Guten Abend!
Ich freue mich gerade so und bin so aufgeregt. Die Katze meiner Freundin hat heute Nacht geworfen und sobald die Kätzchen alt genug und entwöhnt sind, wird eine Katze bei uns ein neues Zuhause finden. Das wird vermutlich in 10 bis 12 Wochen der Fall sein.
Bis dahin möchte ich uns gerne gut vorbereiten, materiell und auch „was kommt auf uns zu?“. In meiner Jugendzeit hatten meine Eltern manchmal Katzen. Das waren aber immer Streuner von den umliegenden Bauernhöfen. Aber die kamen und gingen wann sie wollten.
Mit einer Jungkatze hatte ich noch nie Kontakt. Ich habe mir eine Liste gemacht mit den Dingen, die wir (eventuell?) brauchen:
Körbchen (mit Decke? Oder Kissen?); Transportbox; Katzenklo und Katzenstreu; Futter- und Wassernapf, Kratzbaum (? Braucht es das schon zu Beginn); Spielzeug (? Mit was spielen Katzen); Futter (ja nur welches??), Katzenmilch oder reicht Wasser?
Naja, vielleicht bin ich noch unwissend. ….sollte man Katzen chipen lassen? Ab wann man die Katze impfen? Vielleicht kann mir ja jemand eine Fachliteratur empfehlen?
Ich möchte keine reine Wohnungskatze. Aber gegen eine Katzenklappe wehrt sich mein Vermieter. Wir hatten damals auch keine Klappe. Die Katzen blieben dann einfach vor der Terrassentür sitzen bis sie eingelassen wurden. Aber wie gewöhnt man eine Katze daran?
Vielleicht berichtet ihr einfach mal wie ihr eure Katzen eingewöhnt habt? Bin auch über Futtertipps etc. dankbar.
Lieben Gruß, Marie
Wir bekommen eine Katze
Ist denn tagsüber jemand zu Hause? Sehr viel schöner für das Kätzchen wäre es, wenn Ihr 2 nehmen würdet aus dem Wurf.
In dem Fall muss auch nicht immer jemand da sein.
Kätzchen spielen gern mit allem, wo sie hinterherlaufen oder es fangen können.
Wasser ist unbedingt erforderlich. Katzenmilch kann man (muss man aber nicht) zwischendurch maximal als ein Leckerchen geben.
Kätzchen sollte entwurmt und geimpft sein. Du kannst natürlich gern chippen falls sie mal weglaufen sollte.
Du musst sie eine ganze Weile im Haus behalten und kannst sie dann nach einigen Wochen mal mit vor die Tür nehmen.
Wenn sie schlussendlich allein rausgeht, wird sie automatisch vor der Tür warten, sie findet ihr Zuhause.
Ich bin ja schon ein bißchen beruhigt, dass die Katze raus darf. Wohnungskatzen, die allein gehalten werden, das grenzt schon fast an Tierquälerei.
Wenn Ihr wirklich (nur) eine nehmt, pass auf Deinen Sohn auf. meine Tochter hat in dem Alter unsere Katze fast gequält, weil sie so eifersüchtig war.
Und nimm lieber einen Kater, Katzen können später sehr ignorant und zickig werden.
Oh man, wir haben vier Katzen mir fällt immer noch etwas ein.
Nehmt das Kätzchen möglichst spät (ab 12 Wochen), dann ist es besser sozialisiert und es ist alles einfacher für Euch.
Wenn es rausgeht, braucht Ihr nicht unbedingt einen Kratzbaum, unsere kratzen draußen an Bäumen usw.
Guten Morgen!
Ich danke dir für deine Tipps und Ratschläge.
Natürlich werde ich mein Kind vorbereiten aber dann im Auge behalten. Ich habe übrigens keinen Sohn sondern eine Tochter.
Wir bekommen eine Katze. Es ist ein 2er Wurf. Die andere Katze findet ein anderes Zuhause.
Lieben Gruß, Marie
Hallo!
Bitte nehmt zwei oder ein anderes Kätzchen aus einem anderen Wurf dazu. Einzelhaltung ist gerade für Kitten wirklich schlimm, nicht selten entwickeln sie massive Verhaltensstörungen. In jedem Fall langweilen sie sich, weil ja nicht 24 Stunden am Tag die Zweibeiner für ein Unterhaltungsprogramm bereit stehen, etwa mitten in der Nacht, und stellen dann entsprechend viel Unsinn an.
Zwei machen deutlich weniger Arbeit, beschäftigen sich mehr miteinander, und kommen eher zum schmusen zu den Menschen statt zum Raufen. Das finden Deine Kinder nämlich auch nicht so toll, wenn sie mit ausgefahrenen Krallen angesprungen werden für ein wildes Raufspiel.
