Hund beisst - einschläfern. Bitte um Rat

Hallo, ich versuche mich kurz zu halten.
Wir haben seit 5 Jahren einen Malteser.
Seit guten 3 Jahren beisst er extrem in allen möglichen Situationen. Wir waren 2 Jahre in der Hundeschule, mehrere Hundetrainer, keinerlei Besserung. Er beisst einfach aus heiterem Himmel, ohne Knurren etc.
Vorhin: meine Mutter geht durchs Wohnzimmer zur Küche, er rennt hin und beisst 2x voll in die Beine, 2 offene Wunden. Mein Mann ist überseht von Narben.
Mal ist wieder paar Wochen Ruhe, dann aus dem Nichts wieder ein Biss.
Draußen an der Leine auch absolut aggressiv anderen Hunden gegenüber.
Ich weiß nicht mehr weiter, könnte noch ewig so weiter schreiben..
Wir haben ein Kleinkind zuhause, das zweite ist unterwegs. Tierärztlich ist er untersucht worden, nichts auffälliges.
Haben jetzt diese Woche beim Tierarzt ein Gespräch weil wir nicht mehr weiter Wissen, die Angst das er irgendwann mal die Kinder beisst ist einfach zu groß.
Ich brauch bitte Rat. Abgeben ist keine Option da er so einfach unvermittelbar ist.

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Hallo!
Wie alt ist er jetzt, habt Ihr ihn als Welpe bekommen? Wie lief das Training mit Hundeschule/Trainer ab?
Als absolut erste Maßnahme: An einen guten (!) Maulkorb gewöhnen. Damit entschärft Ihr die Situation drinnen sowie draußen.
Dann Kontakt mit einer guten Tierschutzverein und frage dort an, ob sie Euch ggf. bei einer Weitervermittlung helfen können.
Viele Grüße
Trollmama

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Ich bin fassungslos ... Kein TA darf einen gesunden Hund einschläfern .... gib den Hund bitte in fähige Hände mit Unterstützung des Tierschutzes

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Wenn der Hund aber eine Gefahr darstellt und ständig zubeißt, darf auch ein Tierarzt so ein Tier einschläfern!
Die Te hat ja anscheinend schon viel versucht. Das Tier ist unberechenbar. Vor allen für die Kinder.

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Das entscheidet aber nicht die TE, sondern im Fall der Fälle eine Ethikkommission ... ansonsten macht der TA sich strafbar

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Bitte wendet euch an den Tierschutz. Und zwar zügig.

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Bevor man ein Tier sinnlos tötet, nur weil man damit überfordert ist, sollte man ihn abgeben!
Und zwar an wirklich fähige Hände. Wendet euch sofort an den Tierschutz, erklärt die Situation - die holen den Hund und kümmern sich um alles weitere.

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Das hat doch rein garnichts mit überfordert zu tun.

Die haben schon einiges an Hilfe in Anspruch genommen und anscheind hat es nicht gefruchtet.
Solche Hunde gibt es auch.
Statt hier inkompetenz zu unterstellen könnte man ihr ja mal einpaar Nummern raus suchen.🙋🏻‍♀️

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Ich gebe dir da zum Teil Recht. Aber ob sie wirklich Hilfe in Anspruch genommen hat, wissen wir von außen nicht. Auch schreibt sie leider nicht was bisher an Diagnostik beim Tierarzt gemacht wurde (denn es gibt leider immer noch etliche TÄ die hören den Hund nur einmal ab, Ohren, Rücken abtasten, Zähne und fertig. Da gehört aber deutlich mehr dazu um wirklich alles auszuschließen) ebenso schreibt sie nicht was diverse Trainer bisher gesagt und gemacht haben. So ist eine Beurteilung kaum möglich. Denn die Frage ist auch warum hat der Hund keinen Maulkorb auf, jeder vernünftige Trainer wird ihr das gesagt haben zur Sicherheit der Kinder! Der Erwachsenen und auch natürlich damit sie sicher gegenüber dem Hund auftreten kann. Und für mich ist das unverantwortlich. Was eher mich vermuten lässt da wurde nicht konsequent das umgesetzt auch außerhalb der Trainingsstunden was gesagt wurde.

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Einschläfern ist immer so eine Sache.
Ich bin ganz ehrlich, ich würde meine Kinder solch einer Gefahr nicht ausetzen.
Ist zwar "nur" ein Malteser aber ich hab gestern noch einen Beitrag gesehen, wo ein Geschwisterpaar tot gebissen wurde.

Sollte was mit euren Kindern passieren und sei es nur ein Biss ins Gesicht mit Nachfolgen würdet ihr euch das nie verzeihen.

Deshalb würde ich ihn im Tierheim abgeben.

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Auch ein Malteser kann Schaden anrichten erst Recht bei einem kleinen Kind. Und selbst die noch so kleine Wunde kann sich entzünden etc. Ich habe selbst 4 Hunde (große über 60cm) einer davon ist aufgrund von Krankheit alles andere als easy, außerdem habe ich Kinder. Es ist selbstverständlich das der Hund mit Maulkorb läuft in diversen Situationen. Und das ich genauso dem Hund die Möglichkeit gebe sich zurück zu ziehen wenn er es braucht, alle Hunde hier die Regeln kennen im Umgang und genauso die Kinder (ja auch meine 2 jährigen können zumindest schon in Teilen verstehen) im Umgang mit den Hunden. Und trotzdem ist a) immer jemand dabei und b) besagter Hund abgesichert. Ganz klar würde hier was passieren wäre ich als Erwachsene dafür verantwortlich und das würde ich mir niemals verzeihen. Und ja da bin ich total bei dir, hier wäre der Hund dann auch weg. Zwar nicht im Tierheim aber dann eben bei jemand ohne Kinder. Wir haben für unsere Rasse ne super Community.

