Guten Abend zusammen,
Ich bzw. wir sind wirklich verzweifelt und ich würde mich riesig über Tipps und Meinungen freuen.
Folgende Situation: Mein Freund und ich haben und nach langem Überlegen für einen Australian Shepherd Welpen entschieden. Wir haben auch recht schnell einen Züchter gefunden der einen seriösen Eindruck machte. Haben den Welpen dem wir uns ausgesucht hatten ab der 5. Woche jedes Wochenende besucht und haben ihn dann mit 8 Wochen nach Hause geholt. Die ersten 1 bis 2 Tage war alles in Ordnung. Doch dann fing der Kleine Abends gegen 20 bzw 20.30 Uhr an "durchzudrehen". Er bellte, er biss, er bellte willkürlich irgendwelche Gegenstände an und fand einfach keine Ruhe. Man bekam den Kleinen nicht beruhigt. Ging in verschiedene Ecken in der Wohnung und schaffte, stand auf legte sich hin und das unzählige Male. Das ganze zog sich bis zu 1,5 Stunden. Wenn andere Hunde dabei waren war alles gut. Wir wussten uns nach zwei Wochen keinen Rat mehr und haben die starke Vermutung gehabt, dass dem Kleinen ein weiterer Hund fehlt. Das können wir ihm leider nicht bieten. Somit habe ich mit der Züchterin geschrieben und sie bestärkte mich in der Vermutung das ihm ein hundekumpel fehlt. Wir hätten ihn selbst verkaufen können. Da wir aber nur das beste für den Kleinen wollten fanden wir es am besten ihn wieder zur züchterin zu bringen, damit sie dem Kleinen ein passendes zuhause als zweithund suchen kann. Wir haben den Kleinen daraufhin schweren Herzens bei ihr abgegeben und sie wollte erstmal schauen wo genau sein Problem liegt um dann den passenden Besitzer zu finden. Zu unserem Entsetzen hatte sie den kleinen bereits nach wenigen Stunden wieder zum Verkauf im Internet. Am nächsten Morgen habe ich ihr geschrieben um zu fragen wie der Abend war. Sie bestätigte mir das der kleine keine Ruhe gefunden hat und total unruhig war. Er war er ruhig und konnte schlafen als ein zweiter Hund bei ihm war.
Der Welpe hat uns 1400 Euro gekostet und wir bekommen keinen Cent wieder obwohl es in unseren Augen keineswegs selbst verschuldet ist. Und nun wird der welpe wieder für 1400 Euro weiterverkauft. Nachdem wir die züchterin nett um ein entgegenkommen gebeten haben ist sie lediglich böse geworden und hat uns im Nachhinein noch Vorwürfe gemacht das man das auch in den Griff bekommen hätte obwohl da vorher nie die Rede von war.... im Gegenteil.
Hat jemand mit so etwas schonmal Erfahrungen gemacht oder kann uns sagen ob man da rechtliche Möglichkeiten hat? Vielen, vielen Dank für jede hilfreiche Antwort! LG
Abgabe eines gekauften Welpen ohne Eigenverschulden. Welche rechtlichen Möglichkeiten?
Warum habt ihr den Armen denn gleich zurück gegeben? Ist doch keine Maschine sondern ein Baby! Dem fehlt die Mama, dir Geschwister und die vertraute Umgebung.
Statt Hilfe zu suchen und mit dem hund gemeinsam die Situation zu verbessern wird er einfach abgegeben. Und dann behauptest du dass ihr Hundeerfahrung habt?
Also wenn!! man Erfahrungen mit Hunden hat, dann holt man die erst ab der 12. Woche und nicht früher. Ein in meinen Augen seriöser Züchter würde einen Welpen auch nicht eher abgeben.
Also ich hab noch nicht Mal einen Hund, aber soweit denk sogar ich.
Mir tut der Kerl echt leid! Hoffe er findet ein zu Hause bei dem nicht gleich wieder nach zwei Tagen ausgegeben wird!
Mona
Bei der Züchterin seid ihr ziemlich reingefallen, seriöse Züchter geben nun mal keine acht Wochen alten Babies ab.
