Noch mehr Ärger mit der Reitbeteiligung

Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit schon mal meinen Frist über unsere RB geäußert und nach eurer Meinung gefragt. Die meisten waren auf meiner Seite, dass es zu teuer ist. Hier der Link zum alten Post:
https://www.urbia.de/forum/34-mein-tier-und-ich/5668799-erfahrung-reitbeteiligung-kosten

Ganz knapp zusammengefasst:
Wir haben im April via eBay Kleinanzeigen eine RB gefunden. Absprache war zunächst dass wir pro Pferdenutzung (Pony) 20€ bezahlen zzgl. Unterricht 20€/30 Minuten.
Mein Kind ist 7, Anfängerin, ich habe sie in allem unterstützt.
Nach zwei Monaten wollte die Besitzerin plötzlich eine Vorauszahlung von 100€/Monat für eine Nutzung 1x pro Woche Reitstunde. Eine weitere Nutzung wie zB Bodenarbeit oder Ausritt sollten wir mit 20€ zusätzlich pro Nutzung bezahlen. Sie ließ nicht mit sich verhandeln, weil der Hof aber gut liegt und fußläufig erreichbar ist und es keine weiteren Angebote in der Region gibt und mein Kind einen Bezug zum Pony aufgebaut hat, bin ich darauf eingegangen. Auch wenn dann Pfingstferien anstanden, in denen wir im Urlaub waren, und jetzt Sommerferien waren, in denen wir auch nicht wöchentlich genutzt haben oder die Reitlehrerin auch im Urlaub war und wir keinen Unterricht hatten, aber dennoch monatlich schön bezahlt haben. Es war auch nicht möglich eine verpasste Woche in der nächsten nachzuholen.
Der Besitzerin war es auch wichtig einen Vertrag zu machen. Fand ich auch gut, ich hatte nämlich keine Lust, dass sie nach zwei Monaten wieder die Konditionen ändert.

Dazu muss man sagen, die Besitzerin hat insgesamt 4 Pferde. Zwei Ponys und zwei normale Pferde. Die beiden Ponys werden von ihren Töchtern (7 und 10) geritten, die beiden großen Pferde von ihr. Das betreibt sie rein als (teures) Hobby.

Jetzt kommt der neue Hammer:
Gestern kam eine WhatsApp Nachricht von der Besitzerin. Sie haben sich entschieden, das eine Pony (nicht unsere RB), in die Weitere Ausbildung gegeben wird und nun unser RB-Pony von beiden Töchtern geritten wird, weshalb sie es uns nicht mehr ein Mal pro Woche zur Verfügung stellt und wir wieder zur Abrechnung nach Nutzung zurückkehren.

Ich habe sie dann darauf hingewiesen, dass wir einen Vertrag haben. Und ich unserem Kind nicht sagen kann, dass es in der kommenden Wochenende keine Reitstunde haben kann, aber ganz Evtl. In der Woche danach oder eben nochmal eine Woche später.
Dann machen die Reitstunden auch keinen Sinn mehr, um das noch als Hobby zu betreiben.

Darauf meinte sie, dass im Vertrag eine Kündigungsfrist von einer Woche vereinbart war und sie die dann eben wahrnimmt. Ihre Töchter gehen vor und ihr gehört das Pferd, also entscheidet sie.

Einerseits ja verständlich , aber andererseits finde ich es menschlich unter aller Sau. Ich fühle mich komplett verarscht, mein Kind weint nur noch, weil es dieses Pony über alles liebt und habe keine Alternative ab Oktober. Reitschulen sind alle komplett ausgebucht in der Region und RB sind keine zu finden, weil die meisten erfahrene Reiterinnen wollen.

Ich musste mal meinen Frust ablassen und mal hören, wie ihr das findet.

Liebe Grüße!

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Vorweg, ich kenne nur Reitbeteiligungen in Form von (eigenständiger) Arbeit gegen Vergnügen. Eine reine Win-Win-Situation (in der Tat nichts für Anfänger), die sogar so weit gehen kann, das Urlaube und Co abgesprochen werden. Aber schlußendlich ist einem immer klar, das man keine Rechte an dem Tier hat und das sollte man seinem Kind von Anfang an vermitteln. Man bekommt höchstens eine Art Vorkaufsrecht, falls der Verkauf ansteht.

