Welpen stubenrein und ans Alleinsein gewöhnen in 3 Wochen möglich??

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage an die erfahrenen Hundebesitzer hier. Und zwar hat sich eine Freundin von mir einen Beaglewelpen gekauft, den sie in drei Wochen vom Züchter abholen kann, dann ist er 9 Wochen alt. Sie und ihr Mann arbeiten beide Vollzeit, sie haben eine 12jährige Tochter, die noch zur Schule geht. Von 9 - 14 Uhr ist niemand Zuhause. Der Züchter hat ihr erzählt, es wäre kein Problem, den Hund in 14 Tagen stubenrein zu bekommen und dazu zu bringen, dass er die 5 Stunden täglich allein Zuhause bleibt.

Ich habe mir selbst nie einen Hund geholt, weil wir alle arbeiten gehen bzw, zur Schule und ich eigentlich immer nur gehört habe, dass Hunde nur in Ausnahmefällen 5 Stunden und länger allein gelassen werden können, schon gar nicht als Welpen und nicht täglich. Das habe ich auch meiner Freundin gesagt, aber der Züchter hat sie so eingelullt, dass sie nun glaubt, wenn sie 3 Wochen Urlaub nimmt, um den Welpen einzugewöhnen, dann kann sie danach normal wieder arbeiten gehen.

Ich wollte hier daher mal Erfahrungen und Meinungen dazu hören von Hundebesitzern. Sehe ich zu schwarz, wie sie mir vorwirft, oder was sind Eure Erfahrungen? Bin gespannt auf die Diskussion zum Thema. :-) Danke schon mal fürs Lesen und Antworten!

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Nein und nochmals nein, in 3 Wochen geht das niemals

Und dass dies ein seriöser "Züchter" ist glaube ich auch nicht. Das kann nur ein Vermehrer sein. Was soll der Hund denn kosten? Frag sie mal. Ein Beagle von einem gewissenhaften Züchter bekommt man nicht unter 1.000,- Euro.

Das arme Würmchen, solange alleine lassen. Welpen müssen in den ersten Wochen mind. alle 2 Stunden und öfter Pippi machen, nach den Mahlzeiten und nach dem Spielen. Die einen werden schneller stubenrein, die anderen brauchen länger.

Ans Alleine sein gewöhnt man den Hund langsam, wie soll das bei ihnen gehen? Dann ist er gerade mal 12 Wochen alt und wird mehr als 5 Stunden alleine gelassen, da sind Pfützen und Häufchen im Haus vorprogrammiert - boah, da krieg ich Halsschlagader.

Für einen Hund muss man sich mehrere Stunden täglich Zeit nehmen über den Tag verteilt.

Ich könnte hier jetzt noch so einiges schreiben, was dagegen spricht....das wird deine Freundin aber nicht abhalten.

Vernatwortungsloses, egoistisches Pack - sorry :-[

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du handelst verantwortungsvoll und sagst dir, dass du nicht genug Zeit für einen Hund hast, obwohl du dir auch sehnlichst einen wünschst

so war es bei mir auch - über 20 Jahre lang hätte ich einen Hund haben können, obwohl ich am Schluss NUR noch 2 Nachmittage die Woche gearbeitet habe, sagte ich mir, dass ein Hund nicht geht

Und jetzt bin ich ganz zuhause und siehe da, wir haben seit einem Jahr einen Labrador. Ihm fehlt es an nichts, er wird umsorgt, er ist nur ganz ganz selten mal für 1-2 Stunden alleine, wir sorgten vorab dafür, dass die Voraussetzungen zur Hundehaltung stimmten und haben nichts über dem Knie abgebrochen

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Danke für deine Antwort. Das habe ich ihr auch alles schon gesagt, aber sie will davon nichts hören und meint nur, ich soll mich mal locker machen, sie kriegen das schon hin, und seit ich weiter Bedenken äußerte, will sie mit mir über das Thema nicht mehr sprechen.

