Am Sonntag ist mein geliebter Frodo beim Wandern abgestürzt. Er war 12 Jahre alt und hat das Wandern geliebt, weshalb ich ihn einfach immer dabei hatte. Bei schwierigen Passagen war er immer in meinem Rucksack....Er hatte kein Brustgeschirr, da er schon seit einiger Zeit im Brustwirbelbereich immer wieder Verspannungen hatte (wurde tierärztlich abgeklärt), sodass er das einfach nicht aushielt eines zu tragen. Am Sonntag war er ohne Leine mit uns auf einem Berg unterwegs. Es war ein normaler Weg von dem es aber seitlich sehr abschüssig hinunter ging. Aus welchem Grund ich ihn nicht gleich in den Rucksack getan habe, weiß ich nicht... Ich tat es sonst immer, diesmal aber nicht... Das war wohl menschliches Versagen... Frodo kam vom Weg ab und stürzte ab. Ich sah in hinunterpurzeln, bis man ihn im felsigen Gelände nicht mehr sehen konnte, da er grau war... Da es zu steil und gefährlich war, konnte ich ihm auch nicht nachklettern und setzte deshalb den Notruf ab. Nach ca. 10 Minuten begann Frodo zu bellen, er lebte noch... Das ging ca. so für eine Stunde und es war herzzerschmetternd... Als der Hubschrauber ihn dann geborgen hatte atmete er noch flach aber war nicht mehr wirklich bei Bewusstsein.... Es war einfach grauenhaft und das schlimmste Erlebnis, das ich je hatte. Er ist dann neben mir auf einer Wiese liegend gestorben.
Ich wollte ihn so gerne bis ins hohe Alter begleiten und umsorgen. Es schmerzt so sehr und meine Schuld wird mich auf ewig verfolgen. Ich mache mir solche Vorwürfe, dass ich besser auf ihn aufpassen hätte müssen. 😭
Ich fühle mich am Tod meines geliebten Hundes veranwortlich
Hi!
Erstmal möchte ich dir mein Beileid aussprechen.
Es ist schlimm und traurig, was passiert ist, aber es war ein Unfall. Du kannst nichts dafür.
Dein Hund liebte das Wandern und du hast ihm dies ermöglicht. Klar, an ner schwierigen Stelle hättest du ihn tragen können, aber was, wenn er an einer einfachen Stelle gestürzt wäre? In den Bergen reicht oft ein falscher Schritt und das war es.
Schlimme Dinge passieren und das kann niemand verhindern.
Dass du dir Vorwürfe machst, ist nur menschlich.
Ich habe meinen achtjährigen Kater verloren, weil ich der falschen Tierärztin vertraut habe. Wäre ich gleich zu Beginn seiner Krankheit woanders hin gegangen, könnte er noch leben. Er hatte noch mehr als sein halbes Leben vor sich.
Natürlich mache ich mir Vorwürfe, obwohl ich sofort zum Tierarzt bin und ihn habe behandeln lassen. Ich konnte nicht wissen, dass die Tierärztin keine Ahnung hat und er deswegen sterben musste.
Denk an die schöne Zeit mit deinem Hund, das hilft in der Trauer.
LG
Das tut nur du sehr leid für dich!!! Mir fehlen die Worte.. mir tut es einfach nur leid. Was für ein gnadenloses Unglück. Schuld hast du nicht. Es ist einfach das Leben, welches manchmal so unglücklich verläuft.
Hallo,
lass dich ganz fest drücken. Das Schicksal ist wie eine Uhr. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann ist es egal wo es passiert es passiert einfach. Ohne dass wir etwas ändern könnten. Ganz toll finde ich dass du versuchst hast Hilfe zu holen um deinen Hund zu retten. Das mach nicht jeder ! und genau das macht dich einzigartig.
lg shalom