Hund abgeben ja oder nein?

Hallo zusammen,

ich denke, dass hier der eine oder andere scharfe Kritik äußern wird, jedoch würde ich gerne einfach ein paar Meinung hören.

Im Sommer letzten Jahres war ich ungeplant schwanger hatte jedoch die Möglichkeit mir einen lang ersehnten Traum zu erfüllen. Ich habe einen Schäferhund Welpen aus dem Tierheim geholt. Es lief alles super und der Hund hat super gelernt und mitgemacht. Ich hatte Regeln aufgestellt, an den sich mein damaligen Freund und sein Kind zuhalten hatten.
Das hat leider nicht so funktioniert und es gab sehr viel Streit. Das Ende vom Lied ich hab den Hund erzogen, war in der Hundeschule und mehrmals am Tag draußen. Mein Ex war der Meinung ist alles egal und hat nichts dergleichen umsetzt worum ich ihn gebeten habe. Der Hund hat letztendlich angefangen zu schnappen und mein Trainer sagte mir es wäre besser ihn abzugeben. Nach langem Überlegen und zum Wohl des Hundes hab ich das getan.

Das zur Vorgeschichte.

Ich wollte das mein Kind mit einem Hund aufwächst und habe einen neuen Versuch gestartet. Ein kleiner Shi-tzu mix. Jedoch merke ich, auch wenn ich es nur gut gemeint habe, dass alles nach hinten los geht. Trotz konsequenter Erziehung von Anfang an, bellt er ständig, kann nicht alleine bleiben und macht alles kaputt. Wenn er alleine bleibt, dann sieht man ihn schon an wieviel Stress er hat. Er speichelt sich von oben bis unten zu und erbricht. Der Punkt ist, dass ich durch mehrere private Probleme selbst nicht mehr auf 100% bin und teilweise sehr verzweifelt. Ich kann dem Hund glaub ich einfach nicht gerecht werden und das sorgt inzwischen für eine Hassliebe zu meinen Hund.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun.

PS. Ich habe eine 16 jährige Shi-tzu Mix Hündin hier. Der Verantwortung für ein Tier bin ich mir bewusst.

Lg

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Dem Hund zuliebe: gib ihn ab.
Und schaff dir bitte keinen mehr an. Auch nicht, wenn der Ersthund nicht mehr ist.

Dass man einen Hund abgeben muss, kann passieren. Zwei hintereinander find ich verdammt grenzwertig und auch moralisch verwerflich. Trotzdem ist es für den Hund besser so. Das Alleinebleiben ist recht einfach zu üben, wenn es von Anfang an mit Bedacht getan wird. Wenn euch das überfordert hat, sollte das Thema Hund ein für allemal vom Tisch sein.

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Eigentlich bin ich bei dir, zwei hintereinander abgeben ist heftig, da rate ich definitiv auch zur Pause und Reflexion. Und erst in entfernter Zukunft allenfalls wieder ein Hund, vorausgesetzt es ist: gut durchdacht, Lebensumstände, Rasse, Herkunft usw. müssten passen.
Andererseits: Ein Schäferhund, wenn nicht die ganze Familie äusserst erfahren und konsequent ist, geht fast zwangsläufig in die Hose.
Und irgendwie habe ich gewisse Befürchtungen die Herkunft des Shi-tzu betreffend, kam der allenfalls aus diffusen Quellen? Dann könnte er derart gestört sein, dass der Erziehung enge Grenzen gesetzt sind, bzw. dass gewisse Defizite nicht auszubügeln sind (Kläffen, allein sein).

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Ja, das mit dem Schäferhund ist absolut richtig. Deshalb hatte ich auch die Regeln aufgestellt gehabt. Als es arbeiten war funktionierte das auch. Erst als er Urlaub hatte und sich komplett in die Erziehung eingemischt hat ist das nach hinten los gegangen.

Der Shi - Tzu kam vom Züchter. Jedoch zweifel ich inzwischen an die Kompetenz. Er hatte zwar 2 Würfe, aber auch ein großen Garten wo die Hunde den ganzen Tag laufen konnten. Aber ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich den kleinen als er 5 Monate alt war zum Hundefriseur gab. Ich weiß nicht ob da etwas vorgefallen ist.

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Wenn du eine 16jährige Hündin zuhause hast, dann waren der Schäfer und der Shi-tzu Zweithunde? Somit hätte dein Kind derzeit ja einen Hund mit dem es aufwachsen würde?
So wie du die Situation beschreibst würde ich den Hund abgeben, dem Hund zuliebe, es geht ihm definitiv nicht gut. Aber ich würde mir definitiv nicht den nächsten Hund holen. Der Shi-tzu wäre bereits der zweite hochproblematische Hund in kurzer Zeit in welchen die Folge-Halter extrem viel investieren müssen.
Wenn du zu einem späteren Zeitpunkt dann wieder einen Hund haben würdest, solltest du dich im Vorfeld besser mit geeigneten Rassen und geeigneter Herkunft auseinandersetzen.

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Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, die anderen beiden waren Zweithunde.
Er würde nur im Wissen aufwachsen. Meine Hündin ist blind und taub und somit Immunität hier.
Aber denke, dass du recht hast. Wahrscheinlich war der Wunsch, dass mein Sohn ein treuen Begleiter hat einfach zu früh und zu überstürzt.

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Hi,

das sind natürlich 2 absolut verschiedene Rassetypen. Dein jetziger Hund ist schon 16 Jahre alt. Wie lange habt ihr den Hund denn?
Es dauert sicherlich Monate, bis sie komplett Vertrauen aufgebaut hat.
Schwierige Situation.
Entweder du kämpfst darum, dass sie ihre letzte Zeit noch bei euch verbringen darf oder suchst geeignete Nachfolger.

Wir haben eine Labrador Dame. Ich dachte damals, es sei ein Anfängerhund und die Erziehung ist leicht.
Das war es aber nicht! 😅
Es war 3 Jahre "harte" Arbeit. Mehrere Hundeschulen, inkl. Hundesport. Sie ist immernoch frech, aber sehr gut erzogen und ein ruhiger, entspannter Hund geworden.
Lg

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Warum ihre letzte Zeit? Der Hund hat noch sein ganzes Leben vor sich. Und das können, wenn alles gut läuft, noch viele viele Jahre sein.
Es geht doch nicht um den 16jährigen Hund.

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Ach du meine Güte. Ja bitte gib den Hund ab. Und bitte lass es sein. Einem Hund beizubringen allein zu bleiben, ist nicht all zu schwer.
Bitte schaff dir keinen Hund mehr an.

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Das stimmt so nicht. Wir versuchen es unseren Hund seit Monaten beizubringen und machen nur Mini-Fortschritte. Wir sind mit einem Trainer dran und sind sehr konsequent und eifrig dabei.
Manche Hunde mögen es einfach ganz wenig und leiden.

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Abgabe. Gestern. Bitte such eine Tierschutugruppe für kleine Hunde und bring ihn da unter.