Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage und mit dieser bin ich hier sicher an der richtigen stelle. Ich hoffe auf gute Ratschläge.
Ich habe drei Kinder 8, 4 und eine 2 Jährige. Wir alle würden gerne einen Hund haben, sicher einen Welpen und am liebsten ein Flatcoated Retriever. Züchter habe ich auch schon gefunden wo im Frühling und im Herbst Welpen bekommen soll.
Wir haben ein großes Haus und viel Umschwung, Nachbar hätten auch nichts dagegen. Das ist schon mal ok
Jetzt aber meine fragen: Was denkt ihr, ist es noch zu früh für einen Hund mit drei so kleinen Kindern? Alle sagen mir das sei zu früh, dann kann ich kaum noch was unternehmen und sei zu hause extrem angebunden?! wie macht ihr das wenn ihr mal in das Hallenbad geht oder im Sommer in das Freibad? Kann man einen Hund auch mal länger alleine lassen, das sollte doch gehen andere arbeiten ja auch teilweise?
Dann beim spazieren gehen sitzt meine kleine nicht mehr in den Kinderwagen aber laufen tut sie auch noch nicht so gut, wie macht ihr das? Oder besser noch zwei drei Jahre Warten? Mein mann denkt auch es sei zu anstrengend mit Welpen und den drei kinder? Aber er überlässt es mir natürlich er hätte auch sehr Freude an einem Hund
Hoffe um viele Antworten
Vielleicht mache ich mir auch zu viel Gedanken? Bin gespannt was ihr mir schreibt
danke schon mal und ein schöner Tag noch Nadja
Hunde fragen......
Meine beiden Mädchen waren sechs und sieben, als wir unseren - schon ausgewachsenen - Hund bekamen und ich fand das vom Alter her perfekt - auch, weil wir sie, wenn sie keinen Bock auf Hunderunde hatten (was bei Wind und Wetter und Kälte und Regen fast immer der Fall war/ist ) schon mal ne halbe Stunde allein zu Hause lassen konnten. Mit sehr viel jüngeren Kindern bzw. Kindern im Alter von deinen ist das ja eher schwierig. Die müssen ja immer irgendwie mit, und das stellt ab und an wirklich mal ein organisatorischens Problem dar.
Unser Hund konnte, als er hier einzog - bereits allein bleiben. Wir hatten da grad Sommerurlaub und konnten das mit ihm üben, aber er war es offensichtlich gewohnt und die Umstellung, als Urlaub/Ferien zu Ende waren, war es ok (ich arbeite Vollzeit, mein Mann ist mittags zu Hause, bis dahin ist der Hund rund fünf Stunden allein). Mit einem Welpen muss man das Alleinbleiben natürlich erstmal trainieren, und bis er das beherrscht, kann es dauern. Bis dahin müsst ihr euch darauf einrichten, dass alle Familienunternehmungen, egal ob Hallenbad, Kino oder ähnliches - nur von einem Elternteil begleitet werden können - was ich persönlich schon sehr blöde finde, auch wieder gerade bei so kleinen Kindern.
Also ja, du bist mit einem Welpen zu Hause extrem angebunden - wenn dein Mann tagsüber nicht da ist, kannst du erstmal mit den Kindern nicht viel unternehmen, wenn der Hund einzieht. Schwimmen gehen im Freibad, Eis essen, Kino, fällt alles aus. Freunde besuchen evl. auch, je nachdem, wie schnell du ihn stubenrein bekommst - und selbst, wenn er es bei euch zu Hause ist, kann woanders immer mal ein "Unfall" passieren, weil du nicht schnell genug warst, und ich persönlich würde das meinen Freunden nicht zumuten wollen (und auch nicht selbst im Haus haben wollen).
Ich würde wirklich noch warten, bis wenigstens die beiden größeren Kinder selbständiger sind oder mir einen erwachsenen Hund holen, der bereits Alleinsein kennt.
