Hallo wir haben vor einen Labrador zu kaufen mit Papieren, die gibt es für ab 450€ bis 1500€ warum so große Unterschiede???
Labrador, warum so große Preisunterschiede??
Da bin ich froh das die Züchter von Deutschkurzhaar alle einen Preis haben und nicht drüber dürfen.
Unterschiede können, die Vorfahren sein, wurde geimpft oder nicht krankheitsfrei usw. kann ich mir vorstellen.
Hi,
450€ - wilde Vermehrung
1500€ - für mich "geldgieriger" Züchter beim VDH
Es gibt Zuchtverbände / Rasseverbände, die die Preise für die Welpen deckeln. Zum Beispiel bei den Stabijhaun ist vorgegeben, dass max 750€ pro Welpen zu zahlen sind.
Allerdings solltest Du Dir den Züchter und die Abstammung incl. der Gesundheitsuntersuchungen sehr genau anschauen. Ich kenn bisher nur kranke Labradore aus nichtjagdlicher Zucht.
Bei uns im SV sind zwei (3 + 4 Jahre alt), die vom Junghundealter an nicht toben dürfen. Der eine hat schwere HD + ED, der andere eine Veränderung der Rückenwirbel (TA-Kosten bisher: mehr als 2500€ - und weitere folgen). Die mittlerweile ca 12jährige Hündin einer Bekannten wurde -trotz ED/HD freier Eltern!- beidseitig an beiden Ellenbogen operiert und verbrachte fast 1 Jahr auf 2m² (abgesehen von 10min Pipigang an der Leine). Kosten: mehr als 4000€. Das nur als Beispiel - nicht alle sind so schwer krank, aber ich finde es auffällig, dass von 5 Labbis in meinem direkten Umfeld 3 schwer krank sind/waren. Und alle von unterschiedlichen VDH-Züchtern.
Ich würde mir eine andere Rasse suchen... aber Garantien gibt es nirgendwo.
Gruß
Kim
Hey Warum muss es den ein Hund mit Papieren sein? Es gibt super viele tolle Mischlinge die super lieb sind und nicht ständig mit HD und den ganzen Sachen zu kämpfen haben. Ich habe einen tollen Bearded Collie Mix zu Hause. Er ist mittlerweile ein Opa aber super gut drauf und fit wie ein Turnschuh
Hi,
wir selbst haben Mischlinge, aber das hier
"Es gibt super viele tolle Mischlinge die super lieb sind und nicht ständig mit HD und den ganzen Sachen zu kämpfen haben"
kann man so nicht sagen! Je nach dem, welche Rassen beteiligt waren und ob die eltern gesund waren, können alle Krankheiten auch bei Mischlingen auftreten. Das Mischlinge generell gesünder sind, ist ein Märchen - die werden nur nicht statistisch erfasst!
Bei einem Rassehund hat man verschiedene Dinge, die manchen wichtig sind (ich bin da eher flexibel und liebe Überaschungspakete ):
- Gesundheit
- gewisse Eigenschaften sind sehr wahrscheinlich, durch die gezielte Zucht
- manche Sachen können gezielt "ausgeschlossen" werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit (z.B. Jagdtrieb bei den Deutschen Spitzen - besonder beim Wolfsspitz)
- die Größe ist im gewissen Rahmen vorhersehbar
etc.
Gruß
Kim
Hallo!
Bei 450 Euro ist das eher kein Züchter mit gutem Ruf, sondern kann leicht ein gequältes Tier aus Polen sein. Oder es ist gar keine absichtliche Zucht, wo jemand drüber nachgedacht hat, sondern mehr so "der Nachbar hat so nen süßen Rüden den haben wir mal drüber rutschen lassen".
Such besser einen Welpen mit Stammbaum, den Du vor der Abgabe mehrmals besuchen kannst, bei dem die Eltern auf HD geröngt wurden und wo die Mutter auch wirklich ein dickes Gesäuge hat (also auch wirklich die Mutter IST). Und dann eben ggf. lieber etwas mehr bezahlen.
