Mein Sohn kam heute auf dem Rad von der Schule Heim und wurde vorm Haus unserer Nachbarn von deren Hund in den Fuß gebissen.
Der ist ihnen durchs offene Tor raus und direkt auf meinen Sohn zu. Hat ihn dreimal in den Unterschenkel gebissen. Wir hatten Glück im Unglück und er hat ihn direkt auf dem Schienbein und zum Glück nicht so schlimm erwischt. Er hat vor allem viele blaue Flecken und an 4 Stellen hat er es durch die Hose in die haut geschafft. Natürlich ist er auch noch vom Rad gefallen und das auf ihn drauf. Wir kennen die Nachbarn schon recht lange und kommen auch recht gut mit ihnen aus. Aber ich bin mir nicht sicher was ich jetzt tun soll.
Beim Ordnungsamt anzeigen und Leinen- und Maulkorbpflicht beantragen ? Darauf bestehen dass der Zaun erhöht wird ? Dass der Hund weg kommt (sie haben selbst ein 5 jähriges Kind) ? Wie kann ich mein Kind künftig vor weiteren, schlimmeren Angriffen schützen ohne gleich einen Riesen-Nachbarschaftsstreit zu haben ?
Bitte um objektive Meinungen. Kann grad nicht klar denken.
Danke euch
Was tun nachdem mein Kind vom Hund gebissen wurde ?
Hallo!
Erst mal: tut mir echt leid, aber Gott sei Dank ist nichts schlimmes passiert.
Rede mit den Nachbarn. Dass sie dafür sorgen müssen, dass der Hund nicht auf die Straße kommen kann ist klar, aber es wird ja eher ein versehen gewesen sein, dass das Tor offen stand, oder? Wozu dann Leinen- und Maulkorbpflicht, die gilt auf dem eigenen Grundstück sowieso nicht? Wenn der Hund sonst nicht über den Zaun springt, dann braucht der auch nicht erhöht werden.
Anzeigen würde ich sie nicht, das macht nur böses Blut, und bringt große Schererreien aber macht es ja auch nicht ungeschehen.
Warum hat der Hund eigentlich gebissen? Hunde sehen schlecht, ein Kind auf dem Fahrrad kann sie da an ein flüchtendes Beutetier erinnern, dem sie eben aus purem instinkt nachrennen und beißen, weil sie gar nicht erkennen, dass das ein Mensch ist. Oft hilft es da schon, stehen zu bleiben und den Hund anzusprechen, gerade weg rennen oder radeln ist da genau das falsche.
Das eigene Kind ist da kaum in Gefahr, weil der Hund das als "Rudelmitglied" erkennt, also bitte nicht versuchen das "schützen" zu wollen mit einer Anzeige.
Vielleicht kann da eher ein Hundetrainer helfen, der aber dann nicht nur mit dem Hund arbeitet, sondern auch euch und euren Kindern das richtige Verhalten in solchen Fällen erklärt - auf Kosten der Nachbarn.
Frag die Nachbarn auch nach einer Hundehaftpflichtversicherung, wahrscheinlich wird sich eure Krankenkasse sowieso an die wenden wollen wegen der Behandlungskosten. Bisswunden entzünden sich oft, aber schwer zu sagen, was da durchs Hosenbein durch gedrungen ist.
Eine Anzeige bringt oft nur wenig, beim ersten Mal ist der Hund dann meist nur aktenkundig, und beim zweiten vorfall wird dann nicht lange gefragt, sondern oft vorschnell eingeschläfert, wo ein Hund einfach nur seinem Instinkt gefolgt ist. Und nachdem Maulkorbpflicht im eigenen Garten sowieso nicht gilt ist das absolut unsinnig.
Solange es mehr Schreck als wirkliche Verletzung ist, mit den Nachbarn reden....erzählen was passiert ist, und drum bitten, dass die besser aufpassen und das Tor geschlossen halten, und zusammen Ursachenforschung betreiben, ohne dass sich gleich jemand in eine Ecke drängen lassen muss.
Ungewöhnlich dass ein Hund einfach so loswetzt und zubeisst. Sicher dass Dein Lütter ihn nicht geärgert- und sich der Hund einfach nur zur Wehr gesetzt hat?
Zudem klingt die Beschreibung der Verletzung nun nicht unbedingt nach böswilligem Angriff einer "Hundebestie", sondern nach Schreckbeschreibung einer besorgten Mutter.
<<<Darauf bestehen dass der Zaun erhöht wird ?>>>
Ich denke der Hund ist durch ein offenes Tor....was soll da ein höherer Zaun bringen?
Und jetzt erst mal gute Besserung für Deinen Junior !
