Hallo!
Unsere Katze Lina ist jetzt 1,3 Jahre alt. Mit ca. 7 Monaten durfte sie nach draußen und
es gefiel ihr sehr gut. Jetzt war sie vor 1,5 Wochen verschwunden und wir haben durch Zufall
erfahren, wo sie steckt (Tierheim 30 km entfernt). Sie ist gechipt und tätowiert. Eine ziemlich komplizierte Geschichte. Ich habe in den 1,5 Wochen sehr darunter gelitten. Sie ist wie ein Kind für mich. Im November hatten wir uns noch einen kleinen Kater der jetzt fast 5 Monate alt ist, geholt. Er hat sie auch vermisst, weil die Beiden immer zusammen gespielt haben. Unser Kater war noch nicht draußen. Wir wohnen in einer relativ befahrenen Straße (eher als abkürzungsstraße zu bezeichnen) . Jetzt habe ich sie wieder und bin mega Happy. Ich habe jetzt große Angst, sie noch einmal rauszulassen. Ich habe einen geistig behinderten Sohn, der auch sehr an sie hängt. Kann man einer Katze angewöhnen, sie als Wohnungskatze zu halten, obwohl sie schon draußen war? Ich glaube ein zweites mal halte ich es nicht aus Was würdet ihr machen? Weiß einer eine Lösung?
Vielen Dank für Eure Antworten.
Lg Andrea
Freigang oder nicht?
Hallo!
Du kannst es einfach nur versuchen, ob sie freiwillig drinnen bleibt. Garantien gibt es keine, eben weil sie schon Freigang gewohnt war - Du weißt, dass das an einer Durchgangsstraße absolut keine gute Idee ist.
Am besten wäre, wenn ihr ein gesichertes kleines Gehege draußen bieten könntet, einen Balkon oder eine Terrasse oder ein Stück vom Garten entsprechend absichern. So ähnlich wie man es für Kaninchen absichern würde, damit sie kein Marder holt.
Sonst: ganz viel Indoor-Beschäftigung, viel mit ihnen spielen, Katzenangel, Laserpointer, eben so, dass sie wirklich ausgelastet ist. Im Moment ist ja auch das Wetter nicht so dolle, also besteht im Moment die größte Chance, sie umzustellen. Aber wie gesagt, ohne Garantie. Ich würde an so einer Straße grundsätzlich keine Katzen raus lassen - und wenn eine verschwindet immer zuerst alle Tierheime abtelefonieren.
Danke für Deine Antwort.
Im Moment drängelt sie nicht, um nach draußen zu kommen. Bei uns laufen hier mehrere Katzen rum. Wir haben einen Garten nicht allzu klein. Man müsste gucken, ob da was machbar wäre. Beschäftigung bekommen beide gut und sie spielen auch zusammen. Unsere Große ist eher eine Gemütskatze und liebt eher die Ruhe,aber durch unseren Kleinen wilden, wird sie wieder aktiver . Ich werde auch nochmal mit dem Tierarzt sprechen.
Lg Andrea
Ich habe auch einige Freigängerkatzen in der Nachbarschaft. Einer wird etwa alle 6 Monate mit einer neuen Verletzung in der Tierklinik behandelt, weil er eben immer wieder angefahren wird, aber offenbar wirklich neun Leben hat. Eine andere hat auch schon eine unsanfte Begegnung mit einem Auto gehabt und schwere Bisswunden von einem Marder erlitten. Eine dritte Katze ist schon zwei Mal in Garagen und Kellern eingesperrt gewesen und nach 10 Tagen halb tot wieder aufgetaucht, weil sie offenbar gerne in offene Garagen geht und da einschläft - und auch nicht aufwacht, wenn der Garagenbesitzer die dann zu macht. Und drei weitere Nachbarn haben auch Freigänger, die selten älter als drei jahre werden, bis wieder die nächste unter ein Auto geraten ist und nicht mehr zu retten war.
das ist doch auch nicht toll. Klar, wir wohnen hier an der Zufahrt zur einzigen Notaufnahme im ganzen landkreis, natürlich fahren mehrmals am Tag die Rettungswagen mit 80 Sachen ganze 100 Meter von der Wohnung weg durch. Bei Dir sind es eben die Leute die Abkürzen wollen und dabei auch nicht gerade nur 30 fahren. Also wirklich gut geht Freigang da eben nicht.
Neben uns haben noch andere Nachbarn reine Wohnungskatzen. bei den Nachbarn die beiden sind 10 Jahre, meine zwischen 10 und 13 Jahren. Das letzte Mal beim Tierarzt war mein Kater wegen einer Zahnfleischentzündung vor 2 Jahren. Ernsthaft verletzt waren sie noch nie. Verschwunden natürlich auch nicht.
