Guten Abend,
ich hoffe auf Tipps oder vielleicht hats jemand ähnliches erlebt.
Wir haben seit 3 Jahren einen Hund. Einen wunderbaren Familienhund, total lieb und Nähebedürftig.
Aufgrund persönlicher Veränderung muss ich nun Vollzeit arbeiten gehen und er wäre 10 Stunden (6 Tage die Woche) alleine. Tochter kommt jeden Tag um 16.30 Uhr nach Hause.
Alle Versuche mit Nachbarn oder Freunden zu überbrücken sind fehlgeschlagen. Er packt das hin und her nicht, kurz gesagt es geht ihm schlecht damit.
Hatten auch unsere Hundetrainerin hier auch sie sagt er braucht die Nähe, hält das nicht aus.
Da meine andere Tochter in einem Krankenhaus 100 km entfernt liegt (auch noch recht lange) bin ich meine wenige freie Zeit natürlich dort.
Es zerreißt mir das Herz aber er hat ein liebevolles Zuhause verdient. Jetzt haben wir eine Familie gefunden. Die Mama ist Hausfrau, Vater Homeoffice. Er wäre nie alleine. Großes Haus und riesen Garten. Genau so wie er es liebt.
Aber seitdem ist meine Große ein Schatten ihrer selbst. Sie trauert so ungemein und ich habe Angst einen Fehler zu machen. Habe das Gefühl zu Versagen.
Hat jemand Erfahrung mit Trennungen von Kind und Hund?
Danke euch!
Wie Kind erklären?
Ich habe keine Erfahrung,
und Vorweg:
Vielleicht ist sie ja auch nicht nur wegen des Hundes traurig. Vielleicht kommt da eins zum anderen.
Schwester im krankenhaus, mama durch Arbeit und Fahrtwege weniger Zeit.
Ist ja gerade recht viel was da passiert.
aber den Hund zu behalten und "leiden zu lassen" damit es deiner Tochter besser geht, ist für mich der Falsche Ansatz.
Also einen solchen Umgang mit einem von mir abhängigem Lebewesen möchte ich meinen Kindern nicht vorleben.
Ich finde es so stark dass du den Schritt gehst, zum wohle des Hundes - das schaffen nicht viele und zeugt von sehr greoßem Verantwortungsbewisstsein!
ich finde es super dass du deinen Kindern das vorlebst.
Schwer auszuhalten ist die Trauer/der Abschied deiner Tochter - das kann ich nachvollziehen.
Du kannst ihr helfen damit umzugehen.
Ihr erklären wieso es richtig und wichtig für das Tier ist. Dass es ihm gut geht. Gemeinsam fotos anschauen, über ihn sprechen. Ihm briefe schreiben. Vielleicht ist die neue Familie ja so lieb undf schreibt einen brief zurück und schickt ein foto - vielleicht dürft ihr den Hund mal besuchen.
Das könnte helfen darüber hinweg zu kommen - den Abschied "ausschleichen" zu lassen.
Es kann auch sein dass dass die Nähe (Briefe, Treffen) ihr noch mehr Kummer bereitet - dann wäre ein strikter Cut besser.
Das kommt aufs Kind an.
Wichtig ist, mit ihr zu Reden, sie in der aktuell schwierigen Zeit zu begleiten, für sie da zu sein.
Puh, ich verstehe deine Tochter natürlich vollkommen - und dich auch, dass es furchtbar ist, sein Kind so traurig zu sehen
Andererseits ist es so,dass "das Richtige" für sein Tier zu tun oftmals furchtbar schwer ist und sehr weh tut - das ist der Preis, den man zahlt - und es ist wahre Liebe sich gegen den eigenen Schmerz FÜR das Tier zu entscheiden - und das Liebe oft loslassen bedeutet
Du versagst gerade nicht - du übernimmst Verantwortung - für den Hund, für deine Tochter im KH, dafür dass Geld nach Hause kommt, etc pp - und das schwächste Glied in der Kette ist der Hund - und der leidet
Irgendwann wird deine Tochter das Verstehen - bis dahin fühl dich mal gedrückt - Scheißsituation
Ich habe selbst einen Hund und finde deine Entscheidung super für das Tier.
Was vielleicht helfen könnte wenn deine Tochter den Hund regelmäßig besuchen darf und mit ihm Gassi geht oder ihr ihn für einen Ausflug abholt.
Wäre mein Hund von einer anderen Familie zu mir gekommen fänd ich das toll. Auch um mal ein paar Stunden hundefrei zu haben um mal in Ruhe shoppen zu gehen oder sowas.
Deine Tochter würde den Bezug zum Hund nicht verlieren und wenn man ihr das so erklärt könnte es leichter wwrden.