Hühner...vom Nutz- zum Haustier

Hallo, ja es geht um Hühner. Vielleicht gibt es hier ja Halter, die mir etwas helfen können.

Ich hole mal kurz aus: Wie man Hühner hält, weiß ich...mit allem zipp und zapp.
Für mich waren sie bisher reine Nutztiere, die ich am Ende selber geschlachtet und zu einem leckeren Mahl verarbeitet habe. Also wirklich nur rein Nutztiere...ohne Namen;-).

Ich wurde krank und der letzte Bestand (20 Tiere) wanderte in Truhen, Suppen und auf Tellern von Freunden. Thema Hühner eigentlich abgehakt. Der Stall wurde in einen Geräteschuppen umgewandelt und die Freilaufflächen konnten sich wieder erholen....alles kann man mit ein paar Handgriffen wieder aktivieren.

Denn jetzt kommt meine Tochter ins Spiel, ihr Freund hat zu Hause zahme Hühner mit Namen. Sie ist hellauf begeistert. Ich habe das mal beobachtet und war echt erstaunt, wie zahm die wirklich sind. Es sind 8 Hühner, deren Zustand mehr als lecker ist#mampf#rofl ist, aber das wird dort nie geschehen. Es sind einfach Haustiere, die ein paar Eier legen. Für mich ein komplett neues Erlebnis, die Tiere haben Spielzeug, werden beschäftigt...die kuscheln#zitter.

Ich bin gerade echt etwas überfordert, da die Tochter erst 8 ist braucht sie da ja auch noch Unterstützung, zumindest am Anfang. Ich habe echt schiß, das mein "altes ich" durchkommt....Tierarzt? Quatsch, das Tier kommt in den Topf...ich hol mal schnell das Beil. Kann jemand mein Dilemma verstehen?

Und dann welche Rasse? Ich habe mich bisher nur mit Eierquote und gutem Fleischansatz beschäftigt. Kurz um: Hybride waren billig und willkommen. Ich denke das ist auch vom Tisch. Ich musste wirklich Frau Google fragen, welche Lebenserwartung ein Huhn haben könnte, diese Frage habe ich mir noch nie gestellt. Keine Eier mehr? Ab in den Topf.
Ich weiß aktuell nur, das Zwergrassen raus sind und das es keinen Hahn mehr gibt. Aber welche wären etwas für Kinder? Gerne etwas robuster.

Hat hier jemand Erfahrung damit, der Wechsel vom Nutz- zum Haustier? Kann das gutgehen? Ich meine, ich fand das mit den Hühnern beim Freund echt putzig, so gefühlskalt bin ich dann auch nicht.

Ich habe schon You Tube Filmchen geschaut, obwohl ich ja Basiswissen zur Haltung echt kann. Ach, ich weiß auch nicht, vielleicht bin ich ja auch nur so verwirrt, weil ich diesen Gedanken früher schlichtweg nicht zugelassen habe. Klar war da auch mal ein Huhn dazwischen, welches irgendwie "netter" als die anderen war, trotzdem bekam es keine Sonderbehandlung.

Kann jemand mein Dilemma nachvollziehen und hat ein paar Tips für mich?

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Du wirst ja Platz haben. Ich würde bei den großen Rassen schauen. Wyandotten, Orpingtons, Jerseys werden alle recht zahm, sind umgänglich und zäh. Und es gibt viele Farbschläge, was ich für Hobby ganz niedlich finde.
Orpingtons haben ziemlich Bruttrieb, die musst du wahrscheinlich regelmäßig entglucken.

Sind dir die genannten zu massiv (oder wie du sagst, zu lecker im ausgewachsenen Zustand) , schau dir mal die schwedischen Blumenhühner an.

Bei allen ist wichtig: Sehr sparsam mit Futter.

Ebenfalls eine schöne Alternative sind 2nd Hand Legehühner. Kriegst du z.B. auch aus Biobetrieben. Da braucht man aber schon ein bisschen Geduld bis sie handzahm sind.

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Orpingtons sehen ja schon etwas aus, als wenn sie in die Futtertonne gefallen sind und niemand hat es gemerkt. ;-). Die schwedischen Blumenhühner sehen echt witzig aus.

