Nierendiät Hund - Tipps gesucht

Hallo meine Lieben,

meine 13 Jahre alte Hündin hat nur noch eine Niere. Das haben wir leider erst vor ca 3 Monaten festgestellt als es plötzlich sehr schlecht ging.

Jetzt soll sie, um die vorhandene Niere zu schonen, Nierendiätfutter fressen. Ich habe schon ein paar Sorten durch, sowohl trocken als auch nass, aber sie mag es einfach nicht. Sie frisst wirklich ganz schlecht. Selbstgekochtes frisst sie aber da muss ich sie auch mehrmals am Tag füttern. Nur ist das wohl nicht so toll für die Niere. Wir haben vor 2 Wochen noch mal Blut abnehmen lassen, da waren die Nierenwerte wieder schlechter. Jetzt hab ich versuch ein paar Tage nur Nierendiätfutter zu geben, aber sie frisst dann lieber gar nichts :-(. Gestern dann Rindfleisch für sie gekocht und sie hat sich richtig gefreut. Aber damit hab ich Angst dass ich der Niere noch mehr schade. Hungern lassen kann aber ja auch nicht gut sein. Ich bin momentan echt am verzweifeln mit ihr.

Sonst ist sie noch ganz gut drauf, geht Gassi und spielt noch ab und an. Aber Fressen ist echt eine Katastrophe.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich wie ich das Nierenfutter nierenschonend etwas pimpen kann oder ähnliches.

LG Farina

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wahrscheinlich werde ich für das, was ich jetzt schreibe, mal wieder völliges Unverständnis ernten, aber seis drum
Eure Hündin ist 13 Jahre. Für einen Hund schon ein stolzes Alter.

>>Jetzt soll sie, um die vorhandene Niere zu schonen, Nierendiätfutter fressen.<<

wozu soll die vorhandene Niere denn geschont werden? Um dem Hund evtl. ein längeres, durch Fertig-Diätfutter aber irgend wie vermiestes Leben zu geben?

Wurde denn getestet, ob diese Niere geschädigt ist? Oder soll diese Diätgeschichte auf reine Nr. Sicher gemacht werden, so rein vor sorglich?
Hier, lies mal
https://hundeinfoportal.de/hundewissen/hundeernaehrung/diaetfutter-fuer-hunde/nierendiaet-fuer-hunde/

Für mich zählt Qualität, nicht Quantität. Aber das ist, wie so oft, eine individuelle Entscheidung.

Alles Gute euch!

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Es wird regelmäßig das Blut überprüft. Die Nierenwerte werden schlechter.

Ja natürlich kämpft man um jeden Monat. Ich möchte natürlich nicht dass sie keinen Spaß mehr am Fressen hat und hungern geht schon gar nicht. Deshalb ja momentan meine Verzweiflung. Wenn ich ihr gebe was ihr schmeckt hab ich aber das Gefühl ich fütter sie schneller in den Tod. Alles doof gerade :-(

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ja, ist mir bewusst, dass das eine beschi*** Situation ist. Hast du mal den Link an geschaut, den ich dir gepostet hatte? Da stehen Rezepte drin und ich denke, einen Versuch ist es bestimmt wert

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Hallo!
Meine Hündin hatte, wohl durch eine Vergiftung, plötzlich wahnsinnig schlechte Nierenwerte. Da sie auch vom Züchter her an BARF gewöhnt war habe ich das, mit einer Ernährungsberaterin, an die Nietendiät angepasst.
Hier das Rezept:
50 % Fleischanteil, 50 % Gemüse, Salate und Obst. Beim Fleisch darauf achten, dass es ca. 15 -20 % Fett enthält. Reines Muskelfleisch, keine Innereien.
Als Kohlenhydrate-Quelle wurden mir Süßkartoffeln empfohlen. Davon, damit es satt macht, gut die Hälfte des Gemüseanteils. Die Kartoffeln (es gehen auch normale Kartoffeln) auf alle Fälle mindestens 3 Stunden in Wasser legen, lieber länger, das Wasser immer wieder wechseln und die Kartoffeln dann mindestens eine dreiviertel Stunde kochen. Das Kochwasser abschütten und mit reichlich Frischem Wasser zu einem Brei zerstampfen.
Das Gemüse (Karotten, Zucchini, Gurke...) dämpfen.
Obst oder Beeren, gut ist z. B. Wassermelone muß sehr reif sein.
Ich habe das Fleisch roh verfüttert, gekocht geht's aber auch.
Wichtig: Zusatzstoffe: Vitamin Optimix renal. Gibt es bei www.Futtermedicus.de, da sind auch nochmal die Mengen je Körpergewicht aufgeführt, auch für Futter
Zusätzlich noch einen Teelöffel Öl, z. B. Leinöl oder Lachsöl.

