Hund wegen mangelnder Leinenführigkeit abgeben??

Hallo,

die Überschrift ist hart, ich weiss. Mir zieht es schon beim schreiben das Herz zusammen, denn eigentlich ist es das Letzte was ich tun will.
Aber: ich habe ein grosses Problem mit meiner 6 Monatigen Goldi Hündin., dass allmählich ihre und meine Sicherheit und Gesundheit gefährdet, und das ist das stände Zerren an der Leine. Wobei es nicht nur das Zerren an sich ist, manchmal hüpft sie wie ein Flummi wenn sie angeleint ist. Sie zieht meist nicht durchgehend ( das fände ich noch einfacher zu handeln) sondern fängt ruckartig und scheinbar grundlos damit an. Ausser sie ist sehr aufgeregt (zB: wenn mehrere Personen mitgehen)

In der Hundeschule wurde mir die BE A TREE Methode vorgeschlagen, die ich laut Trainerin auch richtig anwende, Ich weiss, dass das Zeit braucht und auch eine Frage der Geld, aber ich habe Angst, dass ich diese Zeit nicht mehr habe, weil sie bald zu kräftig für mich ist.
Ein anderer Vorschlag war, mit ihr immer die selbe Strecke hin und her zu laufen ( ca. 30 Meter) oder vor sie zu treten. Das alles nervt sie aber sichtbar, sie hüpft noch mehr, bei Bee a Tree fängt sie irgendwann an zu fietschen und will in die Leine beissen ( nein,, ich mache das nicht mit Leinenruck.

Ich muss dazu sagen, dass ich relativ klein und zierlich, aber weiss Gott nicht schwächlich und auch nicht empfindlich. Aber gerade wenn sie ruckartig anfängt zu ziehen, oder um mich herumhopst habe ich Mühe mich auf den Beinen zu halten.

Dazu kommt, dass ich einen Knoropelschaden am Knie habe und im August operiert werde. Zwar konnte ich meine Mutter, meine Nachbarin und eine Freundin dazu überreden in den ersten Tagen/ Wochen mit ihr mehrmals täglich spazieren zu gehen. Aber ganz ohne rausgehen wird es auch nicht gehen, sie ist zwar schon schön stubenrein, aber wenn sie muss, muss sie und das kann dann natürlich nicht warten bis jemand kommt.

Mit anderen Hunden hat sie überhaupt kein Problem, die können sie auch anbellen, dass ist ihr gleich sie geht gelassen an ihnen vorbei. Sie ist sehr selbstsicher, hat vor nichts und niemanden Angst. Wenn sie wegen irgendwas erschrickt, geht sie gleich danach hin und schaut was los war. Sie hat auch keine Probleme mal 5 Minuten alleine zu sein. Ihrer Ursprungsfamilie hat sie überhaupt nicht hinterhergeweint. Sie ist nicht so "abhängig von ihren Menschen nehme ich an. Unsere Bindung würde ich aber als gut bezeichnen. In Wohnung und Garten ist sie sehr folgsam, nur wenn wir unser Grundstück verlassen geht das Theater los.

Ich kann verstehen, wenn viele von euch schon bei dem Begriff " Stachelhalsband" sauer werden, aber ich überlege mir wirklich, ob ich ein solches nicht zusätzlich verwenden sollte: nur zur Sicherheit, nicht zur Erziehung. Ich würde sie also mit zwei Leinen führen, Die eine am Geschirr um sie zu führen und die zweite um sie zu halten wenn ich das Gefühl habe sie nicht mehr halten zu kännen. Was haltet ihr davon?

Das ist bestimmt nicht schön, aber ich habe ja auch eine Verantwortung meinen Mitmenschen gegenüber. Und ich selbst will auch nicht unter die Räder kommen ( im wahrsten Sinne des Wortes.

Mir läuft einfach die Zeit davon und wenn das nicht bald besser wird werde ich über kurz oder lang entweder mit Druck arbeiten müssen oder ihr ein neues Zuhause zu suchen, mit Menschen die fähig sind ihr das abzugewöhnen.bzw zu halten wenn sie ausgewachsen ist. Ich weiss nicht, warum ich es nicht kann und glaubt mir, ich fühle mich wirklich schrecklich deswegen. Sie ist ansonsten ein toller Hund uns uns würde es wirklich das Herz brechen.

Ich kann übrigens nicht sagen, ob sie nicht versteht, was ich von ihr will, oder ob sie es ignoriert.