Die katze muss drinnen bleiben, bis sie mindestens ein halbes, besser ein dreiviertel Jahr alt ist, vorher ist sie noch nicht ausreichend verkehrssicher. Wenn ihr feste Zeiten einhalten könnt und es draußen ein warmes, geschütztes Plätzchen gibt braucht man nicht zwingend eine Katzenklappe, aber die Katze muss sich dann auch drauf verlassen können, dass es IMMER um 18 Uhr Abendessen gibt und ihr sie dafür rein lasst. Seltene Ausnahmen gehen da noch, solange das Wetter gut ist, aber wenn es gar zu Unregelmäßig wird oder die Katze bei Minusgraden stundenlang auf der Terrasse warten muss geht das echt nicht.
Impfungen mit 8 und 12 Wochen, jeweils eine Woche nach einer Entwurmung. Chippen bevor sie raus darf auf jeden Fall, und auch VORHER kastrieren lassen.
Katzenklo fürs erste in jedem Raum, Junge Kätzchen haben es oft sehr eilig. Später reichen dann 2-3 Klos solange sie drinnen leben, wenn sie dann Freigang haben reicht wahrscheinlich eines für den Notfall (etwa wenn es regnet). Für Kitten keine Klumpstreu verwenden, wird zu oft verschluckt und entdet dann tödlich.
Futter und Wasser bitte mit mehreren Metern Abstand stellen und ausschließlich Nassfutter geben, gerne auch Rohfleisch. Kein Trockenfutter, maximal als sparsames Leckerchen mal einen Esslöffel am Tag.
Schlafen wird sie eh überall - auf dem Sofa, im Bett, in Deinem Lieblingssessel, im Wäschekorb, zwischen den Plüschtieren der Kinder, auf dem Kleiderschrank... eigentlich sind Körbchen also unwichtig, Katzen suchen sich schon ihre Ecken selber aus.
Kratzbaum ist dagegen sehr wichtig, und zwar mit langen Stangen, an denen die katze sich wirklich strecken kann. Erhöhte Liegeplätze sind auch einfach schön, gerne mit Blick aus dem Fenster.
An Spielzeug sind alle möglichen Wollmäuse, Katzenangeln, Bällchen, aber auch einfache Kugeln aus Alufolie sehr beliebt. Um mit der Katze zu spielen auch Katzenangeln. Gewöhnt ihr nicht an mit Händen oder Füßen zu raufen, das ist nur schwer abzugewöhnen, wenn sie mal 5 Kilo wiegt. Die Kinder müssen sich angewöhnen eigene Spielzeuge in passender Größe ordentlich weg zu räumen, sonst sind die Legomännchen, spielzeugautos und Filly-Pferdchen bald weg.
Bitte lasst die Jungkatze beisser 12-14 Wochen bei der Mama, 10 Wochen sind definitiv zu kurz.
Mit 2 kleinen Katzen macht ihr euch selber das Leben deutlich entspannter als mit 1.
Die lassen sich nämlich aneinander aus und nicht ihr seid immer die Spielpartner (und schmerzhafterweise auch Kampfgegner). Also überleg dir wirklich ob es nicht doch 2 werden könnten. Ich spreche da aus Erfahrung, wir haben erst einen 9 Jährigen Kater von einer alten Dame übernommen. Sehr entspannt da Filou ein ganz gemütlicher (und von Oma sehr verwöhnter) Geselle war. 3 Jahre später gab es ungeplanten Katzennachwuchs bei Bekannten. Wir nahmen 1 Katerchen auf. Nur das der alte Filou sowas von keine Lust auf so einen kleinen Quirl hatte. Also musste ich immer her halten. Und wenn der Zwerg seine 5 verrückten Minuten hatte kam der auch mal unter dem Sofa raus geschossen und biss mir in den Zeh ehe ich irgendwie reagieren konnte(klar, jagen will geübt sein), oder raste an Jeans und Pulli einmal vorne rauf und hinten wieder runter. Klar konnte er auch ganz normal spielen (Stoffmäuschen, Federangel usw.) und auch kuscheln. Aber eben immer mit uns weil Filou ihn weg schickte.
Der Kleine kam als er 1,5 war einfach nicht mehr von seinem Freigang zurück, was passierte werden wir wohl nie erfahren. Gechipt und registriert war er. Aber wir wohnen sehr ländlich, wenn er verletzt wurde in dann im Feld oder Wald irgendwo sich verkrochen hat....
Filou ging mit 18,5 Jahren über die Regenbogenbrücke.
Dann bekamen wir Geschwister. Das war für mich und die Kinder (die hatten wir noch nicht bei dem Katerchen davor) sowas von entspannt. Klar haben wir auch mit denen gespielt, aber wenn keiner von uns Zeit hatte haben sie eben miteinander gespielt. Uns so "angegriffen" haben sie nie, da musste dann eher das Geschwisterchen auf der Hut sein usw.
Also für mich ganz klar, wenn nochmal kleine Miezen dann 2 gleich bzw. ähnlich alte.
Lass das Kätzchen so lange wie möglich bei der Mama. Um so einfacher habt ihr es weil Mama denen schon zeigt was man so darf bei Menschen und was nicht, wie das mit dem Klo läuft usw. . Und auch, wenn die Katze einen Kumpanen bekommt oder später beim Freigang, wie man mit anderen Katzen klar kommt.
