robuste Hunderasse für draußen

Hallo,

vorab: bei meiner Frage handelt es sich um eine reine Beschaffung von Informationen die dann wohlüberlegt sortiert und dann nochmals näher überdacht werden. Es werden auf Grund der Tipps keine Entscheidungen getroffen da es hier um ein Lebewesen geht.

Wir überlegen perspektivisch (innerhalb der nächsten Monate) uns einen tierischen Vierbeiner zuzulegen. Da ich daheim bin und Vollzeitmama kann ich mir den Tag mit den täglichen Gassirunden gut einteilen. Unser Nachwuchs ist inzwischen im Vorschulalter bzw. zum Übertritt auf die weiterführenden Schulen. Unser Grundstück ist groß genug dass das Tier sich frei bewegen kann und wir wohnen so dass ich ohne das ich ins Auto steigen muss entspannt drei Stunden mit dem Tier laufen kann. Mein Mann hat Arbeitszeiten die relativ überschaubar sind und somit ist auch die Abendliche Runde gesichert. Zudem ist er ein "Naturbursche" und liebt es draußen zu sein, dh. wenn er abends heim kommt ist er wenn nicht dauerhafte Minusgrade sind er weitestgehend draußen.

Wichtig wäre dass das Tier den ganzen Tag draußen sein kann. Ich habe daheim drei Allergiker, die unterschiedlich auf die lieben Felle reagieren. Der einzige der bei uns rein darf ist ein schwarzer Kampfkater. Dem gefällt das abendliche Kino im Aquarium.

Die andere Mäusefängerin ist netterweise eine Freigängerin, denn irgendwas ist in ihrem Fell (rotes Fell) was dafür sorgt dass meinem Mann die Luft wegbleibt. Die Allergie wurde erst nach der Anschaffung erkannt, da davor mein Mann keine Probleme mit Katzen hatte. Im beheizten Keller hat sie ein warmes Plätzchen gefunden wo sie ohne Probleme rein und raus kann. Sollte diese Dame irgendwann nicht mehr sein wird auch keine weitere Katze mehr angeschafft.

Wir suchen also eine Hunderasse die robust und möglichst ohne irgendwelche Zwischenkreuzungen bzw. Überzüchtgungen ist. Er sollte nicht zu klein sein. Da wir in einem Bundesland wohnen wo es ein "Kampfhundegesetz/ - Verordnung" gibt bitte keine Rassen empfehlen die in die Rubrik fallen.
Das liebe Tier sollte kindertauglich und Katzen nicht zum fressen lieben. Unsere Katzen sind gute Mäusefänger und sollen das auch bleiben.

Bei uns in der Nachbarschaft zog vor zwei Jahren ein brauner Labrador ein in Draußenhaltung, jedoch meinte unsere Tierärztin dass hier inzwischen aufgepasst werden muss wegen der Fehlzüchtungen. Bekannte von uns haben auf ihrem Grundstück einen Riesenschnautzer. Mir gefällt die Rasse - mein Mann mag da nicht so ran.

Unsere zwei Katzen stammen aus dem Tierheim. Ist das auch bei einem Hund eine Überlegung wert? Was ein Tier vom seriösen Züchter kostet wissen wir. Wir haben im Ort eine Züchterin für eine der Lieblings(Mode)rassen und wir haben vor Jahren einen Welpen abgelehnt da diese Rasse viel im Haus mit sein sollte und Probleme beim Alleinsein hat.

Unsere fast direkten Nachbarn haben eine Hundedame (irgendein ein halbhoher Mix) älteren Jahrgangs. Zum Wohle für eine weitere entspannte Nachbarschaft ist es dann sinnvoll ein Weib oder einen Rüden in die Überlegung einzubeziehen?
Die Überlegung sich ggf jetzt einen Hund zuzulegen hängt ua. auch damit zusammen dass der liebe Nachwuchs inzwischen deutlich älter ist und wir so wohnen dass ich es als ganz angenehm empfinde wenn da jemand "Hallo sagt" wenn sich jemand unerlaubt auf das Grundstück begibt. Irgendwie wird immer wieder vergessen die Klingel zu betätigen ;-)

Danke für Eure Ideen

Geli

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Hallo!