Ich bin wirklich froh, dass ich mich damals nicht für einen Welpen entschieden habe, das hätte mich in die Klapse gebracht. Meine Kinder waren 4 und 2 und die Tatsache, dass sie mindestens zweimal am Tag mitmussten auf die Gassirunde, war schon manchmal anstrengend....
Hallo
Mir wären die kinder zu klein aber das muss jeder selbst entscheiden.
Aber bedenke:
Ein welpe muss erzogen werden, beansprucht sehr viel zeit, muss alle 2stunden nach draussen (kannst du das mit den kindern?) kann nicht alleine bleiben usw.
Ich persönlich würde mir keinen welpen mehr ins haus holen, es gibt soo viele tolle hunde die ein neues zuhause suchen.
Wenn wir Tagesausflüge o. Ä machen (gerade mit kindern unternimmt man ja oft was) dann ist unser hund immer bei einer bekannten die den hund jederzeit nimmt oder er ist bei meinen eltern. Hätten wir keine Betreuungsmöglichkeiten hätten wir uns NIE einen Hund anschaffen können denn es ist mitunter einfach schwer einen hund jemanden anzuvertrauen bzw jemanden zu finden.
Wir fahren oft ins hallenbad, zoo, machen wochenendausflüge usw und da ist es wichtig den hund irgendwo unter bringen zu können.
Für uns ist auch klar das wir nie beide im Angestellten Verhältnis vollzeit arbeiten werden denn es ist nicht sinn der Sache einen hund den ganzen tag alleine zu lassen. Mein mann arbeitet vollzeit und ich arbeite im geschäft am haus, da nehme ich den hund mit hin und er liebt es im Schaufenster zu sitzen
"und er liebt es im Schaufenster zu sitzen"
DAS würde ich gerne mal sehen!
Ansonsten kann ich Dir in allem zustimmen! auch bei uns ist klar, dass nur einer VZ arbeiten geht (ich) und mein Mann max. TZ.
Ja, er ist quasi das aushängeschild vom laden geworden (hundesalon)... Viele bleiben begeistert stehen und fuchteln mit ihren Händen an der Scheibe rum um die Aufmerksamkeit vom hund zu bekommen, schon manchmal lustig mit anzusehen.
Hi,
ob Du das mit 3 Kindern (davon zwei Kleinkinder) und Welpe schaffst kann ich nicht beurteilen. Mir wäre es zu viel.
Was heisst bei Dir "länger alleine bleiben"?
Hunde können nach entsprechendem Training auch mal 4-5h alleine bleiben, länger sollte es wirklich nur in Ausnahmefällen sein. Also nach dem Frühstück ins Schwimmbad oder den Freizeitpark und erst zum Abendessen nach Hause kommen geht nicht ohne Betreuung!
Und dann eine ernstgemeinte Frage:
Hast Du Dich mit der Rasse der Flatcoatet Retriever wirklich auseinander gesetzt? Das sind anspruchsvolle Hunde und nicht mit "normalen" Golden oder Labrador Retrievern zu vergleichen (Arbeitslinien nehme ich mal aus). Und zumindest die Züchterin in unserem Kreis empfiehlt diese nicht für Hundeanfänger... Und selbst wir, mit fast 10jährigem Sohn und alleine ca. 10 Jahren Hundeerfahrung mit verschiedenen Rassen & Mischungen haben uns gegen diese Rasse entschieden.
Ich denke, wenn es wirklich diese Rasse sein soll (wonach habt ihr die ausgesucht?), dann würde ich noch warten bis alle Kinder in der Schule sind bzw. im Vorschulalter.
Aber grundsätzlich solltest Du Dir und Deiner Familie die frage stellen:
- sind wir bereit bzw haben wir die Zeit, eine Hundeschule regelmäßig zu besuchen
- haben wir die Zeit, den Hunde regelmäßig artgemäß und mehrere Stunden (ca. 3-4 würde ich einplanen) am Tag zu beschäftigen (also Spaziergänge, Kopfarbeit, Nasenarbeit, Apportieren, etc.)
