Besuch von Freunden meiner Tochter/Angst vor unserem Hund

Hallo!

Jetzt brauche ich mal wieder euren Rat/eure Meinung. Bin gerade irgendwie ratlos.
Folgender Sachverhalt: wir haben eine 8jährige Tochter und einen 2jährigen Cavalier-King-Charles-Spaniel, der total lieb ist, altersentsprechend neugierig und verspielt.
Er tat noch keiner Fliege was zuleide, bellt nicht, beißt nicht usw.

Nun ist mir vermehrt aufgefallen, dass fast alle Freundinnen von meiner Tochter nicht
oder nur sehr ungern zu uns kommen möchten, wegen unserem Hund #schmoll.
Ich weiß das nur, weil ich eine Mutter mal darauf angesprochen habe und sie es mir
sehr zögerlich gestand.
Das Problem ist, sie versuchen es nicht mal, wollen, dass ich unseren Hund anbinde oder wegsperre, was ich absolut nicht einsehe. Nun tut es mir natürlich wegen meiner
Tochter sehr leid. Wie ist das bei euch? Haben da auch alle Angst vor Hunden? Wie managt ihr das? Heute nach der Mittagsschule kommt endlich mal wieder eine Freundin mit. Und ganz ehrlich, mir wird schon schlecht, wenn ich dran denke. Ich möchte natürlich, dass sich das Mädel wohlfühlt, allerdings soll sich auch unser Hund frei in unserer Wohnung bewegen können. #schwitz

Tipps?

Viele Grüße
locke153

5

Hi,

das Problem kenne ich,

Wir haben

1 DSH-Mix-Hündin - sehr ruhig, aber sie schaut sich den Besuch gerne an. Allerdings achte ich darauf, dass sie nicht aufdringlich wird.

1 Dackel-Mali-Mix (34cm): kläfft immer wie wild, wenn Besuch kommt und fitzt überall herum

1 Kurzhaarcolliehündin - noch jung, die noch nicht zu 100% verinnerlicht hat, dass man Besuch nicht anspringen darf.

Davor hatten wir noch zwei andere Hunde - älter und sehr ruhig.

Das war anfangs nur bei einem Mädchen ein Problem, alle anderen fanden unsere Hunde süß oder sie waren ihnen egal. Allerdings bemerke ich bei den Jungs, dass da doch ein paar nicht mehr kommen, seit unsere DSH-Mischlingshündin erwachsen geworden ist. Sie ist einfach beeindruckend, wenn sie hinterm Zaun bellt. Ein paar geben offen zu, dass sie Angst haben, die meisten erfinden Ausreden - und ein paar wenige finden alle unsere Hunde toll (das sind die, die selbst Hunde haben).

Generell sage ich auch: unsere Hunde sollen sich frei bewegen, aber ich habe auch eine Verantwortung den Besuchskindern gegenüber.

Ein Junge darf bei uns z.B. nur rein, wenn unsere Hunde im Wohnzimmer eingesperrt sind. Der muss dann auf direktem Weg in Fabians Zimmer gehen - Sana mag ihn aus irgendeinem Grund von anfang an nicht und hat ihn mal in der Ecke kalt gestellt.

Wir haben ein zweigeschossiges Haus und haben den Treppenaufgang mit einem Türgitter zu gemacht, damit die Hunde u.a. nicht ungefragt ins OG und damit ins Kinderzimmer rennen können.

Sind wir Zuhause und es sind Besuchskinder da, dann entscheiden wir je nach Kind, ob die Hunde einfach so im EG und draußen rumrennen dürfen oder ob die Hunde im Wohnzimmer bleiben bzw. die Hunde kurzzeitig weggesperrt werden, wenn die Kinder raus wollen.

Das Problem ist, dass viele Kinder von Nichthunde(tier)halterfamilien schon von klein an Angst eingeredet bekommen "nicht streicheln - der beisst" - und das nicht, weil das bekannt ist, sondern als "Vorsichtsmaßnahme". Auch sind vielen hundeunerfahrenen Kindern aufdringliche Hunde, die ständig die Nase irgendwo dazwischen haben oder aus kindersicht unkontrolliert rumwibbeln, unheimlich. Sie können einfach nicht einschätzen, was der Hund will.

Bisher sind wir immer gut damit gefahren, dass wir unsere Hunde einzeln und langsam den Kindern vorgestellt haben. Kein Kind musste unsere Hunde streicheln, aber einfach mal stehen bleiben und den hund (festgehalten von uns) schnüffeln lassen. Habe das immer damit erklärt, dass ich ihnen ja auch "hallo" sage und der Hund das damit auch macht und weiß, wer da ist. Die meisten Kinder sind irgendwann aufgetaut und haben dann auch von sich aus Kontakt zum Hund aufgenommen, aber immer unter Aufsicht (wenn auch von den Kindern oft nicht bemerkt). Und unsere Hunde haben gelernt, wie man auf Kinder zugeht.