TJ
Er hat ihn nicht geärgert. Meine Nachbarin und ihr Sohn standen daneben und sie musste den Hund erstmal wegziehen damit er das Bein meines Sohnes wieder los lässt. Der Zaun zwischen den Grundstücken ist ein Maschendraht Zaun und von dem Hund schon an einigen Stellen ziemlich zerbissen. Er kann sich problemlos mit den Pfoten drauf abstützen und deshalb habe ich Angst dass er mir da mal drüber kommt.
Aber danke für die Antwort
Sie standen daneben und konnten nicht erzieherisch auf den Hund einwirken
Was ist das für ein Hund, wie alt ist er, war er vorher schonmal auffällig?
Das sind alles Fragen die vor beantwortet werden müssen um die Situation einigermassen abzuschätzen
Greetz
Petra
Moin,
1. zum Kinderarzt bzw. ins Krankenhaus und die Verletzungen feststellen lassen
2. mit den Nachbarn reden, dass du Anzeige erstatten wirst und das dann auch machen!
Punkt 2 natürlich unter der Voraussetzung, dass nicht dein Kind den Hund zuvor geärgert hat!
Ich bin selbst Hundehalterin. Ein solches Verhalten gehört sofort unterbunden! Wie das dann zu bewerkstelligen ist (Leinen-/Maulkorbzwang, Zaun, etc) sollte den Behörden überlassen sein.
Wenn im Spiel gezwickt wird ist das eine Sache, ich habe hier auch so ein 1-jähriges vierbeiniges "Monster", das nicht immer weiß, wann schluss ist. Aber von einem Grundstück zu rennen, um dann ein Kind auf dem Fahrrad zu beißen, das geht garnicht!!
Entschuldigung bitte an diejenigen, die hier die Schuld beim Kind suchen, aber: GEHTS NOCH??? Immer unter der Voraussetzung, dass der Junge den Hund nicht geärgert hat, ist dieses Verhalten des Hundes nicht akzeptabel und gehört "überprüft", bzw. "behandelt" (hundetrainer, etc.)
Bye,
Wibbi
1. ich habe nichts von Schuld geschrieben, sondern einem instinktbedingten Verhalten des Hundes.
2. War da noch keine Rede davon, dass die Hundehalterin direkt daneben stand, das wirft ein komplett anderes Bild auf die ganze sache - das ist sehr bedenklich, wenn die ihren Hund nicht so weit im Griff hat, dass sie auf ihn einwirken kann wenn er los läuft.
Nachdem sie da stand würde ich auch eine Anzeige in Erwägung ziehen, das geht echt zu weit.
Hallo,
ich würde auch die Verletzungen durch einen Arzt anschauen und dokumentieren lassen und ich würde definitiv Klagen und Schmerzensgeld verlangen.
Wir hatten früher einen Hund in der Nachbarschaft, der auch ohne erkennbaren Grund auf einmal los biss.
Die erste Nachbarin, die es erwischt hat, hat nichts unternommen, des lieben Friedens willen. Und was war? kurz drauf, war die nächste dran.
Immer unangekündigt und mit Sicherheit nicht geärgert. Die hat dann geklagt.
Der Hund hatte maulkorbpflicht....ansonsten weiß ich jetzt nicht so genau, wie alles weiter gelaufen ist, da wir umgezogen sind. Ich hab aber noch mitbekommen, dass die Besitzerin sich persönlich angegriffen fühlte und wenig Verständnis hatte, als es zu einer Anzeige kam. Sie hat sich dann bei den gebissenen ausgeheult.
Um uns hatte sie zum Glück schon immer einen riesen Bogen gemacht, wenn sie mit dem Hund unterwegs war, da wir auch meist einen Hund dabei hatten und das Vieh da voll drauf abging, so dass sie ihn überhaupt nicht unter Kontrolle hatte, wenn sie zu nah kamen.
Für mein Verständnis gehörte der Hund auf jeden Fall in andere Hände. Ich habe sie oft mit Hundetrainerein im Wald gesehen....gebracht hat es scheinbar ehr wenig.
Ich finde, es ist unglaublich schwer, eine objektive Meinung zu diesem fall zu äußern, da niemand von uns bei der Situation dabei gewesen ist. Von daher ist es auch schlichtweg nicht zu beurteilen, wer nun "Schuld" hat oder warum er erklärbar wäre, warum der Hund so gehandelt hat.
Da Du schreibst, dass Euer Nachbarschaftsverhältniss gut ist und der Hund auch noch nie auffällig war, würde ich nicht gleich die Holzhammermethode wählen, und mit Anzeige und Ordnungsamt drohen. Rede mit Deinem Nachbarn und erkläre ihm Deine Sorgen und Ängste, genauso wie Du es hier geschrieben hast. Du hast ein Recht darauf, besorgt zu sein.