Vielen Dank vorab!.

P:S; ich weiss auch, dass es Frauen gibt, die Bernhadiener halten können, ich kann es einfach nicht. Ich wünschte wirklich es wäre so!

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Hallo!

Vielleicht ist "Be a Tree" noch nicht deutlich genug? Versuch makl, nicht nur stehen zu bleiben, sondern in eine andere Richtung zu gehen. Nicht heftig an der leine rucken, sondern einfach die Richtung wechseln, dann spürt sie es am halsband, ohne dass es weh tut.

Das Problem mit Stachlern und Würgern ist ja, dass viele Hunde sich trotzdem dagegen lehnen und damit dann wirklich ernsthaft weh tun. Dann noch lieber ein Halti, da musst Du aber aufpassen,dass Du ihr nicht den als verdrehst, das kann bis zum Schleudertrauma gehen.
Hat sie ein sehr breites oder ein eher schmales Halsband? Das ändert ja auch schon den Druck auf den Hals.

Vielleicht auch mal den Spaziergang in mehrere Phasen unterteilen: eine "wir laufen brav zur Wiese"-Phase, wo Du die Leine ganz kurz nimmst, den Hund direkt neben den Bein, da wird nicht geschnüffelt und die Leine ist so kurz, dass an Rumgespringe gar nicht zu denken ist. Eine "rumschnüffelphase" mit langer Leine, kurz bevor abgeleint und frei gelaufen wird, und eine "Heimgeh-Phase" wieder an kurzer Leine. Hab ich irgendwann eingeführt weil ich nicht mitten im Verkehr zwischen Autos einen Hund wolte der groß rumspinnt, jedes zweite Auto anpieseln will oder so, das wollte ich auch wieder nicht.

Eine Leine an der ein Hund Flummi-Spr+nge macht ist vielleicht echt noch zu lang.

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Ich hab auch so einen hier zu Hause der das mit dem an der Leine laufen irgendwie nicht kapieren wollte.

Bei uns brachte ein Side by Side Geschirr in Kombi mit "Be a Tree" den Durchbruch. Damit hat er dann kappiert das ziehen uncool ist. Lockeres bei Fuß laufen habe ich dann fleißig gelobt. Da unserer nicht verfressen ist sondern eher sehr mäkelig ist Leckerlies zum belohnen hier schwierig. was er heute toll findet lehnt er morgen ab. Und ich weigere mich mit ner Fleischwurst in der Tasche rum zu laufen!

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Hi,

also an deiner Stelle würde ich es auch mit der Richtungswechselmethode probieren und immer schön loben wenns mal gut klappt. Sobald gezogen wird, stehen bleiben und Richtung wechseln.

Und wenn du so Probleme hast sie zu halten, würde ich vor allem dort üben, wo ein Ausbrechen nicht eure Sicherheit gefährdet. Also irgendwo in der Natur weit weg von stark befahrenen Straßen.

Ausserdem solltest du die Leine am Anfang eher kurz halten. Wichtig ist auch die richtige Leine. Also möglichst keine Flexileine sondern eine die du gut halten kannst. Stachelhalsbänder bringen bei "sturen" Hunden nichts, außer dass sie ernsthafte Verletzungen hervorrufen können und noch mehr zur Ablehnung der Leine führen.

LG

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Also ich finde du musst auch bedenken das sie 6 Monate alt ist .sie ist ein klein Kind ihr wird es bestimmt noch schwer fallen sich lange auf was zu konzentrieren . Ich habe es damals gut in griff bekommen mit der Mischung aus einfach weg drehen und in eine andere Richtung laufen wenn gezogen wurde (wichtig nicht reden )wenn unserer gehüpft ist bin ich einfach stehen geblieben und hab ihn ignoriert bis er ruhig wurde dann wurde er gelobt und es ging weiter .
wir benutzten damals ein würgeHalsband (so einstellen das es nicht den Hund erwürgt der Hund muss den Druck merken , als unangenehm empfinden , aber er soll Luft bekomme .)und einem Geschirr .dazu nimmst du eine Leine wo an beiden enden ein Karabiner ist .einer dann ans Geschirr der andere ans Halsband du führst den Hund am Geschirr nur wenn sie zieht zieht sich das Halsband an .
Wenn du aber das Gefühl hast du schaffst das nicht kannst dich gerne per pn melden arbeite ehrenamtlich für einen tierschutzverein und würde dir helfen die kleine zu vermitteln .