Ob der Nachfolgebesitzer es leichter haben wird? Nachdem was passiert ist muss er entweder mehr Ausdauer im Umgang mit Schwierigkeiten haben als ihr, mehr Erfahrung oder, was ich hoffe, einen souveränen Ersthund.
Ich habe seit sechs Monaten als Zweithund eine vierjährige Podenco Hündin, sie lebte zuerst auf der Strasse und dann über drei Jahre in Spanien im Tierheim. Was glaubst du was haben wir ( und sie) die ersten Monate durchgemacht? Tag und Nacht! Was denkst du wie oft habe ich geweint vor Verzweiflung, Müdigkeit und Mitleid mit der Hündin? Was hätte ich gegeben für abends eine Stunde Chaos und dafür den Rest des Tages ein niedlicher Hund.... Da war aber kein Züchter dem ich sie zurück geben konnte ( was ich nie getan hätte)
An eurer Stelle würde ich die 1400.- als Lehrgeld abbuchen.
Und zu einem späteren Zeitpunkt einen Hund wählen, zu dessen Bedürfnissen ihr passt.
Ich finde viele Hunderassen wunderschön. Das heisst aber nicht, dass sie zu mir passen oder mein Leben zu ihnen.
Ich finde das Verhalten des Welpen jetzt nicht sooooo untypisch. Selbst mein Havaneser-Welpe hat das dazumal gemacht, daß er abends 1-2 Stunden völlig aufgedreht durch die Wohnung gerannt ist. Beißhemmung haben die Kleinen ja auch noch nicht, das muss man eben erst mal alles üben.
Darum den Hund gleich hergeben? Mein Weg wäre gewesen, erst mal einen Trainer kommen zu lassen, der den Hund anschaut und dann beurteilt, ob das ganz normales Welpenverhalten ist oder sonst was dahintersteckt. Mein Verdacht: ihr habt den Kleinen tagsüber überfordert, so daß er abends völlig reizüberflutet war und durchgeknallt ist.
Das wichtigste, was Hundekinder, vor allem solche spezielle Rassen wie Aussies, im ersten Jahr lernen müssen, ist Ruhe halten. Keine Ahnung, wie ihr auf die Idee kommt, daß ein Hundekumpel das Problem gelöst hätte.
Euer Geld ist jetzt wohl weg. Find ich nicht ok von der Züchterin, genauso wenig finde ich es aber von euch ok, den Welpen beim ersten klitzekleinen Problemchen direkt wieder abzugeben. So geht man einfach nicht mit wehrlosen Lebewesen um.
Dazu kann ich nur beipflichten. Ging uns mit unserem genauso. Wenn tagsüber zuviel los war, dann hat der Abends am Rad gedreht und war kaum zu beruhigen. Wegen dem Beißen haben wir ihm so knabberstangen gegeben und dann bekamm er einen Knabberflach und konnt etodmüde nicht mehr aufhören zu knabbern... irgendwann ist er mit dem Knabberstab im Mal dann vor Erschöpfung eingeschlafen.
Was wir auch von Anfang an gemacht haben war uns auf den Boden gesetzt und er kam dann zwischen unsere Beine zum kuscheln, gestreichelt werden und da konnte er dann einschlafen, beruhigen zuraunen "Schlaf gut, alles gut, leg dich hin, schlaf gut" er ist heute 4 und wenn ich zu ihm sage leg dich hin und schlaf gut, dann weiß er genau, er kann jetzt ausruhen und entspannen.
Wir haben unseren auch mit 8 Wochen bekommen, da es ein Jagdhund ist und man da viel Wert auf eine frühe Bindung zum Hundeführer legt. Die ersten 4 Wochen waren wahnsinnig anstregend... danach wurde es besser oder man hatte sich dran gewöhnt.... ich kann den Impuls den Hund abzugeben verstehen, den hatten wir auch. Aber wir haben uns gegenseitig darin bestärkt, dass wir es schaffen. War ich down hat mein Mann gesagt wir schaffen das und umgekehrt. Wir waren in der Hundeschule mit ihm und da hat uns der Trainer auch gesagt, dass ist ganz normales Welpenverhalten. Der hat mir damals jede Hose zerrisssen, weil er mir in die Beine gebissen hat....