- wärt ihr alle bereit, den Urlaub nach dem Hund auszurichten bzw. die Kosten für eine Hundepension "locker zu machen"?
- gibt es jemanden, der den Hund betreuen kann, wenn ihr länger nicht da seid
Ich finde es übrigens gut, dass Du Dir Gedanken machst und auch Deinem Mann muss ich zustimmen. ICH würde noch warten - erst Recht bei einem Hund mit diesen Ansprüchen!
LG
Kim
Meine Welpen kamen, als die Kinder jeweils 14 Monate alt waren. war anstrengend aber ok
Und klar, bleiben die Hunde auch mal alleine, wenn man irgendwo hingeht, wo die nicht mit können!
Hallo!
Also mir wäre es zu stressig.
Ein Welpe muss alle zwei Stunden Gassi - bis Du da jedes mal auch nur Deine Kinder an- und ausgezogen hast ist ja schon eine halbe Stunde vorbei, und die sind da sicher wenig begeistert, jedes mal mitgehen zu müssen. Das ist schon bei einem erwachsenen Hund 3 mal am tag nervig genug, weil Kindern normale Spaziergänge bei denen es eher um den Hund geht einfach langweilig finden.
Zu den meisten Sachen die Kinder toll finden darf der Hund nicht mit - Spielplatz, Hallenbad aber auch viele Badeseen, Zoo, Freizeitpark, Kino, Spielgruppen für die Kinder - da kannst Du überall keinen Hund mitnehmen. Auch bei Freunden oder ins Restaurant geht es nur sehr bedingt, insbesondere bei einem so großen Hund. Auch Urlaub mit Hund ist gar nicht so einfach.
Du musst mindestens einen Nachmittag opfern für die Hundeschule, da haben dann deine Kinder nichts von Dir, und auch so die 3-4 Stunden die ausgerechnet eine so arbeitswütige Rasse braucht sind die Kinder höchstens zweite Geige.
Arbeiten geht für die Lebensdauer des Hundes maximal Teilzeit. Bei 5 Stunden alleine bleiben am Tag ist schon die Grenze erreicht. Jeden Tag 8 Stunden Plus Fahrtzeit kann man einem Hund nicht zumuten. Also Teilzeitarbeit, auch wenn Deine Kinder Dich nicht mehr dauernd brauchen.
Ich würde Dir sehr raten, erst mal nur einen Hund zur Pflege zu nehmen, als Urlaubsbetreuung oder über den Tierschutz, und zu schauen wie es klappt, und ob das nicht sogar schon mit einem erwachsenen Hund viel zu anstrengend wird, dauernd die Kinder mit raus zu schleppen, angebunden zu sein etc.
Ein Welpe muss nicht alle zwei Stunden Gassi gehen, wenn man einen Garten hat, kannst Du den alle paar Stunden zum Lösen und Spielen rauslassen. Das sollte auch mit den Kindern kein Problem sein! Ein bis zwei kleine Spaziergangsrunden am Tag mit einem kleinen Welpen reichen dann m.M. nach am Anfang aus, er soll ja nicht überfordert werden.
Es sind ja auch zu Hause so viele Eindrücke, die er verarbeiten muss.
Ich denke, viele unterschätzen, dass ein Welpe ein Baby ist, und viel Schlaf braucht. Klar muss ein Welpe die Chance haben, viel kennenzulernen, aber eben auch lernen, von Anfang an, was es heißt, Ruhe zu geben!
"Zeit opfern für die Hundeschule" hört sich krass an. Wir machen das gerne, und bei uns werden da auch die Kinder mit eingebunden, dann spielen diese auch nicht die zweite Geige.
Ich habs an anderer Stelle schon geschrieben, auch ein Secondhandhund macht Arbeit, und wenn man Pech hat, sogar mehr, als ein Welpe!