Vielleicht verstehen wir da auch etwas ganz unterschiedliches drunter. Was du da beschreibst, das ist für mich simpler Unterricht und das nicht in einem Verein, sondern privat. Reitstunden haben für mich niemals den Charakter einer Reitbeteiligung. Und von aktuellen Preisen für Reitunterricht habe ich keine Ahnung, aber Reitunterricht war noch nie günstig, schon gar nicht Einzelunterricht (so verstehe ich deine Beschreibung). Vertraglich wurde eine Woche Kündigungsfrist vereinbart, davon wurde jetzt Gebrauch gemacht, mehr nicht.

Ich sehe da jetzt auch nichts unmenschliches deinem Kind gegenüber. Und wenn deine Tochter sich innerhalb von 5 Monaten "unsterblich" in das Tier verliebt, dann wäre es deine Aufgabe gewesen, ihr die rosarote Brille schon im Vorfeld abzunehmen.

Dein Kind ist gar nicht in der Lage eine Reitbeteiligung einzugehen, denn sie kann weder Reiten noch hat sie Ahnung von Pferden, außerdem ist sie viel zu jung. Ich verstehe, das sie traurig ist, vielleicht auch weint....aber hier von großartiger Bindung zu sprechen, nur weil sie ein paar Monate (mit Unterbechungen) mal auf dem Tier geritten ist oder es mal gebürstet hat....das finde ich sehr übertrieben.

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Aber du hast schon gelesen, dass die Besitzerin - vor allem finanziell - ziemlich durch uns profitiert hat. Und da finde ich so ein Verhalten einfach unfair.
Letzten Endes ist der Vertrag einer RB nicht so viel wert, wie das Papier auf dem er gedruckt ist.
Aber wenn man eine RB eingeht und das ganze noch schön vertraglich regelt, geht man davon aus, dass man an einer gewissen Langfristigkeit interessiert und nicht behandelt wird, wie das letzte Stallmädchen.
Über die Kosten der Reitstunde habe ich mich gar nicht beschwert.
Aber in dem von mir verlinkten Post, wurde ich schon darauf hingewiesen, dass diese RB übertrieben teuer ist. Aufgrund der Angebotsproblematik bin ich es trotzdem eingegangen - und gewiss nicht, damit mir nach den Ferien gekündigt wird.

PS: bzgl Urlaub nach Absprache: gerne alles möglich, aber dann sollte auch eine beiderseitige aAbsprsche möglich sein und nicht ein: diese Woche seid ihr am Montag dran, nächste Woche am Mittwoch und die Woche drauf sind wir im Urlaub da könnt ihr gegen weitere Bezahlung mehrmals kommen.

Das ist für mich keine Absprache.

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Ihr habt ein Geschäft gemacht, mehr nicht. Ob das fair war, keine Ahnung....aber du warst ja bereit den geforderten Preis (warum auch immer) zu zahlen.
Ich habe dir geschrieben, was ich unter einer Reitbeteiligung verstehe und kennengelernt habe.... auf jedenfall nicht das, was ihr da hattet.
Ich hatte geschrieben, das Reiten schon immer ein sehr teures Hobby war und bestimmt auch bleiben wird.
Es gab von Anfang an Probleme dort, anstatt dein Kind zu nehmen und zu gehen lässt du dich auf mehr ein. Und diese Geschichte endet jetzt mit einer normalen Kündigung, die du im Vertrag gegen gezeichnet hast. Es geht nicht um fair oder unfair, es war ein Geschäft, mehr nicht.

Wieviel Ahnung hast du eigentlich von Pferden? Denn im Grunde ist es doch Quatsch bei einem 7 jährigen Kind, ohne Pferde-/Reiterfahrung, von einer Reitbeteiligung zu sprechen. Realistisch gesehen habt ihr das Pony für Reitstunden "gemietet", weil es keine andere Möglichkeit ga ihr sonst ihren Wunsch zu erfüllen. Und wenn es bei euch in der Gegend halt mau ist mit Unterricht, dann kann man sowas natürlich "verkaufen". Das fällt dir jetzt vor die Füße, dafür kann aber die Besitzerin nichts udn sie muß auch wegen dir ihre Pläne nicht ändern.

Natürlich profitiert die Besitzerin, sonst würde sie es ja nicht machen. Aber sie ist nicht für den Herzschmerz deiner Tochter verantwortlich.