Vom halti würde ich abraten damit tust dem Hund weh und kannst ohne professionelle Anleitung sehr viel falsch machen.

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Hallo,

zunächst einmal können wenige Hunde mit 6 Monaten schon perfekt an der Leine laufen. Das solltest du dir vor Augen führen, wenn es wieder einmal nicht klappt.

Du schreibst ja: " es würde UNS das Herz brechen". Hast du einen Partner, der dich bei diesem Problem eventuell unterstützen könnte? Der körperlich kräftiger gebaut ist als du? Zumindest solange, bis sie es gelernt hat.
Ich fürchte nämlich, über kurz oder lang wird deine Hündin merken, dass du ihr nicht wirklich etwas entgegenzusetzen hast und sie mit dir quasi "schlitten fahren" kann.
Wenn sie dich von hier nach dort ziehen kann, wie es ihr beliebt, wird sie das merken und keine Veranlassung sehen, ihr Verhalten zu ändern.
Wir haben im hiesigen Tierheim (bin da ehrenamtlich tätig) einen ausgewachsenen Golden Retriver Rüden, der auch niemals gelernt hat, an der Leine zu laufen und dem auch sonst wenig Grenzen gesetzt wurden. Ich muss sagen, dass ich (162 cm, 50 kg) mit diesem Hund niemals auf einer öffentlichen Straße laufen würde, da ich ihn nicht sicher halten kann.
Ich kann dich also durchaus verstehen. Und das ...zig Huschu-Stunden einiges an Geld kosten ist natürlich klar.

Mein Tipp wäre, dass du dir jemanden suchst (Partner, aus der Familie, Freunde), der körperlich mit dem Hund fertig wird und du mit diesem gemeinsam trainieren kannst. Das setzte natürlich voraus, dass dieser jemand auch viel Zeit mitbringen könnte, um die Leinenführigkeit zu trainieren.

LG und alles Gute

Nici

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Sie ist doch erst 6 Monate alt - da kann sie das Laufen an der lockeren Leine doch noch lernen!

Ich denke mal, das die Methode der Hundeschule einfach nicht di e richtige für deine Kleine ist. Wir haben es in der Hundeschule ganz anders gelernt (und bei meinem 7 Monate alten Hund klappt es super), und zwar haben wir es genau so gelernt, wie in einem Hunde-Erziehungs-Ratgeber auch beschrieben wurde:

Du nimmst den Hund an eine relativ kurze Leine. Dann gehst du los, indem du deine Körperhaltung etwas übertreibst, du musst dynamisch wirken und ihm so zeigen, in welche Richtung es geht. Am besten sagst du gleichzeitig "los" oder so. Das übst du nur wenige Schritte, so 3-5 Schritte. Dann sagst du: "Stopp", zeigst durch deine Körperhaltung, dass angehalten wird und hältst gleichzeitig die flache Hand wie ein Stopp-Schild vor sein Gesicht. Dann lobst du den Hund, wenn er anhält. Dann geht es wieder los - du musst nur ganz kurze Entfernungen zurück legen und immer loben, wenn er nicht zieht. Bald wird er merken, wofür er gelobt wird. Durch die extrem kurzen Entfernungen hat er meist keine Zeit, irgendwo anderes hin zu wollen. Gibt ihm ruhig auch ab und zu ein Leckerli, wenn er das Leinentraining gut macht. Wichtig ist, dass du durch eine übertriebene Körperhaltung immer zeigst, wann gegangen wird und wohin. Zieht der Hund, machst du ein missbilligendes Geräusch. Durch die wenigen Schritte am Stück soll aber verhindert werden, dass er überhaupt zieht.

Ansonsten besteht doch auch die Möglichkeit, Einzelstunden zu nehmen in einer Hundeschule - ich würde dann aber eine andere wählen.

Hier sind 4 Methode, beschrieben, um dem Hund Leinenführigkeit beizubringen: https://www.youtube.com/watch?v=RFEQAYkW0Xk

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Ich finde es nicht sehr intelligent sich einen hund zu kaufen der im schlimmsten Fall am ende soviel wiegt wie das herrchen #klatsch

Zumal diese Rasse grundsätzlich sprungfedern in den Füßen hat!
Mit viel Arbeit kriegst dus schon hin, allerdings Bitte bitte ohne Stachel oder würgebänder!!