Ich halte es einfach für eine Schnapsidee und dass der Hund nur zur Befriedigung IHRER Bedürfnisse her muss, da sie schon immer einen wollte, und was der Hund braucht und will, ist egal, so kommt es mir vor. Ich hatte ihr auch schon gesagt, sie sollen sich doch erst Mal einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim holen als Einsteiger, nicht direkt einen Welpen, wenn Zeit und Erfahrung fehlen, aber jede Vernunft in der Hinsicht prallt an ihr ab.

Ich mache mir echt jetzt schon Sorgen um den kleinen Wurm, hatte gehofft, vielleicht kann jemand diese Sorgen hier von mir nehmen, aber wenn ich deine Antwort lese, werden die Sorgen eher noch größer.

Der Hund kostet 1350€ und ist von einem namenhaften Züchter, der gleichzeitig Hundetrainer ist und mit seinen Hunden schon viele Meistertitel eingeheimst hat. Ich habe aber den Verdacht, dass sie ihm gegenüber die Zeiten, die der Hund tatsächlich allein sein wird, etwas beschönigt hat, anders kann ich mir das nicht erklären, dass er da noch zuredet. Sie hört da wahrscheinlich eh nur, was sie hören will, wenn der sagt "manche lernen es in 2 Wochen und andere in 2 Jahren", dann hört sie nur "das geht in 3 Wochen"... würde zu ihr passen. #augen

Und dann noch einen Beagle, so lauffreudige Tiere, und sie fährt auch für 500m mit dem Auto. Das soll sich jetzt angeblich alles ändern...#schock

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Was ist das für ein Züchter? Sowas gehört verboten.

Meine Schwägerin hat einen Hund, ich habe einen Hund, meine Schwiegereltern haben derzeit einen Welpen. Alle 3 waren bei Abgabe älter als 9 Wochen, keiner von den 3en war so schnell stubenrein.

Ich kenne hier auch 2 Beispiele wie deine Freundin "Ach, das geht schon".......wenn man auf zerbissene Klamotten, Schuhe usw steht und einen Hund haben will der tut und macht was er will, ja dann geht das.

Und genau die Leute fragen dann wie wir das geschafft haben das unserer so hört. Tja, mit viel Zeit und Geduld. Dafür reicht nicht mal einmal am Tag was zu machen, immer wieder dran sein! Dabei kenne ich noch Hunde die noch deutlich besser hören als unserer.

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Ja, das wird dann wohl hier auch das Ergebnis sein: Ein Hund, der nicht hört und vor lauter Langeweile die Einrichtung zerkaut. Ich glaube nur nicht, dass ihr das gefallen wird, sie ist in solchen Dingen sehr pingelig, ich denke, der Hund wird dann wohl in eine Box gesperrt, wenn er sowas anfängt. :-(

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Hallo,

wie kann der Züchter nur sowas behaupten! Man kann einfach vorher nicht wissen, ob der Hund schnell stubenrein wird - niemand kann das!
Was tut der Züchter dafür? Wenn der schon auf Stubenreinheit hinarbeitet, kann es sein, dass der Welpe schnell sauber ist.

Mein Labrador war mit 9 Wochen nachts stubenrein, packte 7 Stunden ohne raus zu müssen, aber tagsüber pieselte der 2 mal in der Stunde und das ging bis 4 Monate so.

Der Beagle einer Bekannten war mit 3 Monaten stubenrein - man kann aber nichts verallgemeinern. Es kommt immer auf den Hund an!

Was das alleine sein betrifft, sind 5 Stunden täglich doch ok.
Wenn es allerdings darauf hinaus läuft, dass die Tochter nachmittags den Hund versorgt, dann habe ich kein Verständnis!
Schüler haben Nachmittags Unterricht, oder Hobbys - ab 12 fängt die Zeit an, wo sie mit Freunden unterwegs sind.
Wenn dann der Hund in einigen Jahren mehr als 5-6 Stunden alleine sitzt, dann tut er mir jetzt schon leid!

