Gemeinschaftsgarten und mein Hund

Wir sind 11 Parteien im Haus. Davon wohnen hier 6 Eigentümer. 2 Eigentümer und ich haben kleine Hunde und lassen diese gerne, besonders wenns Wetter schlecht ist, kurz in unseren Garten. Den Kot entfernen wir sofort.
Dort ist auch ein Sandkasten der abgedeckt ist und eine Eigentümerin mit Kind sagt es stört sie weil ihr Kind da ja auch spielt und durchs Gras rennt/krabbelt. Sie stört es auch wenn die Hunde nach 20 Uhr bellen weil der Garten unter dem Fenster vom Kinderzimmer ist wo ihr Baby schläft.
Wir können uns gar nicht mehr normal darüber unterhalten. Sie meint sie hat eine Rechtsschutz und geht zum Anwalt. Wisst ihr wie die Rechtslage ist?

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Hallo,

ich würde versuchen einen guten Kompromiss einzugehen. Zum Beispiel den Garten mit einem Zaun trennen sodass es einen geschützen Bereich für Kinder gibt (Sankasten, Bank, kleine Wiese) und einen Bereich wo die Hunde flitzen dürfen.
Weiterhin würde ich als Hundehalter Verständis dafür aufbringen dass bellende Hunde nunmal nerven.
Vielleicht einfach die Gassirunde anderswo enden lassen und nach 20 Uhr die Hunde nicht mehr im Garten bellen lassen.
Wenn das Wetter also schlecht ist, dann lasst ihr die Hunde kurz in den Garten?
Warum?
Seid ihr da zu Faul mit den Tieren rauszugehen oder aus Zucker dass der Regen euch aufweicht?
Ich finde Hundekotreste auf der Wiese auch eklig. Da hilft auch der Vergleich mit Mardern, Katzen und Vogelkot nix, denn daran kann man nichts ändern. Bei Hunden allerdings kann man was ändern.
Allein würde es reichen wenn ihr erst ne Runde mit den Hunden geht und wenn sie ihr Geschäft erledigt haben erst in den Garten geht.
Ich vermutet fast dass ihr viel im Garten hockt mit den Hunden weil das bequemer ist.

Die Hunde die ich so kenne lösen sich auf der Gassirunde.
Ein paar Menschen die Haus und Hof haben, haben ihren Hunden beigebracht dass sie nicht in den Garten kacken!

Hundehalter erwarten immer Mordsrücksicht und geben dann wie zehn Tüten Mücken damit an, wenn sie die Hinterlassenschaften ihrer Hunde wegräumen. Aber sobald jemand ein Problem mit den Tieren hat, ist es vorbei.

Ich halte dir die Daumen dass ihr einen Weg findet der für alle ok ist!

Und egal ob du es glaubst oder nicht, das eigene Kind ist nochmal eine ganz andere Nummer als ein Seelenhund.

Mona

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Stimmt, wenn jemand meinen Hund angreift hört bei mir der Spass sofort auf- interessante Beobachtung, so kannte ich mich vorher auch nicht. Bin normalerweise sehr diplomatisch, und lasse mich schwer aus der Reserve locken. Das muss etwas damit zu tun haben das ich den Hund eben als Teil meiner Familie sehe? Keine Ahnung, aber so ist es. Die viel beschworene Rücksichtnahme, die immer von den Hundehaltern eigenfordert wird regt mich langsam echt auf. Es gibt Menschen, die sich über einen (kurz angeleinten) Hund aufregen, der ruhig unter meinem eigenen Stuhl im Café liegt. Nach 12 Jahren ist bei mir die Erkenntnis gereift, man kann es diesbezüglich nicht jedem Recht machen. So isses halt.

Wie gesagt- ich würde einen gangbaren Kompromiss anstreben. Getrennte Flächen für Hund und Kind(er), kein Hundegebell im Garten nach 19-20 Uhr. Keiner muss verzichten, Problem gelöst.

Unser Hund würde übrigens NIE in den eigenen Garten pieseln oder koten. Noch nicht mal im absoluten Notfall, nachts, bei Magen-Darm-Problemen, wenn ich echt froh wäre nicht mit ihr ins Feld rennen zu müssen. Sie würde eher platzen. Sie bellt auch nie, es sei denn es klingelt an der Tür und sie ist allein daheim. Wir sind also verwöhnt. :-)

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Also ganz ehrlich ich hab auch nen Hund und bin so fair und mach fast immer die Kacke weg. Von daher finde ich es gut das ihr es auch tut. Dennoch bleibt immer ein Restchen zurück und von daher kann ich auch die Mutter verstehen wenn ihr Kind dort spielt und es eben möglich ist das noch was zurück bleibt und das nicht lecker ist! In Sachen Bellen ist die Frage wieso die Hunde bellen? Spielen sie miteinander? Bellen sie etwas an? Denn klar ein Hund bellt das weiß ich ja selbst nur wenn natürlich das kleine Kind gerade einschlafen soll oder so ist das auch nicht der Hit. Es kommt sicherlich auch drauf an wie lange die Tiere bellen. Läßt sich hier nicht eine Lösung finden? Allerdings finde ich das mit dem Rechtschutz jetzt auch heftig. DAs wird hier wohl kaum was bringen!