Ich finde es nicht gut, einen Hund ausschließlich draußen zu halten. Hunde sind Rudeltiere und akzeptieren ihre menschliche Familie als Ersatzrudel, schließen sich ihr an, aber das heißt auch, dass sie eben NIEMALS nachts vom Rudel getrennt schlafen wollen, erst recht nicht draußen. Auch wenn das Nachbarn machen, für die Tiere ist das wirklich schlimm.

Vielleicht ginge es mit einem richtigen Rudel draußen, aber kein einzelner Hund, und ein Rudel hat innerhalb eine andere Dynamik da sollte man schon ein wenig Erfahrung haben. Oder bereit sein eng mit einem Hudnetrainer zusammen zu arbeiten erfahrung mit Rudeln hat.

Haben Deine Leute überhaupt eine Hundehaarallergie? Das sind ja ganz andere Allergene als bei Katzen, wesentlich weniger aggressiv, und auch da sollte man es mit jedem einzelnen Hund testen.

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Hallo,

wir sind alle auf Hundehaare negativ getestet worden, aber die Allergie kann laut Aussage der Allergologin springen.

Viele Grüße

Geli

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Wer auf irgendwas allergisch ist hat immer ein höheres Risiko weitere Allergien zu entwickeln. Dabei ist es aber egal ob Katzen, Birkenpollen oder Erdbeeren. Dieser Mensch hat eben eine Neigung zu Allergien ganz allgemein.

Es gibt aber diverse Hunderassen, die seltener Probleme verursachen wie etwa Pudel (von klein bis groß in allen größenordnungen zu finden) oder andere Rassen die man Scheren muss (etwaTerrier oder Schnauzer). Da ist dann eher die Frage ob Familienmitglieder Heuschnupfen haben, ein Hund der durch eine Blühende Wiese tobt bringt auch reichlich Gräserpollen in die Wohnung.

Katzenallergene sind wesentlich aggressiver als die von Hunden, es würde mich daher sehr wundern, wenn jemand ganz überraschend eine Hundeallergie entwickeln würde. Schlimmer als Katzen sind eigentlich nur noch Farbratten.

Ich habe keine Ahnung warum Allergologen so eine Panik vor Haustieren verbreiten, es ist wirklich unsinnig. Haustiere haben ja auch positive Wirkungen auf die Gesundheit ihrer Halter.

Für Hunde ist eben Kontakt zum Rudel ganz wesentlich. Sie alleine draußen halten hat eben Konsequenzen indem sie eben die Menschen dann auch nicht so wirklich als Rudel anerkennen, übermäßig das Haus bewachen oder extrem schwierig sind, gerade für eine Familie mit Kindern.

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Hallo, ich selbst habe eine Labrador retriever dame (1 1/2 Jahre alt), sehr verspielt, verschmust und anhänglich. Auch sehr ausdauernd was Spaziergänge angeht.

Draußen halten mag sicher möglich sein, jedoch ist ein hund egal welche Rasse ein rudeltier und hasst es alleine zu sein, vorallem wenns ums schlafen geht. Da unsere Dame nicht ins Schlafzimmer darf haben wir ihr zusätzlich zu ihrem Platz im Wohnzimmer vor unserem Schlafzimmer ein gemütliches Plätzchen eingerichtet, welches auch von Anfang an dankend angenommen wurde, der Versuch sie im Wohnzimmer zu lassen hat nicht funktioniert, da sie ständig unsere Nähe sucht, bzw die rudelwärme.

Golden retriever sind da auch recht "pflegeleicht".

