Hallo!
Mich beschäftigt gerade eine Sache, von der mir meine Tochter erzählt hat. Sie hatte in der Grundschule eine Klassenkameradin mit 2 älteren Brüdern. Alle 3 Kinder haben sich einen Hund gewünscht, die Mutter war dafür, der Vater dagegen. Eines Tages hat die Mutter ihre Kinder geschnappt und einen Hund aus dem Tierheim geholt. Seit dem hat die Familie einen Hund!
Mal ganz ehrlich - findet ihr das Verhalten der Mutter OK? Bei uns ist die Situation im Grunde ähnlich: Mein Kinder hätten gerne einen Hund, mein Mann hatte schon Hunde und wird momentan von der Vernunft abgehalten - der Hund wäre einfach zu viel alleine. Aber er redet schon seit Jahren, dass er sich einen Hund kauft, sobald er nicht mehr arbeiten muss (mit 59 ist er nicht mehr so weit von der Rente entfernt). Mich persönlich nervt unsere Katze schon, die eigentlich den ganzen Tag draußen ist, ich möchte definitiv keinen Hund, bei dem man ja noch deutlich abhängiger ist als bei einer Katze (die kann man alleine lassen und im Urlaub vom Nachbarn füttern lassen).
Und zu der Ausgangssituation zurück: für mich wäre es definitiv ein Trennungsgrund, wenn mein Mann uns einen Hund anschleppen würde, das würde ich definitiv nicht wollen (Ich bin wahrscheinlich eine der wenigen Menschen, die sich nicht einmal als Kind einen Hund gewünscht haben , ich mochte Hunde noch nie bzw. nur aus der Ferne).
Wie seht ihr das?
LG
Über den Willen des Partners hinwegsetzen
Das ist natürlich eine Hausnummer. Trennen ist hart, ich würde zunächdt verlangen, dass das Tier wieder geht und dabei soll der Partner sich was einfallen lassen, damit ich nicht am Ende der Buhmann bin.
An deiner Stelle würde ich mich auch nur auf einen Hund einlassen, wenn dein Mann in Rente ist und den Hund ohne dich versorgen kann. Tiere sind eben nicht dein Ding - Mit Katzen kann ich aber auch nichts anfangen. 😅
Ich liebe jedoch Hunde, seit meiner frühesten Kindheit wünsche ich mir einen Hund, aber mit Kindern und Job sehe ich nicht wie wir die Zeit aufbringen sollen, die so ein Tier benötigt - Stundenlang Zuhause lassen kommt für mich auch nicht infrage.
Wir wollen das deswegen auch erst tun, wenn die Kinder aus den Haus sind und wir wieder Kapazitäten frei haben. Jetzt mit Job und Kind wäre das nichts für uns, ich wäre deswegen besonders enttäuscht, wenn mein Mann einen Hund anschleppen würde, weil es mein Herz brechen würde ihn wieder gehen zu lassen - aber das Tier hätte aktuell bei uns kein gutes Leben und müsste wieder gehen.
Genauso wie du sehe ich das.
Damit übergeht man den Partner völlig und das bekommen auch die Kinder mit.
Ich würde verlangen, daß der Hund wieder wegkommt.
Aber mal was anderes, was war das für ein Tierheim, wo die Dame sich einfach einen Hund holen konnte?? Normalerweise sind die da soo streng mittlerweile, wollen alle Familienmitglieder kennenlernen und ein mehrmaliges treffen etc.
Meine Schwester hat auch neulich einen Hund aus dem Tierheim adoptiert. Da war eine Dame einmal bei ihr Zuhause, hat ein paar Fragen gestellt und sich alles angeschaut. Die war nach weniger als einer halben Stunde wieder weg und hat nicht alle Familienmitglieder kennengelernt.
Wie unterschiedlich das ist, wahnsinn🙄
Hallo,
ich finde es absolut respektlos und für mich wäre es definitiv ein Trennungsgrund.
Es käme mir aber auch nie in den Sinn, meinem Partner gegenüber so zu handeln.
Viele Grüße
H.
finde ich auch nicht ok. trennungsgrund wäre es trotzdem nicht (beim Hunde beispiel).
Es wäre allerdings für mich klar, wer zu 100% sich nicht drum kümmert
Ich finde, ein Hund ist als ein Familienmitglied zu sehen.
Es ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen, die man erfüllen muss, wenn man sich dafür entscheidet.
Sonst leidet der Hund (und auch die Besitzer).
Ein Welpe muss erst stubenrein gemacht werden, gut erzogen werden : das ist sehr Zeitintensiv.
Wenn man die Erziehung vernachlässigt, hat man auch keine Freude am Tier und schafft sich unter Umständen Probleme ( wenn der Hund nicht richtig folgt).
