Hallo zusammen,
Unsere Katze war fast 18 Jahre alt. Sie war immer gesund bis auf Kleinigkeiten, hat lediglich im Alter eine Schilddrüsenüberfunktion entwickelt, die aber frühzeitig entdeckt wurde und medikamentös gut behandelt werden konnte, sodass sie davon keine Beeinträchtigungen hatte. Jetzt im Alter wurde sie nur sehr inaktiv, ihr Leben bestand nur noch aus Fressen und Schlafen, etwas steifbeinig war sie seit ca. 1/2 Jahr, wenn sie Aufstand, was ich aufs Alter schob und die wenige Bewegung. Vor zwei-drei Wochen hatte sie plötzlich ein knallrotes Auge, der Tierarzt stellte eine Verletzung im Auge fest, wohl vom Putzen selbst gekratzt, mit Augensalbe ging es in einer Woche wieder weg.
Dann plötzlich gestern Nachmittag der Schock: Nach einem langen Schäfchen wollte sie aufstehen und zum Katzenklo (ist bei uns im Keller durch eine Katzenklappe in der Kellertür erreichbar), war aber nicht in der Lage zu laufen, ihre Hinterbeine waren außer Kontrolle, sie versuchte immer wieder aufzustehen, kriegst Übergewicht und kullerte dann herum. Da die Vorderläufe dabei Halt suchten und sie miaute, sah es erst so aus, als ob sie eine Fliege jagt o.ä. und nur spielt, erst als sie durch die Katzenklappe taumelte und die ganze Treppe von oben bis unten runterstürzte, checkte ich richtig, dass sie was Schlimmes hat plötzlich (ich mach mir jetzt so Vorwürfe, dass ich nicht schneller reagiert und ihr den Sturz wenigstens erspart habe ).
Unten lag sie dann erst vor der Treppe auf der Seite, die Hinterbeine bewegungslos, war total verwirrt und ängstlich und jammerte schlimm. Ich war total panisch, rief meinen Mann herbei, schnappte mir das Telefon, um sofort unseren Tierarzt anzurufen, inzwischen war die Katze wieder auf die Beine gekommen und stand gekrümmt und hechelnd wie in Hund in einer Ecke, wo ich langsam hinkroch und sie versuchte zu beruhigen. Sie konnte auf den Beinen stehen, war aber total wackelig und stand in unnatürlicher Haltung. Da wir beim Tierarzt nur den AB erreichten, fuhren wir sofort in die Tiernotklinik.
Dort hatte sie eine Herzfrequenz von 250, Herzneben Geräusche, die Beine waren immer noch wackelig und die allgemeine Konstitution schlecht. Die Ärztin meinte, sie müssten sie da behalten und auf den Kopf stellen mit Röntgen und allem, um rauszufinden, was sie hat, das ginge aber erst, wenn sie sich wieder beruhigt hat, sie tippte auf eine Thrombose durch Herzfehler verursacht, in mir sträubte sich alles, sie dort zu lassen (als sie jung war, musste sie nach einer OP mal drei Tage beim Arzt bleiben und wäre da fast vor Heimweh gestorben, seitdem hat sie nie wieder das Zuhause verlassen, müssen, ich wusste, wenn ich sie in dem Zustand da lasse, dreht sie erst recht durch und würde sich nie beruhigen). Mit nach Hause nehmen konnten wir sie so aber auch nicht einfach wieder. Da sie schon so alt war und wir nicht wollten, dass sie sich jetzt noch lang rumquält, haben wir dann entschieden, sie einschläfern zu lassen.
Und jetzt mach ich mir Vorwürfe, dass wir das vielleicht zu voreilig entschieden haben. Meine Vernunft sagt mir auch vom Bauchgefühl her, es war richtig, sie war alt, hatte ein langes, gesundes schönes Leben und einen schnellen schmerzlosen Tod, aber mein Herz fragt sich, ob wir sie nicht doch hätten wieder mitnehmen und erst mal abwarten sollen, ob es nicht von allein wieder besser geworden wäre. Nur wenn nicht, hätte sie sich jetzt nur rumgequält, sie war da schon ganz komisch, reagierte auf nichts und niemanden mehr, es war alles einfach nur noch schockierend schnell gegangen, zwischen ersten Symptomen und Spritze waren nur 2 Stunden vergangen, wir konnten und können immer noch keinen klaren Gedanken fassen, ob wir richtig gehandelt haben, was aber nun nicht mehr zu ändern ist.
Würde mich daher interessieren, was Andere drüber denken, wenn sie das hören, ohne selbst betroffen zu sein: Hättet Ihr auch so entschieden oder war es zu früh? Mache mir so Vorwürfe, bin nur noch am Heulen.