Ela

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Wir hatten das Thema letztes Jahr schon und wir haben uns relativ ruhig verhalten und damals hat ihr Kind noch nicht dort gespielt. Jetzt ist es älter und der eine Nachbar hat sich noch den dritten Hund geholt. Jetzt kam es halt wahrscheinlich wieder auf weil der neue Hund noch etwas unausgeglichen ist. Oft sieht einer, dass der Nachbar mit Hund draußen ist und geht dann dazu oder wir klingeln und gehen hier eine Runde die eben im Garten endet. Die Hunde spielen dann zusammen und bellen eben.

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Das kann ich aber wirklich verstehen. Ich habe 4 Hunde und abends und früh lasse ich diese auch nur zum piseln in den Garten und unterbinde wildes spielen mit bellen weil ich Rücksicht auf meine Nachbarn nehme. Obwohl noch nie jemand was gesagt hat. Lasst die Hunde doch beim Gassi gehen spielen und steht da noch bisschen zusammen. Nach 20 Uhr sind kleine Kinder nun mal im Bett. Da würde ich der Dame entgegen kommen dass abends und zur Mittagsruhe eben keine wilde Spielzeit ist. Das muss man doch verstehen dass das für eine Mutter belastend ist.
Ansonsten sollte der Garten halt kein Hundeklo für faule Hundehalter sein. Wenn mal ein Haufen passiert und der weg gemacht wird kann sie sicher nichts machen.

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Hallo,

Erstmal- sogar wenn ihr eure Hunde nie in den Garten lassen würdet, befänden sich dort im Gras zu 100% Dinge, die ich nicht mit meinem Kleinkind in Berührung bringen wollte. Katzenkot, Marderkot, Nacktschnecken, Vogelkot, Igelkot, ne tote Maus, Bienen die stechen, Zecken etc. Je nachdem, was da so kreucht und fleucht. Das ist normal, draussen ist halt draussen und nicht steril.

Da sich die Dame auch sonst über die Hunde beschwert würde ich eher auf eine Hundefeindin tippen. Und Kind ist halt für solche Leute immer ein "Totschlagargument".

Meines Wissens nach- wenn Hundehaltung im Haus ausdrücklich erlaubt ist, und der Garten ebenso zur Allgemeinnutzung bestimmt ist- kann sie nicht viel machen. Allerdings könnte ich mir vorstellen das ggf. die nächste Eigentümerversammlung darüber abstimmt ob Hunde im Garten generell verboten werden......wenn einer so Stunk macht.

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Hi,

man ist doch nicht gleich "Hundefeindin", weil man nicht möchte, dass nach 20:00 Uhr, vermutlich mehrmals die Woche eine Hundemeute im Garten tobt und bellt. Sie schreibt, einer der Nachbarn hat 3 Hunde. Wenn der also draußen ist, und nur noch ein weiterer Nachbar dazu kommt mit einem Hund, sind gleichzeitig 4 bellende Hunde im Garten am Toben und Bellen.

Das wäre mir auch zu viel, und ich bin wahrlich keine "Hundefeindin". Seit mein kleiner Mischling nun schon länger nicht mehr lebt, habe ich keinen weiteren Hund mehr gehalten, weil ich nach seinem Tod unendlich traurig war. Dieser Hund hat mich seit meiner späten Kindheit, über die Pubertät hinaus ins Erwachsenalter begleitet und war immer bei mir. Sorry, da habe ich glatt wieder Pipi in den Augen.

Lange Rede kurzer Sinn: nicht jeder ist gleich ein Hundefeind. Und mindestens 4 bellende Hunde im Garten unter meinem Fenster wären mir auch zu viel.

LG,
Sue

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Hallo, ich kann die Nachbarin total verstehen. Es bleiben immer Reste vom Hundekot, das ist mit einem Krabbelkind ekelhaft. Nach 20 h darf mein Hund auch nicht mehr raus, damit er eben nicht bellt und die Kleinkinder der Nachbarschaft und auch mein Kind nicht weckt. LG

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Sorry, aber warum ist denn der Anspruch einer Person, ihr Kind im Gemeinschaftsgarten (!!) überall krabbeln zu lassen höher zu bewerten als der von mehreren Personen die seit Jahren dort ihre Hunde laufen lassen und auch hinter denen aufräumen? Kann man da keinen Kompromis finden? Z. B. abgezäunter Bereich der fürs Kind ist, und Hunde ab 20 Uhr nicht mehr raus?