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Ich würde das nicht mitmachen und mich, wenn deine Tochter ernsthaft regelmäßig reiten will, nach einer anderen Reitmöglichkeit umsehen.
Es halt leider so, dass man als Reitbeteiligung keine großen Rechte hat, Vertrag hin oder her.

Es stimmt natürlich, dass eine 7 jährige kaum eine reguläre RB bekommen wird, aber Unterricht, evtl auch auf einem Privatpferd ist sicher irgendwie möglich.
Schau doch mal bei ebay Kleinanzeigen oder gib dort selbst was auf und schau, wer sich da meldet. Gerade Shetty Besitzer suchen oft...

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Hallo liebe Ruthi2015, eigentlich gibts Du Dir die Antwort doch selbst. Lass es bleiben, ihr kommt auf keinen grünen Zweig mehr. Am besten wäre eine Reitschule und Unterricht pro Stunde auf einem Schulpferd, das kostet so etwa (in Bayern) zwischen 25 und 30 Euro pro Stunde) Wenn ich das mit “Nutzung” für Bodenarbeit usw. schon höre. Im Grunde muss man als Besitzer in der Lage sein, das Tier alleine vollkommen finanzieren zu können, und alles on top ist nett. Wir hatten auch immer mal wieder Reitbeteiligungen an unseren Pferden, allerdings zum Reiten und das hat auch nie so richtig zufriedenstellend geklappt. Wir haben die 2-3 mal pro Woche reiten zwischen 150 und 200 Euro im Monat verlangt, allerdings auf M oder S Dressur Pferden und nur von volljahrigen sehr guten Reitern (und einer Box Miete von 1000 Euro im Monat pro Pferd, also sinnlos mit einer RBT da etwas gegen finanzieren zu wollen)
Lass es bleiben, ihr verstrickt euch immer weiter in das Verlieben auf der einen Seite und neue Vertragsmerkwürdigkeiten auf der anderen Seite (mit einer Woche Kündigungsfrist#klatsch). Ausserdem muss sie Euch in die Haftpflicht aufgenommen haben, vor allem bei entgeltlicher “Nutzung”. Lg!

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Hallo,
ich habe auch eine Reitbeteiligung für mein Pferd.
Ich hatte anfangs keine Ahnung was man verlangen kann. Meine Reitlehrerin sagte, 10% des Boxenpreises.
Meine Reitbeteiligung zahlt für 8 x pro Monat 100€! Und wenn ich mal nicht kann (Krankheit etc.) muss sie auch nicht mehr zahlen. Sie ist 14 und mein Pferd was sie reitet ist super ausgebildet.
Mir geht es jedoch darum, dass sie sich liebevoll um ihn kümmert und reitet, was sie auch tut (nimmt Unterricht)
Das was die Besitzerin mit euch macht finde ich eher Ausbeutung. Ich würde mir an eurer Stelle eine andere Reitbeteiligung suchen und den Vertrag kündigen auch wenn die Chancen ein neues Pflegepferd zu finden schwer sind. Ich habe übrigens keinen Vertrag gemacht. Bei uns vertraut man sich.

Wünsche euch alles Gute 🍀

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Quatsch, meinte nicht 10% sondern die Miete /30 Tage🤣

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Ich habe wirklich absolut keine Ahnung von Pferden, aber unter einer Reitbeteiligung verstehe ich etwas komplett anderes.

Dein Kind bekommt Reitunterricht, das war’s aber auch schon. Und nimm bitte einfach Abstand von dieser Person, trauriges Kind hin oder her. Mit dieser Frau werdet ihr nicht glücklich. Sucht euch etwas anderes.

LG

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Hi,

das was deine Tochter da hat ist ne Pflegebeteiligung mit der Option Reitstunden auf diesem Pferd zu nehmen.
Meine Tochter hatte früher auch ne Pflegebeteiligung, dafür haben wir aber nichts bezahlt da wir der Besitzerin ja Arbeit abgenommen haben. Ausmisten, putzen usw.
Reitstunden hat sie mit dem Pony bei jemand anderen genommen, das haben wir dann dort bezahlt.

