Hallo, wir (Sohn 17,Tochter 14) haben uns vor 10 Tagen einen Welpen geholt. Ein Herzenswunsch meines Sohnes.
Tja der Hund ist süß, die Kinder sind halbwegs glücklich, nur ich bin unglücklich.
Die Kinder sind selbstständig, ich habe einen neuen Job, wo ich mehr Zeit für mich habe.
Und dann holen wir uns einen Welpen.
Ich denke oft daran ihn wieder zurück zu geben.
Ich will mein altes Leben wieder.
Meine Kinder haben jetzt natürlich Angst das ich ihn wieder weg bringe.
Kennt das jemand, wird es besser oder werde ich es ewig bereuen den Hund geholt zu haben.
Danke schon mal im voraus für eure Antworten
LG Christina
Zweifel an Anschaffung des Hundes
Auch wenn es sich böse anhört: habt Ihr euch vorher keine Gedanken darum gemacht wie es mit einem Hund (und dann auch noch Welpe) wird?
Ein Hund bzw generell ein Haustier ist ein Lebewesen, was man nicht einfach fröhlich hin und her schieben sollte, weil es vielleicht gerade nicht passt oder dann doch wieder. Jedes Tier bedeutet Arbeit und Verantwortung. Entweder ist man bereit diese zu übernehmen oder eben nicht.
Ehrlich gesagt wird es auch nicht besser, denn Ihr werden den Hund nun einige Jahre bei euch haben und euch eben einschränken müssen. Der Hund bestimmt nun einen großen Teil eures Alltags.
Wenn Ihr also unsicher seid, dann solltet Ihr den Hund möglichst bald wieder abgeben, denn der braucht eine zuverlässige Familie.
Doch mir war klar das es das Leben verändert.
Und ich weiß auch das wir verantwortlich für den Hund sind.
Nur kann ich nichts für meine Gefühle.
Ich könnte den ganzen Tag nur heulen weil ich nicht weiß was ich machen soll.
Dann gebt ihn besser ab.
Wenn deine Kinde mal ausgezogen sind und sich einen Hund wünschen, dann können Sie sich ja selber einen holen.
Ich glaube aber, dass so wie du schreibst ein Hund nicht zu eurer Familie passt.
Könnt ihr es nicht so regeln, dass die Kinder die Betreuung größtenteils übernehmen? Da werdet ihr euch doch vorher irgendwie besprochen haben, oder?
So ganz schilderst du jetzt ja gar nicht, was dich stört.
Wenn du ihm aber kein gutes Zuhause bieten kannst (oder willst), dann such für ihn ein neues Heim
Die Kinder kümmern sich auch um ihn.
Wir hatten früher schon Hunde.
Mir macht es eigentlich nix aus mich um ihn zu kümmern.
Es ist auch eigentlich alles geplant wie wir die Betreuung sichern, wenn ich wieder in 6 Wochen arbeiten gehe.
Ich trauere nur irgendwie mein altes unabhängiges Leben nach
Hi,
ich würde es zunächst als Babyblues einordnen. Ein neues „Familienmitglied“ bringt halt erstmal das Gefüge durcheinander und dass das was mit einem macht, finde ich gar nicht so ungewöhnlich. Du wirst dich sicherlich dran gewöhnen.
vlg tina
Wir haben vor knapp 2 Jahren unseren Hund bekommen. Alles war geplant. Da ich mit Hunden groß geworden bin, wusste ich, was es bedeutet, einen Hund zu haben.
Nun ja, ich war aber damals Kind bzw Teenie und war nicht für die Erziehung zuständig.
Dann kam unser Hundebaby. Super süß, alle total begeistert. Aber die ersten Wochen waren echt ätzend. Ein wildes Kleinkind, was ständig Blödsinn gemacht hat, Sachen kaputt gemacht hat und noch nicht mal eine Pampers an hatte. Das im tiefsten Winter! Ich hab es zwischendurch echt bereut.
Wir haben Welpenschule etc. mit ihr gemacht. Und nach ein paar Wochen war alles viel einfacher. Als sie stubenrein war und nicht mehr ganz so schnappig, wurde es besser. Sie ist jetzt 2 Jahre, ein echt störrischer Esel (liegt auch an der Rasse), aber der liebste und beste Hund, den wir uns vorstellen können.
Wir haben mit ihr Alleine sein geübt und das macht sie für einige Stunden toll. Für längere Ausflüge haben wir eine Hundesitterin. Auto fahren klappt auch gut.
Klar gibt es Einschränkungen, aber mittlerweile bereichert sie unser Leben sehr. Wenn es einem der Kinder schlecht geht, passt sie auf. Und sie tröstet auch.
