Hallo
ich wollte mich mal umhören wie eure älteren Katzen so drauf sind.
Unsere ist jetzt knapp 16 Jahre alt und verändert sich natürlich immer mehr.Beunruhigend finde ich ihr lautes Schreinen ,wenn sie sich alleine im oberen Stockwerk befindet.
Sie hat Tage, wo sie beim laufen schon mal über ihre eigenen Vorderbeine stolpert oder auch sich besonders langsam bewegt.
Manchmal hat sie einen Tag Durchfall, der bevor man zum TA gehen kann wieder weg ist.Es gibt Tage da sieht sie steinalt und knochig aus ( sie war immer schlank ) liegt irgendwie merkwürdig beim schlafen und natürlich gibt es auch mal Stunden, wo sie fast wie in jungen Jahren aussieht.
Sie ist Freigängerin und bleibt mittlerweile auf dem Grundstück, ist auch nur kurz draußen.
Beim letzten Check vor einigen Monaten war sie unauffällig.
Sie pinkelt jetzt immer öfter neben das Katzenklo,bzw. über den Rand hinaus.Das ist aber sicherlich dem fehlenden Schwanz geschuldet, der ihr vor 13 Jahren amputiert werden musste.
Ihre Mahlzeiten sind mit der Zeit immer kleiner geworden.Füttert jemand Seniorenfutter?Macht das überhaupt Sinn?
Ich nehme mal an, das sind so typische Alterungserscheinungen?!
Bin gespannt auf eure Berichte.
L.G.
Wer hat eine alte Katze?
Unsere Katze ist 20, dabei aber eigentlich noch recht fit. Man sieht ihr ihr Alter nicht an, sie könnte auch als 12 durchgehen. Ihr Fell ist immer noch total schön, seidig glänzend.
Das laute Schreien kenne ich auch. Ich nehme an, es ist eine Mischung aus Taubheit, ausgeleierten Stimmbändern und grenzenloser Selbstherrlichkeit. Unsere Katze hält sich für den Mittelpunkt des Universums, wir sind Bewunderer und Dosenöffner...
Überhaupt hat sie uns ganz gut im Griff.
Unsere Katze verbringt den Tag mit schlafen und essen. Essen ist überhaupt eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, sobald sie ein leichtes Hungergefühl verspürt, wird sie laut, sehr laut...gerne auch mitten in der Nacht. Und weil wir sie natürlich alle wahnsinnig gern haben und sie ja schon soo alt ist, springt auch dann immer einer... außerdem würde sie eh nicht aufhören zu schreien
Manchmal macht sie noch Spaziergänge, aber jetzt bei der Kälte selten länger als 5 MInuten, im Sommer auch mal länger.
Manchmal hinkt sie etwas nach dem Aufstehen, sie springt auch nicht mehr gerne, vorallem nicht nach unten. Da tun ihr wohl was weh. Da klettert sie dann lieber. Manchmal tobt sie aber immer noch wie wild die Treppe rauf und runter.
Sauber ist sie zum Glück immer noch, nur wenn wir im Urlaub sind, rächt sie sich gern mal auf ihre Weise...
Unsere Katze bekommt das, was ihr schmeckt. Seit ihrer Zahnop letztes Jahr frisst sie aber so gut wie alles, Hauptsache viel und weich. Es ist wie gesagt eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen.
Sie ist eine unheimlich starke Katzenpersönlichkeit und blickt auf ein erlebnisreiches Leben zurück. Von all unseren anderen Haustieren ist sie noch immer die Chefin, selbst unser Killerkaninchen respektiert sie (im Gegensatz zu allen andern Katzen).
Hoffentlich bleibt sie uns noch ein bisschen erhalten
So ähnlich läuft das hier bei uns auch.
Sie bekommt immer ( rund um die Uhr ) die Tür geöffnet, da sie die Katzenklappe nicht akzeptierte.
Was nicht nachgelassen hat, ist ihr Gespür für jedes Familienmitglied. Wem es nicht gut geht, zu dem geht sie und legt sich zu ihm.
Ich bin z.B. auch für ausgiebige Unterhaltungen zuständig, wobei sie natürlich immer das letzte Wort hat.
Wir hoffen auch auf noch einige gemeinsame Jahre.