Danke fürs "Zuhören"! LG
Katze eingeschläfert, jetzt Zweifel, ob richtig gehandelt
Es tut mir sehr sehr leid.
Offenbar war Deine Katze schon seit einigen Monaten sehr krank, auch wenn sie das vor Dir gut verborgen hat. Katzen lassen sich da einfach nicht viel anmerken, sonst wären die Herzgeräusche nicht schon so deutlich gewesen und sie nicht schon lange so ruhig. Auch wegen dem Steifbeinigen laufen hätte sie schon vor Monaten Schmerzmittel bebraucht, wenn man da was sehen kann muss es schon extrem weh tun.
entsprechend fürchte ich, dass Du nicht zu früh, sondern zu spät zum Tierarzt bist. Vielleicht hätte man vor einem halben jahr noch was machen können, den herzfehler richtig einstellen, blutverdünner, Schmerzmittel für die alten Gelenke.
Dieses abwarten ob es von alleine besser wird, das hast Du schon viel zu lange gemacht. Ja, Tierarztbesuche sind Stress, keine Frage, aber wenn ich so große gelenkschmerzen habe, dass ich nur noch steifbeinig laufen kann hoffe ich doch, dass ich dann Schmerzmittel verschrieben bekomme, weißt Du?
das Einschläfern war eine Option, man hätte sie auch noch untersuchen können, aber nachdem der Allgemeinzustand schon so schlecht war... war es besser sie gehen zu lassen.
Danke für deine Antwort! Wir haben eine sehr lieben Tierarzt, der ins Haus kommt, da hält sich der Stress für Mensch und Tier in Grenzen. Er kam regelmäßig wegen der Schilddrüse, hat sie dann auch abgehört, Blut gecheckt, erst 2 Wochen vor dem Ereignis jetzt war er ja wegen dem Auge wieder da und hat sie untersucht, da hatte sie keine Herzgeräusche. Die Steifbeinigkeit hatte sich auch nicht immer, sondern nach dem Aufstehen, wenn sie dann ein paar Schritte gelaufen ist, war es wieder weg. Der Tierarzt meinte da auch, das sind halt die alten Knochen. Ansonsten war sie immer wenn sie nicht gerade schlief, munter und auch richtig "da", dass es ihr vorher schlecht ging schon, schließe ich eigentlich aus, denn man kennt sein Tier ja nach 18 Jahren, und sie neigte eigentlich immer dazu, sich zurückzuziehen, wenn sie sich nicht gut fühlte (sie hatte man einen Abzess am Zahn, da konnte man das sofort an ihrem Verhalten merken, dass sie Schmerzen hatte, sie zog sich komplett in den Keller zurück und saß nur noch im Katzenklo, vermied es, einen anzusehen usw.), all dieses Verhalten zeigte sie aber nun gar nicht vor dem gestrigen Ereignis, im Gegenteil, sie suchte immer die Nähe und den Blickkontakt, schnurrte, wenn man sie nur anschaute, war entspannt und zufrieden, fraß gut, alles schien normal bis auf alterstypische Veränderungen.
Es tut mir leid für euch, die katze zu verlieren. Aber es war die richtige entscheidung. Ich kenne so viele, die ihre hunde oder katzen nur für ihr eigenes gewissen, weil sie nicht loslassen können, immer wieder zum tierarzt schleppen und zig behandlungen durchführen lassen. Ob es dem tier dient oder nicht...egal. tiere zeigen ihr leid erst, wenns ihnen richtig dreckig geht und sie ihren zustand vor schmerzen nicht mehr verbergen können...ja, es ist rsurig ein tier zu verlieren, aber ich finds schlimmer ein tier leiden zu lassen, weil man sich nicht trennen kann...
