Hundebesuch im Katzenhaushalt

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie andere Katzenbesitzer zu dem Thema Hundebesuch stehen. Die ggf. auch ein kleines Baby zu Hause haben.

Unsere Situation ist folgende:
Wir (meine Tochter 6 Monate, mein Mann, unsere zwei Hauskatzen und ich) ziehen in wenigen Tagen in eine ca. 70qm große Wohnung. Unsere Katzen sind keinen großen Besuch, erstrecht keine Hunde gewohnt. Nun hat sich meine Schwester vor ein paar Monaten einen Hund ( Mischling Jagdhund Münsterländer) angeschafft. Der erste Besuch bei uns zu Hause war eine Katastrophe. Er hat Giardien mitgebracht, ist auf Couch und Bett gesprungen und hat eine meiner Katzen gejagt. Das war der reinste Horror Besuch für mich!

Zudem ist er noch recht jung, sehr wild , springt hoch und schnappt gerne mal nach den Füßen meiner Tochter wenn wir sie auf dem Arm halten.

Wir wohnen dann ca. 300km auseinander und sie möchte uns bestimmt ab und an mal besuchen. Die Wohnung ist nicht mehr so groß und auch nicht mehr auf zwei Etagen wie aktuell, dass sich die Katzen verstecken könnten und meine Tochter liegt jetzt mittlerweile sehr oft auf dem Boden zum Spielen.

Eigentlich ist mein Gedanke, da ich auch ehrlich gesagt nicht so der Hundemensch bin, und ziemlichen Respekt vor diesen Tieren habe, den Besuch mit Hund zu verbieten. Das wird nur sicherlich einen großen Streit antreiben oder sie wird uns erst gar nicht besuchen kommen. Meine Schwester sieht ihren Hund als ihr Kind, daher gehe ich von diesen Reaktionen aus! 🙈

Würde mich über Erfahrungen/ Ratschläge usw. von Eurer Seite sehr freuen!

Liebe Grüße
Jasmin

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich hatte schon Hunde, Katzen und habe ein Kind....deswegen teile ich meine Anwort in mehrere Bereiche ein;-).

Haushalt mit Katzen (besonders ohne Freigang): Für mich ein absolutes Tabu, das da ein Hund zu Besuch kommt. Selbst mit meinen Freigängern lasse ich das nur im Notfall zu, denn für die Katzen ist das Haus ihr Safe Space, in dem plötzlich der "Feind" steht. Völlig egal ob der Hund gut erzogen ist oder nicht, ich will nicht mal den Geruch des Hundes im Haus haben, basta.

Haushalt mit Baby: Ausschließlich gut erzogene Hunde bekommen Zutritt, ein Hund der nach meinem Kind schnappt (selbst aus jugendlichem Übermut) fliegt raus....samt Besitzer. Das Szenario bei euch hätte ich mir keine 30 Sekunden angetan.

Als Hundebesitzerin gäbe es für mich nichts schlimmeres, als das ich das Tier nicht unter Kontrolle bekomme....ich würde freiwillig Abstand von Besuchen mit Hund nehmen, intensivst mit dem Tier arbeiten und das Ganze vielleicht später auf neutralem Boden noch einmal genau anschauen. Wer das anders sieht, der sollte keinen Hund halten.

Von daher mein ganz klarer Rat an dich: Der Hund deiner Schwester hat nichts bei euch zu suchen, sieht sie das nicht selber ein, dann ist das ihr Problem. Dann bleibt sie eben weg, das ist alleine ihre Entscheidung. Sollte sie deswegen einen Streit anzetteln, dann hat sie sich eh ins Aus geschossen, denn sie trägt die Verantwortung für den Hund, also ist es ihre verdammte Pflicht daraus ein gesellschaftsfähiges Tier zu machen.

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Danke für deine Antwort!

Du hast vollkommen recht mit dem was du geschrieben hast und den Standpunkt werden wir jetzt so auch vertreten. Bei uns kommt nur noch Besuch rein ohne Hund, dann gibt es eben Diskussionen. Es ist unser Haushalt und da müssen sich andere anpassen!

