mein Hund und sein Schweineohr

Hallöchen,

Wir haben seid ca 2 Wochen einen welpen der jetzt 15 Wochen alt ist, wir sind mit ihm auch schon fleißig am trainieren was Sitz, Platz, bleib usw angeht.

Unser Problem ist jetzt das wir ihm das Schweineohr nicht weg nehmen können, alles andere geht, Futternapf, andere Leckereien usw.

Jetzt ist meine Frage wie können wir das antrainieren das auch das Ohr geht?

LG

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Was heißt, ihr könnt es ihm nicht wegnehmen?
Ihr werdet euch doch hoffentlich gegen einen 15 Wochen alten Welpen durchsetzen können...
Macht es einfach so, wie beim Futternapf. Wenn ihr euch das nicht traut, schaltet SOFORT einen Hundetrainer ein. Dann beginnt eure Beziehung zum Hund nämlich schon katastrophal falsch!

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Er liegt dann auf seinem Platz knurrt und schnappt nach der Hand, die sieht schon total löcherig aus.

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Wir gehen auch schon in die welpenschule aber die haben jetzt urlaub, werde die Trainerin auch fragen aber ich hatte gehofft schon jetzt damit anfangen zu können.

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Er ist 15 Wochen alt #schock Wie soll das erst werden wenn der halbstark ist und Selbstbewusstsein entwickelt #kratz

Bevor jetzt so richtig schön alles den Bach runter geht....Nehmt als erstes das Ohr weg, zur Not mit dicken Handschuh und dann kriegt er kein neues mehr bis ihr euch Real Life Tips von eurem Trainer holen könnt.

Wir können hier nämlich schreiben was wir wollen, wir müssten den Umgang sehen können und das kann man im www nun mal nicht

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Meiner Erfahrung nach bringt ständiges "Trainieren" indem man dem Hund sein Futter wegnimmt recht wenig, vor allem Stress für den Hund, entsprechend reagiert er immer schärfer, von mal zu mal.
Arbeitet doch zuerst mal an der Beziehung zum Tier. Ein Tier dass bedingungsloses Vertrauen gelernt hat, lässt sich locker den Knochen wegnehmen, auch ohne dass man dies 200 mal geübt hat.
Zudem geht es letztendlich ja darum, dass man dem Hund in der Notsituation etwas wegnehmen kann (zb. draussen wenn man einen vergifteten Köder vermutet), dem Tier das Futter welche ich ihm selber gereicht habe wieder zu entreissen, womöglich mehrmals, halte ich für Unsinn.
Ich habe dies bei keinem meiner Hunde in der Form "trainiert" und trotzdem durfte/darf sich so gut wie jeder dem Napf oder dem Kauknochen nähern (Katzen werden allenfalls angeknurrt, gerade weil die Hunde wissen, dass keine Gefahr droht.

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Wir können unsere ganze Hand wenn nötig in sein maul stecken und sein Knochen oder napf oder eine kaustange können wir Problemlos weg nehmen ohne knurren es geht allein um das Ohr.

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Hallo,

als erstes den Hund mit einer Hand am Halsband packen und mit der anderen das "Schweinsohr" entsorgen, basta! Ansonsten einfach so weg räumen, er wird ja nicht drauf sitzen…Richtig dran arbeiten könnt ihr ja, wenn der Trainer wieder da ist.

Futter, Spielzeug etc. sind Ressourcen und die werden zugeteilt und nicht dann, wenn der kurze das will, sondern dann, wenn ihr das für richtig (also sinnvoll) erachtet. Von einem knurrendem Welpen würde ich mich nicht beeindrucken lassen.

Viel Spaß mit dem Hund und

lg
Jono

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Deine Vorgehensweise passt in die 80er Jahre und ist vollkommen veraltert, nachweislich wiederbelegt und unangebracht.

Und der Hinweis, ihm am Halsband zu packen gehört ebenso in diese absolut dämliche Schublade.