Deine Kinder sind ja auch schon richtig groß. Sie müssen natürlich viel mit helfen und unterstützen. Meine sind noch jünger. Aber sie haben auch Aufgaben wie spielen, Tricks üben, toben und rennen. Und auch einfach zum spazieren mitgehen. Ich hab keine Lust immer alleine zu gehen.
Ich kenne das so nicht, unser Welpe zog ein als meine Kids 8 und 4 waren, fand es eher toll wieder ein kleines Wesen um mich zu haben(na gut so klein ist unser Boxer garnicht 😂) denke du musst erst noch in der Rolle ankommen (sind ja erst 10 Tage) da habt ihr euch noch nicht wirklich eingegroovt…wenn das Gefühl dich natürlich garnicht mehr loslässt, muss man nochmal schauen was die beste Lösu g sowohl für den Welpen als auch Euch als Familie und dich wäre
Sei mir nicht böse aber so richtig verstehen kann ich es nicht du sagst du hattest schon Hunde also sollte man meine das du wusstest was es bedeutet sich wieder einen Hund anzuschaffen . Der Beweggrund Herzenswunsch vom 17 jährigen Sohn hätte mich nicht zu dieser Entscheidung geführt . Ich hätte mir nur wieder einen Hund angeschafft wenn ich in erster Linie selber unbedingt wieder einen hätte haben wollen . Das wäre der Fall gewesen wenn ich die Entscheidung für einen Hund schon länger aufgeschoben hätte weil der Zeitpunkt vorher noch nicht gepasst hätte mit kleinen Kinder z. B. hätte ich mir keinen Hund angeschafft . Deine Kinder sind nicht mehr klein an sich ist der Zeitpunkt gut jetzt wo du wieder mehr Zeit hättest so wie du schreibst ändert sich arbeitstechnisch aber auch was bei dir das hättest du allerdings vorher bei der Entscheidung auch mitberücksichtigen sollen . Ich hätte die Anschaffung des Hundes wirklich so geplant indem ich davon ausgegangen wäre das der Hund hauptsächlich für mich ist das deine Kinder den Hund auch haben wollten und mit ihm rausgehen ok aber darauf kannst du dich dauerhaft nicht verlassen , der Hund lebt auch ein paar Jahre . Deine Kinder werden flügge und wohnen wahrscheinlich nicht mehr ewig zu Hause . Ausbildung ,Studium , Freunde andere Interessen da verändert sich auch einfach viel , der Hund aber bleibt . Das mit deinem neuen Job und der Zeit für dich verstehe ich deswegen schrieb ich ja das ich mir den Hund nur angeschafft hätte wenn er für mich eine Bereicherung wäre . Der Hund ist halt wieder etwas um das man sich kümmern muss , der Zeit erfordert und auch gewisse Einschränkungen z. B. beim wegfahren , Urlaub . Ich mag Hunde sehr gerne aber genau das ist der Grund warum wir keinen Hund haben und auch keinen bekommen werden . Das tägliche Gassi gehen , die Erziehung das würde mich nicht stören aber die Kinder sind größer ich habe meine Stunden aufgestockt ich möchte spontan mal wegfahren , in den Urlaub fliegen ohne vorher planen zu müssen wer den Hund aufpasst oder Kompromisse einzugehen weil der Hund mit muss . Sicher es gibt auch Hundepensionen wäre aber nicht meine Wahl wenn ich mir einen Hund anschaffe dann wäre mir bewusst welche Verantwortung das ist mit allen Konsequenzen die das für mich bedeutet . Es ist schade für den Hund wenn ihr ihn wieder abgebt aber geh noch mal in dich und überleg dir was DU wirklich willst und ob DU dem wirklich gerecht wirst und zwar für die nächsten 12-15 Jahre . Wenn dann ist es besser ihr gebt ihn jetzt wieder ab wie später wo er sich an euch gewöhnt hat . Vielleicht ist es auch nur die Umstellung und die Angst vor dieser Verantwortung die dir jetzt wo ihr den Hund habt erst so richtig bewusst geworden ist .
Ohne Worte 😡😡
Hallöchen,
fühl dich erstmal gedrückt. Kann mir vorstellen wie blöd es ist wenn man sich eigentlich gut vorbereitet und sich dann doch nicht dass Gefühl der Freude einstellen möchte.
Ein bisschen kann ich es nachvollziehen. Ich mag eigentlich keine Veränderungen und hab somit bei jedem Tier dass hier eingezogen ist immer die ersten Nächte Zweifel gehabt ob es richtig war. Alles hat doch so gut gepasst und jetzt bringt so ein kleines Wesen alles durcheinander.
Bei mir war das aber schnell weg.
Ist vielleicht der Funke bei dir nicht recht über gesprungen? Hast du dich zu sehr von den Kids drängen lassen?
