Vollberufstätig und Hund?

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal Fragen, ob es hier Vollberufstätige Paare gibt, die einen Hund haben??

Wenn ja, wie kriegt ihr das unter einen Hut? Ist euer Hund viel alleine?

Liebe Grüße

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Hallo,

als ich noch voll berufstätig war (also außer Haus) durfte mein Hündin mit ins Büro.

Ich finde es nicht verantwortungsvoll, Hunde länger als vier Stunden am Tag alleine zu lassen. Auch im Tierschutz werden Hunde nicht an Vollzeit arbeitende Berufstätige vermittelt, da dies nur den Bedürfnissen des Halters entspricht, aber nicht denen des Hundes.

Meine Cousine und ihr Mann arbeiten auch Vollzeit. Der Hund ist in dieser Zeit in der HuTa (Hundetagesstätte). Dies kostet monatlich eine stolze Summe (um die 800 Euro). So können sie sich aber den Traum vom Hund erfüllen.

Es geht ja auch nicht nur um Gassi gehen, sondern auch ums alleine sein.

Natürlich wirst du auch hier Menschen finden, für die es normal ist, den Hund 10 Stunden alleine zu lassen. Hierfür gibt es leider keine gesetzlichen Regelungen oder Kontrollen, nur Herz und gesunder Menschenverstand.

Liebe Grüße
Delenn

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Huhu,

jaa ich finde es auch nicht verantwortungsvoll bzw. einfach nicht gut, wenn Hunde so viel allein gelassen werden.

Wenn du deine Hündin mit im Büro hattest.. wie hast du ihr das angewöhnt?

Liebe Grüße!

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Hallo,

tatsächlich ging das relativ einfach. Ich hab sie einfach mitgenommen und sie hat sich in ihr Körbchen gelegt. Oder sich von meinen Kolleginnen streicheln lassen.

Als sie älter war, bekam ich einen neuen Chef. Dieser hat sie immer gefüttert (belegte Brötchen....) und ließ sich nicht von mir überzeugen, dies zu lassen. Irgendwann kam er mit seinem Brötchen zu mir und fragte, wo denn sein Käse sei :-). Leider ist meine kleine Fußhupe dann wohl auf seinen Sessel gesprungen und hat den Käse geklaut. Na ja, selber schuld (es war ein super netter Chef).

Das war aber auch das einzige Mal, dass die Kleine sich nicht gut benommen hat.

Ich habe meine Hündin mit knapp 1,5 Jahren aus dem Tierschutz übernommen und sehr viel Zeit mit ihr verbracht. Sie ließ sich sehr leicht erziehen und war immer sehr dankbar und wollte gefallen. Hauptsache, sie war dabei.

Liebe Grüße
Delenn

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Hallo.

Unsere Hündin ist auch Bürohund und kommt seit Anfang an mit. Sie kennt es quasi gar nicht anders bei uns. Klappt glücklicherweise super, da sie ihrer Rasse (Parson Russel) entgegen eher der Typ "gemütliche Sofakartoffel" ist. Aber schon von Welpenbeinen an.

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Als ich (alleinstehend) noch voll berufstätig war, hatte ich zu einem Zeitpunkt sogar drei Hunde, längere Zeit dann zwei und nun seit fast 8 J. nur noch einen.
--Ich hatte anfangs Hundetagesstätte (ein Gutteil meines Lohns ging dafür drauf), dann bin ich eine zeitlang mittags heim, um eine Runde zu gehen und habe dann danach weitergearbeitet. Da konnte ich aber irgendwann nicht mehr, es hat den Arbeitstag extrem verlängert und hatte dann für einzelne Tage einen Hundesitter und bin sonst nach der Arbeit lange mit den Hunden weg. Nun hatte ich erst Beschäftigungsverbot, Elternzeit und dann Teilzeit in Elternzeit mit 25h/Wo.--das ging, auch da meine Hündin nun schon älter ist und keine Megatouren mehr kann. Mit einem jüngeren Hund der entsprechend mehr Bewegung braucht, wäre es aber ohne Hundesitter nichts. Mitnahme ins Büro ging nicht, da Klinik in der auch keine Hunde erlaubt waren.
m.E. geht es nicht artgerecht ohne Hundesitter in Vollzeit.--Blasentechnisch halten es die Hunde natürlich aus, so sie nicht Welpen oder krank sind, aber es ist mE emotionale Vernachlässigung, hochgradig soziale Wesen so lange alleine zu lassen.