Eine Anzeige beim Ordungsamt würde Euer Nachbarschaftsverhältmis sicherlich trüben und wirklich nützen würde die Anzeige nichts. Denn das Ordnungsamt unternimmt nicht gleich nach der ersten Anzeige solch drastische Maßnahmen, wie Du (oder manch anderer hier) sie Dir vielleicht wünschen würdest. Der Hund wäre dann lediglich aktenkundig - mehr nicht.
Maulkorbpflicht ist ebenfalls Quatsch, da Der Hund auf seinem Grundstück keine Leine und keinen Maulkorb tragen braucht. Ein hoher Zaun ist nur dann gesetzlich erforderlich, wenn dieser Hund einer bestimmten "Listenhundrasse" angehört, wobei diese Regelung auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird. Hier in NRW muss ein Zaun 1,80 m hoch sein, wenn Du einen "Listenhund" oder einen Mischling aus diesen Rassen hast und das Tier muss ausbruchsicher "verwahrt" werden.
Ich kann Deine Bedenken absolut nachvollziehen und ich würde dem Nachbarn auch ziemlich energisch die rote Karte zeigen. Am wichtigsten für Deinen Sohn ist jetzt aber ein guter Tetanusimschutz und ein ärztlicher Blick auf die Wunde. Bissverletzungen - auch wenn sie noch so klein sind - können sich sehr schnell entzünden.
Alles Gute.
Die Schuldfrage stellt sich meiner Meinung nach gar nicht, da der Hund einfach nicht hätte zubeissen dürfen. Da spielt es keine Rolle ob der kleine gerade eine Metzgerei ausgeraubt hat und vielleicht nach Fleisch roch, oder ob das Fahrrad eine Farbe hat, die der Hund nicht leiden kann.
Es spielt auch keine Rolle ob der Hund Radfahrer leiden lann oder ob er sein Grundstück verteidigen wollte. Das Kind befand sich nicht auf dem Grundstück des Hundehalters.
Ein Tier das unter Menschen lebt hat so erzogen zu sein, dass sowas nicht passieren kann.
Was wäre gewesen wenn die Nachbarin nicht zur Stelle gewesen wäre um das Tier vom Kind weg zu ziehen?
Und ich bezweifle das nichts unternommen wird, wenn der Hund ein Kind gebissen hat. Er hat ja nicht nur gezwickt sondern musste lt. TE vom Kind weg gezogen werden.
Gegen solch ein Verhalten wird in der Regel (zumindest hier) schon etwas unternommen.
Hallo!
Erstmal gute Besserung an den Junior. Ich hoffe er hat das ganze einigermaßen verkraftet und jetzt keine riesen Angst vor jedem Hund. War ja sicher ein enormer Schock.
Schwierig schwierig. Man kann es wirklich schwer beurteilen wenn man nicht dabei war.
Also erstmal zur allgemeinen Einschätzung: Die Situation an sich sagt noch nicht aus dass der Hund ein Beiser ist. Prinzipiell haben die Vorschreiber recht. Da kommt der Jagdtrieb durch und da wird zugepackt, das ist Instinkt.
AAAAAAAAAAAAAAABER, und zwar ein ganz ganz großes ABER!!!!!! So was darf nicht passieren. Ich weiß nicht wie die Situation allgemein war. Aber blaue Flecken und Löcher in der Hose sind einfach zu massiv. Außerdem weiß ich nicht wie die Situation vor der Tür ist. Hätte das Kind da auch vor Schock vor ein Auto fallen können???? Das ist einfach saugefährlich, das ist nicht tolerierbar.
Jetzt kommt aber noch mal ein kleines "aber", Shit happens. Auch wenn man es nie will und aufpasst, dumme Sachen passieren. Selbst der besten Mutter rennt ihr Kind mal fast auf die Straße. Und auch dem besten Hundebesitzer passiert mal ein Malheur. Deshalb hier reden mit den Nachbarn. Würde mir sooooooo etwas passieren, ich wär so unter Schock, mir würde das garantiert nie nie nie passieren. Was sagt dein Bauch, sind sie so unter Schock dass ihnen das nie nie wieder passiert, wollen sie gleich nen Hundetrainer holen, traust du ihnen zu das ganze zu lösen? Oder spielen sie den Vorfall runter. Im 2ten Fall würde ich schon mit Ordnungsamt etc. drohen, denn wie gesagt: Meiner Meinung nach ist das einfach saugefährlich und geht garnicht.
Uuuuuuuund, ich schätze hier handelt es sich um ein etwas unerzogenes Exemplar von Hund, Meine 3 Köterlis hatten auch immer mal den Drang hinter Rädern oder einfach rennenden Kindern her zu rennen. Da wird halt frühzeitig erzogen dass man erstens nicht ohne Erlaubnis das Grundstück verlässt und zweitens halt nicht zupackt. So lange so was noch nicht sitzt gibt es eben 2 gezielte Waffen dagegen, die heißen Tür zu bzw. Leine dran.