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Da Frage ich mich als erstes wo ist eure Verantwortung?! Warum hat der Hund bitte kein Maulkorb auf?!!! Erst Recht wenn ein Kind im Haus ist, absolut unverantwortlich.
Ich bin selbst früher Hundetrainerin gewesen und es wird ja wohl jeder Hundetrainer euch als erstes gesagt haben da gehört ein Maulkorb drauf.

Sowas kann ich nicht verstehen und ist grob fahrlässig. Desweiteren, was wurde denn untersucht? Auch CT/ MRT? Wurde auf Epilepsie untersucht? Auf Tumor? Auf degenerative Enzephalopathie?

Was haben die Hundetrainer bisher in Sachen Anamnese gemacht? Und im Training?

Wenn ihr so überfordert seit, wonach es sehr klingt - dann gebt den Hund in fachkundige Hände.

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Jetzt kommen hier die ganzen angeblichen Hundetrainer um die Ecke 😂

Solltest du wirklich Hundetrainerin gewesen sein, bist du dann immer so auf dein Klientel los gegangen?
Weil dann ist es ja kein Wunder wieso du es jetzt nicht mehr bist.

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Also dein Ton ist nicht besser😉. Und warum ich nicht mehr Hundetrainer bin hat ganz andere Gründe. Aber wenn jemand Kinder gefährdet ja da ist bei mir wenig Toleranz wenn das über 2 Jahre so läuft. 😉 Aber wenn dir das lieber ist das ein Kind dann irgendwann tot ist. Wenn man keine Verantwortung tragen kann sollte man es lassen

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Du wirst hier nur erboste Kommentare von „Tierfreunden“ bekommen. Tu dir das nicht an und rede mit deinem Tierarzt. Ich gehe davon aus, dass er den Hund schon länger kennt und mit dir die Optionen ausloten kann. Wenn die Situation so ist, wie du sie beschreibst finde ich es zu gefährlich mit den Kindern. Erst Recht wenn noch ein Säugling dazukommt. Du hast nur zwei Augen und Kinder und Hund ständig zu trennen stelle ich mir im Alltag wahnsinnig anstrengend vor. Zum Tierheim: die freuen sich auch nicht riesig, wenn man einen bissigen Malteser abgibt. Schlimmstenfalls wird er zum Wanderpokal, was die Sache sicher nicht besser macht. Und fraglich, ob man dem Hund damit einen Gefallen tut. Ich finde deine Überlegung also durchaus gerechtfertigt, nur glaube ich, dass du hier keine Unterstützung bekommen wirst.

Übrigens habe ich vor langer Zeit mal in einer Tierklinik gearbeitet und da wurde sehr wohl schon mal ein Hund eingeschläfert, weil er gebissen hat. Und by the way: Dass man für eine Kastration eine medizinische Indikation braucht, ist natürlich totaler Quatsch.

Euch alles Gute,
Mellie

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Leider nicht korrekt, siehe §6 TierSchG.

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Und? Da steht tierärztliche Indikation, nicht medizinische. Also: Man geht zum Tierarzt, sagt, dass man sein Tier kastrieren lassen möchte. Und der Tierarzt macht das dann. Wetten?

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Hi du,
Ich würde dir auch raten, dich an ein Tierheim oder den Tierschutz zu wenden und den Hund, wenn möglich sofort abzugeben.

Wenn du den Hund nicht abgeben kannst, weil ihn niemand nimmt, dann wirst du über das einschläfern nachdenken müssen. Meine Mama war Krankenschwester auf Hals-Nasen-Ohren und hatte mal einen ganz üblen Fall, in dem ein Hund dem Kleinkind versucht hat die Kehle durch zu beißen. Das Kind hat nur mit ach und Krach überlebt. Bei zwei Kindern kannst du nicht immer ein Auge auf beide Kinder und den Hund haben und daheim immer einen Maulkorb zu tragen geht ja auch nicht, der Hund muss ja essen und trinken. Lass ihn bitte nicht bei den Kindern, es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis was passiert.
Der betroffene Hund wurde übrigens an Ort und Stelle erschossen, weil er das rettungspersonal auch noch versucht hat anzugreifen und er einfach nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden konnte und schlicht keine Zeit mehr für Diskussionen war. Wenn du ihn nicht abgibst und er beißt den falschen, dann droht dem Hund auf jeden Fall der Tod.

Setz das Leben deiner Kinder und des Hundes nicht aufs Spiel, such ihm sofort ein neues Zuhause.
VG

Ps: habt ihr nicht selbst auch Angst vor dem Hund? Ich würde mich mit so einem Tier (egal wieso es beißt) nicht sicher fühlen. Und ich finde es krass, dass Vorwürfe zur Erziehung des Hundes kommen. Seid mir mal nicht böse, aber wenn ich nicht grade eine super aggressive Hunderasse habe (falls es sowas überhaupt gibt), dann ist es doch nicht normal, blutig gebissen zu werden, selbst wenn der Hund nicht erzogen ist, oder? Dann beißt er doch eher Schuhe kaputt oder bellt die Tür bei Besuch an oder so. Ich bin eher der katzenmensch, also steinigt mich nicht gleich, aber dass ein Hund so abgeht ist doch eher die absolute Ausnahme und spricht für irgendeine andere körperliche oder geistige Störung?

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Ich würde ihn keinen Tag länger behalten. Nimmt ihn denn kein Tierheim?