Überlegungen zu neuem Familienmitglied (Katze)

Hallo zusammen,

ich möchte gerne in Erfahrung bringen wie ihr bestimmte Dinge in Zusammenhang mit eurer Katze gelöst habt.

Ich hatte immer schon Katzen, allerdings habe ich sie bei meinen Eltern zurück gelassen (mittlerweile sind die Katzen mit 17/18 Jahren gestorben) und es wären die ersten Katzen in unseren eigenen 4 Wänden.

Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte. Flur, Keller etc ist durch Türen abgetrennt. Wir mögen offene Türen nicht soo gern und daher frage ich mich wie ihr das mit Katzenklo, Freigang etc löst?

Katzenklappe nach außen ist eine ganz schlechte Idee, da Passivhaus und auch so möchte ich keine Löcher in unseren Zimmertüren haben (Neubau).

Bei meinen Eltern war entweder immer jemand zu Hause oder die Katzen war draußen und hatten da einen zusätzlichen Unterschlupf. Wir sind tagsüber arbeiten, daher müsste ohne Klappe entschieden werden ob sie sich in der Zeit drinnen oder draußen aufhalten.

Ich bin mir auch nicht sicher ob es überhaupt Freigänger werden sollen (eventuell Rassekatzen) aber dann ist wiederum die Frage wie wir es verhindern können dass sie stiften gehen. Haben drei Kinder die natürlich selbst jederzeit vor die Türe gehen / Terrassentüre offen lassen) und da nicht immer aufpassen (können) dass sie nicht ausbüxen.

Wer kümmert sich bei euch wenn ihr im Urlaub seid?

Fragen über Fragen... Vielleicht könnt ihr einfach ein bißchen von euch berichten mit ähnlicher Wohnsituation. Wir haben übrigens keinen Balkon und Garten katzensicher machen (hohe Zäune) wäre jetzt auch nicht ideal / aufwändig / den Nachbarn schwer vermittelbar.

Ich weiß Katzen mögen keine Hindernisse und Freigang wäre sicher toll, aber wir wollen möglichst lange was von unseren Katzen haben. Wir lieben Katzen über alles (bis auf meinen Mann vielleicht), aber deswegen suche ich nach einer Lösung, die möglichst wenig Einschränkung/Veränderung für uns bedeutet, wenn es die gibt#schein.

Danke schon mal!

LG :-D#katze

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Eine reine Hauskatze würde ich weder mir noch der armen Katze antun, vorallem dann nicht, wenn es nicht sein muss.

Hauskatzen sind deutlich arbeitsintensiver und somit zeitintensiver, schon alleine deshalb, weil man ja auf jeden Fall zwei Katzen braucht. Aber auch sonst kann man das drumrum nicht mit einem Freigänger vergleichen.

Wir haben auch keine Katzenklappe. Unsere Katzen kennen unseren Rhythmus und haben sich angepasst. Und wir kennen die eigenheiten unserer Katzen, wiessen, welche Katze wann eher drinnen ist oder eben draußen.
Eine von beiden lebt zB fast ausschließlich draußen auf der Terrasse. Sie hat dort ein kuschliges Plätzchen und wird auch da gefütterst. Rein kommt sie immer nur ganz kurz um sich mal durchkuscheln zu lassen oder bei extrem schlechter Witterung. Die andere Katze ist schon recht alt und lieber drin, liebt aber immer noch ihre Kontrollgänge im Garten.
Die eine Katze geht fast ausschließlich aufs Katzenko, die andere nur in Notfällen. Ja und die katzenklos stehen so, dass die Katzen wirklich dran kommen, also Türen auf. Seit die eine Katze so alt ist, haben wir in jedem Stockwerk eines (außer im Erdgeschoß), früher gab es nur eines im Keller.

Unsere Urlaube sind kein Problem, ich habe liebe Nachbarn und liebe Eltern, die sich dann auch gerne intensiv um unsere Tiere kümmern (und da sind die Katzen eh der wenigste Aufwand). Die Katzen sind zwar immer sehr beleidigt, wenn wir wieder kommen. Aber das war es dann auch schon.

