Rüde oder Hündin?

Hallo ihr Lieben,

da wir selber gerade vor der Entscheidung standen, ob wir einen Rüden oder eine Hündin nehmen, würde mich mal interessieren, was ihr für ein Geschlecht habt und aus welchem Grund...

Habt ihr euch bewusst für Rüde/Hündin entschieden und wenn ja, warum? Würdet ihr es wieder so machen?

War es Zufall und ihr habt euch beim Züchter/Tierheim etc. einfach in einen Hund verliebt, egal welches Geschlecht er/sie hatte?

Gibt es da große Unterschiede bei unterschiedlichen Hunderassen oder gibt es Hunderassen, bei denen die Auswahl der Geschlechts eine größere Rolle spielt?

Wir haben seit kurzem einen Labrador-Welpen, inzwischen fast 14 Wochen alt - ein Mädchen:)
Im Endeffekt war es eine schwere Entscheidung für uns, wir hatten eine endlose Diskussion davor und jetzt frage ich mich, ob es wirklich so entscheidend ist, welches Geschlecht ein Hund hat - im Endeffekt kommt es doch einfach auf den Charakter an, oder?
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass viel mehr Menschen, auch hier im Forum, einen Rüden haben.
Mich würde wirklich interessieren, was euch zu der Wahl des Geschlechts eures Hundes bewogen hat.
Ich muss dazu sagen, dass wir davor keine Hundeerfahrung hatten, konnten also keine Erfahrungswerte heranziehen!:)

Man hört ja auch so unterschiedliche Aussagen...

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Viele Grüße
brombeere

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Hallo,

als wir uns vor 2 Jahren bei unserem Züchter um einen Labradorwelpen bewarben, wollten wir eine Hündin haben.
Da dieser Züchter aber schon 5 feste Bewerber für Hündinnen hatte, hätten wir nur eine bekommen, wenn im Wurf mehr als 5 Hündinnen gewesen waren.
Tatsächlich kamen dann 6 Rüden und 2 Hündinnen zur Welt - wir entschieden uns für einen Rüden und ich habe es bis heute nicht bereut.
Da wir immer nur Hündinnen hatten, wusste ich nicht, wie toll auch Rüden sein können.
Ich habe den besten Rüden der Welt ;-)

Während unserer Züchtersuche hörten wir übrigens mehrmals "für Hündinnen haben wir schon genug Bewerber...."

Ich habe also genau die umgekehrte Erfahrung gemacht wie du ;-)

LG Pechawa

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Also ich hab nun schon das 2. Mal einen Rueden, wie die meisten meiner Bekannten. Mir selbst war es eigentlich egal, nur mein Mann behauptete, dass sich Rueden besser ans Frauchen binden (bei uns wichtig, weil ich ja Hauptbezugsperson bin), Huendinnen besser ans Herrchen. Mein letzter hoerte tatsaechlich besser auf Frauen (ganz allgemein), der jetzige auch besser auf mich. Ob das aber generell so ist, oder nur weil ich mich wirklich mehr mit ihm beschaftige, kann ich nicht beurteilen.
Positiv finde ich, dass beim Rueden der Stress mit der Laeufigkeit wegfaellt... wobei eine laeufige Huendin in der Nachbarschaft dann auch nicht wirklich ein Spass ist #schwitz
Wir haben teils bewusst nach einem Rueden gesucht, haetten wir stattdessen aber eine passende Huendin gefunden, waere das (fuer mich zumindest) auch kein Problem gewesen.

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Oh, dass eine Hündin besser aufs Herrchen hören soll habe ich ja noch nie gehört, aber das wäre mir ganz Recht- mein Mann soll nämlich die Hauptbezugsperson sein!:)
Bin mal gespannt ob das bei uns auch so wird- bisher ist es ihr nämlich vollkommen egal- Hauptsache sie ist nicht alleine!

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"nur mein Mann behauptete, dass sich Rueden besser ans Frauchen binden (bei uns wichtig, weil ich ja Hauptbezugsperson bin), Huendinnen besser ans Herrchen"

Hi,

das kann ich nicht bestätigen. Wir haben beides - und beide Hunde (Rüde/Hündin) haben die engere Bindung zu mir. Der Rüde schon immer (ist ein Mama-Hund :-p) und die Hündin, weil ich mit ihr arbeite.

Aber beide lieben meinen Mann trotzdem sehr :-D und hören auch auf ihn.

Gruß
Kim

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Hallo Du,
vor dieser Entscheidung standen wir auch vor kurzem. Wir haben uns letztendlich für einen Rüden entschieden und bei unserem Wunschzüchter den letzten Rüden bekommen. Vielmehr in 2 1/2 Wochen zieht er dann bei uns ein. Ein Golden Retriever. Wir haben uns gefragt, was der Unterschied ist. Hündinnen sollen halt eher mal zickig sein (wegen den Hormonen) Wenn sie denn läufisch sind muss man höllisch aufpassen und dann eben nicht mit anderen Hunden zusammen kommen lassen. Die Hündin von unserem Onkel macht Turnierhundesport und da musste dann schon mal das ein oder andere Training bzw. Turnier wegen Läufigkeit abgesagt werden. Eine Sterilisation ist ein großer Eingriff und eine Kastration beim Rüden wohl weniger invasiv.
Du hast aber denke ich Recht, dass es wohl hauptsächlich auf den Charakter ankommt. Ein Rüde wird wohl in jeder Rasse etwas größer und massiver im Körperbau sein, das ist dann auch Geschmackssache. Bei unserem Züchter war es auch so, dass es mehr Anfragen für eine Hündin gab. Es gab aber überhaupt keine Mädchen. Insgesamt nur 3 Jungs.
Lg Sanjie

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Hallo,

wir haben keinen Hund, aber Bekannte von uns.

