Hallo zusammen,
klingt irgendwie doof und vielleicht auch nicht ganz fair, aber ich wundere mich über unseren Hund Cisco und bin vielleicht auch etwas eifersüchtig ... .
Ich bin den ganzen Tag daheim, kümmere mich um Cisco, streichle ihn viel, gehe mit ihm die meiste Zeit Gassi, gib ihm Futter, trainiere ihn usw. und mein Mann ist erst abends daheim. Sobald er aber da ist, blüht Cisco förmlich auf, weicht ihm nicht von der Seite, hört bei ihm aufs Wort (bei mir hapert es dann und wann ) usw.
Irgendwie scheint es mir verkehrte Welt zu sein . Wenn ich mit Cisco Gassi gehe und ihn rufel, hört er erst beim 3. oder 4. Mal. Bei Jan sofort. Und wenn es ums Kuscheln geht, ist er immer zuerst bei Jan und ich bin eigentlich stets 2. Wahl ...
Versteht mich nicht falsch, ich freue mich ja, dass Cisco Jan vergöttert und gut auf ihn hört, aber ich bin im Grunde meines Herzens auch ein klein wenig eifersüchtig. Schließlich kümmere ich mich den ganzen Tag um Cisco und das trotz unserem Kind nicht zu knapp, so dass man ja eigentlich denken müsste, dass ich diejenige bin, um die unser Hund am meisten herumschwänzeln müsste bzw. ich diejenige bin, auf die er am besten hört. Oder sieht mich Cisco wirklich nur als Versorgerin und Kumpanin 2. Klasse? ...
Versteh einer die Hundeliebe ... ....
Wie seht ihr das? Ich weiß, dass es total bescheuert klingt, in diesem Punkt eifersüchtig zu sein, aber wenn ihr an meiner Stelle wäret und euch den ganzen Tag um den Hund kümmert, während der Partner, der abends erst daheim ist, vom Hund total vergöttert wird, versteht ihr mich vielleicht ein wenig ...
LG von Simone
Hundeliebe ... Cisco vergöttert meinen Mann und ich bleib links liegen
Mit Hunden kenn ich mich nicht aus. Aber bei uns und den Katzen ist es ähnlich.
Die Person die "immer da" ist, ist "zweite Wahl".
Bevor meine Frau schwanger wurde, war sie den ganzen Tag zuhause und versorgte Kind und Katzen.
Ich ging den ganzen Tag arbeiten.
Die kleine Sandy machte Theather wenn ich aus dem Haus ging, miaute mir nach, und beide Katzen begrüßten mich herzlichst wenn ich abends heim kam.
Meine Frau aber, konnte zum Einkaufen gehen, ohne dass eine der Katzen Theather machte, und bekam zur Begrüßung nur ein kurzes um die Beine streifen..
Nun bin ich den ganzen Tag zuhause. Und meine Frau ist im Krankenhaus, und ich merke wie die Katzen sich verändern.
Sandy macht kein Theather mehr, wenn ich aus der Tür gehe, und wenn ich wieder komme werde ich nicht mehr stürmisch begrüßt. Ein kurzes "Mau" sowas wie ein gelangweiltes "Tach!".
Die Person die immer Zuhause ist, ist anscheinend "Alltag" für die Tiere, sie lieben sie. Klar.
Aber es ist nichts besonderes, wenn sie ENDLICH nach Hause kommt.
das ist so, das musst du akzeptieren. macht meine auch. sie würd alles für mich tun und ist totunglücklich wenn ich nicht da bin, aber sie vergöttert eben männer. für die lässt sie mich stehen.
ich freu mich dann halt immer, wenn sie mich vermisst wenn ich nicht da bin und wenn sie für mich arbeitet, sich freut wenn ich komme und so und dass ich ihre bezugsperson bin (bezugsperson haben sie immer nur eine) und ohne mich jeder mann nur halb so toll für sie ist.
wenn du willst, dass dein hund mehr bezug zu dir aufbaut musst du mit ihm arbeiten; bring im was neues bei kunststücke, fährtenlesen, ... je mehr er für dich leisten muss und je weniger er dafür bekommt (und sei es nur zeit wie es bei männern meist ist) desto mehr wert legt er auf deine aufmerksamkeit.
lg
Ja, das mach ich ja schon. Ich bringe ihm die Kommandos bei (Sitz, Platz, Aus, Bleib, Komm usw.), ich habe es ihm beigebracht, ohne Leine aufs Wort zu hören, ich habe ihn stubenrein trainiert, er weiß durch mich, dass er vor der Tür warten muss, bis ich ihm signalisiere, dass er reinkommen kann etcetera ... auch jetzt trainiere ich mit ihm eine Art Dog-Dance .... dennoch hängt er mehr an meinem Mann als an mir. Wie gesagt, es klingt ja schon total bescheuert, wenn man eifersüchtig auf Hundeliebe ist, aber ich bin ehrlich gesagt wirklich ein wenig enttäuscht. Selbst, wenn ich mal zwei Tage nicht da bin (z.B. meine Mutter besuchen) freut er sich längst nicht so doll, als wenn Jan abends von der Arbeit kommt. Daher vermute ich so langsam wirklich mal, dass er mich lediglich als Befehlsinhaber und Versorger klassifiziert hat; aber nicht als liebe Kumpanin und das, obwohl ich wirklich viel mit ihm kuschele, ihn streichle, nicht schlage und auch nicht klapse ....