Labradore sind schon alleine deswegen etwas teurer, weil ja Mutter und Welpen in der Tragezeit doch deutlich mehr Futterbedarf haben als bei so einem Minihündchen... noch dazu ist es eine echte Moderasse bei der viele Voruntersuchungen nötig sind, um Krankheiten zu vermeiden. Der Genpool ist ziemlich versaut, also gut aufpassen und lieber vorher ein wenig mehr zahlen als hinterher einen kranken Hund.
hi,
"Labradore sind schon alleine deswegen etwas teurer, weil ja Mutter und Welpen in der Tragezeit doch deutlich mehr Futterbedarf haben als bei so einem Minihündchen... noch dazu ist es eine echte Moderasse bei der viele Voruntersuchungen nötig sind, um Krankheiten zu vermeiden"
Nichts gegen Dich - bitte nicht falsch verstehen! Irgendwie kann ich das og immer nicht nachvollziehen. Ich habe mal versucht, die ganzen Kosten, die Hundezüchter immer geltend machen (pro Wurf!) nachzuvollziehen. Wirklich erklären konnte mir das bisher auch kein Züchter.
Wenn ich von einem Welpenpreis von ca 1000€ ausgehen, einer Wurfstärke von 6-8 Welpen - dann "bringt" dieser Wurf ca. 6-8000€. Die Hündin, die ja -eigentlich- nur aus Liebhaberei gehalten wird, muss sowieso versorgt werden. Die Tragezeit mit evtl. erhöhtem Bedarf dauert ca. 63 Tage, die Welpen bleiben idR max 12 Wochen beim Züchter und werden geimpft und entwurmt, Wurf abgenommen etc. Trotzdem komme ich nicht darauf, dass dieser Wurf (und jeder weitere!) die Kosten verursacht. Selbst Lehrgänge, Zuchtzulassung etc muss man ja nicht jedesmal neu machen. Decktaxe fällt an - aber trotzdem...
Ein Fohlen kann ein Züchter (nicht Vermehrer!) nach 6 Monaten +/-0 für ca. 3500-4000€ verkaufen. Da hat die Stute aber 11 Monate getragen und 6 Monate gesäugt! Also mind 1 Jahr einen erhöhten Bedarf (mineralien, Futter, größere Box, mehr Heu/Stroh etc.). Decktaxe, Lehrgänge, Fohlenschauen, brennen/chippen, impfen/Wurmkuren etc. als das fällt hier auch an - und ist (aus eigener Erfahrung mit tragender Stute + Fohlen) teurer als bei Hunden...
Ich versteh das Argument einfach nicht . Vor allem wiedersprechen dem doch die Preise bei Zuchtverbänden, die den Welpenpreis deckeln? Kommt nur mir das dann wie Abzocke vor?
Klar, Angebot und Nachfrage - und es steht eben jeden Tag jemand auf, der bereit ist, die Preise zu bezahlen, aber gibts noch sachliche Argumente?
Ich weiß, dass Du immer gute Infos hast - deshalb die ernstgemeinte Frage:
Kannst Du es mir erklären oder gibt es irgendwo einen Link, der sowas nachvollziehbar macht?
LG
Kim
Naja, natürlich bleibt da noch ein wenig was über, auch wenn man noch die vorhergehenden Untersuchungen einrechnet (Röntgen ED und HD und der ganze Kram) und das dann auf mehrere Würfe hoch rechnet.
Aber dafür liegt ja auch das Risiko beim Züchter, falls es doch mal einen Kaiserschnitt gibt, ein Welpe einen Nabelbruch hat, oder trotz Decktaxe kein Erfolg ist, es totgeburten etc. gibt. Ganz toll ist es auch, wenn eine Hündin erst alle Untersuchungen etc. mitmacht, und dann gleich beim ersten Wurf so gewaltig was schief geht, dass man sie nicht wieder decken lassen kann.
Wenn man es dann auf 20 Jahre in einer normal "erfolgreichen" Zucht ausrechnet bleibt bei 1.000 Euro pro Welpe kaum was ürbig, es gibt eben nicht nur würfe die nach Lehrbuch verlaufen.
Ich denke die Papiere bei einem Labrador für 450 sind eher für den Müll. Der Züchter sollte dem VDH angeschlossen sein, das wäre mal wichtig.
