Überfordert mit Katzen nach Familienzuwachs

Hallo zusammen,

Ich weiß nicht ob das hier her gehört, aber ich hoffe, dass es vielleicht jemanden gibt, der das gleiche durchlebt.
Mein Sohn ist 14 Monate alt und ich habe 2 Katzen (6 und 7 Jahre). Ich liebe meine Katzen, aber seit mein Sohn geboren wurde, bin ich überfordert mit den beiden. Vorher habe ich so viel Zeit mit den beiden verbracht und alles versucht um ihnen das Leben schön zu machen. Auch als die beiden angefangen haben sich ständig zu streiten, habe ich Lösungen gefunden, damit beide sich möglichst wohl fühlen. Jetzt ist mir das langsam alles zu viel. Sie nerven mich oft, weil eine der beiden Katzen zb ständig miaut, ich schaffe es absolut nicht oft genug die Katzenklos sauber zu machen und fühle mich als vernachlässige ich die beiden sehr. Die einzige Zeit zusammen verbringen wir nachts, wenn sie mit mir kuscheln und auch das war mir teilweise schon zu viel, weil ich einfach mal meine Ruhe brauchte.
Ich fühle mich sehr schlecht, aber manchmal glaube ich, dass sie es in einem anderen Haushalt, getrennt voneinander besser hätten. Sie streiten sich nämlich auch ständig. Sehr heftig teilweise. Gerade sitzt eine der beiden in einem separaten Zimmer um sich zu beruhigen, weil sie sich gerade richtig in den Haaren hatten. Buchstäblich. Ich komme mir sehr egoistisch vor sie dann einfach nur zu trennen (es passiert vielleicht 1-2 mal pro viertel Jahr) und nicht langsam eine bessere Lösung zu finden.
Manchmal denke ich mir, es wäre so viel leichter sie abzugeben, aber dann bricht es mir auch das Herz.
Mein Partner hilft hier leider auch nicht. Er hat mich nach den Katzen kennengelernt und hatte keine Wahl. Am liebsten hätte er aber keine Tiere und die Katzen sind oft ein Streitpunkt für uns.
Ich bin langsam sehr verzweifelt und an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter weiß.
Ging es noch jemandem ähnlich und hat jemand einen Rat?

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Können die Katzen raus? Bzw kannst du ihnen die Möglichkeit geben?
Ansonsten verstehe ich ehrlich gesagt nicht warum du keine Zeit hast das Klo zu putzen. Das ist ja wirklich gleich gemacht.
Ein Kind in dem Alter ist ja nicht 24 Stunden wach. Ich hab meinen Tieren immer exklusivzeit gegeben wenn das Kind bzw dann Kinder schliefen oder der Vater da war

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Hallo Sarah,
du hast für deine Katzen schon auch Verantwortung. Klar, das Leben ändert sich und deines ist jetzt mit Partner und Kind anders. Ich habe auch Katzen, Freigänger wenn sie denn mögen und finde es einen doch sehr überschaubaren Aufwand. Katzenklo sauber machen kann auch mal dein Mann übernehmen, so schlimm ist das nun wirklich nicht. Er wußte ja um die Familienmitglieder, muß die nicht mit Liebe überschütten, aber eine Grundversorgung sollte drin sein. Mehr braucht es nicht.
Natürlich kannst du versuchen, für die Fellnasen ein neues Zuhause zu organisieren. Vor allem, wenn du dich grad so überfordert fühlst ist das nichts Schlimmes. Aber bitte mach dir im Kopf klar, dass es für die nächsten Jahre bei euch keine neuen Hausitere gibt! Weder Hund noch neue Katze noch Meerschweinchen oder sonstwas. Das ist wirklich nicht böse gemeint. Tiere sind eben kein Spielzeug.
Trotzdem darf aus meiner Sicht das Wohl deiner kleinen Familie und dein Wohl Vorrang haben. Sicher keine leichte Entscheidung. Ich wünsche dir ganz viel Kraft dafür!