Hallo!
Donnerstag vor einer Woche fing unser Jack russell an sich das Fell etwas an der Rute abzukauen.
Sind am nächsten Tag zum Tierarzt.
Diagnose analdrüsenentzündung. Für 2 Tage Antibiotikum und dexamethason.
Außerdem mit zinksalbe einreiben.
Gestern waren wir erst spät zuhause und der Hund hat sich wieder das Fell abgerupft und bis heute morgen sogar die Rute Blutig gekaut.
Haben schon versucht das abzudecken, er reißt es sich runter.
Werden morgen nochmal zum Tierarzt.
Hat jemand Erfahrungen mit so etwas bei einem Hund? Was hat geholfen? Ist alles abgeheilt?
Lg Janine
Rute aufgebissen (Vorsicht Foto!)
Ich würde einen Kragen draufmachen, wenn der Hund nicht unter Aufsicht ist. Und zwar einen richtigen, groß dimensionierten. Ist zwar doof, aber eine Stundenweise Lösung.
Grundsätzlich sind Rutenverletzungen sehr hartnäckig (ich hatte mit Doggen und Dobermännern öfters das Vergnügen).
Wenn der Juckreiz anhält würde ich ein Hautgeschabsel von der Stelle nehmen lassen. Großes Blutbild wäre auch interessant.
Wir hatten ja schon beim Tierarzt gefragt ob das nicht sinnvoll wäre.
Er meinte nein, die Medikamente würden schnell wirken.
Morgen werde ich definitiv drauf bestehen.
Was meinst du denn mit dem großen Blutbild? In wie fern wäre das interessant?
Juckreiz kann sehr viele, auch organische Ursachen haben. Rute aufbeißen für entzündete Analdrüsen ist zwar nicht völlig abwegig, kann aber auch andere Ursachen haben. Ebenso können entzündete Analdrüsen nur ein Symptom sein.
Grundsätzlich fand ich es immer hilfreich bei Auffälligkeiten die nicht mit Erstdiagnosen und Medikamentation direkt wieder weg waren ein großes Blutbild zu machen. Es ist eine günstige Diagnostik und man sieht doch sehr viel.
Sollte die neuerliche Medikation nicht wirken, was man natürlich nicht hofft, habt ihr etwas an Futter oder Einrichtung geändert?
Hatte das zwar nicht beim Hund, aber unser Kater hatte sich ewig sämtliches Fell das er erreichen konnte rausgerupft und sich blutig gekratzt bzw. gebissen.
Unzählige Tierarztbesuche, Medikamente, Infusionen, Salben haben nur dem Geldbeutel des TA geholfen. Schließlich hieß es das Tier müsste eingeschläfert werden.
Zu diesem Zeitpunkt kamen mein Mann und ich zusammen und ich habe die Fütterung der Tiere übernommen, da ich zwei weitere Kater in die Beziehung gebracht habe.
Hab erstmal die schicken Metallfressnäpfe entfernt wegen Katzenakne und hab anderes Futter gefüttert, weil mein Kater nur dieses vertragen hat. Und plötzlich hörte das Katerchen meines Mannes auf sich zu beißen und zu kratzen und hatte innerhalb eines halben Jahres sein Fell wieder.
Er war schlicht allergisch gegen sein Lieblingsfutter 🤷♀️
Nein es wurde nichts geändert.
Futter bekommt er immer das gleiche.
Er hatte vor 3 Jahren schonmal diese analdrüsenentzündung, da hat er vor Verzweiflung dann die Möbel angekaut.
Da war die Entzündung aber nicht so schlimm wie jetzt.
Oje der arme Wuff 🥺 Drück die Daumen, dass es schnell besser wird
Hi Janine,
es gibt sicher mehrere Möglichkeiten, weshalb ein Hund an der Rute kaut. Auf jeden Fall würde ich mir einen anderen Tierarzt suchen. Jemand, der auch in mehrere Richtungen denkt und nicht nur, wie er den Patienten mit einem oder mehreren Medikamenten versehen, schnell wieder aus dem Behandlungszimmer hat. Wiederkommen lassen heißt ja auch, neu abrechnen können.
Und auf jeden Fall dran bleiben. Und ich drücke die Daumen!
Bei unserer Mischlingshündig begann es leider auch mit der Rute. Wir versuchten viel, sehr viel. Leider konnten wir am Ende nichts tun.
LG