Danke fürs Augen öffnen! 😄

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Hallo,

wie lange würde so ein Besuch dauern? Ein paar Stunden oder wegen der Distanz ein paar Tage?

LG

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Sie würde sicherlich ein paar Tage bleiben, aber dann in einer Ferienwohnung. Der Platz bei uns würde nicht ausreichen.

Trotzdem würde sie natürlich mit dem Hund bei uns in die Wohnung wollen.

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Bei mir, mehrere Katzen und ein Baby, darf niemand mit Hund in die Wohnung. Vor allem wegen der Sorge vor Ansteckung mit Krankheiten und meine Katzen hätten Panik.
Aber es ist deine Schwester...
Sie müsste mir versichern, dass das Tier gesund ist und dann müsste er an der Leine bleiben. So können sich die Katzen sicher in einem anderen Raum aufhalten und er kann nicht über das Baby rennen.
Ein paar Stunden am Tag dürfte das funktionieren.
Frei in der Wohnung rumlaufen lassen würde ich ihn nicht.
Vielleicht wäre das ein Kompromiss?

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Hm.
Bei einem erzogen Hund sollte das überhaupt kein Problem sein.
Aber, und 6das sage ich als Besitzerin von mehreren Hunden u d Katzen: dieser Hund käme mir, wenn überhaupt, ausschließlich an der Leine und mit Maulkorb ins Haus.

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Danke für deine Nachricht!

Mit der Leine das würde sie vielleicht noch hinnehmen aber einen Maulkorb eher nicht. Er ist mir einfach zu wild und aufgedreht, vielleicht reagiere ich da auch etwas über. Aber als Mama eines kleinen Babys und Katzenbesitzerin, habe ich da einfach einen großen Respekt und auch etwas Angst davor das etwas passiert. Ich kann diesen Hund überhaupt nicht einschätzen.

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Dann kann er nicht kommen, Ende. Da steht der Schutz des Kindes und der Katzen ganz klar im Vordergrund.

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Wenn der Hund nicht erzogen ist und die Katzen jagt, dann würde ich meinen Katzen so einen Besuch nicht zumuten - niemals.
Wir haben mehrere Hundebesitzer in der Familie und die akzeptieren das ohne wenn und aber. Die wollen ja genauso, dass ich mich nach ihren Regeln verhalte was den Hund angeht. Für den Umgang mit meinen Katzen gelten eben genauso Regeln.
Dazu gehört, dass sie sich in ihrem Zuhause absolut sicher fühlen können.
Eine meiner Tanten z.B. darf jederzeit ihren Hund mitbringen. Der bleibt aber auch komplett ruhig und interessiert sich nicht für die Katzen oder das Baby.

Bearbeitet von Miami
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Vielen Dank für deine Nachricht!

Ja, da hast du vollkommen recht. Ich nehme meine Katzen ja auch nicht in andere Haushalte mit. Nur bei Hunden wird das irgendwie nicht so gesehen. 🤷🏼‍♀️

Meine Katzen sind unglaublich sensibel, der eine erbricht wenn es ihm zu viel wird. Das ist für uns alle dann keine angenehme Situation.

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Meine Katzen genauso. Die sind alle 3 sehr scheu, da Menschen ihnen schon schlimmes angetan haben.
Ich habe deshalb auch klare Regeln falls mich jemand mit Kindern besucht. Merke ich, dass die Kinder sich nicht dran halten (können) und die Katzen permanent bedrängen, bitte ich den Besuch zu gehen und zukünftige Besuche gibt es dann nurnoch ohne Kind oder ich komme zu denen zu Besuch. Dafür sind mir meine Katzen einfach zu wichtig als dass ich ihnen das zumuten würde.
Es sind ja nunmal auch fühlende Lebewesen.

