Hallo,
Also wie in der Überschrift beschrieben reagiert seit kurzem unser rüde ( wird jetzt 1 jahr) sehr aggressiv wenn wir auf andere Hunde treffen. Insbesondere auf rüden aber manchmal auch auf ein Weibchen. Selbst auf befreundete Hund reagiert er so und ist kaum zu halten. Es find mit anbellen an und hat sich in zähne fletschen und an der Leine reißen gesteigert. Einmal ist er leider entwischt und auf einen anderen Hund los. Zum glück konnte ich ihn einfangen bevor etwas passieren konnte. 🙈
Ich vermute das es daher kommt dass wir mittlerweile ein paar sehr unschöne Begegnungen hatten bei denen er leider angegriffen wurde ( der andere hund kam wirklich aus dem nichts angeschossen und fing sofort zu beisen an. Ließ sich auch nicht zurück rufen)
Auch habe ich immer unser Baby dabei ( 3 Monate alt) was vllt auch ein Grund für sein Verhalten sein könnte. Jedoch macht er das auch wenn er mit meinem Mann alleine unterwegs ist.
Ich werde natürlich unsere hundeschule bei der wir waren kontaktieren aber vllt könnt ihr uns ja jetzt schon Tipps geben wie wir richtig damit umgehen sollen. ( ist unser erster hund)
Danke schonmal im voraus:)
Hund reagiert aggressiv auf andere Hunde
Zunächst wäre wichtig zu klären, warum er so reagiert. Aus deiner Erzählung würde ich schließen, dass er Angriff als Verteidigungsstrategie nutzt. In dem Fall würde ich versuchen, die Motivation des Hundes zu ändern.
Also erwünschtes Verhalten belohnen und unerwünschtes Verhalten abbrechen oder ignorieren.
Außerdem könnte es helfen, wenn der Hund lernt, dass er keinen Kontakt zu anderen Hunden haben muss.
Ein Trainer vor Ort wäre natürlich am hilfreichsten.
Ich würde schnellstmöglich einen Trainer kontaktieren, weil die Gründe total unterschiedlich sein können und somit auch die Strategie, wie damit umzugehen ist.
Und bis dahin würde ich versuchen, Runden zu gehen, bei denen er nicht so viele Begegnungen hat.
Nicht schimpfen, nicht laut werden/
Danke für die Antwort:)
Ich bemühe mich so schon möglichst wenig anderen hundehaltern zu begegnen bzw nur mit denen die mir bekannt sind und ich weiß die Hunde verstehen sich. Wie gesagt hat er aber von heut auf morgen selbst mit denen ein Problem bekommen :/
Du schreibst nicht schimpfen oder laut werden. Ich versuche ihm mit einem strengen ton schon zu vermitteln das dieses verhalten falsch ist und lobe wie blöd wenn alles gut lief. Wie reagiere ich den dann richtig? Wie kann ich ihm vermitteln das ich da bin und er dadurch sicher?
Da du die Gründe nicht kennst, warum er so geworden ist, kannst du halt unbewusst sein Verhalten nun bestärken, daher ist es schwierig dir einen tip zu geben.
Es ist immer hilfreich, dass du zwischen dem anderen Hund und deinem gehst, zügig aus der Situation gehst und eher bestimmt, als streng, sagst: „du, ich regel das hier“.
Natürlich versteht er die Worte nicht, aber wenn du so normal sagst, dann versteht er ja, dass du entspannt bist und das eben regelst.
Wenn du sauer reagierst, dann weiß er ja gar nicht, ob du auf ihn oder auf die Situation sauer bist.
Wir haben es damals bei unserem Rüden versemmelt. Er ist mittlerweile zehn und trotz fantastischer Hundetrainerin immer noch nicht einfach.
Tu dir selbst den Gefallen und such dir JETZT nen richtig guten Trainer!
Dein Tier ist in der Pubertät. Wenn du der Sache nicht jetzt schon entgegen wirkst, setzt sich das Verhalten fest. Das ganze fängt gerade erst an, und es wird definitiv noch schlimmer! Wie gesagt: ich spreche aus Erfahrung!!