Platz haben wir ausreichend....1700 Quadratmeter zum austoben, allerdings immer nur Abschnitte davon. Ich frage mich bei den schweren Rassen, ob sie noch flüchten (und verstecken) können. Früher war es mir egal, wenn der Habicht sich mal eins geholt hat....das wäre dann jetzt ja anders. Ich kann nicht von oben absichern (außer den Offenstall vor dem richtigen Still), aber es ist sehr viel Gestrüpp, Büsche und Bäume vorhanden.

Beim Bauern meines Vertrauens war ich schon, ich war die Erste die ihn danach gefragt hat. Spontan sagte er, das er dann aber den "Fleischpreis" haben möchte. Das wäre verdammt teuer für ein Huhn, das im Grunde "ausgelaugt" ist...auch wenn sie tagsüber über die Wiesen hüpfen.
Auch bei "Rettet das Huhn", klar sie wurden schon etwas gepäppelt, aber aus meiner Sicht sind diese Tiere körperlich am Ende. Ich sehe da wirklich hohe Tierarztrechnungen und habe (denke ich) sehr empfindliche Tiere. Aktuell kann ich mich da noch nicht zu druchringen und dort nachhaken.

Danke, das du mich ans Futter erinnerst, das ist ja dann jetzt doch etwas anderes.

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Tatsächlich hast du bei den Großen tatsächlich weniger Probleme mit dem Habicht. Sind wohl aufgrund der Größe nicht so interessant. Die gehen aber auch zügig in Deckung.

Mit genug Bewuchs ist das prima.

Ach, weiterer Vorteil: Sie hauen nicht ab. Kleiner Zaun reicht völlig, so 80cm.

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Hallo
Ich kann dir was den Wechsel vom Fleisxhlieferrant zum Schmusetier angeht nicht weiter helfen. Ich besitze selber zwei Hühner, die bei meinem Bruder und seiner Familie und deren Hühnern Untergestell sind.
Es ist eine bunt gemischte Truppe von diversen Sorten (Zwerghühner, Rot und grünlegerHaubenhühber,...)(alte sorten). Sie sind reine Eierlieferranten und wenn sie keine Eier legen, dann bleibt Herta und Rosi halt da und werden mit Durchgefüttert... Haben ja auch alle einen Namen und sind soweit alle Handzahm, manche sind auch richtige schmusetiere die kommen und Gestreichelt werden wollen. Das älteste Huhn was sie dort haben ist 12 Jahre alt...
Insgesamt Handzahmer sind die Hühner, die sie selber aufgezogen haben (die letzten drei Jahre hatten sie das erste mal Kücken). Die hören sogar teilweise auf ihren Namen und können kleine "kunststücke" (fliegen auf bestimmte Stellen für ein paar sonnenblumenkerne Belohnung oder stellen sich "tot").
Lg

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Schon krass, habe mich wirklich noch nie näher mit Hühnern auf diese Art beschäftigt, aber ich war sehr fasziniert von dem Szenario mit den zahmen Hühnern.
Irgendwie bekomme ich grad nen schlechtes Gewissen....habe sie wohl echt unterschätzt.

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Bei Rassen bin ich raus, aber wenn Du Dich entschieden hast, würde ich Küken kaufen, die gerade von der Mutter wegkönnen.Vielleicht gibt es sogar Waisenküken, die einen Mutterersatz brauchen? Wäre ja nicht lange.
Die kann man dann richtig päppeln, dann werden die ganz schnell handzahm.

Ich habe mich früher auf dem Reiterhof manchmal einfach ruhig mitten ins Gehege gesetzt, Hühner sind so neugierig, irgendwann kommen die immer gucken und wenn man dann noch was leckeres dabei hat...

Ich finde die Idee übrigens super!

Ich habe Bekannte, die ein Ferkel gerettet haben. Tja, es wurde ein riesiger Eber, der aber nach wie vor zahm dort lebt und inzwischen zehn Jahre alt ist. Bei Schweinen weiß auch kaum noch jemand, wie alt die werden können...
Und die sind sehr klug und gelehrig!

LG, katzz

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Über Küken hatte ich auch schon nachgedacht, ist mir mit unserer Katze etwas zu riskant, selbst mit einer zusätzliche Tür im Stall. Das Kind soll ja auch alleine in den Stall können und die Katze klebt draußen an ihr wie Pech.
Da das Tier auch nicht an "unseren" Fasan geht, der immer zu Besuch kommt und sich leckere Sachen abholt, sollten die neuen Hühner schon etwas größer sein. Aber bei Küken sehe ich schwarz, oje#zitter.

