Liebe Community,
seit gestern Abend hat mein Hund (Beagel, 5, männlich, kastriert, BARF) das zweite Mal eine Analdrüsenentzündung. Er leckte ununterbrochen, so dass der Bereich an der linken Drüsen geschwollen und rot war. Er ließ mich leider nicht wirklich ran, deshalb konnte ich "nur" Betaisodona cremen. Er wurde dann eine Weile vom Lecken abgehalten, so dass die Creme einwirken konnte. Heute morgen sieht alles wieder ziemlich gut aus. Er leckt nur noch ab und zu, die Drüse ist abgeschwollen, er hat ganz normal seinen Morgenhaufen gemacht. Ich habe nochmal Creme aufgetragen, diesmal ließ er mich besser ran.
Das erst Mal ist schon lange (sicher 2 Jahre, ggf auch länger) her, da war ich beim TA. Die Behandlung empfand ich als ziemlich aufwändig. Wir mussten mehrmals hin zum Spülen. Er durfte auch ausdrücklich lecken, weshalb er keine Halskrause bekommen hat. Jetzt frage ich mich, wie regeln das Hunde/Wölfe in der freien Natur? Vermutlich werden sie sich auch durch Rutschen und Lecken Linderung verschaffen. Da die Entzündung deutlich abklingt, überlege ich, noch zu beobachten und abzuwarten.
Was würdet Ihr raten und hat noch jemand Tipps auf Lager?
Analdrüsenentzündung
Update: Der Hund liegt ganz entspannt und leckt gar nicht mehr. Die Beschwerden scheinen komplett abgeklungen zu sein. Ich werde daher den Tierarztbesuch ad acta legen.
Naja, bevor es zur Entzündung kommt, da verstopfen die Drüsen eigentlich erstmal. Das ist für das Tier schon unagenehm. Mit hat damals der Tierarzt gezeigt, wie ich die Drüsen entleeren kann, also kam es wirklich nur einmal zu einer Entzündung.
Probleme hatte mein Hund eigentlich auch nur, bis sie endlich das passende Futter hatte und der Stuhlgang nicht mehr so weich, die Durchfälle endlich Vergangenheit waren.
Wenn Betaisodona von Außen geholfen hat, dann war es vermutlich was anderes.
Ich wüsste gar nicht, woran ich erkennen soll, dass die Drüsen verstopft sind. Kannst du mir da Tipps geben? Es ging alles wirklich superschnell, weshalb ich eher auf einen Insektenstich/-biss tippe, weil er sich in null Komma nichts alles wund und dick geschleckt hat. Aber eben genau an der Drüse. Ich weiß, da kommen die Insekten schnell ran, weil Fell nicht so dicht.
Ich creme weiter, mache die Stelle sauber, es ist noch empfindlich, aber ich darf ran. Dazwischen leckt er immer mal wieder. Drüsensekret tritt aus, verstopft ist also scheinbar nichts. Schmerzen hat er scheinbar auch nicht, aber etwas scheint ihn zu nerven (jucken?), weil er ganz oft wie von der Tarantel gestochen herumspringt und leckt oder rutscht.
Naja, ein Hund leckt sich nicht ständig am Hintern...wie oft machen sie das normalerweise..ein paar Mal am Tag. Sobald diese Frequenz sich erhöht hatte, wusste ich Bescheid. Nur bei der ertsen Entzündung ist er einmal auf dem Hintern gerutscht, da war ich dann sofort beim TA.
Ich finde es zB auch ein Anzeichen, das das Sekret einfach so austritt. Ich weiß aber nicht, ob es da bei den Geschlechtern einen Unterschied gibt. Trat es bei meiner Hündin so aus, dann war da schon die nächste Stufe erreicht.
Die Drüse selber...da kommen ja keine Insekten dran, die ist ja innenliegend und nicht außen am After.
Geh zum TA, wirklich. Wenn der Hund auf dem Hintern rutscht, dann ist da mehr am Gange. Ich denke du bist da sowohl anatomisch, als auch bei der Einschätzung auf dem falschen Dampfer. Ich schließe ja nicht aus, das er sich ausversehen auf ne Biene (o.ä.) gesetzt haben könnte, aber dann würde kein Sekret einfach so rauskommen. Der gesamte Prozeß findet im Inneren statt, außen zu säubern bringt also nichts....wenn es die Analdrüse sein sollte.
Da beim letzten Mal gespült werden musste, war da schon ein massiver Prozeß am Gange. Geh also zum TA und laß dich da nochmal gründlich aufklären, am Besten heute noch.