Freigehege ist ein guter Kompromis.
Nicht wundern wenn sie am Anfang ausbüxt.
Im I net gibt es gute Seiten zu dem Thema
Ich bin gerade etwas baff, kontrolliert ein Tierheim nicht ob Fundtiere gechipt sind?
Oder ist eure Katze nicht registriert? Dann nutzt natürlich der Chip nichts.
Unsere Lina ist wo es nur ging registriert Tasso etc. Die lesen den Chip aus und können auch das Tattoo im Ohr sehen und wissen wo sie hingehört.
Hallo,
hier kommt meine schonungslose Antwort:
Eine Katze ohne Freigang zu halten, das ist für MICH Tierquälerei. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen (aus dem Bereich Erkrankungen), bei denen ich sagen würde, okay....das Tier sollte wirklich nicht mehr raus. Und Nein, ein Gehege ist für mich auch nicht artgerecht.
Ein paar schlaflose Nächte oder auch das sie nicht mehr weder kommen, das gehört einfach dazu. Das schlimme ist nur, das man manchmal nicht weiß was passiert ist.
Ich sehe meine Katzen als das was sie sind: Katzen, mit all ihren Eigenheiten. Im Winter habe ich mehr von ihnen (besonders unter 0 Grad), im Sommer habe ich eigentlich nur etwas von ihren Geschenken.
Katzen sind für mich die größten, unabhängigsten Individualisten auf diesem Planeten. Sie einzusperren würde mir niemals einfallen. Mit den Nachteilen muß ich klarkommen, ansonsten darf ich mir keine Katzen anschaffen.
Ich bin auch kein Freund von Wohnungshaltung, aber Freigang ist nicht immer möglich. Nicht jeder Freigänger hat ein großes Revier.
Streuner findet man selten an Hauptstraßen etc., jedoch Katzen mit Dosenöffner.
Wohnungshaltung (mind. 2, 3 Dimensional, kletter und Kratzmöglichkeiten) sind akzeptabel. Gesicherter Freigang ist gut, vorallem in Lagen in denen Streuner von sich aus nicht hingehen da zu gefährlich.
Es gibt einige Katzen mit einem 100 oder 200 qm Freigehege mit Bäumen, Mäusen etc.
Es gibt nur zwei Dinge die nicht akzeptabel sind, das ist Einzelhaltung und Tiere von Vermehrern.
Die Größe des Reviers einer Katze richtet sich danach, wie viel Beute sie darin findet. Das kann eine einzige Scheune auf einem Bauernhof sein, in der es vor Mäusen nur so wimmelt. Bauernhofkatzen bleiben daher sehr oft zu Hause, verlassen den Hof kaum. Sie haben Artgenossen vor Ort, mehr als genug Beutetiere, und damit sind sie zufrieden.
Diese großen Streifgebiete entstehen dadurch, dass es in Wohngebieten viel zu wenig Beute gibt. Aufgeräumte Gärten, verschlossene Keller, nicht mal auf dem Kompost sind ein paar Ratten unterwegs. Das ist eine unnatürliche Umgebung für Katzen, wie gesagt, bei entsprechend viel Beute und Kontakt zu Artgenossen würden sie weitgehend an einem Ort bleiben und den nur selten verlassen.
Hallo,
ich habe 4 Freigängerkatzen, die älteste ist 15 Jahre alt. Wir wohnten damals zur Miete und seit einigen Jahren in einem Eigenheim an einer mäßig befahrenen Straße. Keine der Katzen ist jemals von einem Auto verletzt worden. Ebenso ist mir nicht bekannt, dass Katzen von Nachbarn überfahren worden.
Ich würde der Katze auf jeden Fall Freigang gewähren, eine Katze (außer behinderte Katzen) in der Wohnung zu halten ist für mich nicht artgerecht. Ein Katzengehege im Garten ebenso nicht.
Das das Tierheim eine gechippte und registrierte Katze trotzdem behält, ist eine Schweinerei. Kenne ich so nicht von unserem Tierheim, hier wird jedes Fundtier auf Chip, Tätowierung und Registrierung überprüft.
LG
Nici
Der Tierarzt will da auch gegen angehen. Er meinte auch, es ist ein Unding was die gemacht haben. Unser Garten ist groß genug um ein Freigehege einzurichten. Im Internet habe ich nur positives gelesen. Bei uns im Ort sind schon einiges an Katzen überfahren worden. Unsere ist auch schon mehrmals knapp dem Auto ???? entkommen. Ich gebe meinen beiden lieber Sicherheit. Lg