Das mit dem Schwein kenne ich auch....wurd als Minischwein geholt, es ist auch noch Mini, sofern man mit der Größe zu normalen Schweinen vergleicht. Die Besitzer hatten sich das wohl anders vorgestellt#rofl. Aber es wird heiß und innig geliebt, die Umgebung musste nur etwas angepasst werden.

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Aber die wachsen ja recht schnell, vielleicht kann man die ein, zwei Wochen lang auch in einem Kleintierkäfig mit "rein" nehmen, in den Flur o.ä.. Je nach Alter brauchen die ja eh noch mind. eine Wärmelampe im Stall.
Falls Eure Katze rein darf, würde sie so direkt lernen, dass die Minis auch dazugehören.

LG, katzz

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Ich denke die Wandlung wird von selber kommen, sie werden dich schon um den Finger wickeln ;-)

Meine Idee wäre wenn schon nicht geschlachtet werden soll dann doch ne Legerasse und auf bunte Eier schauen. Ne Freundin hat ne bunte Truppe Araucaner, Italiener, Vorwerk und ein paar Marans und Creme Legbar. Alle schön zahm und der Eierkorb ist ne Wucht.

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Ja, sie sollten mich verdammt schnell um den Finger wickeln, das hätte einen riesigen Vorteil#rofl. Wer weiß, vielleicht kann ich danach nie wieder ein Huhn schlachten#zitter, das denkt zumindest mein Mann.

Eine bunte Truppe könnte wirklich das/ein Ziel werden, wir fangen hier aber erstmal klein an und schauen, wie es läuft. Es gibt ja echt interessante Rassen, wenn man sich da mal genauer mit beschäftigt. Bin ja immer noch im Geflügelzüchterverein (wegen der Impfungen), da kann ich auch mal nachhaken, war ja damals nicht nötig.

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Die Befürchtung ist nicht weit hergeholt.
Tiere mit Namen schlachtet man nicht und irgendwann kann man es nicht mehr. Ich kann es nicht mehr. Weder ein Schwein zum Schlachten großziehen, noch ein Huhn schlachten.

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Guten Morgen 😊

Ich verstehe, glaube ich, die Problematik nicht so richtig 🤔 Warum schließt das Eine, das Andere denn grundsätzlich aus?
Ich halte seit vielen Jahren Brahma, eine Zwiehuhnrasse, die sanften Riesen 😍 Und alle meine Hennen haben einen Namen...seit Küken an, und die Hähne auch. Allerdings können natürlich nicht alle hier bleiben, es wird also teilweise geschlachtet. Selbstverständlich keine Hennen, die stellt man für 5 Minuten bei ebay Kleinanzeigen ein, und dann sind sie auch schon verkauft...aber Hähne, klar werden die vom Schlachter meines Vertrauens geschlachtet. Und hatten vorher ein wunderbares Leben bei mir. Teilweise habe ich auch schon ältere Hennen (Mixe) schlachten lassen...es ist ja auch eine gewisse Dynamik in einer Herde.
Meine Kinder wissen von klein auf, dass man Tiere töten muss, wenn man Fleisch essen möchte. Das ist meine Überzeugung! Wer das NICHT kann, sollte auf Fleisch verzichten. Und es ist dann doch an mir, die Vorbereitung zum Schlachten und den Akt selbst zu bestimmen. Also WESENTLICH tierfreundlicher als bei jedem anonymen Huhn.
Die Lieblingstiere meiner Kinder (und von mir) werden selbstverständlich nicht geschlachtet, sondern werden alt, aber eben nur diese.
Richtig zahm und kuschelig werden bei mir nur Kunstbrut Küken, die wir per Hand und mit viel Liebe und Sorgfalt aufziehen. Küken die das nicht kennenlernen, können durchaus sehr zutraulich sein, aber vom Kuschelhuhn sind sie doch weit entfernt. Hühner sind unglaublich tolle, spannende, herzerwärmende und lustige Tiere, die den Garten und ihre Menschen nicht nur mit Eiern und Fleisch bereichern. 🤗❤️