Wir haben einen grosse. Hund, und ab demnächst auch ein Baby. Unser Garten gehört uns allein und ist eingezäunt. Und unsere Nachbarskatze nutzt ihn als Klo, zumindest an der einen bestimmten Stelle. Unser Hund pinkelt noch nichtmal auf den Rasen, trotzdem werde ich unsern Sohn dort nicht frei krabbeln lassen können. So what? Ich fang trotzdem mit meinen Nachbarn deshalb keinen Streit an.

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Ein Kind ist halt nunmal ein Mensch und kein Hund. Hast du Kinder?

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Ich finde die Idee gut, wenn ihr euch für die Hunde einen Teil einzäunt, dann kann das Kind da nicht hinkrabbeln - ich verstehe die Mutter.
Ich lasse unseren Hund im Garten unseres Eigenheims auch sein Geschäft machen. Für Pipi hat er eine Löseecke und für seine Häufchen ein kleines Stück Wiese, wo meine Enkelkinder nicht auf der Erde spielen dürfen wenn sie hier sind - hätte ich eigene Kinder, die jeden Tag im Garten spielen, hätte ich eine andere Lösung gefunden.

Es ist ja nun wirklich nicht schlimm, wenn Babys oder Kleinkinder in der Wohnung krabbeln, wo Hunde laufen. Allerdings wollte ich nicht, dass sie dort krabbeln, wo Reste der Hinterlassenschaften auf dem Boden liegen!

LG

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Ich kann deine Nachbarin gut verstehen. Mein Sohn würde es nicht stören, aber mich trotzdem. Ich denke das man nach 20 Uhr seine Hunde nicht mehr toben lassen muss. Lasst sie beim Spazieren gehen toben. Und der Garten ist für die Bewohner gemacht und nicht für eure Hunde. Entweder die Hunde müssen dann halt komplett draußen bleiben, oder man zieht einen Zaun.

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Hallo,

auch ich kann die Nachbarin verstehen. Wenn ich einen Hund habe , muss ich nun einmal mit ihm raus, egal ob es schneit, stürmt, regnet oder sonstiges. Und ein Garten sollte kein Ersatzklo sein, dass fände ich auch ziemlich widerlich, da Reste einfach schon mal im Gras kleben bleiben. Also, wetterangepasst anziehen und raus mit den Hunden in den Wald......!

LG, Nicole

PS: ich habe seit 8 Monaten einen Hund. Ich würde nie auf die Idee kommen, ihn wegen schlechten Wetters in den Garten kacken zu lassen - wegen meines Sohnes!

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Ich bin ja immer sehr für Kompromisse

Aber ganz ehrlich? Hunde sind Hunde und Menschen sind Menschen und somit nicht in dem Sinne mit gleichwertigen Rechten ausgestattet.
Und ich habe Beides: Kinder (nun mittlerweile groß) Hund und Katze.und ich liebe alle ;-),aber eben anders.

Und für mich war immer klar: zuerst die Menschen.

Wir haben vor unserem Haus auch eine nicht eingezäunte Spielwiese und ich wäre nie auf den Gedanken gekommen,dass sich dort mein Hund lösen sollte. Auch wenn man den Kot einsammelt, bleiben Reste an den Grashalmen.Ich würde meinen Hund noch nicht einmal dort sein kleines Geschäft erledigen lassen. Kann man ja sehen,wenn der Hund immer an der gleichen Stelle macht, wird dort der Rasen gelb und sieht nicht mehr schön aus.

Mit dem Bellen würde mich auch ohne Ende nerven (und das als Hundebesitzerin)
Okay,vielleicht bin ich da auch verwöhnt…mein Hund bellt äußerst selten ;-)
Aber wenn eure Hunde so laut spielen,würde ich zusehen,dass sie halt woanders spielen.

Die meisten eurer Probleme beruhen auf eure Bequemlichkeit.

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Hallo!
Vorweg, ich habe auch einen Hund und 4 Kinder.

Ich finde es widerlich Hunde da kacken zu lassen, wo Kinder sind und spielen.
Wer zu faul ist , paar Minuten weit zu laufen, um den Hund einen anderen Kackplatz zu suchen, sollte sich keinen anschaffen.

Auch sollte ein Hund ab 20 Uhr abends nicht mehr dauerhaft rumbellen.

Ich bin ganz auf der Seite deiner Mitmieter!

Lg Sportsklanone