Hallo zusammen,
seit ein paar Tagen kommt eine Katze aus der Nachbarschaft immer wieder zu Besuch. Sobald die Tür aufgeht huscht sie rein. Sie ist sehr zutraulich und verschmust, schläft auf unserer Couch. Haben den Besitzer schnell ermittelt, aber so richtig interessiert hat es sie nicht (4 Katzen +2 Hunde). Aussage war, lasst sie einfach raus, dann kommt sie schon wieder heim. Dem war leider nicht so, seit Tagen maunzt sie vor unserer Haus - und Terrassentür. Irgendwann ist sie natürlich weg.
Man könnte meinen das sie sich bei uns viel Wohler fühlt als zu Hause.
Leider haben die Besitzer auch keinen guten Ruf was ihre Tierhaltung angeht. Eine andere Katze wurde wohl aus genau dem gleichen Verhalten schon von anderen Nachbarn adoptiert.
Nun mach ich mir natürlich Sorgen um das Tier, sie ist sehr dürr (liegt aber vielleicht nur am Körperbau). Sollen wir sie nochmal reinlassen und schauen ob sie bleibt?
Was ist wenn sie nicht mehr heim geht und die Nachbarn kommen und sauer sind das sie bei uns ist?
Will dem Tier helfen falls es dort vernachlässigt wird.
Liebe Grüße
Nachbarskatze
Sie einfach „behalten“ dürft ihr rein rechtlich nicht. Anfüttern oder überhaupt füttern auch nicht. Wenn Ihr zudem wisst, wem sie gehört, dann sprecht mit ihnen noch mal ordentlich genau darüber.
Wir haben am Freitag bereits ernst mit Ihnen gesprochen nachdem mein Mann die Katze persönlich auf dem Arm zu ihnen zurück getragen hat am späten Abend. Die Katze war den ganzen Nachmittag über bei uns im Haus und sobald wir sie rausgeworfen haben saß sie maunzend vor der Tür. es hat sie nicht sonderlich interessiert. Die Antwort war, er ist halt Freigänger und sowas kommt vor. Bei anderen Nachbarn hatte die Katze sich vor 1 monat sogar ein paar Tage aufgehalten und es war ihnen egal.
Ja, das ist mir schon klar. Es klingt für mich nur nicht so, als würden sie sie hergeben wollen. Sie müssten explizit zu Euch sagen, dass sie von nun an bei Euch leben darf (vielleicht sogar schriftlich) und Ihr sie somit auch füttern dürft. Das haben sie aber nicht getan, oder?
Ich finde es nicht ungewöhnlich, daß sich Freigängerkatzen gerne in der halben Nachbarschaft einnisten.
Daß sie ungepflegt oder unterernährt aussieht, könnte ich auf dem Bild nicht erkennen. Mach eins im Stehen von der Seite, wenn du ernsthaft besorgt bist.
Wenn du dir ernsthafte Sorgen machst dann kannst du den Tierschutz informieren und erfragen wie du weiter vorgehen kannst. Ich würde sie nicht hereinlassen und auf keinen Fall füttern wenn ihr sie nicht bei euch haben wollt.
Wenn ihr ihn weiter rein lasst, dann besorg bitte umgehend ne Wurmkur und Flohzeug. Das ist nur ein ganz pragmatischer Ansatz, zumal du auch nicht weißt, ob das regelmäßig durchgeführt wird.
Und natürlich bevorzugt er euer schönes Sofa zu dieser Jahreszeit, der ist ja nicht doof, das bedeutet aber noch lange nicht, das er bei euch leben will.
Es klingt, als wenn ihr ihn adoptieren wollen würdet....zumal Katzen sich auch gerne mal ein neues zu Hause suchen, wenn es im alten nicht mehr passt. Das die Besitzer antworten, das ihr ihn raus lassen sollt, anstatt ihn gar nicht erst reinzulassen, würde ich persönlich schon als Desinteresse einordnen. Unsere Katze geht auch immer zum Nachbarn, gerne bei schelchtem Wetter und wenn hier im Haus Trubel ist. Wir haben kurz besprochen, was er ihr nicht geben sollte, weil sie es schlecht verträgt und ich kann jederzeit bei ihm nachhaken, falls gewohnte Zeiten überschritten sind, in denen sie sonst bei uns wieder auftaucht. Wir hatten auch schon den Fall, das er mehrere Tage weg war, wir unsere Katze gesucht haben und diese tiefenentspannt auf seiner Fensterbank saß (natürlich von innen), sich geputzt hat und uns bei der Suche zugeschaut hat....seit dem haben wir sogar nen Schlüssel von ihm, falls sie wieder mal unbemerkt in sein Haus schlüpft. Wir haben unsere Katze echt lieb, aber dort findet sie es auch schön, also hat sie mittlerweile auch dort einen festen Platz.
Vom Foto her sieht das Tier jetzt nicht so schlecht aus (auch das Fell nicht), aber das Foto ist auch nicht wirklich gut.