Danke dir. Ja, ich wollte ihr auch jedes unnötige Leid ersparen, trotzdem möchte man ja schon alles tun, was möglich ist. Wäre sie erst 10-12 gewesen, meinetwegen sogar 15, ich hätte sie wahrscheinlich nicht so schnell aufgegeben, aber so war irgendwie schon klar, egal was bei der strapaziösen Untersuchung dann rauskommt, es würde eine Behandlung erfordern, evtl. sogar eine OP, und bei einer Thrombose sagte die Ärztin auch ganz klar, sowas passiert dann meist auch immer wieder. Da fragt man sich dann natürlich bei einem so alten Tier 3x, ob man ihm das überhaupt noch antun soll. Mein Mann meinte auch, wofür denn, jetzt wochen- oder monatelang das arme Tier noch quälen mit Doktorei, damit sie danach noch ein paar Wochen oder Monate VIELLEICHT noch weiter vor der Heizung liegen und schlafen kann, ist das so eine Quälerei überhaupt wert, würde man das selbst wollen in der Situation (sie war inzwischen auch schon taub und hatte auch schon grauen Star, kam damit zwar gut klar, aber wäre natürlich auch mit ein Grund, warum sie überhaupt so inaktiv inzwischen war)... Trotzdem sind solche reinen Vernunftsentscheidungen, wenn das Tier so plötzlich von jetzt auf gleich was hat, echt hart. Mich tröstet aber, dass ich bei ihr war bis zum letzten Herzschlag, ich hielt ihr Köpfchen, bis sie weg war, habe sie geküsst und gestreichelt, sie ist ganz sanft eingeschlafen, kein Zucken, nichts, es war sehr sanft, und die Ärztin war sehr einfühlsam und hat uns Zeit gegeben zwischen Betäubung und finaler Spritze, Abschied zu nehmen. Für unsere Katze war es ein sanfter Tod, für uns hart, denn es ist und bleibt schon irgendwie "unser Baby", so ein Tier, auch wenn es eine alte Oma inzwischen war, und jetzt fehlt sie überall, sie war ja immer da seit 18 Jahren, das ist jetzt ein so merkwürdiges Gefühl, ich meine auch ständig sie zu hören und ihre Anwesenheit zu spüren, und dann wird einem wieder bewusst, kann ja nicht sein...
Hallo,
nein, es war die richtige Entscheidung!
Was bringt es, wenn die Katze mehrere Tage auf den Kopf gestellt wird um dann zu erfahren, dass es aussichtslos ist?
Sicherlich kommen einem Zweifel, die gehören aber dazu. Deine Katze hat ein schönes Alter gehabt, sie hat ein tolles Leben gelebt.
Es liegt an Dir, ihr den letzten Gang gemeinsam zu bestreiten. Das hast Du gemacht. Mehr konntest Du für Dein Tier nicht machen!
Unser Kater ist auch unter dem Esszimmertisch zusammengebrochen, lag auf der Seite und röchelte. Er lies Pipi einfach so unter sich laufen . Ich habe meinen Mann auch aus der Badewanne befördert. Wir sind auch gleich in die Tierklinik. Hätten auch durchchecken lassen können mit allem Getöns. Ihm ging es aber wirklich so was von schlecht, dass selbst der Arzt davon abgeraten hat. Wir haben uns auch hinterher Fragen gestellt ob es richtig war - ja war es.
Unsere Katze ist ein halbes Jahr später zu Hause gestorben. Das war auch nicht lustig. Sie war sehr unruhig hat aber gefressen und getrunken. Ne halbe Stunde später bin ich zufällig zum Katzenklo um es sauber zu machen. Da lag sie nebendran. Bewegte sich nicht mehr und ich war zusammen mit unserem Sohn alleine zu Hause. Ich war fix und fertig, musste aber gucken, ob sie noch lebt . Ich habe sie liegen lassen und ein Tuch drauf. Dann haben wir im Garten ein Loch gegraben und mein Mann hat sie abends dann mit den Kindern beerdigt. Ich habe den ganzen Tag nicht mehr den Raum betreten. Ganz furchtbar.
Alles richtig gemacht!