Da du schreibst, die anderen Tiere greifen aus dem Nichts an... Denkst du. Nee nee. Ebenfalls aus Erfahrung kann ich dir sagen: DEIN Hund provoziert! Da ist so ein kleiner halbstarker Rabauke, der unter Garantie den anderen Hunden tief in die Augen schaut, während er demonstrativ pinkelt. Die Ohren vorn, den Schwanz oben, das Fell im Irokesen aufgestellt. Läuft vor dir, breitbeinig als wäre er der Big Boss.
Oh wie oft ich solche Tutnixe sehe, "meiner ist ja soooo lieb", während sich die Hunde mit Blicken bis aufs Blut bekriegen und es nur eine Frage der Zeit ist, bis einer explodiert...
Meiner ist auch so ein Provokateur. Ziel Nummer eins: DU musst DEINEN Hund verstehen und lesen lernen!
Du schreibst von mehreren Begegnungen, aber nur einem anderen Hund? Und der saust öfter ohne Leine durch die Gegend und verbeißt sich in deinem? Erfahrungsgemäß sind andere Hundehalter allwissend und unfehlbar, und der eigene Hund ist immer unschuldig. Daher: Gassiroute ändern und schauen, dass ihr dem anderen Hund nicht mehr begegnet. Mit jedem Beißvorfall wird deiner unkontrollierbarer.
Das A und O ist wirklich, dein Tier verstehen zu lernen. Das redet mehr als man denkt.
Hey^^
Was wurde euch von eurem Trainer geraten zu tun? Wie reagiert man richtig in der Situation und am besten wie kann ich diese schon im vornherein vermeiden? Ich versuche ihn ja, sobald ich einen anderen Hund in der Ferne bemerke, ihn mit seinen liebsten Leckerlis abzulenken, damit er sich nur auf mich konzentriert. Klappt nur leider nicht.
Wie erwähnt ist es unser erster Hund und ihn richtig zu lesen fällt mir tatsächlich oft noch sehr schwer. ( haben einen wolfsspitz, für mich trägt er seinen schwanz immer oben😅🙈)
Ja es gab Situationen wo die Hunde falsch eingeschätzt wurden, man sie beschnuppern gelassen hat und es schief ging das gebe ich zu :/ daraus hab ich aber definitiv gelernt. Ich habe deswegen nur den einen Hund erwähnt weil er bei allen Hundehaltern hier sehr bekannt ist. Er läuft immer ohne Leine herum. Und fällt andere Hunde an wenn der Besitzer ihn nicht vorher zu sich gerufen bekommt. Da kann ich wirklich sagen das meiner ( beim ersten mal war er wirklich noch ein Knirps und lange von der Pubertät entfernt) ihn nicht provoziert hat. Ich und unser Hund haben ihn erst bemerkt als er schon im voll sprint auf uns zu kam.
Fremder Hund hat erstmal an deinen nichts verloren ohne DEINE Einwilligung. Gilt für beide Hunde! Der ging ins selbstmanagement weil ihr ihn die Auswahl überlassen habt!
Leckerlies lenken nicht ab sondern Aufgaben die seine Konzentration fordern! Leckerlis sind Lohn für erledigte Aufgaben. Indem Fall lohnst du nur seine Aufmerksamkeit auf andere Hunde und bestärkst das Selbstmanagement. Erwachsener Hund wird neben den Willen ein Leckerlie zu erhalten immer noch schaffen den Fokus auf andere Tiere in der Umgebung zu haben. Gerade kleine wendige Hunde sind Manager da das körperliche stille blocken schwieriger ist. Lass ihn generell hinter dir laufen und blocke den Zugang fremder Hunde zu ihn damit er erstmal schnallt das du das Management hast. Und bitte ohne (viele) Worte sonst denkt er Laut geben ist ok, versuche Kommandos an Handzeichen zu knüpfen. Später wenn das klappt dann in Freie Begegnung gehen lassen (Bestenfalls organisiert) … an Leine ist keine Begegnung sondern da gehts ihn um Dich.