Wenn beim Chek soweit alles ok war denke ich das es normale Alterserscheinungen sind. Alten Menschen tun je nach Tagesform und Wetter auch die Knochen mal mehr und mal weniger weh. Wahrscheinlich läuft sie deshalb manchmal komisch oder pinkelt übers Klo weil sie den Hintern nicht mehr weit genug runter macht. Frage ist halt ob schmerzmittel es besser machen. Denn die belasten wieder Leber und Niere wo alte Katzen ja eh schon oft Problemchen mit haben.
Mein alter Kater wurde so ab 15 dement. Ich bin irgendwann mit ihm zum Arzt weil sein geschreie ohne für mich findbaren Grund mich schier wahnsinnig machte. Diagnose "Der hat nicht wirklich was, der ist wahrscheinlich verwirrt, auch Katzen bekommen sowas ähnliches wie Demenz"
Das schlechte Laufen kam bei ihm durch Arthrose in den Ellebogen. Im Sommer merkte man nicht viel davon. Im Winter kam er manchmal kaum auf die Couch oder ging ziemlich kompliziert die Treppe runter, rauf ging meistens noch
Tabletten waren bei uns immer problematisch.Auch fein zerstoßen geht sie da kaum ran, ins Futter gedrückt schon gar nicht.
Unsere schreit zwar täglich, aber nicht stundenlang.Oft hilft es sie einfach zu uns zu holen.Ich tippe auf Grund des "steifen Gehens" auch auf Arthrose.
Unsere muss täglich zwei Schilddrüsentabletten bekommen. Wir verpacken sie in einem ganz kleinen Kügelchen Leberwurst. Es muss wirklich so klein sein, dass sie es auf einmal herunterschlingt und nicht auf die Idee kommt, daran herumzulecken. Das klappt inzwischen gut.
Sie weiß sehr wohl, dass da was drin ist, es stört sie aber nicht.
Am Anfang war das noch etwas trickreicher: Tablette im Mörser zerstoßen und dann daraus einen Leberwurstball machen. Inzwischen geht es auch mit ganzer Tablette (sie darf nur nirgens rausgucken )
Hallo!
Ich habe drei Stubentiger in der Altersklasse. Bis darauf, dass gelegentlich was neben dem Klo landet (die Balance ist nicht mehr so gut in der Haltung) sind aber alle drei sehr fit.
Das laute Schreien lässt mich eher an Nierenprobleme denken, die können Verwirrung auslösen, wenn zu viele Giftstoffe im Blut sind. Das kann ein paar Tage später wieder besser sein, die Nieren schwanken dabei. Das würde auch dazu passen, dass sie tageweise sehr schlecht aussieht und dann wieder besser.
Bitte lass ihre Nieren nochmal untersuchen, und nimm gerne Aufbaufutter vom Tierarzt mit - das fressen sie wahnsinnig gerne.
Seniorfutter hätte genau die falsche Wirkung, das ist Kalorienreduziert für Katzen, die im Alter so aktiv wie ein Sofakissen sind und dabei Speck ansetzen.
Sollten ihre Nieren wirklich schlecht aussehen: denk drüber nach, dich bald zu verabschieden, oft wird es nicht mehr dauerhaft besser. Ich habe das schon zwei mal mitgemacht und hätte beide schneller gehen lassen sollen. Bei beiden erholten sich die Nieren zwar zwischendurch, aber dann kam eine Infektion, die Nieren wurden wieder schlimmer, dann ging es wieder etwas bergauf, dann wieder schlimmer - die letzten Monate waren einfach nicht mehr voller Lebensqualität, sondern wesentlich mehr schlechte als gute Tage.
Ich überlege sie noch mal vorzustellen.
Allgemein schnurrt sie sehr viel, sucht unsere Nähe und macht insgesamt einen zufriedenen Eindruck.
Nur halt viel langsamer, ungelenker und weniger aktiv.
TA Besuche regen sie seit der Schwanzamputation furchtbar auf.
Sie schreit die ganze Zeit und setzt Kot und Urin ab, beißt die TA.
Ich musste sie damals vier Tage in der Klinik lassen.Ansonsten war sie noch nie irgendwo in Pflege.Hier bleibt immer jemand bei ihr im Haus von der Familie ,wenn wir verreisen.
Sollte sie leidend wirken eines Tages, werden wir sie gehen lassen.