LG Sabine
Hallo,
ich habe nichts gegen Hunde, auch wenn ich selber keinen habe.
Dass immer was passieren kann ist mir auch absolut klar. Ich habe 2 Kinder, mir ist auch schon was passiert und du kannst sie nicht rund um die Uhr zu 100 % überwachen.
Aber der Hund reagiert immer schon auf extrem schlecht auf meinen Sohn und keiner kann sich erklären warum.
Zum Glück wohnen wir in einer recht ruhigen Straße und die Gefahr, dass er beim Sturz auf der Straße genau in dem Moment vor ein Auto fällt ist relativ gering, aber leider nicht auszuschließen.
Der Hund ist von klein auf bei meinenm Nachbarn aufgewachsen und ist jetzt gut 1,5 Jahre alt. Er geht schon von klein auf in die Hundeschule, hat aber wohl einen mächtigen Dickschädel. Leider ist es bei meinen Nachbran so, dass sich weder ihr Kind noch ihr Hund groß an Regeln hält, fällt also leider eher in die Kategorie: Erziehung - nein danke.
Hört sich jetzt leider nicht freundlich an, ist aber so. Wenn ich meinen Kindern 10 x sagen würde, lass die Steine da liegen und wirf sie nicht in die Wiese und stehe daneben und schaue zu, wie er es mit einigen immer wieder macht und nicht eingreife und sie im Endeffekt dann selber wieder in der Wiese aufsammle, dann ist das für mich nun mal keine Erziehung.
Und offensichtlich hört der Hund halt leider nicht sonderlich gut, denn sonst hätte er, wenn Frauchen daneben steht von sich aus los gelassen weil er folgt, und dass sie ihn dann vom Fuß weg ziehen muss weil er nimmer los läßt schaut für mich als Laien jetzt einfach nicht so aus, als dass sie den Hund im Griff hat.
Wie gesagt, ich habe keinen Hund und kann nur als Aussenstehender beurteilen.
Wie gesagt sieht der Hundebesitzer hauptsächlich Gesprächsbedarf weil das alle Probleme lösen kann, und das vor allem mit der Hundetrainerin, zu der der Hund schon seit über 1 Jahr geht.
Naja, wir werden sehen, was die nahe Zukunft so bringen wird und hoffen das Beste, dass das eine einmalige Sache war
LG Andrea
Vielen dank für eure Antworten.
Beim Arzt waren wir gleich im Anschluss an den Vorfall gestern und der sagt er hatte richtig Glück.
Meinem Sohn geht es heute etwas besser, er humpelt zwar mit Schmerzen aber es wird schon werden.
Ich hatte gestern Abend noch ein Gespräch mit meinem Nachbarn der sich allerdings ziemlich uneinsichtig zeigte. Er meint, es sind beide Schuld, mein Sohn und der Hund. Mein Sohn aus dem Grund, dass er öfter vor den Augen des Hundes mit Stöcken gespielt hatte und sich dieser bedroht fühlt dadurch, auch wenn mein Sohn ihm nie etwas getan hat. Er meint, seine Hundetrainerin hätte in gut zwei Wochen zeit, mal vorbei zu schauen und dann müssten alle Beteiligten mal drüber reden um sich wieder an zu nähern.
Ich müsse den Hund schon auch verstehen. Nun ja, meine Priorität liegt weiterhin auf dem Kind. Und ich werde nun wohl doch den Vorfall zumindest mal beim Ordnungsamt melden dass es aktenkundig ist falls wieder etwas sein sollte.
Vor allem weil auch kein Wort der Entschuldigung kam oder dass es den Nachbarn leid täte was passiert ist.
Wobei ich sehr hoffe, dass es bei diesem einen Vorfall bleibt.
Vielen Dank auch an alle Hundebesitzer die geantwortet haben. Grad deren Meinung war mir wichtig, da ihr euch ja mit den Tieren mit am besten auskennt.
Liebe Grüsse smile
Ja, ich glaube, das wird der richtige Weg sein.
Alles Gute weiterhin.
Die Frage ist hier auch ob der Hund das schon öfters getan hat!? Passen die NAchbarn in der Regel gut auf und es ist nur dumm gelaufen? Ist der Hund schlecht erzogen? FAkt ist aber ich würde es nicht einfach so hinnehmen und auf jeden Fall das Gespräch mit den NAchbarn suchen.
Danach würde ich entscheiden wie ich weiter handel. Wie gesprächsbereit sind diese Leute?
Ela