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Sie hat einen Golden Retriever und keine Deutsche Dogge #augen

Im Normalfall wiegt ein Goldie 30-35 kg.

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Hi,

wir hatten einen bernhardiner, den meine Mutter ausgebildet hat. Der hatte 75kg - und meine Mutter gerade mal 40kg bei 153cm Körpergröße. Das ist alles handelbar - vor allem, wenn der Hund nicht erfährt, wieviel Kraft er wirklich hat.

Ansonsten dürfte eigentlich niemand große Hunde halten - unser Bernhardiner hat meinen Vater mit 180cm und gut 120kg mal eben von den Füßen geholt, weil mein vater einen Moment unaufmersak war und der knapp 2jährige Hund eine läufige Hündin für sich entdeckt hat.

Gruß
Kim

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Hi,

das Verfahren, einfach stehen zu bleiben, passt nicht für jeden Hund - und wenn eine Hundeschule nur so standartmäßig arbeitet, dann hat sie ihren Zweck verfehlt. Ich würde mich nach einer anderen Hundeschule / einem anderen Trainer umsehen und Einzelstunden "draußen" nehmen. Viele Hunde sind auch einfach Platzidioten und machen auf dem Platz / im Garten alles toll - es ist ja wie ein vakuum und hat mit dem normalen Alltag nur wenig zu tun.

Meine Hündin (25kg) hat es einen Sch... interessiert, wenn ich stehen geblieben bin. Ich habe damit nur das Gegenteil erreicht - nämlich, dass sie selbst an kurzer Leine immer mehr aufgedreht hat und noch viel heftiger ins Halsband sprang. Geschirr brauchte ich gar nicht probieren - damit hätte sie noch viel mehr Kraft entwickelt.

Bei Sana half nur: sehr kurz nehmen (manchmal 10cm vom Halsband weg), richtig festhalten und unbeirrt weiter gehen. Und das kommentarlos. Und sofort Leckerli rein (oder wie auch immer der Hund gerne gelobt wird), wenn Hund sich entspannte und / oder nach mir geschaut hat. Das ganz hat bei uns fast 2 Jahre gedauert und manchmal kommt die alte Zugmaschine auch heute noch durch.

Was ich bis heute vermeide, ist mit ihr durch unser Dorf zu gehen. Das ist wie Spießrutenlaufen, weil alle 15m irgendwo ein Hund wohnt, der an den Zaun springt oder dahinter bellt etc. Und Sana weiß dass... In fremden Orten ist sie völlig relaxed.

In ganz extremen Zeiten habe ich Sana an einen Zuggurt gehängt, weil die Zieherei mir die schulter kaputt gemacht hat und ich einen kaputten Rücken habe. Mit dem Gurt konnte ich viel besser agieren, weil ich

1. beide Hände frei hatte
2. viel besser mein gesamtes Gewicht einsetzen konnte
3. nie Angst haben musste, dass ich versehentlich die Leine in so einer Situation loslasse und der Hund weg ist

Gruß
Kim

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Hallo,

ich würde ehrlich gesagt versuchen bei dem Problem schon deutlich vor dem Gassi gehen anzusetzen, auch wenn das natürlich zunächst zeitaufwändiger sein mag. Meine Hündin war auch nur schwer davon zu überzeugen manierlich an der Leine zu laufen.
Im Idealfall spielst du mit ihr im Haus, lässt sie etwas suchen, vollkommen egal, nur: beschäftige sie VOR dem spazieren gehen. (Klar ist sie jung, natürlich muss sie pinkeln, vllt gehst du eben raus lässt sie ihr Geschäft erledigen, machst sie dann müde und übst danach, oder du gehst halt nicht erst los wenn du siehst das sie unbedingt muss).
Wenn du sie dann schon ein bisschen müde gemacht hast, kurze Pause, bisschen runterkommen, rausgehen, üben. Ich hoffe sie versteht was das Wörtchen nein bedeutet, die meisten Hunde haben schlicht und ergreifend nicht verstanden was sie an der Leine machen sollen und was nicht.

Du solltest nicht versuchen ihr irgendwas beizubringen was einfach Konzentration erfordert wenn die in totaler "oh mein gott wir gehen endlich raus es passiert was uaaaaahhhh" stimmung ist, also mit meiner war das eine Katastrophe. Da hat sie auch nur rumgekaspert und sich auch einfach kein Stück auf mich konzentriert.

ich hoffe das war irgendwie verständlich ;-)
lg heike