Wenn du denkst das wird nichts mehr gib den Zwerg ab. Jetzt wird er noch ganz leicht zu vermitteln sein. Wenn er vom Züchter ist tret in Kontakt mit ihm und besprich wie es weiter gehen kann.
Euch alles Gute
Hallo Christina,
mich macht es traurig, dass direkt scharf geschossen wird (mit Ausnahmen natürlich). Du schilderst deine Gefühle und schon gehts los.
Ich denke, ich verstehe dich. Google mal nach "Welpenblues", ob du dich da wieder findest.
Wir haben letztes Jahr unseren Hund geholt. 14 Jahre haben wir darauf gewartet, mein absoluter Herzenswunsch (bin auch mti einem Hund aufgewachsen). Meiner. Ich war die treibende Kraft, ich hab all die Jahre sehnsüchtig auf den Moment gewartet. Ich!
Die Kleine war da und ich war unglücklich. Aber so richtig. Ich hab geheult, wollte das alles nicht mehr. Hätte sie am liebsten zurück gebracht, alle Hundesachen weggegeben und das Thema endgültig abgehakt. Ich hab sogar aufgelistet, was ich alles weggeben würde. Und das hat sich dann irgendwie doch falsch angefühlt.
Ich hab dann also von mir erwartet, es zu versuchen. Nach zwei Wochen wurde es langsam besser von den Emotionen, aber glücklich war ich so auch noch nicht. Sie hat soooo viel gepieselt, also wirklich viel (stündlich rausgehen war noch lange nicht oft genug). Ich bin zu gar nichts mehr gekommen.
Ich habe mir eine gute Hundetrainerin gesucht (meine Kleine hatte extremste Ängste vor ALLEN Dingen außerhalb des Hauses) und wir waren sehr bemüht. Es hat gute 4-5 Wochen gedauert, bis ich vom Kopf so weit war und mir dachte, dass ich sie nicht weggeben möchte. Bis dahin war zwar klar, dass sie bleibt, aber ich war tief in mir nicht überzeugt.
Inzwischen ist die Püppi 13 Monate bei uns. Sie ist schon lange lange nicht mehr wegzudenken, mein kleines Baby auf vier Beinchen. Es wurde mit der Zeit besser. Als das Vertrauen aufgebaut war, sie besser gehört hat, sie stubenrein wurde, Mini-Fortschritte in Sachen Angst zu sehen waren (man muss sich da echt an den kleinsten Dingen erfreuen- wir arbeiten noch immer täglich dran).
Manches ist nicht einfach. Sie kann nicht alleine bleiben, also muss man immer entsprechend planen und organisieren. Das war ohne Hund leichter. Aber gut, das gehört dazu und missen wollen wir sie dennoch auf keinen Fall mehr.
Also ich kenne das. Ich hab es wirklich bitter bereut, wollte mein altes Leben zurück, hab im Internet gesucht, ob jemand auch solche Erfahrungen gemacht hat (oft liest man nur, dass es so ist, bekommt aber keine Auflösung, ob es besser wurde).
Heute kann ich dir sagen, dass ich es nicht mehr bereue. Ich bin total glücklich, meine Fellnase an meiner Seite zu haben, liebe das kleine Wesen soooo sehr und auch wenn manches ohne sie einfacher wäre, bin ich froh, dass sie Teil meines Lebens ist. Sie strahlt eine solch intensive Liebe aus, das geht einfach ans Herz. Ehrlich gesagt hab ich manchmal eher ein schlechtes Gewissen, wie ich mich anfangs gefühlt hab. Aber auch dafür kann man nichts, sowas lässt sich nicht steuern.
Gebe dir und dem Hund noch etwas Zeit. Der Anfang ist heftig, das Vertrauen muss erst aufgebaut werden, die Liebe ist auch nicht immer sofort so dicke vorhanden. Manche kommen besser klar, andere haben Startschwierigkeiten. Dazu gehöre ich auch, das kann ich ehrlich und offen zugeben. Die ersten Wochen sind mir wirklich schwer gefallen. Aber wie du siehst, heißt das nicht, dass es so bleiben muss. Gerade heut Nacht dachte ich wieder, wie glücklich ich doch bin, dass ich sie hab, als sie leise unter meine Decke gekrochen gekommen ist. Ich liebe dieses Schnütchen einfach nur von ganzem Herzen und bin unglaublich froh, dass ich letztes Jahr alles dran gesetzt hab, es irgendwie zu versuchen.
Ich wünsche dir, dass es bei dir ähnlich wird. Wenn du magst, darfst du mir natürlich jederzeit auch privat schreiben, ich hab gern ein offenes Ohr (nur manchmal guck ich paar Tage nicht rein, nicht wundern).
Alles Liebe und Gute,
erdbeerchen