Hallo an Alle!
Unser kleines niedliches Hündchen (kleiner Terrier) ist mittlerweile 14 Jahre alt, wird dieses Jahr 15. Er nimmt schon sein Leben lang wegen eines Herzfehlers (zu großes Herz) Herztabletten und Wassertabletten (Wasser in der Lunge). Er hört nicht mehr so gut, wird so langsam blind, sein Wasser lässt er mittlerweile mehr in der Wohnung als draußen, humpelt öfter mal, aber er frisst noch super, ist gut gelaunt etc.
Unsere Tierarztklinik hat uns bisher immer super beraten, nun haben die Ärzte gewechelt (2 der besten sind nun leider in Rente). Nun hat eine Ärztin geraten ihn zu operieren - er hat schon sein Leben lang ein Ei in der Bauchhöhle, das hat ihn nie gestört, es soll als Vorsichtsmaßnahme erntfernt werden, es könnte ja in dem Alter darin wuchern. Es ist aber definitiv nichts, was ihn belastet, er hatte bisher dadurch keine Nachteile oder sonstwas.
Meine Meinung ist, dass er für ein Hund schon ein ordentliches Alter erlangt hat und das trotz Krankheit. Ich denke eine unnötige OP würde ihn nur sinnlos schwächen und sicherlich nicht guttun? Reicht es nicht dem armen Kerlchen seine letzte Zeit sinnvoll zu verschönern anstatt ihn zu quälen dass er evtl noch 1 Jahr mehr schafft, wenn es überhaupt notwenig wäre? Es kommt mir schon eher wie Geldmacherei vor, wenn ich mal ganz ehrlich bin so einen alten Kerl noch operieren zu wollen... ganz davon abgesehen dass ich mir nicht sicher bin dass er eine OP körperlich sonderlch durchhalten würde, da ich mir bereits bei der Impfung im Frühjahr Sorgen mache, dass er diese nicht gut verträgt.
Bitte um eure Meinung, was würdet ihr tun?
LG
mamili83
Alter Hund...
Hallo
Ich kann deine Gedanken verstehen. Wäre es für dich eine Option, eine Zweitmeinung einzuholen? Wie fühlst du dich denn generell mit der neuen Ärztin? Scheinbar nicht so gut, denn wenn du von dem Verdacht der Geldmacherei redest, ist das Vertrauen ja nicht ganz da.
Wir hatten bei unserer Hündin lange gebraucht, an DEN Arzt zu geraten. Ich habe das Geühl, das ist gerade bei einem Tier, das sich nicht selbst äußern kann, unglaublich wichtig. Zu ihm haben wir wirklich vollstes Vertrauen. Wenn er etwas sagt, ist da was dran und er lässt einen auch nie mit einer Aussage stehen. An Geldmacherei denkt man bei ihm wirklich nie. Den Gedanken kenne ich von früher aber auch.
LG
Also wenn der Hoden bis jetzt noch nicht gewuchert hat glaub ich wird er auch nicht mehr (kann aber natürlich sein)
Es kann halt irgendwann mal Krebs werden.
Ich würde ihn nicht operieren lassen. Das Risiko ist viel zu groß das er nicht mehr aufwacht. Besonders wegen seinem Herz.
Unser Tierarzt hat uns bei unserer Katze (16 Jahre) abgeraten das wir sie weiter impfen lassen. Jetzt hat sie schon 3 Jahre keine Impfung bekommen.
Alles Gute für deinen Hund
Hallo!
Das Kerlchen hat ja ein schönes Alter. Hast du Vertrauen zu der Ärztin? Wie wäre es mit einer zweiten Meinung? Ehrlich gesagt mit dem hohen Alter würde ich meinen Hund nicht mehr operieren lassen. Das Impfen würde ich auch weglassen.
Alles Gute für Euch.
Gabi
Hallo,
ich würde einen Hund in dem Alter nicht mehr operieren lassen. Er hat den Hoden doch schon sein ganzes Leben in der Bauchhöhle. Warum in dem Alter noch einmal eine OP, allein das Narkoserisiko für einen nicht unbedingt notwendigen Eingriff wäre mir zu hoch.
Ja, hört sich für mich nach Geldmacherei an.
Alles Gute
Nici
Ehrlich, 2. Meinung hin oder her, ich würde ihn nicht operieren lassen in dem Alter und ich denke, als reine Vorsichtsmaßnahme würde ihm das ein anständiger Tierarzt auch nicht zumuten.
Hi,
ich würde nicht mehr operieren lassen. Er hat doch keine Beschwerden! Und mal ehrlich... das Risiko, dass er die Narkose nicht überlebt halte ich für größer, als die Tatsache, dass der Hoden nach 14 Jahren plötzlich wuchert. Gewinnen wird man dadurch nichts, eher verlieren.
Und zur Impfung:
Auch das ist oft Geldmacherei. Ein Hund, der sein Leben lang geimpft wurde (am besten noch jährlich), der braucht keine weitere Impfung mehr. Ausnahme sehe ich nur bei Tollwut, wenn ihr mit Hund im Ausland unterwegs seid.
VG
Kim
Ich schließ mich den anderen an.
Bin selbst der totale Hundemensch und würde nie eine nötige OP verweigern, koste es, was es wolle. Aber unter diesen Umständen? Hätte der Hund Schmerzen und man könnte ihm somit noch einen schmerzfreien Lebensabend bereiten, dann gerne.
Aber einen so alten Hund, der bis auf die alterstypischen Wehwehchen eigentlich gesund und fit ist, vorsorglich einer OP zu unterziehen, ist doch völliger Humbug.
Höre auf deinen Bauch. Und wenn du einen guten Bezug zu deinem Hund hast, wirst du merken, wie es ihm geht und ob er, sobald der Tag kommt, gehen möchte und dazu deine Hilfe braucht.
Wünsch euch noch eine schöne Zeit.
Ich würde auch nicht operieren lassen - vor allem wenn es die anderen Tierärzte nie erwähnt haben.
Und ich weiss nicht, ob es bei Hunden auch so ist, aber mein Opa hat im sehr hohen Alter noch Hodenkrebs bekommen, die Ärzte haben uns (mein Opa war damals schon dement, deshalb haben wir die Diagnose bekommen) damals gesagt, dass in dem Alter so ein Krebs kaum noch weiter wuchern kann, weil das Areal hormonell quasi tot ist. War dann auch so.
Wenn Du dennoch unsicher bist, würde ich mir eine zweite Meinung holen.
Danke an alle Antwortenden
Denke auch, ich werde ihn nicht operieren lassen.
LG