Zuerst hatten sie einen Rüden. Er war dominant, hat geschnappt, war trotz Hundetrainer kaum zu bändigen, ständig hat er gebellt.
Danach haben sie gesagt, nie wieder einen Rüden, wir nehmen eine Hündin.
Die war dann auch lieb und verspielt. Ich fand die auch toll. War ein echt nettes Mädchen und auch sehr auf Frauchen bezogen.
Leider starb sie an Gebärmutterentzündung (vom Tierarzt nicht erkannt).
Die Besitzer sagten sich danach, nie wieder eine Hündin. #augen
Also haben sie jetzt wieder einen Rüden.
Er ist dominant, lässt sich schlecht führen, bellt ständig - einfach ein unerzogener Rüpel.
Ist aber sicher auch rassebezogen.
Würde ich mir einen Hund anschaffen, würde ich mir eine Hündin aussuchen.

LG

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Wir selbst hatten bis jetzt 3 eigene Hunde.

Den Ersten, wir waren noch Jung und Unerfahren haben wir mit "Oh ist der süss den nehmen wir" aus dem Wurf ausgesucht.Es war eine Sie.

Sie war lieb und gelehrig und ein Idealer Hund, Leider starb sie an Krebs,Uns wurde gesagt das wir sie hätten einmal Junge bekommen lassen sollen, dann wäre das nicht passiert.

So wurde der 2. ein Rüde und er bekam mit 2 Jahren eine "ältere" Dame aus dem Tierheim. Beide wurden nur 15 und 16 Jahre alt.Beide wurden danach ausgesucht wer zu uns vertrauen hat. Klar beim Rüden war es einfach. Welpen kommen immer, aber bei der Hündin war es schwerer. Die Hündin die sofort zu uns kam, wollte nicht zu unseren Hund.
Aber wir wurden dann, alle zusammen von einer lieben 3 jährigen ins Hundeherz geschlossen.

Meine Schwiegereltern hatten immer nur Rüden, weil sie keine Hunde mit Höschen wollten oder ohne Hosen die "Sauerrei" wenn sie läufig sind.

Wenn der Hund von den Schwiegereltern nicht mehr ist, wollen wir uns einen holen, da schwebt uns die Rasse vor aber das Geschlecht und Aussehen ist dann egal.Hauptsachge einen Pudel #rofl

VG 280869

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ich denke auch das mehr Menschen sich Rüden anschaffen. Ich glaube, viele schrecken einfach davor zurück das eine Hündin die gewissen tage im Jahr hat, man dann evtl seinen Urlaub danach planen muss, evtl vor anderen Rüdenbesitzerin "flüchten" muss an den heissen tagen usw.

wir haben einen Rüden, einen Abgabehund. Das Geschlecht war mir allerdings egal, also eher zufall ;-)

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Hallo,

ich habe einen Rüden und eine Hündin, und mir sind beide gleich lieb.

Der nächste Hund (irgendwann mal) wird aber wahrscheinlich wieder eine Hündin sein. Liegt, glaube ich, daran, dass meine letzte Hündin fast 17 Jahre alt wurde, und mein Herz immer noch an ihr hängt. :-)
Also reines Bauchgefühl.

Vom Verstand her: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hündinnen ein bisschen gelassener sind (zumindest die in meinem Umfeld), was fremde Hunde und unbekannte Umgebungen betrifft.

LG
Karin

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Hallo,

ich hatte beides schon und muss sagen das meine Hündinnen zickiger waren. Dann die Läufigkeit und der ganze Kram und die Kastration kostet ja auch locker dreimal so viel wie beim Rüden. Auch Dinge die man vor dme Kauf berücksichtigt. Mein jetziger ist ein Rüde und er ist sooo toll! #verliebt (Bordeauxdogge-Boxer Mix). 5 Jahre alt, unkastriert bisher, aber läufige Hündinnen interessieren ihn nicht sonderlich.
Es war eher Zufall das es ein Rüde wurde, er war der letzte im Wurf und mit seinen 4 Monaten ein so süßer Wonneproppen das er es dann wurde.

Das einzige nervige ist, dass jeder Baum und Busch angepinkelt werden muss... An der Leine unterbinde ich das soweit es geht, denn es nervt. Und Mülltonnen oder gelbe Säcke muss er echt nicht anpieseln. Ohne Leine ist es mir egal ob er jeden Grashalm anpieselt, sobald ich ein paar Meter von ihm entfernt bin, kommt er eh mit Karacho angeschossen.

Aber ich würde wieder einen Rüden nehmen. Ich hatte auch immer Wallache und nie Stuten. Finde Rüden und auch bei Pferden einen Wallach irgendwie robuster. Und vor allem nicht so zickig.

lG germany

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Hündin. In unserem "Dunstkreis" sind Hündinnen einfacher handlebar als Rüden.