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Also ganz ehrlich ich bin Hunde- und Katzenbesitzerin. Aber wenn jemand nicht möchte das ich meinen Hund mitbringe dann ist das vollkommen OK. Bei einer Freundin ist auch ne alte Katze im Haushalt und da nehm ich den Hund auch nicht mit. Mein Hund macht zwar tatsächlich den Katzen nichts, aber Streß brächte es trotzdem rein. Also kann man mir das offen sagen. Wenn deine Schwestern den Hund jedoch als ihr Baby ansieht ( gut, mein Hund ist mir ja auch wichtig) und hier gleich beleidigt wäre, wird es natürlich schwierig. Aber ganz ehrlich, wenn der Hund krank ist und deine Tiere jagt wie nichts dann geht das einfach nicht. Klar der Hund ist jung, da ist manches normal. Aber dann kann der Hund eben im Haushalt auch nicht von der Leine, fertig ist.

Selbst wenn deine Schwester nicht oft da ist oder nur ein paar Stunden muss man nicht alles hinnehmen wenns für die eignen Tiere starken Streß bedeutet.

Ela

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Danke liebe Ela!

Ich bin froh, dass hier Katzen- und Hundebesitzer sind, die auch so denken wie ich. Ich dachte schon ich übertreibe, und hänge das zu sehr an die große Glocke. Aber wie ich sehe, gibt es das Thema auch in anderen Haushalten, wo es akzeptiert wird.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ja manchmal ist es doch überraschend wenn jemand die gleiche Meinung hat. Ich hätte an dem einen Tag meinen Hund sogar mitnehmen dürfen zu meiner Freundin, da hab ich selbst gesagt das ich es lasse weil die alte Katze das sicherlich nicht braucht. Als mein Hund ein Welpe war musste sie halt zu mir kommen weil ich den kleinen Racker ja nicht so lange alleine lassen konnte. Oder ich lass den Hund eben auch zu Hause wenn ich inzwischen zu ihr komme. Gut Ronja ist inzwischen auch bald 8 Jahre. Aber ich denke mit Toleranz findet man auch einen Weg.

Ela

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Hey,

ich antworte dir mal aus der Sicht eines Katzen- und Hundehalters.

Ich erlaube keinen Hundebesuch bei uns. Ich mochte das noch nie, auch vor unserem Hund nicht. Ein einziges Mal durfte ein Hund mitgebracht werden und ich hab am Tag danach nur putzen müssen wegen der zahlreichen kleinen Haare, nein danke.

Wer einen Hund hat, muss ohne Hund kommen. Im Sommer könnte der natürlich mit, wenn wir dann draußen bleiben.

Eure Katzen sind bei euch zu Hause und sollten sich in den eigenen vier Wänden auch sicher und geborgen fühlen dürfen. Ein Hund, der die Tiere jagt und überall drauf geht oder springt oder (auch wenns spielerisch ist) nach den Füßen des Babys schnappt, würde mir nicht ins Haus kommen. Ich hätte damit ein Problem, wenn eines meiner Tiere im eigenen zu Hause gejagt werden würde und sich dort nicht mehr sicher fühlen würde.

Ich würde das auch offen kommunizieren, dass ihr das nicht möchtet. Dann müssen die Treffen entsprechend geplant werden.

Wenn für dich Leine ok wäre, ok. Oder eine Hundebox (Autobox) eine Option wäre... Ansonsten eben gar nicht.

Ich weiß, dass sowas bei manchen Hundehaltern sauer aufstößt. Aber jeder vernünftige Hundehalter akzeptiert es, wenn sein Vierbeiner nicht mit ins Haus soll. Darüber sollte man sich vor Anschaffung schon im Klaren sein, dass nicht jeder einen Hund bei sich willkommen heißt. Und auch das ist völlig ok, das darf jeder für sich entscheiden. Dass man dann entsprechend eingeschränkter ist oder entsprechend planen muss, weiß man auch schon vorher.

Liebe Grüße
erdbeerchen

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Vielen lieben Dank für deine Nachricht!

