Genervt vom Familienhund.. und Großeltern

So hart wie‘s klingt: seitdem unser Kind da ist, bin ich nur noch genervt von dem Hund meiner Eltern…
Wir wohnen nicht zusammen.
Eigentlich liebe ich den Hund über alles.
Aber das Kind findet er nicht so dolle, was auch voll okay ist. Nur ihre Eifersucht ist es nicht.. Das Problem: sie ist ein Landseer, 45 Kilo schwer, ist gut erzogen und immer noch in der Hundeschule. Nur seitdem das Kind da ist, zeigt sie Eifersucht in Form von Aufmerksamkeit auf sich lenken und sich zwischen Kind und Großelternteil drängen, das Kleinkind anbellen und sogar einmal knurren, neuerdings reißt er ihm auch Essen (vorsichtig) aus der Hand was mich völlig nervt. Ich spreche ständig darüber das da Grenzen aufgezogen werden müssen, der Hund kann beim Essen auf seiner Decke liegen, basta. Die Hundetrainerin hat meinen Eltern vor Monaten auch geraten auf diese Verhaltensweisen zu achten und den Hund maßzuregeln. Passiert aber nicht mehr! Da kommt ernsthaft nur ein „och der Hund ist doch so lieb!“ Da ist mir leider gestern die Hutschnur geplatzt, als von meinen Eltern kam ich solle den Hund doch selber disziplinieren… Hallo? Nicht mein Hund, nicht meine Verantwortung! Wenn das Enkelkind zu Besuch ist, warum lässt man das so laufen?

Ich weiß ich kann‘s nicht ändern, außer nicht mehr hinzugehen oder selber den Hund auf die Decke schicken etc.
Nur es ärgert mich, weil jeder Besuch nur Stress für mich ist.
Noch mehr ärgert es mich, dass der Hund jetzt plötzlich immer mehr „machen darf was er will“ dabei ist er sehr willenstark und auch draußen schwer zu händeln, es gab schon etliche Probleme mit anderen Gassigängern und deren Hunden, da macht mir das Sorge das Zuhause mit Kleinkind alles so „lasch“ gefahren wird.

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Dann würde ich ganz einfach tatsächlich nicht mehr hingehen. Das wird ja in Zukunft nur ein noch brisantres Thema, wenn dem Hund seine Grenzen nicht aufgezeigt werden.

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Uih, tolle Rasse....aber eben auch sehr eigenständig agierend....wenn man es zulässt. Das steckt einfach in ihm drin, auf der anderen Seite arbeitet er verdammt gerne mit seinen Meistern zusammen....insofern er denn welche hat. Und danach klingt es nun mal eben nicht bei euch.

Wen schaut der Hund an, wenn er sich zwischen Kind und Großeltern stellt? Das Kind, oder? Dann noch das Essen wegnehmen.....nein, da wäre der Ofen für mich aus. Nur ich erziehe mein Kind, garantiert nicht der Hund!

Ich würde da in der Tat ganz deutlich den Eltern zwei Möglichkeiten aufzeigen....entweder sie nehmen ihren Job als Hundebesitzer einer solchen Rasse ernst (und handeln entsprechend) oder Kind und Hund treffen nicht mehr aufeinander. Ausschließlich diese beiden Möglichkeiten kommen für mich in Frage. Die Entscheidung liegt bei deinen Eltern.

Ich denke nicht mal, das der Hund eifersüchtig ist....er hat einfach das Kommando und das Kind muß aus seiner Sicht eben auch "erzogen" werden. In dem der Hund dem Kidn das Essen weg nimmt macht er ja eins deutlich, er ist der Boß.

Bearbeitet von Butterstulle
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Eine Frage vorab: Wenn ein anderes Kind dein Kind auf dem Spielplatz bedrängen würde, würdest du dazwischen gehen oder die Eltern des anderen Kindes bitten, ihr Kind zurückzupfeifen?
So "gut erzogen" scheint mir dieser Hund nicht zu sein! Mir stellt sich die Frage: Hört er denn auf dich, wenn du ihn auf die Decke oder zumindest weg vom Kind schicken würdest? Dann tu das. Du kannst zwischen ihm und dem Kind mit dem Finger schnippen oder ihn mit der flachen Hand vom Kind wegschieben und dazu "Ab!" oder "Geh weg" oder "nein" oder "hey!" oder ähnliches sagen. Sagen, nicht schreien. Schau ihn dabei an, und sobald er zurückweicht, lobst du ihn beiläufig (nicht überschwänglich, sonst kommt er zurück). Und wenn dein Kind mobil ist, achte darauf, dass es auch umgekehrt dem Hund nicht zu nah kommt.
Es scheint ja für deine Eltern in Ordnung zu sein, wenn du den Hund disziplinierst. Wenn das also klappt, sparst du dir Diskussionen mit den Eltern.
Wenn der Hund allerdings nicht auf dich reagiert, wird dir, sofern deine Eltern nicht einsehen,dass es so nicht geht, nichts anderes übrig bleiben, als deine Besuche drastisch zu reduzieren. Wenn sie dann ihr Enkelkind vermissen, überdenken sie ihr Verhalten vielleicht noch einmal.

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Also ganz ehrlich, wenn der Hund schon die Rolle übernimmt sich zwischen dein Kind und deine Eltern zu drängen und schon Grenzen aufzeigt würde ich erst Recht nicht zulassen das er meinem Kind das Essen aus den Händen nimmt. Man sieht hier mehr als deutlich wer die Hosen angeht.
Und ja du musst den Hund ganz sicher nicht erziehen, es ist der Hund DEINER ELTERN!
Doch das weißt du ja selbst. Deine Eltern juckt es nicht, also würde ich nicht mehr mit Kind dahin gehen. Das wäre mir auch zu gefährlich!

Ela

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War bei meinen Schwiegereltern ähnlich. Wir haben unsere Bedenken geäußert und Taten gewünscht und wurden belächelt.
Anfangs war der Kompromiss, dass der Hund an die Leine kommt oder in seinen abnormal großen wunderschönen eigenen Garten mit Häuschen. Da litt mein Schwiegervater aber mit dem Hund.

Somit: Treffen nur bei uns, ohne Hund.

Erst als der Hund dann älter wurde, gab es Kompromisse.