Und dann kommt es ja immer drauf an welche Elterntiere es sind. Ich bin Hundesportlerin, die Nachkommen von 2 begnadeten Sportlern die auch noch gesund sind werden immer mehr Kosten als der Hund von nebenan.
Ich würde wegen 2 - 300 Euro nicht rum tun. Such eine Züchter der dir gut den Stammbaum erklärt und gut die Krankheiten erklärt und erklärt warum die bei seinem Wurf nicht auftreten. Rede mit vielen vielen Züchtern. Hör dir alles an, vergleiche, lese viel im Internet. Auf keine Fall auf die süßen Welpenaugen reinfallen und dann vom erstbesten Züchter nehmen.
Gruß Sabine
"Ich denke die Papiere bei einem Labrador für 450 sind eher für den Müll."
Moooment! Es gibt geschäftstüchtige Leute, die erklären Unwissenden für 450 € irgendwie schlüssig, dass der Impfausweis "die Papiere" wären. Besser dat nich innen Müll tun!
Ansonsten, ganz schlicht: Einen Labrador ohne Macken und mit Papieren kriegt man NICHT für 450 € beim Züchter. Da hilft nur sparen und warten. Aber so'n Hund ist ja nun nicht lebensnotwendig. Warum da nicht mal etwas länger drauf warten?
Ute
Ich gebe mich geschlagen Ute, den Impfpass sollte man natürlich nicht wegschmeißen.
Und jaaaaaa, man sollte auf jeden Fall lieber mal ein halbes Jahr auf den Hund warten den man will anstatt den Nächstbesten zu nehmen und dann die nächsten 12 Jahre einen kranken Hund zu pflegen.
Wir haben für unseren Sheltie ja auch erstmal über ein halbes Jahr rumgesucht bis wir eine Züchter hatten der uns zusagte. Und bis jetzt sind wir rundum zufrieden mit dem kleinen Mann!
Hallo,
wir haben einen Labrador und zwar mit FCI Papieren. Darauf solltest du achten, wenn du die diese Rasse ausgesucht hast.
Doch Achtung, es gibt Dissidenzvereine, da bezahlst du auch 1000,- Euro, diese Vereine sind aber nicht der FCI angeschlossen, z.B. der DRC Soltau, die Papiere von dort ziemlich wertlos, da nicht überall anerkannt.
Möchtest du mit deinem Hund auf Ausstellungen der FCI gehen, oder WTs, dann sind Hunde mit Nicht-FCI Papieren dort nicht zugelassen!
Dann gibt es noch die "Modezüchtungen" mit bestimmten Farben, z.B. Silver Labrador, dafür bezahlst du schnell mal zwischen 1500,- und 2000,- Euro. Diese Züchtung hat keine echten Papiere, auch wenn Züchter das Gegenteil behaupten: silver ist weder eine anerkannte Farbe und Silver Labrador auch keine anerkannte Rasse!
Zur Gesundheit sei zu sagen: es gibt keine Garantie und die verspricht dir kein seriöser Züchter.
Der DRC (deutscher Retrieverclub) hat auf seiner homepage eine Preisempfehlung und viele Züchter dort halten sich daran: 1200,- Euro für einen Labrador.
Dort kannst du auch in die Stammbäume reinschauen und dir den Zuchtwert anschauen. Ein guter Zuchtwert sagt aus, dass die Hunde aus dieser Zucht und ihre Nachkommen bisher wenig von HD (Hüftdysplasie) und ED (Ellenbogendysplasie) betroffen waren.
Schau mal hier:
http://www.drc.de/adr/listen/welpen.php?Rasse=Labrador
Wir haben einen Labrador aus diesem Verein, der hat eine A-Hüfte und keine ED - offiziell ausgewertet!
LG Pechawa
Ein Labbi vom VDH wird zwischen 1000 - 1200 € kosten, unsere Golden Hündin kostete vor 14 Jahren schon 1000 € (Züchterin züchtet auch Labbis und istz auch Wesensrichterin für beide Rassen)und ist jeden Cent wert.
LG
Gabi
Wir haben doch erst seid 2002 den Euro,wo hast Du denn vor 14 Jahren schon mit Euro bezahlt ?
VG
Ich war halt so nett und hab schon mal umgerechnet .
LG
Gabi