Meine Frage ist zwar einfach aber gleichzeitig auch kompliziert: wie laste ich meinen Hund richtig aus? Woran erkenne ich was er braucht, wie viel auslastung ist richtig, wie gehe ich es an?
Irgendwie fehlt mir da der Faden, bzw. Plan.
Hier die Situation: Labrador, 6 Monate alt. Wobei es ein Silber-Abkömmling ist, mann merkt schon dass sie mehr Charakter hat als die typischen Labradore, was ich auch sehr gut finde
Wir gehen mit dem Hund raus. 2-3 mal am Tag, etwa 1-1.5 Stunden im Alltag, gerne länger am wochenende. Mall nur in der Nähe an der Leine, mal hundewiese oder Wald. Zwischendurch ist der Garten auch zugänglich. Dazu machen wir hundeschule 1x pro Woche. Es werden Sachen geübt, Sitz, Platz all sowas. Klappt alles ganz gut. Aber ich frage mich ob das schon reicht? Vor allem geistig? Irgendwie habe ich mich da noch nicht so ganz „gefunden“ mir fehlen Ideen was wir so mit ihr machen können.... ich hab das Gefühl dass die kleine mehr drauf hat, als das was ich bisher mit ihr mache.
Wie läuft es bei euch ab? Habt ihr tips/Vorschläge...?
K
Den Hund richtig auslasten.
Moin!
Ob dein Hund ausreichend ausgelastet ist, erkennst du an seinem Verhalten: Wenn er sich unterfordert fühlt, ist er unruhig bis hin zu nervig oder frech.
Die Übungen aus der Hundeschule sollten natürlich im Alltag immer wieder trainiert werden. Zusätzlich kann man dem Hund ein paar Tricks wie Pfötchen geben oder tot stellen beibringen.
Nasenarbeit fordert Hunde auch sehr, also einfach mal ein paar Leckerchen im Garten verstecken, einen Schnüffelteppich bestücken oder mit Dummytraining beginnen.
Sozialkontakte halte ich auch für sehr wichtig -am besten mit einem Hundekumpel, den er kennt und mag (Begegnungen mit fremden Hunden sind oftmals eher negativer Stress).
Euer Hundetrainer kann bestimmt noch besser abschätzen was eurem Hund besonders liegt und kann euch somit wahrscheinlich am besten beraten.
Viel Spaß noch mit eurer Fellnase!
LG nobyna
Vielen Dank!
Ich denke ihr liegt vor allem apportieren und schnüffeln ganz gut, sie findet ihren Ball weit weg im Feld wieder und holt den ganz brav. Aber ist das denn schon Kopfarbeit, wenn ich den Ball werfe und sie ihn sucht...?
K
Ja, das ist Kopfarbeit. Gepaart mit körperlicher Bewegung. Und ideal für den Labbi.
Mach das 2 x am Tag für ne Viertelstunde, das ist besser als ein "normaler" Spaziergang.
Wenn dein hund Trockenfutter bekommt, kannst Du ihm das in einem Kong geben. Da muss er arbeiten, um an' Futter zu kommen. Oder er bekommt das Futter als Fährte beim Spaziergang. Er muss "Sitz" machen, dann "Bleib" und Du verstreust die Kekse . Dann heißt es "Such" und schon ist der hund beschäftigt.
Man kann seinen Hund mit ganz wenig Aufwand geistig fordern. Und was für uns wie Pille-Palle wirkt, ist für's Hundeköpfchen ganz viel Arbeit!
Hallo,
Meine hundetrainerin hat immer gesagt : „10 Minuten nasenarbeit ist so auslastend wie ein 2h Spaziergang“.
Ich verteile gerne die futterration im Garten zum suchen... kann man auch schwer machen ;) aber erst langsam anfangen.
Wir spielen auch Spielzeug verstecken und suchen
Und wir apportieren. Das liebt unser Retriever und am allerliebsten im Wasser :)
Auch Hundekontakte im Freispiel sind suuuuper!
Dein Hund ist noch sehr jung, ich finde ihr geht schon ganz schön lange mit ihm raus.... versteh mich nicht falsch, aber ich denke dass ein Tür sich schnell daran gewöhnt und dann müsst ihr noch weiter steigern.
Was ist ein Silber-Abkömmling beim Labrador?!
Lg
Das sind die Modefarben (habe ich erst hinterher gelernt), Silber, champagne und noch eine. Meine ist blond, hat aber helle Nase und helle Augen. Es wird erzählt, dass man da einen Weimaraner oder eine deutsche Dogge reungezüchtet hat um die Linie zu erhalten. Dementsprechend sollen sie unter Umständen etwas eigenwilliger sein als die Labradore. (Was es alles nicht gibt...)
K
Hallo,
Das sind keine Modefarben, sondern mischlinge.
Ich hoffe man hat ihn dir nicht als Rassehund verkauft....
Lg