er knurrt dann lass ich ihn lieber". Zum Glück hat mein Sohn so gut reagiert. Ich habe mich in dem Moment sofort zu den beiden umgedreht und noch gesehen wie mein Hund die Leffzen so halb hochgezogen hatte und ihn meiner Meinung nach "böse" anblickte bzw. so fixiert hat. Habe meinen Hund dann auf seinen Platz im Wohnzimmer geschickt.

Ich war total geschockt! Mein Sohn hat ihn nur unterm Bauch gestreichelt, nicht am Kopf, an den Ohren oder so. Ich weiß, eine Ferndiagnose ist immer schwierig.

Habe danach meine Freundin angerufen und sie um Rat gefragt. Sie meinte der Hund könnte so reagiert haben weil wir in der Küche waren, wegen Essen, Futterneid.

Seid ihr der selben Meinung? Sie meinte auf jeden Fall Küchenverbot für den Hund!

Einen Termin bei unserer Hundetrainerin für eine Einzelstunde habe ich auch sofort für morgen gemacht, trotzdem geht mir die Sache nicht aus dem Kopf!

Mein Sohn ist wirklich sehr vorsichtig mit ihm und unser Hund hört auch auf ihn wenn er ihm z.b. ein Sitz-Kommando gibt.

Habe aber deswegen jetzt noch ein Problem:

Unser Hund schläft bei uns im Schlafzimmer direkt neben meinem Bett. Manchmal schleicht er sich aber Nachts wenn wir schlafen auch ans Fußende und schläft da weiter. Unser Sohn wacht noch oft Nachts auf und kommt zu mir ins Bett. Jetzt habe ich aber Angst das unser Hund auch Nachts so reagieren könnte wie eben in der Küche. So von wegen: hier ist mein Revier ?? Heute Nacht schlafe ich vorsichtshalber bei meinem Sohn im Bett, bis ich mit der Hundetrainerin gesprochen habe. Oder mache ich mir jetzt zu viele Sorgen? Mir ist halt einfach bewusst das ein Hund immernoch ein Jagdraubtier ist und ich sowieso noch viel lernen muß über den richtigen Umgang mit unserem "Dicken". Übertreibe ich jetzt mit meiner Angst, oder würdet ihr auch vorsichtshalber im Kinderzimmer schlafen?

Tut mir leid das ich jetzt hier so viel geschrieben habe, ich komme gerade irgendwie nicht damit klar. Morgen Nachmittag kommt zwar die Trainerin, aber es wäre schön wenn ihr mir noch ein paar Tipps/Meinungen geben könntet.

Danke euch!
Dani

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Puh,also zu erst mal:wirklich toll,dass du deinem sohn,obwohl er noch so jung ist,beigebracht hast,auf die signale des tieres zu achten und die bedürfnisse des tieres zu akzeptieren!super!wirklich!ich denke,du hast auch richtig reagiert und damit dem hund gezeigt:'geh weg,das ist nicht dein zuständigkeitsbereich!' auf die distanz kann ich natürlich nicht einschätzen,ob dein hund echten futterneid gezeigt hat,deinen sohn in seine schranken gewiesen hat,weil er der meinung war,dass dein sohn etwas getan hat,was nicht in ordnung war,oder sonst etwas!dein hund ist sehr jung,in einem alter,in dem man gerne ausprobiert,wo die grenzen sind,deshalb ist konsequenz wichtig!obwohl dein hund selbst noch junghund ist,wird er deinen sohn nicht als 'ranghöher' ansehen,auch wenn er sich von ihm einige kommandos geben lässt,wird das für ihn kein bindender gehorsam sein!dein hund wird aber lernen,dass 'kind' nicht seine zuständigkeit ist!er hat das kind nicht zu rügen!da dein sohn sehr rücksichtsvoll ist,hat dein hund sicher die möglichkeit zu gehen,wenn es ihm zu viel wird!genau das soll er tun!nicht knurren!der trainer morgen kann dir sicher hilfreichere tips geben,da er vor ort die situation besser einschätzen kann!für heute nacht finde ich deine lösung gut!langfristig würde ich den hund,am besten aus dem schlafzimmer,zu mindest aber aus dem bett,ausquartieren!auch positionen/liegeplätze können einem pupertierenden hund falsche rangordnungshinweise geben!lobe deinen kleinen sohn für sein tolles verhalten und warte auf den hundetrainer!dein hund wird deinen unmut und deine sorge um's kind ohnehin bemerken und registrieren,dass er sich besser nicht unbeliebt bei mama macht,wenn er das kind angeht!liebe grüße

