Ich hätte gerne einen Hund,mein Mann aber nicht

Ich hätte auch gerne einen Hund, war mit meinem Mann auch schon bei einem Greyhound Verein zum Gassi gehen ,bei einem Greyhoundspaziergang, Ich bin fasziniert ,aber er will einfach nicht die Abhängigkeit vom Hund.ich sehe das auch ein aber vielleicht bereitet der Hund so viel Freude, dass man das in Kauf nimmt. Einen Hund nur mal" zum Anschauen' und ihn dann nicht haben zu dürfen,wäre für mich sehr schlimm, muss dann gleich wieder 😭

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Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt 🙈
Ich bin mit einem Hund aufgewachsen, als ich auszog nahm ich ihn mit und er war bei mir, bis er starb.
Dann machte ich meine Ausbildung zu Ende, heiratete, wartete bis die Kinder älter wurden und dann wollte ich mir unbedingt meinen Traum von einem Hund erfüllen. Mein Mann war auch Feuer und Flamme. Dann war der Hund da. Ich hatte einen richtigen Babyblues .. Wollte morgens nicht runter gehen, weil ich wusste, dass der Hund da sein wird. Wir hatten vor dem Hund soo viele Freiheiten und plötzlich musste alles um den Hund rum organisiert werden. Kein spontanes shoppen, Schwimmbad usw. Dieses Gefühl war ganz ganz schlimm. Also haben wir uns entschlossen uns an den örtlichen Tierschutzverein zu wenden und den Hund mit deren Hilfe weiter zu vermitteln. Mir ist damals so ein Stein vom Herzen gefallen. Man muss 100% dahinterstehen und zwar alle Mitglieder, die in dem Haushalt leben. Wenn es vorher schon Zweifel gibt, würde ich es lassen. Ich kann das Argument deines Mannes sehr gut verstehen

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Nah, ich steinige dich nicht!

Ich finde es zwar schade, dass ihr diese Punkte nicht vorher überlegt habt, aber finde es gut, dass ihr den Hund nicht einfach so im Tierheim abgeliefert habt. Man macht halt manchmal Fehler im Leben. Und ich finde es gut, dass du diese Geschichte hier teilst.

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Ich kann dich verstehen. Ich mag Hunde total, hatte früher einen, freue mich, wenn eine Freundin mit mich besucht und würde mal für einen Urlaub auf einen aufpassen (also, wenn die Hundefreundin eine Unterbringungsmöglichkeit bräuchte). So, für fest, kommt mir keiner mehr ins Haus. Eben wegen der Abhängigkeit, weil viele Dinge nicht mehr oder zumindest nicht spontangehen und ich mich schon sehr darauf freue, wenn ich in einigen Jahre, nach ü30 Jahren Rücksichtnahme auf und Fürsorge für Kinder, machen kann, was ich will.
Ich täte mir auch schwer, eine Partnerschaft mit einem „aktiven“ Hundemenschen einzugehen.

Bei euch ist für den Hund dumm gelaufen, dass dir das erst eingefallen ist, als der Hund schon da war. Manchmal weiß man aber auch erst in der Situation, wie man sich damit fühlt.

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Hi,
das ist ein schwieriges Thema.
Das Argument „Abhängigkeit“ wird ja gerne genommen, aber führt ihr denn euer Leben so, dass ein Hund wirklich eure Unabhängigkeit beeinträchtigen würde?
Würden bei euch die harten Fakten wie Finanzen, Zeit, Platz, Gesundheit denn stimmen? Wenn da ein Punkt nicht passt, das wäre ein schlüssiges Gegenargument.
Wenn ein Part absolut nicht möchte, passt ein Hund nicht ins Gefüge. Aber wenn ein Partner, trotz erfüllter Rahmenbedingungen, partout nicht Zugeständnisse bzgl. des Herzenswunsches des anderen machen möchte, stellt sich halt die Frage, ob die Partner zusammenpassen.

vlg tina

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Also wenn beide Parteien nicht komplett für einen Hund sind, sehe ich da keine Möglichkeit.
Wir haben auch einen Hund und ich bin angewiesen darauf, dass mein Partner mit ihm Gassi geht, oder da ist wenn ich einen längeren Termin habe. Wir teilen uns das Home Office so ein das unser Hund nur einen Tag für 6 Stunden alleine ist und da kommt zwischendurch ein Gassi- Dienst und geht mit dem Hund eine Stunde. Überschneiden wir uns mehrere Tage muss ich den Gassidienst zusätzlich buchen, oder der Hund bleibt alleine. Das ist aber die Ausnahme weil wir eben zu zweit sind. Alleine würde ich das nicht hinkriegen.

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"Ich bin fasziniert ,aber er will einfach nicht die Abhängigkeit vom Hund. ich sehe das auch ein aber vielleicht bereitet der Hund so viel Freude, dass man das in Kauf nimmt."

Das Leben mit einem Hund (ich bin mit ihnen aufgewachsen), ist etwas, was alle Familienmitglieder wollen müssen. Viele schaffen sich dann auch noch einen Welpen an, der noch mehr Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Kotze wegmachen, regelmäßig Gassi gehen (auch wenn man krank ist und sonst niemand Zeit hat!) und die teilweisen hohen Tierarztkosten, sind etwas, was man nüchtern einkalkulieren muss, bevor man sich einen Hund anschafft.

Wenn dein Mann keinen Hund haben will, dann musst du das akzeptieren. Ich denke auch, dass du da noch viel zu blauäugig an die Sache herangehst und die rosarote Brille ein wenig zu fest auf der Nase sitzt.

Vielleicht gibt es für dich in der Nähe die Möglichkeit, mit einem Hund Gassi zu gehen. Tierheime sind gute Anlaufstellen, aber es gibt mittlerweile auch immer mehr Privatbesitzer, die jemanden suchen, der ein paar Mal die Woche mit dem Hund spazieren geht.