LG attherassel

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Ich denke, bei näherer Betrachtung schließt es sich nicht aus. Nur für mich ist es absolutes Neuland. Ich muß da irgendwie erst dran gewöhnen und habe deswegen irgendwie ein kleines Kopfkino.
Meine Tochter weiß auch wo das Fleisch her kommt, war auch früher bei den Schlachtungen dabei, das ist gar kein Thema. Aber die Tiere, die jetzt einziehen sollen, werden reine Haustiere. Ich habe je keine Hühner mehr, weil ich es gesundheitlich nicht mehr schaffe einen Bestand von 20 Tieren vernünftig zu versorgen. Das Kind ist jetzt aber in einem Alter, wo es tatkräftig mit anfassen kann. Es werden ja auch nicht mehr so viele Tiere werden.

Eigentlich befinde ich mich nur in einer gedanklichen Umbruchphase, die werde ich bestimmt meistern....nur meine Gedanken gehen da halt manchmal mit mir durch#rofl.

Mit Kunstbrut habe ich keinerlei Erfahrung, klar hat es mal ne pfiffige Henne geschafft ihre Küken auszubrüten (verstecke dafür gibt es bei uns genug). Es fehlte eine, fand es auch merkwürdig das keine "Kampfspuren" zu finden waren, habe mir aber weiter keine Gedanken gemacht...und dann steht sie da plötzlich mit Küken. Und klar, wenn ich mir das eingestehe, dann gab es auch viele Momente, wo ich dachte "Ihr seid ja gar nicht so doof, wie ihr ausseht.". Heute morgen bin ich aufgewacht und habe mir nur gedacht, das es bestimmt spannend wird, viele Gedanken aus den letzten Tagen sind schon in den Hintergrund getreten. Ich freu mich richtig auf den Frühling, wenn es los geht....sofern das Kind dann noch will#rofl.

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Bekannte von uns haben Seidenhühner. Ich finde die gerade als Haustiere echt toll und würde es nicht an Platz mangeln, dann hätten wir auch welche. Vorteile: Sie zerstören nicht so die Wiese und brauchen keinen Schnitt der Flügelfedern oder wie man das nennt da sie einfach nicht fliegen können. Sie sehen niedlich aus und sind total weich.
Nachteil: Sie legen nur kleine Eier. Wobei das für Kinder auch toll sein kann.

Einen Hahn nimmt man oft dennoch dazu. Der bringt Ordnung in die Gruppe, schützt die Hennen und sorgt dafür, dass sie deutlich mehr Eier legen.

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Ach diese kleinen, explodiertern Plüschbälle? Ja, sie sehen irgendwie süß aus. Aber sie sind für hier einfach zu klein, das ist einfach zu riskant. Die sehe ich nur im komplett gesichtertem Auslauf, unser wäre für die Rasse zwar geeignet...aber ich möchte den Tieren halt mehr bieten, nämlich auch die Verstecke in den Freiflächen und die Streuobstwiese. Ich denke an die würde sich in harten Zeiten sogar der Falke trauen.

Beim Hahn sehe ich das ab einer bestimmten "Truppengröße" (mind 10 Tiere) auch so, aber sind es zu wenig Hennen, dann ist er leicht unterfordert und die wenigen Hennen leiden mehr unter ihm als er nutzt. Das konnte ich oft beobachten, kurz bevor mein alter Bestand wieder "aufgefüllt" wurde. Ein unterforderter Hahn (der seinen Job ernst nimmt) kann echt anstrengend werden, für das gesamte Umfeld. Ob das auf die kleinen (Zucht)rassen auch zutrifft, kann ich allerdings nicht beurteilen.

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Hallo,
meine Schwester hält (Zwerg)Seidenhühner und trainiert diese mit dem Klicker, es sind zum Teil Handaufzuchten (Brutautomat/Kleintierkäfig/Bestallung .. ihre Katze wurde ferngehalten), da Problem ist, dass sie Hähne immer los werden muss, da innerstädtisch...

Ihre Hühner sind zahm, lassen sich auf den Arm nehmen und sind Haustiere...

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Clickertraining mit Hühnern? Das wird ja immer spannender;-), ich werde es meiner Tochter berichten.