Ich finde die Rücksicht auch Zuhause wichtig, denn ganz schnell haben durch Erzählungen (wenn auch falsche!) die Hunde den Ruf weg "die sind bissig - da kannst Du kein Kind hingeben". Deshalb würde ich die Freiheit des Hundes für die Zeit des Besuches durchaus einschränken, wenn ich die Möglichkeit habe und weiß, dass Kinder Angst haben. außerdem würde ich jede Chance ergreifen, den Kindern die Angst und Unsicherheit zu nehmen.

Gruß
Kim

13

Hallo!

Genau das möchte ich: den Kindern die Angst und Unsicherheit nehmen.

Nur wie, wenn der Hund nicht mal von mir am Halsband/Leine gehalten schnüffeln darf?

Viele Grüße
locke153

24

Hi,

dann hast Du keine Chance.

Dir bleiben dann nur zwei Möglichkeiten:

1. Diese Kinder kommen dann nicht mehr zu euch sondern Deine Tochter geht dorthin zum Spielen (das erledigt sich irgendwann von alleine).

2. Dein Hund ist in dieser Zeit immer bei Dir und ggfs. eben im Wohnzimmer / Küche eingesperrt.

Gruß
Kim

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1

Moin,

was heißt den frei bewegen ? Wen hier Kinder Besuch ist dann darf unser Hund je nach Besuch einfach mit rumwuseln oder er wird auf seinen Platz geschickt. Bei gutem Wetter geht er auch schon mal in den Garten wen er hier stört.

Angst hat hier niemand vor unsrem Hund er drängt sich halt gern dazwischen wen Besuch da ist und sorry nervt und das kann ich nicht leiden.

Also wir er auch schon mal "verbannt" ;-)
Grade im Sommer im Garten darf unser Hund aber auch oft einfach mitspielen. Er ist dann ein Wolf, Pferd, oder das böse Ungeheuer das Kinder fängt, Wettrennen gegen unsren Hund auf Zeit sind in der Nachbarschaft bei den größeren Kindern immer wieder mal sehr beliebt.....

Wen es bei Euch jetzt so ist das wirklich niemand zu Euch kommen mag weil der Hund da ist dann solltest Du mal nachdenken was bei Euch schief läuft.

LG dore

2

Moin,

was heißt den frei bewegen ? Wen hier Kinder Besuch ist dann darf unser Hund je nach Besuch einfach mit rumwuseln oder er wird auf seinen Platz geschickt. Bei gutem Wetter geht er auch schon mal in den Garten wen er hier stört.

Angst hat hier niemand vor unsrem Hund er drängt sich halt gern dazwischen wen Besuch da ist und sorry nervt und das kann ich nicht leiden.

Also wir er auch schon mal "verbannt" ;-)
Grade im Sommer im Garten darf unser Hund aber auch oft einfach mitspielen. Er ist dann ein Wolf, Pferd, oder das böse Ungeheuer das Kinder fängt, Wettrennen gegen unsren Hund auf Zeit sind in der Nachbarschaft bei den größeren Kindern immer wieder mal sehr beliebt.....

Wen es bei Euch jetzt so ist das wirklich niemand zu Euch kommen mag weil der Hund da ist dann solltest Du mal nachdenken was bei Euch schief läuft.

LG dore

8

Hallo!

Ich finde bei uns läuft gar nix schief. Ich frage mich, was bei diesen Familien
schief läuft? Unser Hund möchte einfach zum Besuch hin, schnüffeln und dann
ist gut. Aber selbst das war heute nicht möglich. Das Besucherkind stand kreischend
an der Wand, ich habe den Hund die ganze Zeit (!) festgehalten und ihr zugesichert,
dass ich ihn niemals los lasse, wenn sie es nicht möchte. Unser Hund ist 35 (!) cm
hoch.

Ich finde es sehr schade für diese Kinder, dass sie nicht kennen lernen, wie schön
ein vernünftiger Umgang mit Tieren ist.

Viele Grüße
locke153

16

Du hast Recht das klingt schon schräg von "Kinder Seite" aus. #kratz

Wohnt ihr irgendwo wo es ungewöhnlich ist Hunde im Haus zu halten ?