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Vielen lieben Dank für die Antwort. Mein Ausgangspost liest sich ehrlich gesagt schrecklich - als würden wir uns keinen Millimeter für eine Katze bewegen wollen... Umso dankbarer bin ich für die netten Antworten (an alle gerichtet). ;-)

Im Grunde finde ich definitiv auch dass eine Katze Freigang haben sollte. Wir wohnen auch recht günstig dafür (obwohl Stadtrand im Grünen mit Felder angrenzend.

Liebe Nachbarn haben wir auch, zwar alle Hundeliebhaber und daher nicht erste Wahl...:-p aber bei uns gibt es eine ganz tolle Internetcommunity zum Thema Nachbarschaftshilfe. Da gibt es eine ganze Gruppe an Katzenliebhaber, die sich gegenseitig mit Urlaubsbetreuung aushelfen. Da habe ich schon mal reingespitzelt und festgestellt, dass sich die Leute dort überschlagen vor Hilfsbereitschaft. Oft auch welche, die selbst keine Katzen halten können/dürfen/wollen...

Von dem her sehe ich da das geringste Problem.

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Das Vorhaben die Katzen drinnen zu halten, haben wir dank drei Kindern und dem ständigen öffnen und schließen der Garten/Haustür schnell aufgegeben! 😂

Wenn wir im Urlaub sind, kommt einer meiner Eltern, Geschwister, eine Freundin oder eine Nachbarin. Ist ja nur Katzen füttern und Toilette säubern.

Die Toilette steht im Badezimmer. Die Türen kann man dann eben nicht dauerhaft schließen. Das geht eben nicht, wenn man Katzen hat.

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Ja, das wäre bei uns mit den Kindern dasselbe Thema. Zumindest habe ich dann auch drei kleine bereitwillige Türöffner, wenn die Katzen miauend vor der Türe stehen. Das hat nämlich früher öfter mal genervt, wenn die Katzen erst rein und nach 2 Minuten wieder raus und dann wieder rein wollen...#augen


Ich habe nur mit dem Gedanken gespielt eine norwegische Waldkatze oder Maine Coon zuzulegen und eine Rassekatze rauszulassen ist dann doch ein Wagnis. Ich hatte einmal eine Langhaarkatze, zwar Mischling und es war auf dem tiefen Land, da wo jeder seine Türen unabgesperrt lässt und diese Katze war schneller weg als ich schauen konnte. Wir haben überall gesucht, Zettel verteilt usw. und wir hatten schnell den Verdacht dass sie jemand gefallen haben könnte... Das wäre da auch meine große Sorge...

Ich habe nämlich etwas Bedenken weil ich aktuell noch eine Allergie habe... da sollen diese Rassen ja weniger Allergene produzieren. Die Allergie hatte ich schon immer und ich tue auch was dagegen, aber die Katzenliebe ist und war stärker.#augen Seltsamerweise hatte ich es bei meinen eigenen Katzen, die bei mir lebten kaum gemerkt. Erst als ich ausgezogen bin und nur noch ab und an zu Besuch machten sich die Symptome bemerkbar, genauso bei fremden Katzen. Umso besser aber, wenn es dann keine reinen Wohnungskatzen sind.

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Wir haben zwei Wohnungskatzen. Freigang nicht möglich, da zweiter Stock.
Aber wenn ich die Möglichkeit hätte ihnen Freigang bieten zu können, dann würde ich es ihnen von Herzen her gönnen durch die Gegend zu streifen.
Klar mag man jetzt meinen warum ich dann überhaupt Katzen habe. Der Grund ist schlichtweg der, dass die Tierheime übergehen und ich ein Dasein als Wohnungskatze besser empfinde, als eine unter vielen im Heim im kleinen Gehege.
Wir beschäftigen uns viel mit ihnen, ein bisschen mehr Abwechslung muss einer Wohnungskatze schon geboten werden, als einer Freigängerin, die ausgepowert nach Hause kommt.