LG Pechawa

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Hallo!
Wir haben uns vor 4 Jahren einen Beagle Welpen gekauft. Er war da 11-12 Wochen alt und praktisch stubenrein.Wir haben unseren Züchter sehr genau ausgesucht,

Er war schon gut sozialisiert, beide Elternteile gesehen, Geschwister, Oma. Alles NIcht-Beller und absolut aggresionsfrei, abrufbar usw Praktisch heißt, wenn man nach jedem SChlafen, nach jedem Essen, nach jedem Spielen mit ihm raus geht. Nachts war er von Beginn an Stubenrein von ca 22 Uhr bis 6 Uhr. Ich würde einen Welpen nie vor der 10 bis 12 Woche vom Züchter holen. Gerade die 2-3 Wochen mehr bei Mama und evtluellen Geschwister bringen sehr viel.

Auch alleine bleiben konnte unser Beagle sofort, mußte es aber nur sehr selten.

ABER, ein Beagle ist ein Laufhund. Er braucht Bewegung und Menschen um sich rum.
Ich laufe mindestens 3 Stunden täglich, davon 1,5 Stunden joggen.
Vollzeit arbeiten geht da nicht. Ich arbeite 25 Stunden, mein Mann Vollzeit PLus (ca. 50 std),
aber morgens habe ich jemanden, der mit ihr Gassi geht und auch mal am Wochenende, wenn wir wohin gehen, wo keine Hunde mitdürfen.
Beide Vollzeit ist nichts für Hunde und anfangs müssen Welpen spätestens alle 2 Stunden raus und müssen erzogen werden.

Lg Sportskanone

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du siehst es nicht schwarz, du siehst es realistisch. Im Gegensatz zu deiner Feundin, die durch den Wunsch, einen Hund haben zu wollen, so gut wie alles vernünftige aus blendet.

Dass der Züchter seine Welpen blos "los werden" will, siehst du daran, dass er sie mit 9 Wochen ab gibt und daran, was für einen Mist er erzählt. Unseriös hoch drei.

Du hast hier schon sehr gute Antworten bekommen, druck dirs aus und gebs deiner Freundin zu lesen.

Alles Gute!

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Wir haben unsere Hündin auch früh bekommen und es hat bis zur 15. Lebenswoche gedauert, bis sie wirklich stubenrein war.

Das alleinbleiben haben wir ganz langsam geübt und gesteigert.
Mit 5 Monaten konnte sie 3 Stunden allein bleiben. kaputtgemacht hat sie nie was, daher denke ich, war unser Vorgehen genau richtig.
Oft geht zu schnelles Vorgehen nach hinten los!

Ich arbeite halbtags, gehe vor meinem Mann aus dem Haus, unsere Hündin ist daher zwischen 3 und 4 Stunden allein. Das empfinde ich als ok.
Wäre es länger, hätten wir keinen Hund!

Schlimm solche verantwortungslosen Menschen wie deine Freundin, letztendlich hat das der Hund auszubaden - hoffe sie merkt schnell, dass es so nicht geht und findet dann eine Lösung und gibt ihn nicht entnervt ab!

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Sowas geht gar nicht. :-(

Wir selber haben uns im februar einen Beagle x Labrador x Doggenmix aus Spanien geholt, bzw hat er sich uns ausgesucht. #hicks Wir haben ein Haus auf Mallorca und genau an Heiligabend stand er vor unserer Tür. zugelaufen total verängstigt der arme Kerl.

Naja dann hieß es was macht man, also mit der Nachbarin dort gequatscht, sie hat ihn dann erstmal aufgenommen, natürlich nur draussen, da Hunde in Spanien nicht gerne im Haus gesehen werden. Dann wurde alles organisiert. D.H der Hund wurde geimpft und gechipt, aber was viel wichtiger war, wie machen wir es in Deutschland.

Mein Mann geht voll arbeiten von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Meine Tochter geht von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr in die Schule und sie ist erst 6 Jahre alt also viel zu klein, jung um auf den Hund aufzupassen..

Ich selber arbeite auch Voll von 7.45 Uhr bis 16.00 Uhr.

