Hund will keine Treppe mehr laufen..

Hallo zusammen.
Ich habe ein riesiges Problem.

Wir haben unser Treppenhaus neu gemacht im Haus (bestehend aus 3 Treppen).
Am Anfang hat unser Marley schon ein bisschen blöd getan, weil er komischerweise nur die oberste Treppen nicht laufen will... Vor kurzem hat Marley mit der Katze fangen gespielt und ist ein wenig ins rutschen gekommen, seit dem läuft er die oberste Treppe nicht mehr runter. Hoch ist kein Problem..
Leider ist unser Büro im oberen Bereich und Marley hat von anfang an sein Platz im Büro gehabt. Er liegt auch mal gern im Wohnzimmer, aber sobald man sich umdreht geht er wieder hoch.Unser Haus ist sehr offen gebaut, deswegen kann ich auch keine Tür zu machen damit er nicht hoch kommt.
Wenn wir Gassi gehen wollen oder ich ihn füttern will unten, sitzt er oben auf der Treppe und heult #gruebel weil er sich nicht runter traut. Jetzt hab ich ihn sogar schon tragen müssen (32 kg).sobald er aber die erste Treppe unten ist, läuft er die restlichen als ob nichts wäre... verzweifel langsam mit ihm.. #schwitz

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Hallo!
Der könnt bei mir auch ne Stunde heulen, wenn er Lust hat ;)
Er muss einfach den Schrecken überwinden, den er durchs wegrutschen bekommen hat. Ich würde mich neben ihn stellen, am Hintern Stufe für Stufe runter schieben und für jede Stufe gibts n Leckerchen. Nach 3-4 Mal Treppe laufen hat sich sein Gejammer sicher erledigt. Momentan merkt er deine Unsicherheit und glaubt somit, dass sein Verhalten richtig ist...
LG Mary

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Das haben wir leider vergeblich schon versucht. Stufenmatten ist meine nächste Idee.
Das schlimme ist ja wenn er mal muss. Lieber würde er platzen als da runter zu laufen. Mein Mann hat ihn gestern Abend getragen da hat er dann bestimmt 2 Minuten gepinkelt als er draussen war. Wenn ich mich neben ihn ihn setzte auf die Treppe, fängt er total an zu zittern weil er so eine Angst hat.
Er ist jetzt fast 10 Monate alt und grade ein wenig im rebellischen Alter.
Ich hoffe wir bekommen das bald wieder hin...:-[

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Ich würde mal ein Stück Teppich vorübergehend auf die oberste Stufe legen...

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Ja das hab ich auch schon überlegt. Habe schon nach stufenmatten Ausschau gehalten

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Hallo,

das ist natürlich eine blöde Situation.
Als erstes würde ich (wie hier schon gesagt) die Treppe rutschfest machen, mit Teppichen o.ä.
Dann mit viel Geduld an die Sache.
Entweder du setzt dich auf die obere Treppenstufe (wenn Hund oben ist), mit Leckerchen parat und wartest. Eventuell mal zwischendurch locken (und am Besten vorher nicht füttern) und weiter warten.
Das kann aber dauern ;-)
Ich würde auch zusätzlich versuchen, die Treppen wieder "anzufüttern". Also das Futter gibt es nur noch in der Nähe der Treppe. Erst in einem Abstand, der dem Hund noch angenehm ist, dann jeden Tag ein ganz kleines Stückchen näher und irgendwann Stufe für Stufe weiter runter.
Das geht allerdings auch nicht von einem Tag auf den Anderen ;-)

Viele Grüße
pungi

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Kauft euch ein Hundegeschirr mit einem Haltegriff auf dem Rücken, so dass ihr ihn fest im Griff habt. Da er ja vor der ersten Treppe Angst hat, würde ich ihn gerade auf diese Treppe ziehen und warten. Sobald er sich etwas entspannt mit Leckerchen belohnen, aber erst dann. Nicht seine Angst belohnen sondern seine Entspannung und dann mit ihm runterlaufen. Unten wieder ein Leckerchen und sofort das Ganze wieder von vorn. Wiederholt das unbedingt solange hintereinander, bis ihr wirklich merkt, dass die Angst weniger wird. Er muss mit einem positiven Gefühl die Übung abschließen. Am nächsten Tag müsste es schon viel einfacher sein.

Viel Glück

LG Sini

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Hallo,

ist scheinbar ein Marley-Problem. ;-) Ich habe auch eine Marley (ist aber eine Hündin, die wir falsch getauft hatten. Marly hätte besser gepasst, aber egal, gesprochen wird es genauso), die mit Treppen anfangs ein Riesenproblem hatte.

Du musst ihm zeigen, dass er sich nicht verletzen kann. Üben, üben und nochmals üben. Anleinen und mit sanftem Zug jede Stufe erarbeiten. Pause machen und nicht übertrieben loben (bevor er übermütig wird und wieder rutscht). Hilfsmittel einsetzen, wenn sie ihm helfen. Egal, ob es Futter ist oder sein Spielzeug. In unserem Fall waren es unsere Kinder, die Marley geholfen haben.

Aber wichtig, er soll sie selbst laufen, ohne getragen zu werden. Wenn Du merkst, dass Du die Geduld verlierst, lege eine Pause ein. Setz Dich auf die Stufen und macht es euch gemütlich.

Wird schon werden, viel Geduld wünsch ich!

LG
Karin

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Ich würde sagen Geduld und viel locken und loben.

Unserer ist mitlerweile 3. Aber dem eine schlechte Erfahrung wieder gut zu machen ist echt schwer.

Er ist blöderweise letztens beim rumschnuppern mit der Nase an einen Elektrozaun gekommen. Ich wußte nicht das da Strom drauf ist und hab ihn deshalb nicht zurück gehalten. Das ist jetzt ca 2 Wochen her und er will nicht vorbei gehen, hab ich ihn überzeugt dann mit möglichst viel Abstand (ist Zaun, Grünstreifen, Radweg auf dem wir laufen, nochmal breiter Grünstreifen, Straße, er würde am liebsten auf die Straße ausweichen was aber nicht geht wegen Verkehr), ziehend "bloß schnell weg hier ehe das böse Teil mir wieder was tut!!" Ist aber schon ein Vortschritt, die ersten Tage hab ich ihn da vorbei schieben oder ziehen müssen, sind zum Glück nur ein paar Meter.

Ehe er da wieder normal vorbei geht wird es noch Wochen dauern.

Hatten wir schonmal, da hat er sich total erschrocken weil er den Nachbarn nicht gesehen hat der am Auto arbeitete, als wir hinter dem Auto waren klatscht der Nachbar die Haube zu. Wochenlang mit sehr skeptischem Blick und eingezogenem Schwanz möglichst schnell an Nachbars Auto vorbei.

Sonst ist er gar nicht so, also ängstlich oder so. Er kennt auch Krach, hier wohnen 2 Kinder, hier Platzen Luftballons, wird mal ne Tür geknallt, ist es laut usw. Interessiert ihn nicht die Bohne. Aber das hat ihn echt aus der Bahn geworfen.