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Danke für deine tolle Antwort! Du meinst also der Hund merkt meine Sorge ums Kind? Daran habe ich noch garnicht gedacht! Ja, ich bin auch sehr stolz auf meinen Sohn. Wenn er nicht schon so vernünftig wäre, hätten wir uns bestimmt keinen Hund angeschafft. Trotzdem lasse ich die beiden natürlich nicht unbeaufsichtigt.

Wir haben schon mal versucht unseren Hund aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Nach 2 schlaflosen Nächten haben wir aufgegeben, auch unseren Nachbarn zu liebe, weil er die halbe Nacht gebellt hat. Er durfte in seiner ersten Familie (wir haben ihn aus schlechter Haltung) auch mit im Bett schlafen, das haben wir ihm ja schon halbwegs abgewöhnt, aber sobald wir beide schlafen schleicht er sich hoch. Manchmal schupse ich ihn nachts aus dem Bett. Aber das stört ihn nicht, morgens liegt er wieder am Fußende.

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Sorry für´s Dauer-Kleinschreiben im ersten Beitrag, war mit dem Handy online :)
Ich bin mir sehr sicher, dass dein Hund merkt, wie du empfunden hast, als er geknurrt hat und er spürt auch, wie du jetzt mit ihm bzw. mit der Situation Kind/Hund umgehst. Hunde sind gar nicht soo doof, auch wenn sie manchmal so gucken :)

Mein Hund ist nicht sehr clever :) aber er weiß ganz genau, dass ich ihn eigenhändig kastrien werde, wenn er meine kleine (knapp7 Monate) irgendwie angeht.

Andersherum weiß er aber auch, dass man sich Bonuspunkte ergattern kann in dem man lieb zum Baby ist! Ich lobe ihn immer übertrieben, wenn er von sich aus dem Kopf in ihren Schoß lägt um sich die unsanften Streicheleinheiten abzuholen, wenn sie auf meinem Schoß sitzt :)Ich lobe ihn außerem wenn er beim Spaziergang nachschaut ob sie noch im Kinderwagen ist! Ich lobe ihn, wenn er die kleine zum Lachen bringt und, wenn er merkt, dass sie sich freut, nochmal das Gleiche macht! Er ist sehr empfänglich für Lob :O) Vielleicht ist das auch ein Weg für euch. Zeig deinem Hund, dass er über den Kleinen positive Erlebnisse hat. Ich lasse z.B. abends den Dentastick von meiner Tochter geben (sie hält ihn in der Hand und er darf ihn nehmen, muss nur aufpassen, dass sie ihn nicht zuerst in den Mund stopft). Evtl. kann er den Hund Füttern? Wenn er Trockenfutter bekommt kann er sogar aus der Hand füttern (unter deiner Aufsicht, versteht sich!

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Hallo,

ich sehe es auch wie deine Freundin und ich denke ihr müsst eurem Hund deutlich machen, dass er "nichts zu sagen" hat!

Beim Essen zubereiten sollte er meiner Meinung nach nicht mehr in der Küche sein und auch ins Bett würde ich ihn nicht mehr lassen.

LG
Jasmin

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Danke dir! Habe gerade oben schon wegen dem Bett was geschrieben. Aber wie kann ich ihm das jetzt wieder abgewöhnen, bzw. wie kann er in einem anderen Raum schlafen ohne die halbe Nachbarschaft wach zu bellen?

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guten Morgen,

an Deiner Stelle würde ich Euren Hund nicht aus dem Schlafzimmer vertreiben. Lass ihn auf seiner Hundedecke liegen - vielleicht so, dass der Hund nicht im Weg liegt, wenn Dein Sohn ins Schlafzimmer und ans Bett möchte.