Wir sind weggezogen und hatten dann woanders was, so richtig toll ist es aber erst seit 3 Jahren und nun kann man auch sagen dass es eine Reitbeteiligung ist.
Sie kümmert sich an dem Tag selbstständig um alles, pflegt das Pferd, achtet auf Wunden oder Besonderheiten.
Sie reitet auf dem Platz, reitet aus oder spielt einfach mit dem Pferd auf dem Platz, Bodenarbeit usw.
Dafür braucht es bisl mehr als bisl putzen und draufsetzen um wirklich Reitbeteiligung zu sein.
Wie auch immer, sucht euch was Neues.
Aushänge, selbst Anzeigen bei Kleinanzeigen stellen, bei Facebook schauen usw.
Bei uns gab es auch Monate ohne Pferd oder manchmal die Feststellung dass man mit der Besitzerin nicht klar kommt. So ist das Leben und Tränen trocknen wieder.

Ich versteh dich in deinen Emotionen, man möchte dass das Kind glücklich ist, absolut normal.
Aber in diesem Fall kannst nix machen.

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Man ist von den Besitzern abhängig. Meine RBs wurden früher oder später immer verkauft.

Oder ich war zu schwer, konnte zu wenig,....
Durfte nicht ins Gelände, obwohl ich genau das, gesucht hatte...

Man muss, sich auch an alles (teils Unsinnige) halten, was der Besitzer sagt.

Klar zahlst du im Urlaub. Deine Miete, Kredit, etc läuft ja, auch weiter.

Jetzt habe ich endlich selbst ein Pferd und Suche eine RB. Dieser Zirkus ist genauso schlimm, nur andersrum.

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Hallo!

Ich finde die meisten Antworten hier sehr hart.
Kinder "verlieben" sich ja nun mal schnell in Tiere, und wenn deine Tochter das Pony einmal die Woche gesehen hat, ist es ( für mich ) verständlich, dass sie es natürlich auch ins Herz geschlossen hat.

Es gibt ja tatsächlich verschiedene Arten von Reitbeteiligungen. Ich kenne eine, die hatte ne RB und die durfte nur einmal die Woche im Unterricht reiten. Verstehe ich persönlich gar nicht, denn das kann man ja auch auf einem Schulpferd.
"Normalerweise" ist es so, dass eine RB, das Pferd ein - oder mehrmals die Woche reitet, oder sich eben kümmert, ggf. noch die Box macht oder auch mal einen Stalldienst übernimmt. Und der Preis wird vorher abgesprochen und bleibt dann auch so und ändert sich nicht ständig. Auch diese Vorauszahlung finde ich mehr als merkwürdig.

Meine Stute ist im März eingeschläfert worden und seit Juni kümmere ich mich um eine andere Stute bei uns im Stall, die neu dazu gekommen ist.
Ich zahle der Besitzerin gar nichts und bin ca 2 mal die Woche da. Sie möchte kein Geld, dafür mache ich dann aber auch ihre Dienste und jetzt dann ab Herbst natürlich auch die Box.

Ich hoffe, du findest was für deine Tochter, wünsche euch alles Gute!

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Hallo!
Vorweg: Ich habe keine Ahnung, wie "Reitbeteiligung" definiert wird, was da üblicherweise gemacht wird und was es kostet. Aber das, was da mit euch gemacht wird, hört sich für mich total unverschämt an, denn es ist eine Menge Geld für eine, wie ich finde, völlig willkürliche Gegenleistung. Deshalb würde ich empfehlen, euch nach einer seriösen Reitschule umzusehen. Lasst euch auf die Wartelisten setzen. Vielleicht dauert es ja gar nicht so lange, bis etwas frei wird. Meine Tochter reitet jetzt seit 4 Jahren auf einem ausgesprochen schönen Hof. Da bezahlen wir 80 € im Monat. Dafür bekam sie in der Anfangszeit pro Woche eine halbe Zeitstunde Unterricht in einer Zweiergruppe und jetzt eine volle Zeitstunde in einer Sechsergruppe. Wenn die Reitlehrerin mal krank oder im Urlaub ist, wird der Unterricht nachgeholt. Wenn wir mal nicht können, ist es grundsätzlich unser Pech, aber wenn wir eine Verhinderung rechtzeitig ankündigen, wird versucht, sie in der betroffenen Woche irgendwie in einer anderen Gruppe unterzubringen.

Nachdem wir gute Erfahrungen gemacht haben, würde ich mich auf so einen komischen Deal wie bei euch keinesfalls einlassen.

Liebe Grüße