Wir leben allerdings auf dem Land, Zwergrassen kommen hier nicht in Frage, das ist schlichtweg zu riskant. Müsste ich Stallungen und co erst anschaffen, dann könnte man drüber nachdenken...aber es ist ja alles vorhanden und eindeutig auf größere Tiere ausgelegt.

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Meine Schwester hat ein Buch dazu geschenkt bekommen, sonst wäre sie auch nicht auf die Idee gekommen.

Angefangen hat es bei ihr auch als reine Nutztiere und mit Schlachtung, jetzt reibe Liebhaberzucht mit "Beisetzung bei Tod" ... 😊

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Hallo, ich muss echt schmunzeln bei deinem Beitrag, bei mir ist es eher umgekehrt, dass ich mir wünsche, ich könnte meine Hühner schlachten, aber das bringe ich nicht übers Herz. Wir haben 13 Hühner, Serama, Zwergwyandotten und Zwergcochins. Auch Hähne. Von ihnen hatten wir schon zwei Gelege und haben Küken aufgezogen. Das waren Highlights für die Kinder. Unsere legen im Außenstall mit Gehege un d dürfen auch ab und zu in den gesamten Garten. Sie kuscheln eher nicht so gerne, aber fressen aus der Hand. Jedes hat einen Namen. Erfahrungen haben wir noch keine, aber laut Literatur können die locker 8, 9 Jahre alt werden. Ich persönlich würde bei Rettet das Huhn e.V. aussortierte Legehennen adoptieren. Das kommt für mich erst in Betracht, wenn sich unser Bestand auf natürliche Weise verkleinert hat. Ich schaue gern die Videos von Happy Huhn auf YT. Ich finde Hühnerhaltung toll und sitze gern mit meinem Kaffee am Gehege und beobachte das Treiben. Viel Arbeit ist es ja auch nicht. Mit Hahn finde ich es am leichtesten, aber das muss jeder für sich wissen.Wenn du doch schlachten musst, dann musst ja nicht mit ner Fahne durchs Dorf rennen, sondern machst das, wenn deine Tochter nicht da ist, ich finde, alles müssen Kinder nicht sofort und ungefiltert lernen. Gerade wenn es Hybridhühner sind kannst du ja Glück haben, dass sie es nicht merkt, sie sehen sich ja alle schon recht ähnlich.Und du hast wirklich gutes Essen für deinen Familie weil glücklich, regional und kein Schlachthofambiente.

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Seramas sind diese ganz kleinen Hühner, oder? Habe die auf You Tube gesehen, einen Hahn, sah erst im Film ganz stattlich aus, dann saß er auf dem Arm eines Mannes und es sah aus, als wenn er nicht größer als ein Nymphensittich ist. Da würde sogar der Falke rangehen und durch unseren Zaun passen sie sowieso. Aber Zwerge kommen hier ja eh nicht in Frage.

Ich kenne meine Tochter gut, bei so einem kleinen Bestand kann man die verdammt gut unterscheiden, geht mir aber auch nicht anders. Ich habe jetzt mit ihr einen Deal gemacht, das ich gerne bereit bin mit leichten Verletzungen oä zum Tierarzt zu fahren. Aber ich nach einem Angriff (Habicht, Marder, Fuchs) schnell selber entscheide und das Tier von seinem Leiden erlöse. Sie ist einverstanden. Hinter ihrem Rücken würde ich da nie was machen, das passt nicht zu uns.

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Ja, die kleinste Rasse der Welt, sagt man. Die kleinsten die ich hab, sind in etwas so groß wie eine Taube. Sie dürfen auch trotz Raubvögel hier raus in den Garten, bis jetzt sind noch alle da (4 Jahre). Die Hähne machen ihren Job auch wirklich gut. Abhauen tun sie gar nicht, auch nicht durch den Zaun, Hühner sind generell standorttreu. Sie haben keine gestutzten Schwungfedern. Sie legen fleißig Eier, aber die sind putzig klein, etwa 20g.

Egal welches Huhn, ich wünsch euch ganz viel Freude, ich dachte immer "Hühner, naja, halt Hühner", bis ich selber welche hatte, jetzt bin ich absolut fasziniert von ihnen.

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Hallo,

ich habe zwar keine Hühner aber Legewachteln also im Grunde Hühnervögel.