Aber einen Austrailien Shepard würde ich mir nie zulegen. Unsere Nachbarn haben einen Border Collie und der hütet mangels Hütegegenstand immer mich und meinen Hund, wenn wir in unserem Garten rumlaufen oder spielen , dann rennt er am Zaun auf und ab und bellt wie bekloppt.... der Garten ist sehr klein, vielleicht 200qm. Hatte auch gehofft, dass sie den nochmal abgeben, aber der scheint zu bleiben. Ist jetzt schon 1 Jahr da.
Ich kann euch irgendwie nicht verstehen.
Wir haben bisher jedes Tier behalten, das wir uns gekauft oder aus dem Tierheim geholt haben.
Ist auch nicht immer leicht, ich habe einen Havaneser, der nicht alleine bleibt.
Beim nächsten Mal wisst ihr es, das war eine teure Erkenntnis.
Mich stört schon der Begriff: ohne Eigenverschulden...
Liebe TE, es handelt sich hier um ein Lebewesen, und nicht um eine Ware mit Produktionsfehler. Und wie gesagt, wenn der Welpe tagsüber zu wenig Ruhe bekommt und dann aufdreht, liegt das schon an euch und nicht an den Züchtern. Allerdings ist das Pipifax. Hättet ihr Erfahrung oder wärt ihr gewillt, "Probleme" in Angriff zu nehmen, statt sie zu beseitigen, hättet ihr den Hund locker behalten können.
Genau, es ist nicht immer ein Zuckerschlecken, einen Welpen aufzuziehen. Die sind ganz schön anstrengend am Anfang und dann wieder in der Pubertät. Da habe ich meinem auch schon angedroht, dass ich ihn ins Tierheim bringe. Hätte ich natürlich nie gemacht
Hallo,
der arme Welpe. Habt ihr nicht daran gedacht, das es ihm alles zu viel war? Es muss erstmal im neuem Heim ankommen und ihr gibt ihn einfach wieder ab. Schafft euch bitte keinen Hund mehr an.
vg
novemberhorror
Also ich hab nur Katzen aber ich kenne das Verhalten selbst wenn es zwei Katzen sind. Sie haben nun mal Heimweh, das ist total normal. Und 8 Wochen weiß man doch dass es zu früh ist das weiß selbst ich als Nichthundehalter!
Ich weiß jetzt nicht wie lange wir sie mit im Bett hatten, meinen Einzelkater eigentlich sein Leben lang, zumindest mit im Schalfzimmer und die Gewisterchen bestimmt mehrere Wochen bis sie alleine zu zweit schlafen konnten. Ihr hättet Euch einfach mehr mit ihm befassen müssen oder länger, mal nen Hundetrainer fragen und nicht gleich beim ersten Problem zurückgeben!
Hunde sind nun mal Rudeltiere und es dauert bis sie Menschen als Ersatz akzeptieren. Warum war eigentlich ein Zweithund keine Option wenn ihr doch soviel Platz habt?
LG
WuschElke
Ihr habt ordentlich Lehrgeld bezahlt!!!
Richtig so, denn ihr habt Euch im Vorfeld nicht richtig informiert und scheinbar blind einen (nicht Anfänger)Hund gekauft.
Der erste Weg wäre ein Hundetrainer gewesen, der auch vor Ort schaut, ob ihr alles richtig macht. Es gibt sogar Welpen-Hundeschule...
Was acht ihr, wenn ihr ein Baby habt, das stundenlang am Abend schreit? Schwer wieder zurück zu geben. Tiere sind NIE perfekt, bedeuten immer Arbeit.
Daher...Lehrgeld bezahlt und ich hoffe beim nächsten Mal seid ihr Klüger!
lisa
Hallo,
ein Frischling mit provokantem Thema! Ein Schelm wer ......
LG