Ein Hund, der so behandelt wird, lernt definitiv NICHT, sein Futter zukünftig NICHT mehr zu verteidigen.

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Schwachsinn, es sei denn du willst ein unterwürfiges, misstrauisches Wesen ranziehen. So geht man nicht mit Familienmitgliedern um. Willst du deinen Hund zum Freund, behandel ihn auch so.

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Ja, das ist abtrainierbar und Du solltest dringend anfangen, daran zu arbeiten.

Dein Hund ist futterneidisch, auch wenn es sich jetzt "nur" auf ein Schweineohr bezieht. Futterneid hat oft etwas mit der Hund-Mensch-Beziehung zu tun. Er zeigt sich in vielen Fällen als eine Mangel an Vertrauen. Wenn der Hund sein Futter verteidigt, ist er meistens auch der Ansicht er habe einen Grund dazu.

Manche Hundetrainer sehen in der Verteidigung des Futters ein Rangordnungsproblem. Ich halte dem entgegen, dass auch in Rudeln frei laufender Hunde ein rangniedriger Hund sein Futter drohend verteidigen und dem höher stehenden Tier seinen Besitz anzeigen darf. Im Normalfall wird der Höherrangige diesen Besitz respektieren, ohne dabei seinen höheren Status zu riskieren. Er wird den Hund in Ruhe fressen lassen.

Leider scheint es bei Euch so zu sein, dass Dein Hund bereits nicht mehr passiv droht (knurren, Zähne fletschen, Ohren anlegen), sondern bereits zubeißt. Ganz wichtig ist: keine Strafe! In seinen Augen hat er nichts getan, was eine Bestrafung rechtfertigt.

Viele Hundetrainer raten hier immer wieder dazu, den Hund zu unterwerfen, ihm sein Futter häufig wegzunehmen, um ihm zu zeigen, dass Du der Herr über die Ressourcen bist. Aus vielen Gründen halte ich diese Methode persönlich für ungeeignet. Anspruch auf Futter hat nichts mit Dominanz zu tun.

Mein persönlicher Rat wäre, den Hund grundsätzlich beim Fressen in Ruhe zu lassen. Das Schweineohr gibt es ab sofort nicht mehr als Ganzes, sondern rationalisiert und in kleine Stücke geschnitten. Du fütterst grundsätzlich (auch das Hauptfutter) nur noch aus der Hand. Um die Situation etwas zu entschärfen, kannst Du den Hund vor dem Fressen absitzen lassen oder ihn ins "Bleib" setzen und ihm dann dosiert das Ohr zu überlassen.

Da er aber schon gebissen hat, wäre es wirklich sehr ratsam, einen Trainer mit einzubeziehen. Und da solltest Du Dir vorher erklären lassen, auf welcher Basis der Trainer arbeitet.

Viel Erfolg.

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Vielen dank für deine Antwort.

Ja wir setzen ihn immer ins bleib bevor es was zu futtern gibt und er darf und nimmt es auch erst wenn wir das ok geben.

In dem Fall werden wir das Ohr nur noch in Stückchen geben und nur aus der Hand.

Ich denke das geht bis der Trainer wieder da ist so in Ordnung.

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Hallo!

Im Gegensatz zu den meisten hier gehöre ich in Punkto Hundeerziehung mehr zu den Wattebauschwerfern.

Deshalb würde ich in diesem Fall mit meinem Hund das Tauschen üben.

Sobald der Hund z. B. an einem Schweineohr knabbert, etwas anderes besseres nehmen (z. B. Würstchenstücke, Käse) und sie ihm anbieten. Sobald der Hund dann das Ohr fallen läßt, um die Wurst zu nehmen, sofort loben, die Wurst mit der einen Hand hingeben und mit der anderen Hand das Ohr nehmen.

Dann ein paar Sekunden warten, das Ohr zurück geben, wieder ein paar Sekunden warten und die Übung beginnt von Neuem.