Aber mach dir keine Sorgen, Katzen sind nicht blöd, die wissen wann jemand nach Hause kommt und dann werden sie auf der Matte stehen und Futter und Streicheleinheiten einfordern. Sie werden es euch zeigen ob sie lieber draußen oder drinnen sein wollen während ihr arbeitet.
Eine Klappe muss erstmal nicht sein, aber ein Unterschlupf draußen.
Falls eine nötig wird, dann gibt's schon ganz tolle mit Chip. Sodass die Klappe auch nur dann aufgeht, wenn eine eurer Katzen rein will. Dann bleiben die Nachbarskatzen schon mal draußen.

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Vielen Dank. Ja das hört sich nach einem guten Weg an. Ich dachte auch, dass wir unser Gartenhäuschen als Rückzugort draußen herrichten könnten mit Katzenklappe, Futter und so weiter und sie dann ab Nachmittag bei uns drinnen sind, aber das wird man ja dann sehen.

Wir sind allerdings schon auch gerne an den Wochenenden oder in den Ferien unterwegs. Kenne das auch so, dass die Katzen in der Zeit dann auf Sparflamme laufen, gefüttert werden und bei vielen nur draußen einen Ort zum Verweilen haben. Je nach Persönlichkeit reagieren sie da recht verschnupft... Sie wissen natürlich nicht was plötzlich los ist. Weiß nicht, ob ich das so prickelnd finde, aber was ist die Alternative? Eine Katze von Bekannten ist deswegen zu Hause ausgezogen und hat neuen Anschluss gesucht... Das kann dann natürlich passieren.

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Mein erster Eindruck ist, dass eine oder 2 Katzen nicht zu Eurer Lebenssituation passen. Besagte Rassen sind sehr anhänglich und suchen oft die Nähe, nicht nur wenn es Euch gerade beliebt. Übers Wochenende alleine lassen und lediglich für die Nahrung sorgen, wäre für unsere undenkbar. Und dann nicht mal ins Haus dürfen. Er frisst am liebsten in Gesellschaft und nach einer Kuscheleinheit. Wir haben Glück mit den Allergien- noch niemand hat trotz Katzenallergie reagiert. Aber das muss nicht sein und ist nicht vorhersehbar.
Katzenklappe sollte schon sein, wenn man viel weg ist. Jedes Tier ist anders und nur bedingt trainierbar.
Wenn Katzen zu wenig Zuspruch haben, suchen sie sich gerne einen anderen Dosenöffner. Bei Freigang muss man mit Verlust rechnen.
Man muss bereit sein, Kompromisse einzugehen und wenn Dein Mann eh skeptisch ist, schlechte Basis.

Ist ein Hund evt besser?

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Ok, danke auch für deine meinung daher frage ich ja auch.

Ich kenne genug, die sich einfach eine Katze zulegen und dann heißt es: "Wieso? Es ist doch nur eine Katze?"

So denke ich eben nicht, aber ich glaube dass man trotz Berufstätigkeit und unserer anderen Rahmenbedingungen einen passenden Weg finden kann.

Vielleicht ist diese Rasse dann nicht die richtige für uns, wobei sie ja auch sich (Geschwisterpaar) haben. Aktuell könnte ich mir einen Mix (keine Rassekatzen) mit Freigang gut für uns vorstellen.

Wegen der Allergie: es war noch nie wirklich ausgeprägt und bei allen 4 eigenen Katzen (verschiedener Herkunft) tatsächlich nicht vorhanden. Aber natürlich könnte ich jetzt zusätzlich Einfluss darauf nehmen und eine geeignete Rasse auswählen.

Klar ist es ein aufeinander zubewegen, je nachdem was auch die Katzen brauchen.

Ich glaube einen Hund würden wir von Haus aus nich4 gerecht werden und wollen wir auch nicht. Ich mag es dass Katzen ihren eigenen Willen haben und auch mal eigene Wege gehen. 2 meiner Katzen waren aber auch sehr sehr anhänglich und das hat jedem Familienmitglied gefallen. Sie sind uns auf die Schulter gesprungen, wie ein Hund überall hinterher gelaufen und wollten viel grtragen und beschmust werden. Wir haben uns alle sehr gekümmert.