Das bestärkt mich, dass selbst du als Hunde- und Katzenbesitzerin nicht möchtest und auch dazu stehst.

So wie du schon geschrieben hast, kann ich es auch nicht nachvollziehen, wenn Hundebesitzer denken sie sind überall willkommen. Die Haare und der ganze Dreck der mit in die Wohnung geschleppt wird ist für mich auch so eine Sache. Die Katzenhaare reichen mir schon aus.

Da meine Tochter auf dem Boden spielt und alles in den Mund steckt, bin ich da sowieso pingelig. Daher auch Schuhe vor der Haustür aus.

Liebe Grüße

Bearbeitet von Inaktiv
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Ganz ehrlich habe ich kaum mehr Kontakt zu meinem Bruder, weil seine Frau keine Hunde in der Wohnung mag und wir ähnlich weit entfernt wohnen. Wir können halt nicht mehr hinkommen, was soll ich machen ?

Aber in einen Katzenhaushalt würde ich niemals meinen Hund mitbringen, ich hatte früher selber eine Katze und die wäre dann unsauber geworden und sehr sauer.

Das geht leider einfach nicht, keine Chance.

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Danke für deine Nachricht!

Es ist natürlich schade, dass der Kontakt dadurch schwindet. Außerhalb treffen wäre die einzige Lösung. 🤷🏼‍♀️

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Zu uns könnten sie ja kommen, wenn sie wollen würden. Mein Hund haart nicht, ist klein und ungefährlich, die Kinder lieben ihn und er liebt die Kinder.

Aber so ist das halt mit meiner Schwägerin, es tut weh, aber ich habe mich damit abgefunden.

Bis vor seiner Hochzeit waren mein Bruder und ich über 30 Jahre lang total eng.

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Wir haben zwei Hauskatzen und bei uns kommen keine Hunde ins Haus.
Die Katzen sind hier Zuhause und die werde ich deswegen nicht einschränken oder Stress aussetzen.
Leute die Hunde haben kommen entweder nur im Sommer, müssen den Hund Zuhause lassen oder wir fahren zu denen.

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Danke für deine Antwort!

Finde ich gut so wie ihr das handhabt. Im Sommer wäre es bei uns auch kein Problem, haben einen Garten mit Terasse. Da kann der Hund gerne mit, in die Wohnung geht eben nicht. Meine Schwester ist da leider verwöhnt, da sie bisher überall mit ihrem Hund willkommen ist. Aber ich mache es jetzt nicht zu meinem Problem, ist ja ihre Aufgabe zu schauen was sie mit ihm dann macht. 🤷🏼‍♀️

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Bei uns ganz einfach: Es dürfen keine Hunde mitgebracht werden in unser Haus. Der Besuch muss sich da halt anders organisieren. Was ich aber auch absolut NICHT akzeptiere (zumindest im heissen Sommer/eiskaltem Winter): Wenn der Hund dann einfach im Auto gelassen wird über Stunden. Das ist Tierquälerei und mit solchen Menschen habe ich nichts zu tun.

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Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Besitzer gehören dann mal bei Kälte oder Hitze ins Auto gesperrt. So viel IQ sollte ein Mensch haben um so etwas nicht zu tun!

Bearbeitet von Inaktiv
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Absolut! Wenn man will, findet man immer eine Lösung. Meine beste Freundin hat auch einen Hund. Sie organisiert sich dann halt entsprechend. Entweder kommt sie entsprechend nur kurz damit sie vorher noch mit dem Hund rauskann und dann zeitig wieder zu Hause ist. Oder ihr Mann bleibt dann halt zu Hause wenn sie länger rausgeht. Oder wenn sie beide z.B. eine Nacht weggehen, bringt sie den Hund zu ihren Eltern. Oder wir treffen uns dann irgendwo, wo sie den Hund mitnehmen kann. Oder man kann auch die Nachbarn fragen ob sie mal mit dem Hund rausgehen etc.. also da sehe ich kein Problem.

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