Ansonsten finde ich, hast Du bsp. in der Küche richtig reagiert. Knurren geht gar nicht. Deswegen gar nicht mehr in die Küche lassen. Weiß nicht, wie lange ist er jetzt bei Euch?

Ich habe z.B. gemerkt, dass es dem Verhältnis Hund:Kind gar nicht gut getan hat, als ich meine Hündin herabgestuft habe. Also nicht mehr auf die Couch etc. Da brach erst recht auf seiten der Hündin der Machtkampf um die Rangordnung los. Jetzt muss ich dazu sagen, dass wir die Hunde vorher hatten.

Die Hunde haben ihre Plätze bei uns und wenn sie diese behalten wollen, müssen sie sich auch benehmen. HUndekissen ist tabu für unseren Sohn, das haben die Hunde gelernt. Dort können sie sich jederzeit zurückziehen. Genauso muss ein Kind den respektvollen Umgang mit dem Tier lernen. Aber das macht Dein SOhn ja schon.

Würde mich freuen, wenn Du nochmal schreibst, was Deine Hundetrainerin heute gesagt hat.

Lg nic

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Hallo,
bei uns ist die Situation genau gleich und ich weiß, dass es ums Futter geht.
Wenn ich Mittag-oder Abendessen zubereite, sitzt der Hund in der Küche und beobachtet jeden Handgriff. Er ist total angespannt und die Augen fliegen im fast aus dem Kopf :-)

Es war dann anfangs auch schon so, dass eines der Kinder sich auf den Boden setzte, um den Hund zu streicheln und er hat geknurrt.
Nun wissen eben alle, wenn das Essen zubereitet wird, möchte der Hund nicht geknutscht werden. Da er ansonsten lammfromm ist , nie knurrt und sich problemlos alles aus dem Maul nehmen lässt, respektieren wir das.
Er darf weiterhin in der Küche bleiben und wird eben in diesem kurzen Zeitraum in Ruhe gelassen.
L.G.
zwillima

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also unser hund mochte es auch nie wenn er in der küche gestreichelt wird! ... er hat zwar nicht geknurrt aber es hat ihn "irritiert"

er hat sich voll und ganz auf die zubereitung des essens konzentriert und da hatte er wohl schlicht keine zeit gestreichelt zu werden ;)

sein blick war nur bei mir, er beobachtete jeden meiner handgriffe beim essen machen, er war hoch konzentriert und ich denke eine ablenkung des hundes durch streicheln ist dann seinerseits nicht erwünscht.

wenn man unseren gestreichelt hat in der küche ist er nervös geworden, er wusste nicht was er zuerst machen sollte, aufs essen gucken oder den streichelnden menschen beachten.

wenn man unseren gestreichelt hat, ist er meisst nervös zur seite "gesprungen" so nach dem motto... "jetzt nicht, keine zeit"

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Vielleicht hatte er auch nur Angst, selber in der Pfanne zu landen?!? ;-)

Z.

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Ich finde schon das Du ein bisl übertreibst. Versuch es mal von der anderen Seite zu sehen, Dein Hund knurrt weil ihm etwas nicht gefällt (was ist erst mal egal), andere beißen direkt, Deiner aber weiß sich auch anders zu helfen und Dein Sohn versteht es auch, da habt Ihr doch schon mal tolle Arbeit geleistet.

Küchenverbot finde ich generell sehr gut, sollte ich hier auch dringend mal einführen #schein

Das Euer Hund mit im Schlafzimmer schläft, ist okay, er möchte sicher nicht vom Rudel getrennt werden, aber er sollte seinen Platz kennen. Unser kommt auch mal mit ins Bett, stört ihn aber nicht wenn ein Kind mit drin liegt, er ist aber auch schon älter und testet, zumindest auf die Art und Weise, keine Grenzen mehr.