Bevor ihr euch aber den Familienzuwachs ins Haus holt, würde ich empfehlen von genau diesem Hund der es werden soll eine haarprobe mitzunehmen und dann beim Facharzt testen lassen ob es keine hundehaarallergie auf diesen Hund gibt, wäre für beide Seiten nicht angenehm wenn ihr erst im Nachhinein darauf kommt...

Und um der katzenwillen würde ich mich vorher beim Tierarzt informieren wie ihr es den Katzen so angenehm wie möglich machen könnt und so stressfrei wie möglich gestalten könnt :-) wir haben damals das feliway bekommen (weiß nicht ob es das in Deutschland auch gibt).

Alles Gute und schon mal jetzt viel Spaß mit dem Zuwachs :-)

LG Babsi mit Kater Rocky, katze Lana und Hund blacky

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Hallo zurück,

mit den schwarzen Kater klappt es perfekt. Wir hatten das Glück dass unsere Nachbarn einen schwarzen Kater haben wo wir über Jahre probieren konnten. Die Mietz auf die mein Mann reagiert hat ua. rote Haare. Davor gab es keinerlei Probleme mit irgendwelchen Katzen, die wir hatten.
Das Problem bei einer Tierhaarallergie ist laut Allergologin dass die Allergie springen kann. Mein Mann wurde damals auf sämtliche Tiere getestet. Extrem positiv viel Katze auf und Hase. Die Hasen landen bei uns jährlich im Topf und sind somit draußen und können ohne Probleme von meinem Mann geknuddelt werden. Bei der Mietz auf die er reagiert klappt es im Freien super - auch im Keller wo sie schläft aber sobald sie länger in den Wohnräumen ist wo mein Mann sich aufhält gibt es Probleme.

Golden Retriever lehnen wir ab, da sie laut einer Züchterin eher dazu geeignet sind mehr innen als draußen zu leben.

LG Geli

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>>> Wichtig wäre dass das Tier den ganzen Tag draußen sein kann. <<<

Abgesehen davon, dass der Hund bei seiner Familie sein möchte, frage ich mich, wie man überhaupt auf die Idee kommt, von vornherein den Hund nur draussen halten zu wollen.

Das macht für mich überhaupt keinen Sinn. Mir fehlt gerade etwas das Verständnis für deine Frage....

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Hallo

Ich kenne wirklich viele die ihre Hunde ausschließlich draußen halten. Aber Fraktion Landwirte und Jäger ist bei urbia ja eh verschrien. Ich glaube das viele dieser Hunde artgerechter gehalten werden als viele Wohnungshunde mit zj wenig Bewegung.

Unser Hund lebt mit Familienanschluss, muss aber (oh mein Gott, wir furchtbaren Tierquäler) alleine im EG schlafen, da wir kein Tier im Schlaf- und Badbereich haben wollen. Es ist trotz dieser Trennung ein guter Hund mit einwandfreiem Verhalten.

LG

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Hallo,

ich rate dir, nicht einen einzelnen Hund zur reinen Außenhaltung anzuschaffen!
Hunde sind Rudeltiere und brauche Gesellschaft - entweder menschliche, oder die eines Zweithundes!
Da Kinder in eurem Haus vorhanden sind, solltet ihr aufpassen: Hunde, die draußen oder in einem Zwinger gehalten werden, vereinsamen und suchen sich ihre Aufgaben selbst.
Dazu gehört dann, das Grundstück zu bewachen.
Ihr müsst euch auf einen bellfreudigen Hund einstellen und darauf, dass fremde Kinder nicht so einfach euer Grundstück betreten dürfen.....!
Bei 2 Hunden muss kein Hund vereinsamen - aber trotzdem bleibt bei Außenhaltung das Bellen und Bewachen!

LG Pechawa

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Es ist euch sicher nicht bewusst, aber es grenzt an Tierquälerei, einen einzelnen Hund nur draussen halten zu wollen. Ein Hund ist ein Rudeltier. Was das bringen soll bei Allergien frage ich mich auch, denn ein Kontakt soll ja ab und zu stattfinden. Das erinnert mich an einen Wachhund.