Kratzbaum schont Möbel.
Entwurmen und Impfen muss sein, schon in den ersten Wochen, also bevor sie bei euch ein zieht.
Chip spätestens wenn sie Freigang bekommt. Den sollte sie oder er allerdings erst bekommen wenn die Kastration erfolgt ist.
Nimm sie anfangs mit wenn du draußen bist, dann lass sie nur alleine raus wenn du da bist damit sie nicht lange warten muss wenn sie rein will. Der Rest ergibt sich ganz von alleine.
Körbchen oder Kissen, kauf erst mal nichts zu teures. Filou hat sein Körbchen geliebt. Jetzt unser Kater liebt den Teppich unter dem Wohnzimmertisch. Er liegt IMMER auf der selben Ecke. Und die Katze hat die Fensterbank zu ihrem Platz erklärt. Da sind Katzen anders als Hunde, die suchen sich das selber aus. Körbchen usw. was ich hatte habe ich alles weg gegeben, es stand nur ungenutzt rum.
Katzenmilch ist ein Leckerchen, kein Getränk. Das kann man ab und an mal geben aber nicht dauernd. Wasser sollte immer da stehen.
Hallo,
zum Thema Katzenklappe:
Habt ihr ein passendes Fenster, wo ihr eine rein machen könnt? Wir haben eine Katzenklappe in der Scheibe der Terassentür. Die Originalscheibe haben wir aufgehoben, und vom Glaser eine neue mit Klappe einsetzen lassen. Wenn wir mal ausziehen, kommt ganz unkompliziert die alte Scheibe wieder rein.
LG
Du hast ja schon viele wichtige Tipps bekommen, vor allem, dass es sehr gut für das Kleine wäre, wenn ihr versucht ein gleichaltriges 2. Kitten dazu zu holen.
Zum Thema Freigang: bitte erst nach der Kastration Katzen nach draußen lassen. Zum einen spart ihr euch eine Menge Ärger mit einer sehr unzufriedenen Katze, wenn sie nach der Kastration eine Zeitlang nicht raus kann, weil sie es noch nicht gewohnt ist. Zum anderen ist das Risiko, dass sie euch weg läuft geringer.
Ein unkastrierter Kater läuft km weit hinter einer rolligen Mietze her und findet dann unter umständen nicht mehr zurück. Außerdem verlieren unkastrierte Kater alle Achtsamkeit draußen, wenn die eine rollige Mietze riechen.
Eine unkastrierte Mietze läuft auch weg um einen potenten Kater zu finden, dann kann das selbe passieren, wie bei einem unkastrierten Kater. Und wenn eine Mietze gedeckt wurde, kommt sie nicht zwangsläufig nach Hause um ihre Kitten zu bekommen. Wenn es ihr bei euch zu unruhig ist, z.B. wegen eurem Kind, kann es passieren, dass sie sich fern ab von euch einen ruhigen Platz sucht um ihre Kitten zu bekommen.
Und bitte nicht zu früh kastrieren lassen. Frühestens mit 7-8 Monaten. Zum einen sind sie dann körperlich schon weit genug entwickelt für den Eingriff und zum anderen sind sie dann auch schon gut eingewöhnt und vertrauen euch. Danach haben sie auch das richtige Alter um nach draußen zu können.
Hallo Marie, kann meinen Vorrednerinnen nur recht geben. hatten damals ein kitten bekommen, es war geplant dass sie raus darf aber sie hatte schlicht keine Lust dazu. saß nur da und hat rausgeschaut, aber gegangen ist sie nie..
da wir beide voll berufstätig sind hat sie nach einer weile angefangen mich zu attackieren, aus heiterem Himmel ist sie mir an die Beine gesprungen.
Dann haben wir eine zweite, 6 Monate alte, Katze dazugeholt. die allerbesten Freunde sind sie nicht, aber sie beschäftigen sich miteinander. siehe da, meine Attacken mehr :)
wenn eure ein freigänger wird, kann das mit der Einzelhaltung auch funktionieren, aber schöner ist es doch, wenn sie zu zweit sind und einen Partner haben finde ich :)
Ich wünsche euch alles gute!! :)
"keine" Attacken mehr natürlich :D
Wir haben das Glück, dass wir ein eigenen Haus mit Garten haben, da mussten wir wegen der Katzenklappe keinen Vermieter um Erlaubnis fragen. Die Katzenklappe haben wir selbst in die Terrassentür eingebaut, für meinen Mann ist sowas kein Problem. Das Gute an der Katzenklappe ist dass die einen Chip hat, so kommt unsere Katze zwar immer raus und rein, die Nachbarskatzen allerdings nicht. Eine sehr praktische Erfindung die auf dieser Seite gefunden haben: http://katzenklappen-mit-chip.de/ Vielleicht ist das ja auch was für Euch?