LG dore

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3

hallo locke,

wir kennen das. unsere tochter ist 5 und der sohn 10 und wir haben seit letztes jahr märz 2 bolonka zwetna hündinnen. die haben anfangs 1,1 kg (!!!) gewogen und passten in meine küchenwaage (!!!) und die meisten freundinnen meiner tochter standen schreiend auf dem sofa. was die hunde natürlich super fanden. kleine kreischende mädchen ablecken ist toll.

sogar der ein oder andere freund meines sohnes ist vor den hunden davongelaufen, wenn die den besuch natürlich hocherfreut begrüßen wollten. und unsere hunde haben jetzt ausgewachsen um die 3kg. sind also etwas größer als ein wildkaninchen.

ich habe den kindern immer gesagt, dass die hunde nichts machen und sie nicht so kreischen sollen. mehr nicht.

mittlerweile hat es sich eingerenkt. bei den meisten. und wer angst vor einem 2,9 kg hund hat, der muss halt draußen bleiben.

und ein cavalier king charles (stand bei mir auch ganz oben auf der wunschliste) ist ja auch nur 500 g schwerer oder? und auch sicher lieb und wohlerzogen.

lg
blucki

11

Hallo!

Genau solche Szenen spielen/spielten sich hier auch ab.

Uff!

Bin froh, dass es auch anderen so geht.

Viele Grüße
locke153

12

Hallo!

Genau solche Szenen spielen/spielten sich hier auch ab.

Uff!

Bin froh, dass es auch anderen so geht.

Viele Grüße
locke153

4

Warum ist wegsperren denn keine Option?

Unser Hund wird bei JEDEM Besuch weggesperrt. Stirbt der Hund nicht von, ist für alle Beteiligten angenehm. Nur Besuch, der den Hund kennt und den auch der Hund kennt, darf gleich Kontakt aufnehmen.

Liegt aber auch daran, dass unser Hund (anders als Deiner) bei Fremden nicht unproblematisch ist.

Hat halt nicht jeder Freude an einem Hund. Wenn es mit den Freunden Deiner Tochter so schwierig mit Hund ist, würde ich ihn erstmal von der Bildfläche nehmen und dann langsam - vielleicht mit Leckerchen - das Vertrauen der Kinder zum Hund wecken.

6

Hallo,

Besucherkinder werden bei uns mit unseren Hunden nicht zwangsbeglückt.

Sollte ein neues Besucherkind kommen, erkundige ich mich vorher, ob es Hunde mag/kennt.

Wenn nicht, kommen die Hunde die erste Zeit ins Büro und nur an der Leine in den Garten (sollten die Kinder draußen sein). Meistens kommen die Kinder von selbst und fragen, ob sie sie kraulen oder mit ihnen Ball spielen dürfen.
Und das passiert viel eher, als wenn man ihnen die Hunde vor die Nase setzt und sie quasi dazu zwingt.

Wenn Besucherkinder kommen, die Hunde kennen/mögen, müssen die Hunde die erste Zeit sowieso auf ihrem Platz verbringen, bis ein bisschen Ruhe einkehrt - sonst wird's mühsam. Das funktioniert viel besser, als wenn die Hunde schon in die Begrüßung involviert werden. Sie lassen sich sonst gerne mitreissen. #huepf #cool

LG
Karin

10

Hallo!

Vielen Dank für Deine Antwort.

Ich werde ihn in Zukunft auch wegsperren.

Schade, bin hier ein bisschen der "Weltverbesserer" ;-) und hätte diesen Kindern gerne die andere Seite vom "bösen Hund" gezeigt.

Liebe Grüße
locke153

14

Ach, das kommt schon von alleine. Lass die Kinder die Initiative ergreifen, damit fährst Du viel entspannter.

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7

Hallo,

ich kenne das überhaupt nicht. Wir hatten einen Husky Schäferhund Mix, keiner der Freunde meines Sohnes hatte Angst vor ihr. Gab auch keinen Grund, sie ist sehr ruhig und folgsam, hat die Kinder nie bedrängt und ich war immer anwesend. Wir hatten sie nur zur Pflege, weil die Schwiegermutter krank war, jetzt ist sie wieder zu Hause und ist immer dabei wenn Enkel mit Freunden kommen.

Glaube fast, das ist das alte "Kleiner Hund-grosser Hund" Problem. Was du bei deinem Hund als "altersgerecht und verspielt" einstufst wäre bei einem grossen Hund vielleicht schon ungestüm und aufdringlich. Schau dir deinen Hund genau an, wäre es ein Rottweiler, würdest du sein Verhalten dann immer noch so einstufen wie du es tust?

Versuche mal deinen Hund mit den Augen von Aussenstehenden und Kindern sehen
Nur so eine Idee...

Liegt vielleicht auch an meinen eigenen Erfahrungen, die ich mit kleinen Hunden, die "nur spielen" wollten gemacht habe. Auch heute noch empfinde ich viele Schosshunde als extrem distanzlos. Nicht jeder mag es wenn ihm ständig ein Hund vor die Füsse läuft.