Mein Hund ist auch kälteunempfindlich und sehr gerne im Garten. Aber er ist genauso oft im Haus und schläft im Schlafzimmer. Er ist Teil der Familie - das wäre unmöglich , wenn er nicht ins Haus dürfte.

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Tut mir leid, aber ich halte euer Ansinnen für indiskutabel. Ein Hund gehört zum Rudel. Wenn ihr selber draussen leben würdet wäre eure Frage nach einer dafür geeigneten Rasse akzeptabel, euer Ansinnen im Haus zu leben und der Hund draussen geht aber echt gar nicht.
Sowas gabs früher mal (Kettenhunde/Zwingerhunde) und gibt es in manchen Kulturen immer noch. In unseren Breitegraden gilt dies jedoch klar als Tierquälerei. Zum Glück.
Etwas anderes wären allenfalls Hunderudel, wie zb bei Schlittenhunden, aber auch die dürfen normalerweise ins Haus, wenn nicht durchgehend so doch mindestens wenn sie zb krank oder alt sind.

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Hallo,

Hunde sind, wie schon geschrieben, Rudeltiere. Sich dagegen zu widersetzen ist echte Tierquälerei! Probiert es lieber mit einem Hund, der allergenarm ist. Wenn man mit einem seriösen Züchter zusammenarbeitet, besteht dann immer noch die Möglichkeit, das Tier zurück zu geben.

Bitte seid nicht egoistisch und haltet das Tier einfach so nach euren Bedürfnissen, ohne auf artgerechte Haltung zu achten!

Als Wachtiere könntet ihr auch Gänse halten...

Gruß
Silke

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Hallo,

bezahlt einen Security-Dienst für eure Bedürfnisse, aber missbraucht bitte keinen Hund dafür. Der Hund möchte MI T seiner Familie leben, dazu gehört auch, dass er ins Haus darf. Ein seriöser Züchter würde euch unter diesen Bedingungen niemals einen Hund geben - zum Glück!!!!!!

Gruß, Nicole

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Und zum Glück macht das auch kein tierheim

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#pro

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Solltet ihr über ausreichend Hunderfahrung verfügen, schaut Euch dochmal den Germanischen Bärenhund an. Wir haben ein Bärchen zu Hause. Sie trotzen selbst extremen Witterungen und halten sich gern draußen auf. Das Grundstück wird mehrmals am Tag abgelaufen und jegliche Veränderung in der Umgebung sofort gemeldet ohne in ein dauerhaftes Bellen zu verfallen.
Die Bärenhunde sind eine Rückzüchtung aus den 70er Jahren und die Entstehungsgeschichte sollte man eher mit einem Schmunzeln betrachten.
Da sie aber im prinzip keine reine Rasse sind und auch heute noch hin und wieder Bernhardiner eingekreuzt wird (sonst wäre die Rase bald wieder ausgestorben) sind sie sehr robust und nicht besonders krankheitsanfällig.
Alles, was sie als Welpen kennenlernen gehört für sie dazu. Die Katzen werden also Teil des Rudels sein. Gerade in der Familie haben sie eine hohe Reizschwelle. Noch dazu sind es keine Hunde, die beim Angriff sofort beißen. Sie schubsen die Gefahr erst einmal um.
Bärchen werden sehr groß. Unsere Hündin wiegt 70 Kg.
Ist das Bärchen erst einmal erwachsen, sind sie Fremden gegenüber eher misstrauisch, brauchen also einen starken Rudelführer.
Wie bei jedem Hund ist Familienanschluss aber sehr wichtig. Da es sich um Herdenschutzhunde handelt würden sie sich sonst komplett verselbständigen.
Eines ist Fakt: Mit einem Bärenhund begibt sich nie wieder jemand einfach auf das Grundstück ;-)