Ich finde es nicht so toll, einen Garten als Hundeklo und Gassi Ersatz zu missbrauchen...
und nebenbei ist der Hund auch schnell groß, und in einem halben Jahr reicht der Garten dann nicht - erst recht nicht bei einem Gebrauchshund wie dem Flat Coated Retriever, der schon jeden Tag 3-4 Stunden intensive Arbeit braucht.
Aber die Kinder sind da immer noch klein, ob die nun 2 und 4 sind oder 3 und 5 macht von der Sache her wenig unterschied, sie müssen mitgenommen werden...
Das geht alles wenn man es will.
Ich habe 5 Hunde und 4 Kinder, die Hunde sind alle noch sehr Jung, habe sie als Welpen bekommen.
Alte Hunde oder aus dem Tierheim wären mir jetzt nicht ins Haus gekommen.
Hi,
ich denke, Du hast Möpse (was ein Wort )? Die kannst Du beim besten Willen nicht mit einem Flatcoated Retriever vergleichen! Weder von Aufwand der Beschäftigung noch der Erziehung, etc.
LG
Kim
Also, ich muss jetzt hier mal was anmerken:
Bis vor kurzem dachte ich auch, ein Welpe ist vom Aufwand her ein Pflegefall, aber dem ist NICHT so!
Habe schon drei erwachsene Secondhandhunde übernommen und mich, weil berufstätig, gegen einen Welpen entschieden.
Tja, manchmal entscheidet das Schicksal und so kams, dass vor kurzem doch ein Welpe bei uns eingezogen ist. Und ich muss sagen, sooooo viel mehr Aufwand wie ein erwachsener Hund aus zweiter Hand ist das nicht, v.a. da kann man noch einiges mehr erziehen.
Klar muss der Welpe öfters raus, und braucht auch beschäftigen und erziehen, aber man darf nicht vergessen, dass das noch ein Baby ist, und auch viel Schlaf braucht. Es ist wichtig, dass er von Anfang an lernt, Pause einzuhalten und dass es nicht geht, dass er 24 h am Tag beschäftigt wird.
Und deshalb hat man auch trotz Welpe durchaus noch Zeit für was anderes!
Hallo,
es kommt ein wenig auf deine 3 Wirbelwinde an! Wenn die Kinder von der etwas lebhafteren Sorte sind, wird das mit dem Welpen extrem anstrengend werden!
Ich möchte dir abraten, einen Flat zu nehmen!
Lese dich mal hier ein
http://www.drc.de/rassen/fc.html
Ich trainiere mit meinem Labrador in einem Retriever Club. Labradors sind schon sehr lebhaft, sie sind aber nichts gegen Flats! Die gehören in erfahrene Hände und sollten auch retrievertypisch trainiert werden!
Wenn du gerne einen Retriever möchtest, kann ich dir den Golden Retriever empfehlen!
http://www.drc.de/rassen/gr.html
Es kommt natürlich immer auf den Züchter und die Elterntiere an, meine Erfahrung ist aber, dass Golden Retriever die "ruhigsten" Retriever sind. Sie brauchen jedoch wie alle Hunde genügend Auslauf und Beschäftigung!
Im o.g. link findest du auch Adressen von Züchtern! Du solltest darauf achten, dass der Züchter in einem Verein züchtet, welcher dem VDH angeschlossen ist, wie der "Deutsche Retriever Club".
Hunde sind im ersten Jahr anstrengend und zeitaufwändig. Ca. 3-4 Monate ist man extrem gebunden, dann sollte es aber funktionieren und der Hund bleibt auch schon mal einige Stunden alleine Zuhause. Natürlich kann man mit den Kindern dann das Schwimmbad besuchen, aber man sollte sich im klaren sein, dass der (ausgewachsene) Hund vorher seine 1-2 Stunden Auslauf und Beschäftigung benötigt!
LG Pechawa