Wenn es ALLE Freunde deiner Tochter sagen, muss ja irgendwas dran sein. Ich finde es deiner Tochter gegenüber auch ungerecht, dass du ihre Bedürfnisse hier unter die des Hundes stellst.

9

Hallo!

Auch hier möchte ich nochmals antworten.

Es sind alle die Freunde, die keinen Hund/keine Tiere zuhause haben. Und ich muss sagen, ich finde es anstrengend, Tür auf, raus, Tür wieder hinter mir zu ..... :-(

Und ich stelle die Bedürfnisse meiner Tochter keinesfalls hinter die vom Hund. Ich habe ihn weggesperrt und werde es auch künftig tun. Ich finde es nur sehr schade. Ich hätte diesen Kindern gerne gezeigt, dass sie nicht generell vor Hunden Angst zu haben brauchen.

Und ich fände das Verhalten unseres Hundes auch beim einem Rottweiler normal. Er springt nicht hoch, möchte aber am Besuch schnüffeln und gut ist. Aber das war leider nicht möglich.

Wir hatten übrigens auch schon Besuch, wo ich unsere zwei Katzen nicht ins Haus lassen durfte. Dieses Kind hatte Angst vor umherlaufenden Katzen. Ich weiß nicht, ob das noch normal ist?!

Viele Grüße
locke153

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Mein Grosser hat Panik vor Hunden - richtig furchtbare Angstattacken, wenn nur einer in seine Richtung läuft. Und nein, das leben wir ihm nicht vor. Er hatte zwei angsteinflössende Begegnungen mit 'der will nur Spielen' Hunden und seitdem ist der Ofen aus.

Und die Eltern all' seiner Freunde nehmen Rücksicht und das finde ich einen grossartig von ihnen. Sie sorgen dafür, das die Hunde nicht freilaufend im gleichen Zimmer sind wie er.

Und auch mein Jüngster, der Hunde liebt, wird wenn er zum ersten Mal bei einem Freund zu Besuch ist, immer gefragt ob es ok sei, wenn der Hund frei 'rumläuft. Falls nicht, werden die Hunde weggesperrt.

Grüsse
BiDi

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Aus Deiner Sicht ist das ein gutes Argument.

Eine Frage habe ich dazu: macht ihr was gegen die Panikattacken? Das wird ja sicher nicht besser, oder?

Und ein Hund kann ihm ja immer mal begegnen.

Hoffentlich kann er irgendwann seine Angst überwinden.

Viele Grüße
locke153

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Ruhige Begegnungen mit Hunden, die sich nach Möglichkeit kein bißchen für ihn interessieren (oder zumindest so tun ;)). Ein Bekannter von uns hatte einen Therapiehund in Rente - den hat er geliebt und auch gestreichelt und es wurde besser. Und dann kam ein blöder Bobtail, der ihn (und ein paar andere Kinder) knurrend und geifernd jagte ('sowas hat der ja noch nie gemacht...') und wir müssen wieder bei Null anfangen. Und der fabelhafte Therapiehund ist letzten Monat auch gestorben.

Grüsse
BiDi

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19

Unsere Kinder sind ja schon älter und von den Freundinnen hat keiner mehr Angst vorm Hund. Aber als sie noch kleiner waren, haben wir hier keinem Kind, das sichtlich ängstlich war, Hundekontakt aufgezwungen, auch nicht an der Leine. Wenn da jemand kam/kommt, der/die Angst vorm Hund hat, dann wird/wurde der Hund aus- oder weggesperrt. Davon stirbt er nicht und es kommt zum Glück auch nur selten vor. Er darf auch nicht schnüffeln oder "hallo sagen" gehen, egal wie sehr er das möchte.

Mir ist wichtig, dass sich die Freunde meiner Kinder hier im Haus ungezwungen und ohne Angst bewegen können. Das sind zwei, drei Stunden am Nachmittag, von denen bei schlechtem Wetter die Mädels sowieso die meiste zeit oben in ihren Zimmern verbringen und bei gutem Wetter halt draussen. Und nach oben darf der Hund eh nicht und wenn draussen getobt wird, muss er halt bei ANgstkindern bei mir drinnen bleiben und darf nicht mitmischen.

Ich mag es übrigens auch nicht, wenn ich irgendwo hingehe, dass ich gleich erstmal vom Hund begrüßt und beschnüffelt werde und während meiner Anwesenheit dauernd von ihm belästigt werde.Und obwohl wir selben einen Hund haben, habe ich selbst ab und an mal Angst vor anderen - so wie kürzlich vor dem Riesenlabrador, der, als ich meine Tochter bei ihrer Freundin abholen wollte, wie wild kläffend um mein Auto herumsprang, so dass ich mich gar nicht mehr traute, auszusteigen.