D.h. der arme Kerl wäre viel zu lange alleine gewesen.

Somit würde kurze Hand beschlossen das Rudi mit auf Arbeit bei mir kommt. Wir sind selbstständig mit meinen Eltern zusammen und somit war dies zum Glück recht leicht.

Wäre aber diese Option nicht gewesen hätte Rudi in Spanien bleiben müssen und wäre ins Tierheim gekommen und wahrscheinlich nicht mehr leben, da alle Hunde nach 3 Monaten dort getötet werden, wenn sich keiner findet. #zitter

Mittlerweile lassen wir ihn auch mal 2-3 Std. alleine zu Hause, wenn er irgendwo nicht mit hin kann.

Auch dies klappt mittlerweile sehr gut, einziges Problem er muss was schlimmes erlebt haben, da ich sehr unter Verlustängste leidet. Wenn wir ihn mal zu Hause lassen müssen, jault er leider noch die ersten paar Minuten hört dann aber auf und legt sich schlafen.

Aber er ist einfach so ein goldschatz und für einen Beagle mischlung auch eine echte Schlaftablette #rofl#rofl

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Tolle Aktion von Euch!
lg
NonnaMaria

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Ich bin jetzt zwar keine erfahrene Hundebesitzerin, aber krieg doch durch den Tierschutz einiges mit und würde sagen, ganz klar NEIN.

Ich habe 2010 notfallmässig zwei Pflegehunde (nacheinander) aufgenommen, sie kamen aus Italien. Ich arbeite Vollzeit, ich fange um sieben an und komm um fünf nachhause, mittags war ich dann natürlich auch immer eine Runde drehen und damals war mein Sohn noch zuhause und konnte´, als er mittags heimkam, auch aufpassen.

Trotzdem: Es war ein Riesenstreß, zwar keine Welpen mehr, (2,5 Jahre) aber halt durch die lange Zeit im Tierheim nicht stubenrein. Beide wurden zum Glück sehr schnell vermittelt, aber jeden morgen vor der Arbeit Gassi gehen, mittags heimhetzen,nach Feierabend auch schnell, ich hätte es nicht gedacht, wie anstrengend das alles sein kann. Und dann noch ein Welpe? Neeeee. Finde ich persönlich verantwortungslos.

Als Notfallstelle hätte ich es weitergemacht, aber der zweite Hund wollte meine Katzen killen und seitdem lass ich die Finger davon. (und bin Katzenpflegestelle, die brauchen brauchen tagsüber keine Bespassung von mir...).

Gerade in den ersten Monaten sollte man da sein für das Tier, es entsteht ja auch die Bindung und wenn da einiges schief läuft, wird der Hund ev. dann mal später sonstwo landen.

Ich wünsche, ich könnte den Leuten - auch denen, die bei mir anrufen wegen Katzen - mal vermitteln, dauerhaft und eindringlich, dass Tiere Lebewesen mit ganz eigenen Bedürfnissen sind, und man sich nicht eben mal - wie es modern ist - ne Katze oder nen Hund holt, sondern sich darüber im Klaren sein muß, dass man Verantwortung für lange Zeit trägt.

Gruss
NonnaMaria

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Na ja klar gibt es die Hunde die nach 3 Wochen stubenrein sind und die die es nach 3 Monaten nicht sind. Genauso mit dem allein bleiben. Meine Hunde können auch 5 Stunden alleine sein aber die sind 1. auch ein Rudel und 2. müssen die das nicht von Anfang an. Das baut man halt langsam aus. Je nach Hund.

Leider kenne ich aber zu Hauf Leute die das genau so wie deine Freundin machen. Manche haben Glück und mehr als ab und an ne Pfütze passiert nicht andere bekommen Dauerbeller anderen wird die Bude zerlegt. In allen Fällen leidet aber der Hund. Du siehst das genau richtig. Ändern wird es wohl leider nichts. Wenn sie Glück hat und alles gut geht wird sie weiter rum erzählen wie gut so was ist und der nächste schnappt das auf und so weiter.