LG
Caro
Hallo Caro,
danke für deine lieben Worte. Ja, mit sowas habe ich eigentlich auch immer gerechnet, dass sie irgendwann einfach einschläft und nicht wieder aufwacht. Manchmal lag sie schon so komisch da, dass man 2x gucken musste, ob sie noch atmet, irgendwie habe ich deshalb auch immer damit gerechnet, dass ich sie irgendwann so vorfinde und sie gestorben ist. Wir haben uns auch immer gesagt, solange es ihr gut geht und sie zufrieden ist, soll sie meinetwegen den ganzen Tag nur noch mit fressen, schlafen und gekrault werden verbringen. Mehrfach hatten wir in den letzten 2 Jahren Angst, als wir den Tierarzt riefen, jetzt kommt die finale Diagnose (erst bei der Schilddrüsenunterfunktion, dann bei dem Abzess am Zahn, jetzt mit dem roten Auge), aber immer war es dann doch relativ einfach zu behandeln gewesen und danach war sie wieder ganz die Alte. Aber auch da hatten wir uns dann natürlich vorher schon überlegt, zusammen mit dem Tierarzt, dass eine OP z.B. in dem Alter keinen Sinn mehr macht - die Gefahr, dass sie die Narkose gar nicht überleben würde oder im nachträglichen Heilverfahren den Lebenswillen verlieren würde durch OP-Schmerzen etc. wäre einfach zu groß gewesen. Ich habe trotzdem nicht damit gerechnet, dass es so plötzlich und ohne Vorwarnung geschehen könnte wirklich von jetzt auf gleich (quasi gesund (scheinend?) eingeschlafen und totkrank aufgewacht). Aber bei so alten Tieren muss man wohl mit allem rechnen. Und irgendwie wusste ich es schon, als wir sie ins Körbchen packten gestern. Wir haben eine normale Transportbox, klein und handlich, und einen großen sperrigen Korb mit Kissen drin, der 3x mehr wiegt als die ganze Katze. In dem Korb haben wir sie damals vom vorherigen Besitzer abgeholt, und ich wollte sie gestern unbedingt in dem Korb wegbringen, erstens weil er bequemer war und zweitens weil eine innere Stimme mir da schon sagte, dass es "standesgemäßer" wäre für die vielleicht letzte Reise.... Und ich glaube, sie hat es auch gespürt, als wir da waren - nach der Untersuchung, als wir entschieden hatten, dass wir es hier für sie beenden lassen, hat sie sich plötzlich, vorher nur krumm dastehend, relativ entspannt im Korb hingelegt und keinen von uns mehr angeschaut, sie guckte nur noch durch das Korbgeflecht zur Tür, als ob sie drauf wartet, dass die Ärztin zurückkommt... Das war gespenstisch!
Hi,
alles gut!
Ihr habt das Richtige gemacht - auch solche Schritte spüren Tiere. Kein Lebewesen will leiden. Kein Mensch und auch kein Tier. Tiere darf man erlösen - Menschen nicht.
Wichtig ist, dass Ihr bis zum Ende mit dabeigeblieben seid! Sicherlich ist Eure Katze Euch ganz furchtbar dankbar dafür, was Ihr gemacht habt. Tiere verzeihen, Menschen nicht. Tiere akzeptieren - Menschen nur schwer!
Stellt doch heute Abend noch eine Kerze auf - so haben das meine Kinder immer gemacht. Kerze auf den Balkon oder wir haben einen 24 Stunden Dauerbrenner direkt auf die Gräber gestellt. War diese Kerze dann erloschen, haben die Kinder tatsächlich damit abgeschlossen. Vorher nicht.
LG
Caro
Hi,
meinst Du wirklich, dass ein Tierarzt eine alte gesunde Katze einschläfern würde, nur weil Du es wünschst?
Meinst Du nicht, das er Dich überredet hätte, es noch mit Medikamente, etc. zu versuchen?
Hättest Du kein Geld, wäre er dir sicherlich in irgendeiner Form entgegen gekommen.
Wie stellst Du Dir einen würdevollen Tod vor? Bis zu letzten Sekunde irgendwelche lebenserhaltenen Maßnahmen, egal ob Du es noch mitbekommst, Dich quälst und leidest? Hauptsache eine Stunde, einen Tag oder gar einen Monat länger leben, um jeden Atemzug zu schaffen, egal wie?
Denke an Dich und dann weißt Du, ob es die richtige oder falsche Entscheidung war.
Lisa
Ein guter tierarzt lässt das tier nicht leiden, es gibt aber durchaus exemplare, die schlagen aus dem leid des tieres und des besitzers ihr kapital...alles schon erlebt...
so einen habe ich zum Glück noch nie erlebt...eher anders herum....Tierbesitzer, die ihre Tiere so lange wie möglich bei sich haben möchte, auch wenn sie leiden.
lisa
Hallo,
ich hätte genauso gehandelt wie ihr. Und bedenke bitte, hätte der Tierarzt da irgendeine Chance gesehen, hätte er das Tier nicht eingeschläfert! Sie hatte ein schönes Leben und das soll dann damit enden, das das Tier tagelang in einem Käfig in der Klinik bleibt? Niemals hätte ich das zugelassen.
LG
Hallo!
Ich denk mal ich hätte auch so gehandelt.
Du hast gesehen das es ihr sehr schlecht ging und hast gehandelt. Der Arzt hat sie eingeschläfert und ich denk mal der hätte das nicht getan wenn er da noch groß Hoffnung gehabt hätte, bzw. er hätte dir davon abgeraten.
Ich finde wir haben die Möglichkeit Tiere schnell gehen zu lassen und das sollte man dann auch Nutzen wenn nötig.
Meine Katze wurde damals auch einen Monat untersucht. Sie war erst 2 Jahre alt und es ging ihr schlecht die ganze Zeit über. Erst dann hat man herausgefunden das sie FIP hatte. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich sie direkt einschläfern lassen und ihr das alles erspart. Da habe ich mir auch Vorwürfe gemacht.