Wenn er denn gut erzogen ist, muss man täglich trotzdem mehrere Stunden mit Gassi und Zuwendung einrechnen.
Und nicht zuletzt, muss die Frage sichergestellt sein, was man in der Urlaubszeit mit dem Tier macht?
Wenn nicht wirklich beide Partner den Wunsch nach einem Hund haben und die Verantwortung beide in vollem Maße tragen wollen, dann ist von der Anschaffung eines Hundes im Sinne des Tieres dringend abzuraten.
Das ist fast schon wie ein (halbes) Kind.
Wir sprechen von einer Lebensdauer von durchschnittlich 10 bis 11 Jahren, je nach Rasse.
Für diese lange Zeit trägt man die Verantwortung für das Tier und hat die Arbeit ( und ohne Frage die Freude) damit.
Schlimm ist halt, wenn der Hund dann im Tierheim landet, weil die Besitzer ihn nicht mehr wollen.
Du sagst deinem Partner von vorne herein ehrlich, dass du dir keinen Hund vorstellen kannst.
Und das sollte er respektieren.
Er kann als Rentner doch gerne Tierheim Hunde ausführen und dort ein Patenamt für einen Hund übernehmen.
Dann tut er ein gutes Werk, hat „seinen“ Hund, mit dem er laufen kann und sich drum kümmern kann- aber keinen Welpen und auch keinen bei euch zu Hause.
Die Urlaubsfrage stellt sich dann auch nicht.
Oder er kann sich beim Tierschutzverein einbringen...es gibt so viele Wege, die ein guter Kompromiss sein können.
Aber bitte keinen eigenen Hund, wenn du als Partnerin das nicht willst.
Alles Gute
Das als Trennungsgrund zu sehen finde ich schon sehr heftig. Aber gut, deine Entscheidung.
Hier im tierheim gibt es die Möglichkeit mit den Tieren spazieren zu gehen, und auch mal übers Wochenende mitzunehmen, dies hat schon vielen Kindern gezeigt wie viel Arbeit ein Hund macht.
Vielleicht wäre das ja auch bei euch möglich, einfach mal beim örtlichen Tierheim fragen. Wenn die Kinder dann nämlich merken wie viel Arbeit so ein Tier macht vergeht die Lust oft schnell.
Mit deinem Mann würde ich reden und sagen, dass du nicht so abhängig sein möchtest und eure Freiheit genießen willst. Da schränkt ein Hund zu sehr ein.
Bei uns ist ein Hund momentan definitiv kein Thema, so vernünftig ist auch mein Mann, zumal er im Grunde auch nichts von einem Hund hätte, wenn er morgens um kurz vor 8:00 aus dem Haus geht und abends selten vor 19:00 wieder zuhause ist. Und wenn er dann auf die Rente zugeht, müssen wir das Thema einfach noch einmal neu diskutieren. Bis dahin ist die Große aber 16 und der Kleine 14, wer weiß, was dann ist.
Und mein Mann kennt meine Meinung im Grunde genommen. Aber das Thema stand bisher noch nicht zur Diskussion, weil wir einfach ohnehin kaum Zeit für einen Hund haben.
LG
Hallo,
ich habe mich tatsächlich überreden lassen. 😀
Unsere Labrador Dame bereichert unser Leben mit viel Liebe. 🥰
Wir haben unterschiedliche Arbeitszeiten und es war auch zeitlich machbar, wenn auch schwierige Zeiten dabei waren.
Es müssen beide damit einverstanden sein.
Es ist eine Menge Arbeit. Ich habe die Hundeerziehung total unterschätzt. Die Pubertät ging bis 2 Jahre und sie hat auch so manches kaputt gemacht. Zusätzlich 1 x die Woche Training. Also ich fand es schon anstrengend. Der ganze Aufwand hat sich zwar gelohnt. Aber viele machen das nicht und dann hat man unerzogene Hunde.
Ihr findet schon einen guten Weg, sodass alle zufrieden sind. 🙂
LG
Ich finde, es ist ein großer Unterschied,ob man sich überreden lässt oder der Partner einfach einen Hund mit nach Hause bringt.
Trennungsgrund ist hart, aber ich verstehe es. Unsere Kinder hätten auch gerne einen Hund, mein Mann steht dem neutral gegenüber. Ich dagegen mag Hunde einfach nicht und könnte mir nicht vorstellen mit einem im Haus zu wohnen. Es gibt nichts, was mir daran gefällt. Das fängt beim Spazierengehen an, geht über die Haare, den Geruch und das man seinen Tag/ Urlaub um das Tier herumbauen muss. Furchtbar.
Solche Entscheidungen müssen als Familie einstimmig beschlossen werden, anderfalls wird man weder Mensch noch Tier gerecht und jemand ist der Leidtragende.