Jetzt wäre ich halt mehr oder weniger die einzige Erwachsene. Klar füttern und streicheln würde mein Mann auch jederzeit, aber Tierarzt, Katzenklo, eventuell suchen gehen usw. wäre schon alleine meine Aufgabe.

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Warum muss es denn eine Rassekatzen sein, wenn man sich für eine Wohnungskatze entscheidet? Die Tierheime sind brechevoll von Katzen mit Katzenaids, oder anderen für den Menschen undenklichen Beeinträchtigungen, die einen Freigang nicht zulassen.
Wenn ihr euch für Wohnungskatze entscheidet, dann wählt doch besser ein solches Tier. Hier braucht ihr dann kein schlechtes Gewissen zu haben, dass ihr die Katze nicht rauslasst, sondern eher ein gutes, dass ihr ein schönes Zuhause bietet.

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Hm, mir geht es gar nicht darum dass die Katzen nicht raus sollen. Im Gegenteil. Gerade mit den 3 Kindern könnte ich nicht garantieren dass die Katzen nicht nach draußen kommen.

Ich glaube, wenn es keine Beeinträchtigung gibt, dann ist es für sie Katze sowieso das schönste Freigamg zu haben.

Und genauso wie die Katze haben wir auch gern mal unsere Ruhe und das hat man mit einer nicht ausgelasteten Wohnungskatze sicher nicht

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Viele Züchter verlangen dies übrigens. Wenn Rassekatze dann ist oft nur gesicherter Freigang "erlaubt". Man verpflichtet sich vertraglich dazu.

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Hallo!

Wäre es denn möglich, in ein Kellerfenster eine Katzenklappe einzubauen? Das sind unbeheizte Räume, und in die Kellertür könnte man eine zweite Klappe bauen, so dass kaum Luftzug entstehen sollte.

Gartenhaus finde ich ungünstig, da ist es ja nicht wärmer als draußen, insbesondere, wenn ihr öfter tagelang weg seid. Das heißt ja, dass die Katzen dann immer wieder quasi obdachlos in der Kälte sitzen und nicht ins Haus können. Schön ist das ganz sicher nicht für die Tiere. Wenn sie da wenigstens rein und raus können, jeden Tag ein netter Nachbar nach ihnen sieht und Futter hinstellt, dann ist es ja ok wegzufahren, aber eben nicht, wenn sie ausgesperrt sind.

Übrigens auch Wohnungskatzen sollte man nicht allzu oft alleine lassen, weil da eben die Unterhaltung durch die Menschen eine ganz zentrale Rolle spielt. Wenn die Menschen nicht da sind, dann ist es halt schon extrem langweilig. Einmal im Jahr für eine Woche mit dem netten Nachbarn zum Füttern - ja, das ist im Rahmen, aber öfter?

Übrigens gibt es mittlerweile auch ziemlich viele Maine Coon, Waldkatzen und deren Mixe in Tierheimen, die sind doch recht verbreitet mittlerweile.

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Danke dir. Leider ist auch im Keller keine Klappe möglich. Unser Keller hat Wohnqualität und den Energiewert erreichen wir praktisch nur wenn es keinerlei Öffnung nach außen gibt. Wir haben keinen Kamin, keine Dunstabzugshaube mit Abluft nach außen etc.

Unser Architekt hat bei meinem Wunsch nach einer Katzrnklappe die Hände über den Kopf zusammengeschlagen und wahrscheinlich würden wir damit u. a. die Förderung durch Kfw verlieren...


Ich verstehe schon deinen Punkt. Unter der Woche ist bei uns jemand relativ früh zu Hause / ab nächstem Jahr mein Sohn mittags. Aber für unsere Abwesenheit müssten wir jemand festes finden. Ich hätte auch nichts gegen einen Housesitter ;-) Mal sehen, da wird sich schon noch eine Lösung abzeichnen.