Der Hund lernt so, daß es ihm einen großen Vorteil bringt, wenn er mit Dir tauscht und Du in Bezug auf Futter keine Konkurrenz bist.

Dein Hund ist erst 15 Wochen alt und deshalb sollte es eigentlich kein Problem darstellen, daß er das Tauschen sehr schnell lernt. Und mit der Zeit hat sich i. d. R. diese Übung so gefestigt, daß Du ihm das Ohr ohne Tauschangebot wegnehmen sollen könntest.

Viele Grüße
Trollmama

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Ok vielen dank für deine Antwort.

Wünsche noch einen schönen Abend.

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Das ist zwar ein guter Ansatz, wird aber wahrscheinlich nur bedingt funktionieren. Der Futterneid ist nicht am Schweineohr festgemacht, sondern an etwas besonders Wertvollem und Leckerem, was der Hund nicht täglich bekommt. Ein Highlight sozusagen.

Wenn Du nun Wurst oder Käse tauschen möchtest, kann das zwar im ersten Moment klappen, später wird er aber u. U. diese Nahrungsmittel verteidigen. Und dann hast Du nichts gewonnen, sondern das Problem nur verschoben.

Außerdem ist das Grundproblem - also der Futterneid ansich - damit ja nicht behoben.

LG

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Hallo!

Ach es gibt immer so viele Trainingsansätze. Im Endeffekt mußt du den finden der am besten zu dir passt. Halbherzige Sachen die du eigentlich nicht gut findest aber machst weil es dir jemand geraten hat gehen meist in die Hose.

Ich persönlich würde wenn es nötig ist das Schweineohr wegnehmen und mich von tackernden Hund nicht beeindrucken lassen. Ich würde ihn ordentlich anmeckern wenn er versucht mich zu tackern. Dann das Schweineohr nehmen und es für ihn woanders hinlegen und ihm den Platz zeigen. Das ist das was ich im Alltag auch brauche. Ich nehme meinen Hunden ihr Futter nicht weg. Gelegentlich lassen die aber mal ein Kauteil liegen und ich mag nicht riskieren dass ein Kind getackert wird weil es da einfach mal hinlangt.

Du kannst aber genauso gut tauschen üben. Das wird genauso ans Ziel führen. Es muß einfach eine Gewohnheit einsetzen dass es ganz normal ist wenn ein Mensch das Futter nimmt.

Von was ich Abstand nehmen würde sind solche Sachen wie am Halsband packen oder auf den Rücken drehen. Das zerstört nur Vertrauen.

Hunderudel sind wie Menschenfamilien sehr individuell. Ich denke ihr müsst euren Weg finden. Arbeite viel mit deinem Hund, bau Bindung und Vertrauen auf, dann erledigen sich viele Sachen von selber. Einiges muss aber auch einfach geübt werden.

LG Sabine

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Öhm, um was für einen Welpen handelt es sich eigentlich? Rasse? Mix? Aus was? Geschwisterwelpen vorhanden gewesen? Was für Aufzuchtsbedingungen? Züchterwissen/Sozialisation?
Es gibt da schon rassebedingte Unterschiede, was Beutesicherungsverhalten und Kooperation an der Beute (In dem Falle ist das Schweineohr eher Beute als Nahrung.) betrifft. Auch können solche Dinge schon vom Züchter im Vorfeld der Abgabe ganz prima angebahnt werden -sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.

Dann stellt sich mir die Frage, wozu dein Welpe nun unbedingt so'n blödes Schweineohr kauen soll? Es ist weder ernährungstechnisch wertvoll für ihn, noch eine sinnvolle Beschäftigung für die Zeit, in derer mal nicht im Mittelpunkt stehen soll (Da sollte er besser lernen, Ruhe zu geben und sich zu entspannen.), noch für den jungen Kauapparat und die Zähne besonders zuträglich.
Ich würd das ja eh ganz weglassen.