Bitte lass unbedingt einen Tierarzt nachsehen. Vielleicht kannst Du schon mal vorab eine Urinprobe bringen, aber es kann auch sein, dass ihr Blut abgenommen werden muss. Vielleicht findest du auch einen Tierarzt, der einen Hausbesuch macht? Die Tierärzte für Großvieh müssen ja auch in den Kuhstall fahren, da kann man nebenbei vielleicht auch kurz nach einer alten Katze sehen.
Viel Schnurren kann auch auf massive Probleme hinweisen, Katzen schnurren auch, wenn es ihnen sehr sehr schlecht geht, um sich selbst zu beruhigen. Halb tote Katzen die beim Tierschutz landen schnurren auch.
Ich weiß, Tierarzt ist immer blöd, ich versuche das auch meinen Katzen zu ersparen, aber in den letzten Monaten kann es sich leider wirklich deutlich verschlechtert haben, gerade wenn keine Blutwerte gemacht wurden. Ich kenne das Schreien eben von den Nierenkrankheiten, und auch Appetitlosigkeit und Abmagerung passen dazu...
Unsere Katze ist 16, hat auch gute und weniger gute Tage. Ich finde, man sieht es ihr immer am Fell an, wie sie drauf ist. Manchmal sieht sie aus wie eine klapprige Streunerin, dann trabt sie wieder einem Fellmäuschen hinterher. Rennen kann sie nur, wenn sie die Blähungen plagen. Aber ok, meine Oma rennt auch nicht mehr.
Insgesamt braucht unsere alte Katze länger, um in die Gänge zu kommen, wenn sie aufsteht. Man sieht ihr ihre alten Knochen an. Sie schläft und putzt sich und frisst. Mehr macht sie eigentlich nicht mehr. Abends kommt sie zum Schmusen, wenn Frühling oder Sommer ist, sitzt sie im Garten oder kontrolliert den Gehweg.
Das Schreien und Rufen kenne ich auch. Vor zwei Jahren ist ihr Bruder gestorben und sie hat nachts ganz schrekclich gemaunzt. Wir haben sie dann in unser Schlafzimmer gelassen und es hat nach 3 Monaten ca. aufgehört. Ich denke, sie hat ihn gesucht oder festgestellt, dass sie allein ist.
Ende 2017 sind wir umgezogen. Von einer kleinen Wohnung in ein großes Haus. Sie ist von Natur aus sehr neugierig und hat einen Tag gebraucht, bis sie sich gtraut hat, alles zu erkunden. Das nächtliche Schreien war wieder da. Ich denke, sie war irgendwie verstört und hat nach uns gerufen. Ich bin dann nachts immer aufgestanden und habe sie ins Bett geholt.
Ja, du beschreibst eine alte Katze.
Wenn sie beim Tierarzt unauffällig ist, ist doch alles top!
Das Futter haben wir vor 5 Jahren auf hochwertiges Fleischfutter umgestellt. Animonda z.B.
Damals wusste ich noch nicht, dass Whiskas, Felix, Kitkat und Co eigentlich kein richtiges Futter für Katzen herstellen: Es besteht zum Großteil aus aus Getreide und Zucker und gerade mal 4% fleischliche Bestandteile aufweist. Ich war echt schockiert, dass ich das so massenweise gekauft habe!!
Seniorfutter macht Sinn, wenn die Dame Probleme mit den Nieren hat. Da ist weniger Eiweiß drin.
Wenn du keine dicke Katze hast, würde ich nicht auf Seniofutter umsteigen, da das auch oftmals kalorienreduziert ist.
Frag aber am besten den Tierarzt deines Vertrauens
LG Lelamari mit Katze Lel
PS: Trinkt sie genug? Das macht nämlich auch schlapp! Wir geben zu jedem Nassfutter 1-2 EL Wasser oben drüber, damit sie mehr Flüssigkeit zu sich nimmt. Die Dame hat nämlich noch nie(!!!!) aus ihrem Wasserschälchen getrunken.
Guter Tipp----unsere trinkt auch immer weniger habe ich den Eindruck.
Werde mal dem Futter etwas Wasser zugeben.
Meine Katzen vor 35 Jahren wurden leider nicht so alt.Deshalb fehlt mir die Erfahrung.
Wir sind mehrfach umgezogen mit unserer Freigängerin, zum Glück hat sie sich immer relativ schnell eingewöhnt.Jetzt wäre das bestimmt schwierig für sie.
Das mit dem Wasser hat geklappt.
Obwohl sie sonst sehr pingelig ist mit ihrem Futter