Katze abgeben ?

Hallo ihr lieben.

Ich stehe vor einer schweren Entscheidung unsere Katze eventuell abzugeben. Sie ist 7,5Jahre alt und bei uns seit sie ein Baby ist. Es war immer alles gut und wir lieben sie wirklich sehr. Aber seit meiner Schwangerschaft wurde sie immer mehr unrein. Unsere Tochter ist mittlerweile 1,5 Jahre alt und es wird nicht besser. Sie pinkelt und scheisst uns ins neue Bett, auf die Sachen der kleinen(zwar selten aber dennoch kommt es vor) und auf unsere Klamotten im Schrank. Wir waren bereits beim Tierarzt, der hat die durchgecheckt und ihr Blut abgenommen. Laut ihm fehlt ihr nichts und dass verhalten sei auf Eifersucht zurück zu führen. Wir haben Fellby gekauft( ein fügt für die Steckdose, soll den Tieren helfen sich gut und zuhause zu fühlen) hat auch nichts gebracht. Als letzte Möglichkeit habe ich eine Tierpsychologin kontaktiert. Sie hat unsere Katze mit unserer Tochter beobachtet und meinte dann dass die Katze Angst hätte und wir ihr mehr Zuneigung geben müssen damit sie weiß dass sie nicht fehl am Platz ist. Dies haben wir getan. Trotzdem keine Besserung. Vor zwei Wochen hatte sie starkes Erbrechen und wir sind zum Tierarzt. Dort kam raus dass sie eine durch Stress ausgelöste Gastritis hat. Vermutlich wegen unserer Tochter. Wir wissen nicht mehr weiter und am liebsten würde ich sie in gute, kinderlose Hände abgeben. Ich hab einfach kein Nerv mehr. Was soll ich tun ?

Katze behalten ?

4

Nehmt Kontakt zu einem Tierheim auf. Erzähl deine Geschichte und frag, ob sie gleichaltrige Katzengesellschaft haben. Deine Katze fühlt sich nur zurückgesetzt und braucht Gesellschaft.

So, würde ich starten, die Annahme der neuen Katze nur auf Probe, damit man testen kann.

1

Hallo Angelina,

oh je, was für eine schwierige Situation, in der ihr euch da befindet. Das tut mir sehr leid.

Ich habe es leider im Freundes- und Bekanntenkreis schon ein paarmal erlebt, dass die Fellnasen (oft Katzen, einmal war's auch ein Hund) mit der veränderten Familiensituation und dem Zuwachs nicht klarkamen. Gerade sehe ich es wieder am Hund eines Freundes: seit der Nachwuchs auf der Welt ist, ist der Hund gestresst, krankheitsanfällig und wirkt oft lethargisch. Er liegt meistens unter dem Tisch oder separat in einem Raum und schläft, man merkt ihm seine Trauer und seinen Stress richtig an ☹️ er kommt nun für einige Tage zu uns, da die Familie sehen möchte, ob er sich in kinderloser Umgebung (und bei einem anderen Hund) wohler fühlt. Ich würde fast wetten, dass das der Fall sein wird.

Meine Meinung dazu ist: wenn man schon alles versucht hat, um dem Tier das Leben wieder angenehm zu machen, aber sich nichts ändert, ist es ein Gebot des Tierschutzes, es in ein passendes Zuhause zu vermitteln. Ihr wart ja, wie du es beschreibst, nicht untätig, habt Zeit investiert, verschiedene Ansätze probiert und dennoch zeigt die Katze deutlich, dass sie immensen Stress hat. Ich würde also zusehen, diese Stresssituation nicht noch weiter zu verlängern.

Kann sie evtl. von Familie oder Freunden übernommen werden? Ansonsten würde ich mich an einen Tierschutzverein wenden, der sicher gerne beratend zur Seite steht.

Ich weiß, der Schritt fällt schwer, immer. Aber manchmal passt es einfach nicht mehr, was nicht immer absehbar ist. Und dann muss gehandelt werden, im Sinne des Tieres.

Alles Gute euch!

DieKati

2

Danke für deine Antwort. Wir hätten eventuell eine alleinstehende Dame die uns die kleine abnehmen würde. Sie ist die Exfreundin von meinem Schwiegervater und ich bin mir sicher dass unsere Katze bei ihr in guten Händen wäre, außerdem könnten wir sie dort immer wieder besuchen gehen. Ich möchte auf keinen Fall dass sie in einen schlechten Haushalt kommt. Davon gibt es leider zu genüge. 🌸

3

Das sind doch schon mal gute Voraussetzungen. Wenn man die Katze dann in guten Händen weiß und man sie sogar besuchen kann, fällt der Schritt ein klein wenig leichter.

weiteren Kommentar laden
5

Wenn es eine Hauskatze ist, habt Ihr sowieso schon den Fehler gemacht sie alleine zu halten. Katzen sind keine Einzelgänger.

Vielleicht könnt Ihr es mit einer weiteren Katze in den Griff bekommen, allerdings sollte die aktuelle Katze langsam daran gewöhnt werden, denn sonst hat sie nur noch mehr Stress.