Bearbeitet von rma
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Jap, genau so seh ich das auch!

Hast du den Hundesitter privat gesucht zB über Kleinanzeigen damals oder wo hattest du den her?

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Ich glaube, die erste Hundesitterin hat mir mein Tierarzt vermittelt. Die hat dann im Verlauf eine Tagesstätte aufgemacht und mir dann auch die andere Sitterin vermittelt (die ich seitdem habe, nun da keiner mehr in die Tagesstätte geht). Sowohl die Frau von der Tagesstätte als auch die andere Sitterin machen das hauptberuflich. Die aktuelle Sitterin hat auch eine Pension für Urlaubsbetreuung. --Meine Hündin kommt da immer vollkommen glücklich zurück und springt der Frau schon freudig entgegen, wenn sie abgeholt wird. Das ist auch das Wichtigste. Wenn die Hunde nicht glücklich oder gar krank zurückkommen, stimmt etwas nicht.
Ich hatte das einmal, dass mein damaliger Hund der in seinen 10 J. bei mir nie krank war, mit völlig struppigem Fell und Durchfall sowie wirklich deprimierter Stimmung zurückkam, der Zweithund mit Blutergüssen wo ein Maulkorb reingedrückt hatte, von einer Pension auf die ich ausweichen musste als beide normalen Siiter voll waren. --Nie mehr war ich dort.
Für die zwei oben genannten Sitter würde ich meine Hand ins Feuer legen. Da weiß ich, dass mein Hund optimal betreut wird und eben einfach gut aufgehoben ist. Da kann ich in Ruhe dann weg.

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Es gab mit Hund keinen Vollzeitjob....war für mich nicht vereinbar. Ich hatte generell eine 4 Tage-Woche, zwei ganze Tage und zwei Tage einmal mit 4 Stunden und einmal mit 3 Stunden. Fahrtzeit 10 Minuten.

An den langen Tagen war Hund 2 halbtags bei meinen Eltern. Hund 1 war immer während meiner Arbeit bei meinen Eltern, da sie nicht alleine blieb.

Wenn ich regelmäßig einen Hund länger als 4 Stunden hätte alleine lassen müssen, dann, dann hätte ich nie einen besessen. Egal ob er alleine bleibt oder nicht.

Das ist auch im Umfeld bei Einzelhaltung so vertreten, entweder Teilzeit, Vollzeit mit extrem viel HO oder Bürohund. Ansonsten sind die Hunde die Hunde (fast) immer ind er Freizeit dabei. Wo sie nicht mitkönnen, da wird dann abgewogen und häufig auch verzichtet....im Sinne des Tieres.

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Wir waren vor dem Kind beide mehr als Vollzeit berufstätig, aber im Schichtdienst und mit Schwiegereltern in der Nähe. Wenn wir mal beide lange überschnitten arbeiten mussten oder einer mehrere Tage weg war konnte unser Hund so immer zu Schwiegereltern und als letztes Backup konnten auch Freunde ein paar Orte weiter den Hund mal nehmen.
Unser Hund kann gut und gern inzwischen mal 5 Stunden alleine sein, vermutlich auch länger aber das machen wir nicht.

Womit wir nicht gerechnet hatten war, dass unser jetziger Hund erst mit einem Jahr stubenrein wurde und nicht mehr mindestens alle zwei Stunden raus musste! Das muss man mit einberechnen, wie Krankheit des Hundes.