Deine Katze ist alt geworden und ich finde dann kann man sich eher entscheiden sie dann gehen zu lassen anstatt da noch groß dran rumzudoktern. Augenscheinlich ging es ihr ja echt schlecht.
LG Sonja
Guten Morgen!
Danke für Eure lieben Worte! Ich weiß im Grunde, dass es das richtige war, es fühlt sich aber irgendwie an, als hätte man versagt. Mir kommen immer wieder die Bilder in den Kopf, wie sie unten an der Treppe lag nach dem Sturz und dass ich zumindest DAS hätte verhindern können, wenn ich eher geschaltet hätte. Ich ärgere mich schwarz, dass ich einfach nur dasaß und blöd guckte, was die Katze denn da macht, und bis ich begriff, dass sie nicht spielt sondern ein schlimmes Problem hat, war es schon zu spät. Wenn sie nicht die Treppe runtergestürzt wäre, hätte ich sie vielleicht auffangen und beruhigen können, erst mal schauen, was sie überhaupt hat, dann hätte sie sich vielleicht auch gar nicht so aufgeregt mit Herzschlag von 250 und Hecheln, das ärgert mich so, macht mich wütend auf mich selbst, dass ich in ihren letzten 2 schweren Stunden so versagt habe!
Hallo!
Na komm, du konntest das doch gar nicht wissen und hast damit auch gar nicht gerechnet. Ich hätte da sicherlich auch nicht direkt geschaltet das mit ihr da was nicht stimmte. Sich da Vorwürfe zu machen ist wirklich Blödsinn.
Du hast doch reagiert und bist zum Arzt gefahren. Das ist schon mehr als andere machen würden. Du hast da NICHT abgewartet und das ist gut so.
Was wäre wenn...lass es dir darüber Gedanken zu machen.
LG Sonja
Hallo,
18 Jahre sind doch ein tolles, langes Leben für eine Katze! Und wenn sie es bei euch immer gut hatte, umso besser!
Ist natürlich klar, nach langer Zeit, das du dich fragst, ob das richtig war. Aber letzendlich würde sie nun immer kränker und kränker werden und sich nur noch rumquälen.
Bei alten Tieren geht das oft so schnell.
lg
Danke dir, ja, das ist wohl so, aber ich habe irgendwie nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht, dachte, irgendwann hat sie dann mal schleichend was bekommt, was operiert werden muss oder so (da hatte ich schon mit meinem Tierarzt mal abgemacht, dass wir ihr keine OP mehr antun würden in ihrem Alter wegen Narkose und allem), aber so von jetzt auf gleich quasi, wo man auch SOFORT handeln musste, das haut einen echt um.
Aber besser so als lange Quälerei noch vorher, sehe ich auch so!
Die Katze war fast 18 jahre alt und ganz ehrlich da hätte ich auch nicht länger untersuchen lassen und in der Tierklinik gelassen. Von der Symptmomatik her sah das eh nicht sehr gut für die Katze aus und dann noch mehr stress durch fremde Umgebung und Untersuchungen. Nein, ich denke ich hätte auch so entschieden. Mach dir keine Gedanken, deiner Katze geht es jetzt gut wo sie ist.
Danke dir! Es hilft mir sehr zu hören, dass unsere Entscheidung scheinbar wenn auch übereilt getroffen trotzdem richtig gewesen ist. Ich denke ja auch, es wäre sonst nur noch Quälerei gewesen wahrscheinlich, hätte mir trotzdem für sie einen sanfteren stressfreieren "Abgang" gewünscht, das hatte leider so eher Albtraumcharakter für uns alle. Hätte sie gern weniger panisch und aufgeregt verabschiedet, aber man kann es sich ja nicht aussuchen vorher.
Du hast alle richtig gemacht.
Ich war auch schon mal in der Situation und habe genauso entschieden. Zwei, drei Tage - und dann ging es mir wieder einigermaßen.
So ein Tier ist ja auch ein Familienmitglied, da darf man ruhig mal heulen.
Wenn ich mir im Nachhinein immer vorstellte, wir hätten auch nur einen Tag länger gewartet - oh nein, das wäre gar nicht gegangen.
Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht und ihr vielleicht einen würdigen Nachfolger findet. (die/den gab es bei uns bereits 3 Tage später, obwohl völlig ungeplant)
LG
Merline
Du hast alleS richtig gemacht, sollte es natürlich heißen............
Ich danke dir und auch allen Anderen für Eure Worte, Ihr habt mir sehr viel Trost damit geschenkt, danke danke danke!