Ich habe mich nie bei meinen Hunden mit Tausch-Spielchen oder Bitte-Bitte aufgehalten, wenn sie auf die Art als Jungspund den Zwergenaufstand proben wollten. Eine eindeutig ungnädige Stimmlage, Körpersprache und ein zweifelsfrei bestimmtes, niemals zögerliches Auftreten des jeweiligen Menschen in meiner Familie, der mit dem Welpen grad was auszufechten hat, hat in der Regel gereicht. Ansonsten wurde sich genommen, was man als Mensch dem Hund nicht überlassen wollte, oder belassen, was man ihm freiwillig gegeben hat.

Allerdings überlegt hier keiner lange rum, was mit dem "zarten Hundeseelchen" dann wohl passiert, ob der danach auffe Couch muss oder nen bleibenden psychischen Schaden nimmt. Weil jeder hier weiss, dass das nicht passiert (der Psycho-Schaden), ein Hund nur ein Hund ist, und er sich UNSEREN Gepflogenheiten anzupassen hat.

Und selbstverständlich kann man den Hund im Genick oder ans Halsband packen, wenn man vorne was aus dem Maul ziehen will und der vor Zahneinsatz nicht Halt macht. Hey, das Teilchen ist 15 Wochen alt! Von dem würd ich mir doch nicht meine Finger kaputt tackern lassen. Da hilft manchmal nur, den irgendwo körperlich zu fixieren, damit nicht die Fingerchen im Schnabel der Schnappschildkröte landen. Ist doch logisch!

Ich erlebe immer wieder, dass die Menschen viel zu verkopft im Umgang mit ihren Hunden sind. Zu langes und zu viel Überlegen lässt wertvolle Zeit verstreichen, um zeitnahe positiv oder eben auch mal negativ auf den Hund einzuwirken.

Hundealltag ist kein rosa Ponyhof, in dem es keine negativen Emotionen gibt. Das hat sich doch erst die weibliche Hundeerzieherschaft ausgedacht. Genau so, wie man sich mit den eigenen Blagen nicht mehr auseinander setzen mag, und alles bis zum Erbrechen ausdiskutiert, genau so meidet man in der Tiererziehung den Einsatz negativer Einwirkung. Und ich denke dabei nicht im Entferntesten an körperliche Züchtigungen...

Hunde untereinander reagieren da viel intuitiver und situationsangemessener. Zur Not gibt's auch mal wat anne Backen. Da kommt doch keiner und sagt: "Ey, dat is mein Platz! Hömma, geh doch da hinten rüber, da is auch schön!"

Das können wir auch - wenn man mehr aus dem Bauch heraus agiert, und sich nicht in die Rolle des Reagierenden drängen lässt.

Im Moment werdet ihr wohl eher die reagierenden sein, und ich bin sicher, auch in anderen Situationen als nur am Schweineohr. Ihr merkt es nur nicht. Es hat der am meisten in einer Hund-Mensch-Gemeinschaft das Sagen, der den anderen am meisten manipuliert. Süße kleine Welpchen können auf eine ganz diskrete, sehr charmante Art ihre Menschen ziemlich schnell in vielen Situationen manipulieren.;-)

#winke Ute

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Hallo, also es handelt sich um einen mix. Die Mutter war ein border colli + golden retriver und der Vater ein Schäfer + Boxer mix.

Geschwister waren auch da, aber was der vermehrer gemacht oder nicht gemacht hat kann ich nicht sagen, da wir ihn von einer Frau haben die angeblich allergisch gegen ihn war, und sie hat definitiv nichts mit dem hund gemacht, da er noch nicht mal Sitz konnte als wir ihn gekauft haben.

Wir haben jetzt beschlossen das es erstmal kein Ohr mehr gibt, und werden uns mit dem Trainer in Verbindung setzten.

Aber vielen dank für die Antwort

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einfach gegen ein Leckerchen tauschen und danach das Schweineohr zurückgeben. Er begreift ratz fatz, dass er keine Angst um sein "Eigentum" haben braucht, da er es wieder bekommt.