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Hi,

nur, weil meine Schwiegermutter (die im selben Haus gewohnt hat) einverstanden war sich tagsüber auch um unseren Hund dann zu kümmern. Sie meinte, ob sie jetzt mit einem oder zwei spazieren geht (der von meinem Schwager war auch immer dort tagsüber) macht keinen Unterschied. (Und ja, sie hat den Satz noch gelegentlich "bereut").

Ich bin morgens eine kurze Runde gelaufen, wir hatten einen Langschläfer Hund, vor 9 war mit der eigentlich nix anzufangen. Wir sind um 6 aufgestanden und da musste ich sie wirklich von ihrem Sessel runterschubsen, damit sie sich bewegt. Sobald wir zurück waren, lag sie sofort wieder auf ihrem Sessel. :D

Wir haben die Wohnungstür offen gelassen und sie konnte so jederzeit raus und zur Großtante rüber (die hat auch noch im Haus gewohnt und da ist immer was zu Essen "aus Versehen" runtergefallen.) Meine Schwiegermutter hatte nur einen Minijob und war daher so 1,5 - 2 Stunden weg, davor noch ne kurze Runde mit den Hunden und dann Mittags noch eine kleine und dann am Nachmittag, wenn mein Schwiegervater da war, sind sie nochmal eine größere Runde gelaufen. Wir sind dann abends nochmal eine schöne Runde gelaufen, nach dem Abendessen.

Tagsüber war sie oft mit den Hunden im Garten, da haben die zwei sich dann selbst beschäftigt und sind rumgerannt oder haben geschlafen.

Anders hätte ich es nicht gemacht, bzw. nicht, wenn es mehr als 4 - 5 Stunden gewesen wären.
Heute könnten wir den Hund mit in die Firma nehmen, damals war es noch nicht erlaubt bzw. ich arbeite 100% im Home Office, dann ja.

Also wenn ihr ggf. Schichten arbeitet und so gegensätzliche Zeiten habt und der Hund dazwischen mal 4 - 5 Stunden alleine ist, dann sehe ich da kein Problem, aber bei 9to5 Jobs, geht das nicht, ohne eine Betreuung tagsüber.

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Unsere Nachbarn sind beide voll berufstätig und haben einen Hund. Früher konnte die Nachbarin ihn wohl mit ins Büro nehmen, jetzt bringt sie ihn jeden Tag morgens zu ihrer Mutter und holt ihn nachmittags wieder ab.

Sie sagt, den ganzen Tag alleine lassen kann und will sie ihn nicht.

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Wir arbeiten beide Vollzeit (41,5 Stunden). Durch den Schichtdienst kann es mal vorkommen, dass der Hund 8 Stunden allein ist. Aber ich checke per Webcam: Er pennt.

IdR ist ab 14 Uhr auch eins der Kinder zu Hause. 1x pro Woche mache ich Homeoffice.

Also ja, wir kriegen das gut unter einen Hut. Der Hund bekommt seine Quality Time.

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Hi,
geht das denn überhaupt? Ich habe mir darüber schon viele Gedanken gemacht, weil ich selbst so gerne einen Hund hätte, aber wir beide (mehr oder weniger) voll arbeiten, allerdings nicht von 9-5. Trotzdem wäre mir der Hund zu viel alleine.
Bei unseren Nachbarn war das eine Weile der Fall. Sie waren nicht ganz freiwillig zu dem Tierchen gekommen und es war eine begrenzte Zeit, aber doof, er hat viel gekläfft.
Meine Freundin hat eine HuTa, so lösen es ihre Kunden, kostet aber halt auch entsprechend.

vlg tina

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Genau das hab ich mir eben auch gedacht...

Wir hätten auch gern einen Hund, haben aber keinen, weil er uns zu viel alleine wäre (sind beide auch nicht 9 to 5), aber mich hat das mal interessiert, ob es eben hier so Leute gibt bzw. wie die das dann regeln...

Liebe Grüße :)