Wir hatten dieses Jahr eine Kunstbrut und eine (unerwartete) Naturbrut.

Die Kunstbrut-Wachteln sind vom ersten Tag richtig nett und kommen immer noch als erste, wenn ich in die Voliere gehe.
Die Naturbrut-Wachteln sind super schreckhaft, flippen regelrecht aus sobald ich komme und sind insgesamt unruhig und ängstlich.

Die Kunstbrut ist im Wohnzimmer geschlüpft und wohnte hier auch die ersten beiden Wochen.
Kleintierstall mit Wärmeplatte war völlig ausreichend.
Und es war zuckersüß wie die kleinen Hummelchen angeschossen kamen, wenn wir mit dem Finger im Futter „gepickt“ haben.
Auch kuscheln war kein Problem.

Wenn das Ziel Haustier-kuschel-Hühner sind würde ich empfehlen Bruteier zu kaufen und selbst auszubrüten. Die Hähne können ja dann geschlachtet werden.
Wir essen die Tiere auch nicht, total doof, aber wir können das nicht.
Der Tiergarten freut sich immer sehr über die Hähne als Futtermittelspende.

Zum Tierarzt:
Es gibt kaum Tierärzte die Vögel (Wachteln, Hühner) behandeln und es „lohnt“ sich auch für ein Haustier nicht.
1x Bein eingeklemmt = 50€ (inkl. Röntgen)
1x Legenot = 150€ nur für Röntgen (war die Lieblingshenne meiner Tochter) OP hätte 300€ gekostet, einschläfern 60€ 🙈 Wir haben dann selbst notgeschlachtet 🙈

Empfehlen kann ich den Wachtelshop (hat auch hochwertiges Hühnerfutter und Brutzubehör für den Hobbybedarf) und HappyHuhn bei YT.

Viel Spaß beim Stöbern.

Lg

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Wachteln sind so gar nicht mein Ding....viel zu klein, zu hektisch;-).

Wie ist denn die Henne bei der Naturbrut drauf gewesen? Auch recht scheu? Dann ist klar, das der Nachwuchs auch nicht zugänglicher wird.
Futter habe ich früher schon über unsere Mühle im Ort bezogen, war ich immer zufrieden mit. Zubehör ist ja fast alles noch da, ich brauche nur neue Tränken.

In unserer Gegend gibt es viele Rassezüchter, der Tierarzt ist da einiges gewohnt. Wenn sie allerdings sagt, lohnt sich nicht (das drückt sie natürlich anders aus), dann vertraue ich ihr da. Sie bietet zB keine Spritzen als Impfung an, weil es schlichtweg hier keine Abhnehmer dafür gibt. Will ich das unbedingt, klar würde sie bestellen udn dann stehe ich bei 4 Hühner mit 996 Impfdosen da. Hatte ja gehofft, das davon kleinere Einheiten auf dem Markt sind. Bei einer Freundin in der Großstadt gibt es genug Abhnehmer dafür.

Hatte jetzt wieder Kontakt zum Verein aufgenommen, dort war man ganz entzückt...ich will ja keine Hybride mehr und ein Kind hat Interesse. Okay, ich will jetzt nicht züchten...aber wer weiß, wie sich das beim Kind entwickelt. Wir sind ein paar Rassen durchgegangen und er hatte eine gute Idee: Zwei Gänse als Aufpasser, da wurde ICH hellhörig, ich wollte schon immer Gänse haben.

Naja, bis zum Frühling ist ja noch viel Zeit....bin gespannt, was da jetzt am Ende bei rauskommt#rofl.

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Boah, GÄNSE da wäre ich ja auch sofort dabei 🙈😄

Wir haben „nur“ ein Reihenmittelhaus mit Garten. Für Hühner ist schlicht zu wenig Platz da 🙈
Die Wachteln sind für uns die perfekte Alternative. In dem Stall mit Voliere könnten wir von der Größe her auch Hasen halten. Aber die meisten Hasen die ich kenne sind bissige Mistv… und außerdem legen sie keine Eier 😂

Bei eurem Grund hätte ich wohl Hühner (versch. Rassen. Die dunkelbraunen und grünen Eier 😍), Gänse und vielleicht zwei, drei kleine Schafe oder Ziegen.

Mein Mann ist heilfroh, dass ich den Platz nicht habe 🤣

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