Guten Morgen!
Wir ziehen im Januar um. Bisher waren wir in einer Wohnung im 4. Stock. Ab Januar wird es ein Haus mit Garten sein, in einer sehr ruhigen, ländlichen Gegend.
Wir haben zwei Katzen (männl. und weibl., beide kastriert), die bisher reine Wohnungskatzen waren. Sie sind jetzt 4,5 Jahre alt und waren außer am Balkon noch nie wirklich draußen.
Sie sind ansich sehr aktiv, nachts sind sie im Flur, weil sonst weder die Kinder noch ich schlafen können.
Also wäre so ein Garten ja ganz toll für sie.
Nur frage ich mich, ob das überhaupt geht? Sie sind ja die Wohnungs gewöhnt und irgendwie hab ich Angst, dass sie vielleicht weglaufen und den Weg zurück nicht mehr finden oder Ähnliches, weil sie ja nie wirklich Kontakt mit der "Außenwelt" hatten.
Können Instinkte nicht auch "verkümmern", wenn man sie nicht nutzt? Kann man das wieder antrainieren?
Wie gehe ich das am besten an? Ist es überhaupt möglich?
Vielen Dank schon mal!
Katzen: erst reine Wohnungskatzen, bald Freigänger?
Hallo,
ich kann dir nur von Freunden berichten.
Deren Katze war 8 Jahre reine Wohnungskatze. Nachdem sie in ein Haus gezogen sind, durfte er raus. Ab dem Moment war er begeisterter Freigänger und hat auch fleißig Mäuse gefangen.
Wichtig ist, dass keine Straße in der Nähe ist und dass sie die ersten Wochen drin bleiben, damit sie sich an das neue Heim gewöhnen.
LG
Hallo,
das habe ich mich auch gefragt
Wir haben 2 Kitten, wohnen in Berlin,
irgendwann wollen wir auch einen Haus bauen aber bis dahin sind die beiden sicherlich schon 10 Jahre alt.
Das ist gar kein Problem, besser sie sind eben keine Jungtiere mehr die dusselig hinter jedem Schmetterling her quer über die Straße rennen.
Aber bitte vorher sehr intensiv schauen, welche Gefahren es gibt.
- nächste Größere Straße mehrere hundert Meter entfernt?
- keine Spielplätze, Friedhöfe oder andere Orte an denen es mit Katzenkot in weicher Erde massive Probleme gibt?
- nicht gar zu viele Nachbarn mit Katzen, die die vorhandenen Reviere bereits blockieren?
- keine Gartenbesitzer, die ständig Blaukorn streuen und die Katzenhalter nicht vorwarnen?
- möglichst keine lieben netten Nachbarn die meinen jede Katze mit Futter und verdorbener Wurst vollstopfen zu müssen? besonders bei Katzen mit Allergien oder schwachen Nieren ist das problematisch!
- Gegend ohne Rattenproblem - da wird oft Gift verstreut, und die Ratten leben dann noch 1-2 Tage bevor sie grausam sterben
die Liste würde noch länger wenn ich mehr Zeit zum nachdenken habe...
Ich stelle es mir eher so vor, das sie raus dürfen aber nur auf unserem Grundstück.
Es soll ja spezielle Zäune geben, damit sie nicht abhauen.
Gift gibt es überall, verhindern kann man nichts.
Meinst Du die netten Dinger die über ein Halsband Elektroschocks verteilen wenn die Katze zu nahe kommt? Klar funktionieren die, die meisten Katzen vermeiden tunlichst in die Nähe der Grenze zu kommen, aber ist das Tiergerecht?
Und natürlich bleibt dann immer noch das Risiko, dass sie sich am Halsband strangulieren. auch "Sicherheitshalsbänder" sind nicht sicher genug.
Wenn Du einen ganz normalen Zaun meinst, dann muss da ein Dach über den Garten, kann auch als Zaungitter sein. Aber sonst ist kaum was hoch genug.
Hallo,
Meine Katze ist mit 14 Jahren noch zum Freigänger geworden. Das war gar kein Problem. Aufgrund ihres Alters zieht sie nicht mehr so große Kreise, hat sich dennoch aber auch zum Alphatier hochgekämpft. Ich wollte sie zuerst ne Weile drinnenlasss, aber meine Tkchter hat ihr gleich nach Umzug die Tür geöffnet. Ein Glück reagiert sie auf Rufen.
Alles Gute für dein Mietzen, sie werden es genießen.
Lg Sonja
Hallo, unsere Katzen sind auch Freigänger, übrigens.
Mein Mann, der seitdem er Kind war, ist von Hauskatzen umgeben, vertritt immer die Meinung : eine Wohnungskatze zum Freigänger umzugewöhnen geht immer.
Nur die Umkehr dazu geht kaum oder gar nicht.
LG und viel Spaß. Lotta
Hallo,
klar geht das!
Mein Kater war 7 Jahre eine reine Wohnungskatze, auf Balkon durfte er. Wir wohnen im Erdgeschoß. Irgendwann war es so, dass wir es nicht in die Wohnung geschafft haben, ohne das er ausgebüchst ist und natürlich gleich durch die Wohnungstür nach draußen. Nach ungefähr 10x ist mir das zu blöd geworden. Habe vom Balkon das Netz entfernt und nun ist er 9,5 Jahre und Wandert durch die Gegend. Am Anfang kam er zwar mit ein paar Schrammen zurück, aber inzwischen hat er so ein großes Gebiet und alles ist super. Hatten nie Verletztugen die vom Arzt hätten behandelt werden müssen. Das einizige was du bedenken musst, so ist es auf jeden Fall bei uns. Sie bringen dir schöne Geschenke mit in Form von tollen Mäusen und den fettesten Vögeln und natürlich nicht zu vergessen Zecken gibts auch noch. Ich finde das aber nicht weiter tragisch.
Was du noch machen solltest, die Vollimpfung für Freigänger. Die ist ja ein wenig anders als für Hauskatzen.
LG
Anna