LG von Simone
Hallo Simone,
versteh einer die Hunde.... Euer Hund hat bereits die volle Aufmerksamkeit von Dir - damit ist er zufrieden. Herrchen hat weniger Zeit und bemüht sich nicht so intensiv um ihn, da muss er um die Liebe buhlen.
Unsere zwei Rüden waren etwas über ein halbes Jahr alt, als die damals fünfjährige Hündin aud dem TH zu uns kam. Wir wissen wenig über ihre Vergangenheit, einiges Böse lässt sich anhand ihres Verhaltens lediglich erahnen :(
Obwohl sie generell Menschen gegenüber misstrauisch ist und fremde Männer (besonders dunkel gekleidete mit Kopfbedeckung) auch anbellt oder anknurrt, hat sie sich meinen Mann als Hauptperson ausgesucht. Ich übernahm ab da den Welpen, mit dem mein Mann vorher trainiert hatte, weil wir es für einfacher hielten, dass es leichter und gerechter ist wenn einer zwei Welpen trainiert und einer einen fünfjährigen TH- Hund, der bis dato kaum etwas kennengelernt hatte.
Mittlerweile klappt das Zusammenleben ganz gut, alle Drei haben im Juni ihre Begleithunde- Grundprüfung erfolgreich abgelegt. Trotzdem war es immer so, dass die Hündin auf meinen Mann besser hörte als auf mich (z.B. beim Rufen wenn sie ohne Leine lief).
Seit meiner Schwangerschaft hat sich das Blatt allerdings ziemlich zum Negativen gewendet. Sie hörte gar nicht mehr, wenn ich alleine war, wollte ich mal etwas mit ihr üben wenn mein Mann dabei war kam sie erst nach mehrmaligem Rufen, legte bei Herrchen erst einmal einen Zwischenstop ein so dass ich nochmal rufen musste, setzte sie sich mit dem Po zu mir und schaute zu Herrchen, sagte ich "Fuß", lief sie das einwandfrei - bei Herrchen, der mit den Rüden extra schon 10 Meter vor mir ging.
Irgendwann hatte ich die Nase gestrichen voll, nachdem sie grundsätzlich alleine ins Auto sprang und die Stoßstangen zerkratze, mir außerdem durch die Betten tobte, mir vor meinen Augen ins frischgewaschene Körbchen pinkelte und den Mülleimer leerte - mit dem fiesen Durchfall zur Folge... natürlich immer nur dann, wenn Herrchen nicht da war (Dienstreise).
Aus einer ungeheuren Wut heraus habe ich mit meinem Mann gesprochen und danach mit unserem Hundetrainer, mit dem Ergebnis "ich habe nur noch zwei Hunde!!!" Ich habe ab da nicht, rein gar nicht mehr mit der Hündin gemacht, weder morgens rausgegangen noch Futter gegeben noch sie angesprochen oder Kommandos gegeben. Sie war schlichtweg Luft für mich. Gute zwei Wochen lang. Nicht einmal zum freitäglichen Agility, welches ihr einen solchen Spaß macht, habe ich sie mitgenommen als zum gleichen Zeitpunkt ein WM- Fußballspiel lief, das mein Mann sehen wollte.
Das ganze lief zwei Wochen so, die ziemlich fies waren, weil sie ja schon immer traurig geschaut hat und mein Mann dann erzählt dass sie immer traurig neben der Tür liegt und und und... außerdem mussten wir ja immer alles doppelt machen (rausgehen, füttern, ect.)
Mittlerweile habe ich wieder angefangen ihr Futter hinzustellen, wortlos, versteht sich. Seit gestern nehme ich sie morgens wieder mit auf's Feld, an der Flexi, wortlos ohne jedes Kommando. Ich habe das Gefühl dass es besser wird und auch unser Trainer sieht das so. Am WE hat sie sich das erste mal aud Hinterpfötchen vor mich gestellt, so wie sie es bei Herrchen ständig macht, "bitte bitte, nimm mich hoch!!!" :)
Hoffe echt dass das weiter so gut klappt. Da mein Mann auch kaum Bezug zu den Rüden hat wollten wir eigentlich direkt nach der bestandenen Prüfung die Hunde "tauschen", damit jeder auch auf Beide hört. Das verschieben wir aber auf nach der Schwangerschaft, strikte Auflage meiner Frauenärztin, der ich in der Notfallsprechstd. schon die Ohren diesbezüglich vollgeheult habe... :)
Liebe Grüße,
Jenny
Hallo Simone,
das kommt mir seeehr bekannt vor, bei uns ist es ganz genauso . Obwohl ich den ganzen Tag mit Miko verbringe, ist Uwe die wichtigere Bezugsperson für ihn. Das war irgendwie von Anfang an so. Mein Mann ist der absolute Boss und ich komme danach. Ehrlich gesagt bin ich auch ab und an ein klein wenig frustriert bzw. eifersüchtig .
LG Britta u. Miko
P.S.: Habe gerade in deiner VK gesehen, dass du auch aus 21... kommst - ich auch . Woher genau kommst du denn, wenn ich mal so ganz unverschämt fragen darf??