Bei meiner Hündin sind die Nierenwerte nach ca. 2 Monaten deutlich besser geworden.
Ich drücke Euch die Daumen, dass es bei Euch auch so ist!
Viele Grüße

Pamamaroo

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Vielen Dank für die vielen Tipps!

Ich habe die Hunde eigentlich auch gebarft. Nur roh frisst sie schlechter als gekocht. Deshalb koch ich momentan für sie.

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Ach ja, meine Hündin hat durch die schlechten Nierenwerte auch wahnsinnig schlecht gefressen, das wurde aber zusehends besser. Gut, meine Hündin ist sowieso mäkelig ohne Ende....

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Die beste Ernährung für einen nierenkranken Hund ist Selbstgekochtes in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Es muss natürlich auf seine Bedürfnisse abgestimmt sein, deshalb solltest du die Diät mit dem Tierarzt besprechen und ein nierenunterstützendes Zusatzpräparat geben.

Du machst es also ganz richtig, wenn du selber kochst, nur musst du ggf. die Rezeptur anpassen.

Ich koche auch selber für meine Hunde, das geht ganz schnell und man kann auch auf Vorrat kochen. Ich bin überzeugt davon, dass uns die Industrie weismachen will, dass man nur durch gekauftes Hundefutter sein Tier ausgewogen ernähren kann. Stimmt aber nicht, wenn du dich mit dem Tierarzt absprichst, dir entsprechende Literatur besorgst und damit die Bedürfnisse kennst, kann dein Hund frisches Futter bekommen, das ihm supergut schmeckt und sicherlich gesünder ist als Trocken- oder Dosenfutter. Oder kannst du dir einen nierenkranken Menschen vorstellen, der nur Essen aus der Dosen oder Getrocknetes bekommt? Da würde jeder sagen, dass dem armen Menschen etwas fehlt, und sei es nur das Geschmackserlebnis.

Im Internet findest du auch ganz viele Ernährungstipps für Nierenkranke, in denen auch steht, das Selbstgekochtes am Besten ist, z.B. hier: https://www.hunde-info.de/ernaehrung-nierenkranke-hunde-1989.html

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Danke auch dir für die Tipps. Ja mein Bauchgefühl sagt auch dass ich es eigentlich nicht so falsch mache. In den Links hab ich schon einige Tipps gefunden, so ähnlich hab ich auch schon gekocht. Werde das noch anpassen.

Ich habe vorher gebarft, mein Tierarzt ist leider der Meinung vom barf weg und lieber Nierendiätfutter füttern. Deshalb ist er mir da gerade keine große Hilfe.

Die Arbeit ist mir wurscht, ich koch lieber 5 mal am Tag für sie und trag sie weiterhin die Treppen rauf und runter und wisch ihre Pfützen auf, Hauptsache sie kann noch bisserl ihr Leben genießen.

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Hallo meine liebe,

Wir haben ein ganz ähnliches Problem, unsere Hündin ist jetzt 16, vor ein paar Jahren fing es an, dass sie total unruhig war, ständig getrunken hat und dauernd “auslief“. Bei ihr wurde auch eine Erhöhung der Nierenwerte festgestellt.

Da fing es an. Wir haben bosch special light probiert, lief super, zumindest ein paar Monate, dann wurde sie wieder mäkelig. Ein Tipp war Honig drüber, klappte...eine zeitlang...dann haben wir alles versucht, hauptsache sie fraß und die ursprünglichen Probleme traten nicht mehr auf.
Nach unzähligen Versuchen und Resten sind wir auf das billigste nassfutter von Lidl gekommen, da steht sie total drauf. Keine ahnung was da drin ist, ist mir aber auch egal! Sie fordert jetzt wieder richtig und hat Spaß am essen und das macht uns Freude!
Es darf aber auch nicht das von aldi, oder REWE sein, auch kein teueres futter aus dem Fachhandel, nein, nur das :)

klingt blöd, ist aber für jeden hundehalter wichtig:kleine, echt feste Haufen (habe ich bei naßfutter auch schon anders erlebt!) und sehr hoch sind die proteinwerte auch nicht.

Wie schon einige schrieben, unsere hunde sind alt und ich möchte vor allem, dass sie frißt und auch gerne frißt, sie war sooo dünn und jetzt geht es ihr durchaus besser. Wenn ich bedenke was ich alles weg geschmissen habe...trockefutter, naßfutter, angewärmtes futter, mit leberwurst gemischt, selbstgekochte leber mit kartoffel und möhren...puh!

Probier dich einfach durch, jeder jeck ist anders. Versuch die Waage zwischen “noch so gerade gesund“ und schmackhaft zu finden ;0)

Viel Erfolg!