Was mich etwa stutzig macht ist die Aussage Dein Sohn hätte ihn ja nur am Bauch gestreichelt. Ich finde der Bauch ist bei Hunden, wie auch bei Katzen, ein heikles Thema, immerhin zeigt man sich unterwürfig wenn man seinen Bauch zeigt und anfassen lässt. Zugegeben, ich würde einen Hund da eher anfassen als eine Katze, aber es gibt durchaus Exemplare wo ich vorsichtig wäre.

Dein Sohn wird nicht als ranghöher angesehen, dennoch hat er ihn nicht zu maßregeln, das muß er natürlich erst noch lernen. Aber Ihr seid doch auf einem guten Weg, Du hast gut und richtig reagiert, Ihr habt eine Hundetrainerin an Eurer Seite, Ihr seit nahezu perfekt (wenn man sich hier sonst so umschaut ;-))

LG

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das mit dem bauch streichen kann ich dir recht geben.

unserer wurde lieber am rücken gestreichelt... am bauch nur wenn er schön entspannt war und sich kraulen und schmusen lies aber in so einer höchst konzentrierten und aufmerksamen poition in der küche hätte mein hund auch garkeinen nerv gehabt wenn ihn jemand an seinen bauch wollte ;-)
da ist er schon nervös geworden wenn ihn jemand über den rücken gestreichelt hat denn er hatte dafür wohl in der situation schlicht keine zeit ;-) schließlich war er ganz damit beschäftigt genau meine handgriffe zu beobachten, da empfande er streicheln eher als störend bzw ablenkend.

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Jap, kenn ich ;-)

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Also...Trainerin war gerade hier :)

1. Küche ist und bleibt für unseren Hund tabu! Auch wenn wir nur kurz rein gehen und er hinter uns her... Immer direkt die Tür zu machen, damit er ja keine Chance hat in die Küche zu gelangen!

2. Im Kinderzimmer nicht mehr die Türe geschlossen halten. Unser Hund kann eine Art Eifersucht auf unseren Sohn entwickeln. Ich spiele halt mit meinem Sohn mit geschlossener Tür, weil unser Hund immer seine Spielsachen geklaut und zerbissen hat. Damit unser Hund aber trotzdem nicht ins Zimmer geht, gab sie uns den Tipp mit einem Schutzkitter (der eigentlich für kleine Kinder gedacht ist, ihr wisst schon was ich meine). So kann der Hund vor der Tür sehen was wir machen, fühlt sich nicht ausgeschlossen und kann trotzdem nichts klauen.

3. Mehr Dinge gemeinsam mit Kind und Hund unternehmen!

Sie hat unseren Hund mit meinem Sohn beobachtet und war zufrieden. Sie denkt auch das es an der Küche lag. Trotzdem soll ich jetzt natürlich darauf genau achten ob sowas auch außerhalb der Küche passiert.

Das unser Hund Nachts auch mal knurren könnte, kann sie natürlich nicht garantieren. Sie meint zwar eher nicht, aber einen Freibrief kann sie uns natürlich nicht geben. Da steckt ja keiner drin! Sie hat uns auch empfohlen ihn in der Nacht an einem Karabinerhacken (in der Wand befestigt) festzubinden. So kann er auf keinen Fall mehr auf unser Bett, ist aber bei uns in der Nähe, was sehr wichtig für ihn ist (im Rudel schlafen sie ja auch zusammen). Ich soll halt seinen Wassernapf in seine Nähe stellen und das Bellen und Jaulen total ignorieren. Es würde bestimmt dauern, aber irgendwann wird er Ruhe geben.

Puh! Im Großen und Ganzen hattet ihr also Recht und ich bin um 45 € ärmer ;-)

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Super klasse! Glaub mir, die Investition war´s wert! Du bist doch jetzt sicher auch ein wenig beruhigt, oder? Und du hast ein paar Tipps erhalten, wie du die Sache angehen kannst, kannst also aktiv was machen, ist doch toll! :O)

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Ja ich bin schon viel ruhiger als gestern Abend :) Aber Angst vor heute Abend habe ich schon... Ich muß stark bleiben!!!ICh muß stark bleiben! Ich muß..... manno ;-)

Drück mir die Daumen und ich weiß, hab schon das ein oder andere mal DANKE gesagt, trotzdem DANKE ;)

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