Ich würde jetzt einfach nochmal das Gespräch suchen, verlauten lassen das das Tier jederzeit bei gerne "abhängen" kann. Denn oft ist es ja umgekehrt, das es wegen Katzen halt Ärger gibt (nicht jeder ist da so entspannt wie du), schließt das im Gespräch aus. Anhand der Reaktionen siehst du ja schon, wo der Weg (auch für euch) hingeht. Vielleicht gibt es ja unter den Tieren sogar Streß und sie begrüßen eure Lösung. Wer weiß.
Vielen Dank an alle für die Antworten und Tips.
Das Fell ist ok, er ist halt sehr dünn, aber wie gesagt kann das auch vom Körperbau/Stoffwechsel kommen. Kastriert ist er wohl auch, ca. 1 Jahr alt. Flozeug habe ich von meiner Tante schon geholt. Werde einfach die nächsten Tage schauen wie es sich entwickelt mit seinen Besuchen und dann nochmal das Gespräch suchen.
Ich hätte auch kein Problem damit wenn er regelmäßig zu Gast ist wenn die Besitzer das auch ok finden. Nur falls das Tier sich dann schlussendlich für 1 zu Hause entscheiden sollte darf halt niemand enttäuscht sein.
Ich mag den kleinen Kerl und will das er es gut hat, gerade jetzt auch bei dem Wetter 😊
Wir hatte mal einen ähnlichen Fall mit dem Nachbarskater. Der tauchte eines Abends im Sommer auf unserer Terrasse auf und blieb. Wir fanden schnell raus das er ins Nachbarhaus gehört, er hatte an dem Tag das erste Mal Freigang gehabt......
Die Nachbarn waren nicht begeistert, aber der Kater wollte wohl bei uns wohnen. Gefüttert haben wir ihn nie. Trotzdem stand er regelmäßig vor unserer Tür und durfte (nach Absprache mit dem Besitzer) auch rein. Er schlief wo er mochte und irgendwann wollte er auch mal raus. Kam aber zuverlässig wieder zu uns.
Das ging jahrelang. Er hiess bei uns Grover (Grobi), die Nachbarn nannten ihn anders. Er hörte auf beides. Irgendwann sind die Besitzer weggezogen und haben ihn ohne Ankündigung einfach da gelassen. Er wurde ab diesem Zeitpunkt von uns versorgt und dann auch gefüttert.
Ich würde den Besucher rein lassen und ihm Platz auf dem Sofa machen. Füttern nicht. Aber ein warmes Plätzchen hätte er bei mir jederzeit. Der Besitzer ist informiert und weiss wo er ggf suchen muss. Vor der Tür mauzen lassen würde ich das Tier unter diesen Voraussetzungen nicht.
Hi,
unsere Katze läßt sich gerne anfüttern.
Die ehemalige Nachbarin, war viel alleine, da der Mann auf Montage war, und angeblich eine Katzenhaarallergie hatte, gab es keine Haustiere.
Irgendwann bemerkte ich schon, daß sie weniger Hunger hatte, da sie nicht wie sonst, einem die Schüssel aus der Hand schlug. Und dann abends sah ich, daß meine Nachbarn eine Katze haben, die ja so ähnlich aussieht, wie unsere................Pustekuchen, war unsere, auf dem Eßzimmerstuhl.
Wir hatten uns geeinigt, kann gerne bei Ihnen sein, sollte was Tierärztliches sein, haben sie sich sofort zu melden. War die Katze nicht auffindbar, erstmal bei dem anderen Fragen.
Das lief gut. Sie zog weg, die neuen Hausbesitzer haben einen Hund, da hatte sich das erledigt. Und sie frisst und schläft wieder bei uns.
Da es sich anhört, als wäre es den Besitzern "egal", würde ich sie schlafen lassen, streicheln, aber weder Fressen noch ein Katzenklo aufstellen, noch mich irgendwie "richten".
Gruß
Dieses "Nachbarn besuchen" kann man bei manchen Katzen gar nicht unbedingt verhindern.
Wir haben auch regelmäßig eine Nachbarskatze im Haus. Ich füttere sie nicht absichtlich und lass sie auch nicht absichtlich rein, aber das Tier ist so geschickt, dass es ihr doch fast täglich gelingt ins Haus zu kommen und hin und wieder frisst sie auch die Näpfchen unserer Katzen leer.
Unser eigener Kater besuct dafür sehr regelmäßig eine andere Nachbarsfamilie.
Weder die Nachbarskatze noch unser Kater werden irgendwie vernachlässigt.
Es kann natürlich sein, dass die Katze ab und zu ihrem trubeligen Zuhause entfliehen möchte und bei euch die Ruhe und Aufmerksamkeit genießt.Vielleicht ist sie auch nur neugierig und schnurkt gern durch andere Häuser.
Das heißt aber nicht, dass es ihr bei ihren Besitzern nicht gutgeht.
Wir machen das mit unseren Katzen sehr pragmatisch. Wenn die Nachbarskatze mal im Haus ist, dann ist das halt so. Sie kann gern hier schlafen und wird auch gestreichelt, aber nicht bewusst gefüttert. Genauso läuft es mit unserem Kater in der Nachbarsfamilie.