Die Tierheime sind eh schon überfüllt mit Tieren, die mal so eben angeschafft wurden und dann zu den Ferienzeiten abgegeben werden. So etwas kann ich absolut gar nicht nachvollziehen. Das Leben mit Tieren sehe ich als Bereicherung an, aber man muss sich halt im Klaren sein, dass man nicht mal eben so wegfahren kann. Und wenn das Tier alt wird und unsauber, ja, dann mache ich auch täglich gerne und ohne zu murren die Hinterlassenschaften weg. Weil ich mich dafür entschieden habe.

Und wenn dein Mann das nicht möchte, dann ist das sein gutes Recht.

Bearbeitet von Kris7
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Ein Hund muss in die Lebenssituation passen und von der Familie gewollt sein.

Ein Hund ist ein viel präsenteres Haustier als z.B. eine Katze und hat wesentlich höhere Ansprüche von der Beschäftigung her und ist je nach Größe wesentlich kostenintensiver.

Sind bei euch überhaupt die beruflichen Möglichkeiten vorhanden, einem Hund gerecht zu werden?
Also ist einer von euch überwiegend Zuhause oder arbeitet ihr beide so zeitversetzt , das ein Hund die meiste Zeit des Tages betreut werden kann oder ermöglicht eure Arbeitsstelle einen Hund dorthin mitzunehmen und wenn nötig Pause machen zu können?

Was versteht dein Partner unter „Abhängigkeit“ bzw. was gehört für ihn zur Unabhängigkeit, auf was er nicht verzichten möchte?

Warum möchtest du einen Hund?
Was versprichst du dir davon?

Ihr müsst gemeinsam darüber reden.

Vielleicht ist jetzt gerade noch nicht der richtige Zeitpunkt für einen Hund?


Mein Mann wollte beispielsweise schon immer einen Hund.
Es passte aber bei uns weder arbeitstechnisch noch zeitlich.

Dazu kam, dass ich vor manchen Hunden Angst hatte und die Arbeit, die ein Hund mit sich bringt, scheute.

Als unsere Kinder zum Studium auszogen und nur am Wochenende nach Hause kamen, ergab es sich, dass mein Mann viel Homeoffice machen konnte und ich war mittlerweile EU-Rentnerin.
Da kam das Thema Hund erneut auf.
Ich war immer noch abgeneigt, aber mein Mann redete viel davon. Ich beschäftige mich dann intensiv mit dem Thema.
Es gab zwei Hunderassen, die ich optisch schon immer toll fand. Eine davon passte von der Rassebeschreibung tatsächlich
perfekt zu unserer Wohn- und Gesundheitssituation.
Zufälligerweise traf mein Mann dann beim Spazierengehen einen Mann mit einem Welpen dieser Rasse, der aus einer Zucht im Nachbarort kam.
Er machte Fotos und zeigte sie mir.
Ich sagte, wir können ja bei der Züchterin mal nachfragen, wann sie den nächsten Wurf plant und dann überlegen., ob wir einen Welpen aufnehmen.
Tja, was soll ich sagen, wenige Tage zuvor hatte sie einen weiteren Wurf bekommen…
Wir meldeten uns an, um nur zu gucken.😉
Die Welpen waren da 10 Tage alt. Zwei ältere Hunde, die Oma und die Tante der Welpen, begrüßten uns und ich war hin und weg von diesen sanften Riesen.
Da war mein Herz weich und wir reservierten tatsächlich eine Mädchen. Alle paar Tage besuchen wir sie und als sie zum Einzug bei uns bereit war, hatten wir schon eine Bindung.
Unsere Hündin ist ein Traumhund.
Wir machen viel mit ihr, was Training betrifft. Das macht riesig Spaß!

Sie klebt permanent an uns und als wir jetzt ein paar Tage in Berlin waren, haben wir sie sehr vermisst. Unsere Kinder, die sie natürlich sehr gut kennt, hatten alle drei Semesterferien und dann auf sie aufgepasst.
Es ist also wichtig, jemanden zu haben., der den Hund betreuen kann, wenn man das als Besitzer mal nicht kann. Wir haben neben unseren Kindern noch eine andere Person, die im Notfall zur Stelle wäre.
Die Kosten für einen Hund muss man auch einkalkulieren.
Ein Rassehund kostet einen vierstelligen Betrag; wir haben 2500€ bezahlt. Dazu kommen Tierarztkosten, Hundesteuer. Kosten für Zubehör und natürlich Futter und Hundeschule.
Wenn man mit dem Hund gemeinsam in Urlaub fahren möchte, braucht man eine Ferienwohnung, in der Hunde erlaubt sind, oder ein , meist teures, Hundehotel. Oder man fährt Campen.
Fliegen geht nur bis zu einer bestimmten Größe , außer man nimmt den Hund im Frachtraum mit- das würden wir nicht machen, weil das zumindest für unsere Hündin emotional der Supergau wäre.

Ein Hund schränkt definitiv ein, auf der anderen Seite gibt er auch unheimlich viel zurück. Da muss man für sich persönlich abwägen, was man möchte.

Bearbeitet von Schnute&Esel
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Kannst Du vielleicht mal näher beschreiben, wieso Du denkst, dass ein Hund gut in Euer Leben passen würde?
'Vielleicht bereitet der Hund viel Freude' und 'ich muss weinen, wenn ich einen Hund sehe, den ich nicht haben kann' ist ein bisschen wenig, um die dauerhaften Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen.

Wie steht es z.B. um Deine Hundeerfahrung ausserhalb des einen Spaziergangs? Ist Dir klar, was alles mit einem Hund auf Euch zukommt?

Grüsse
BiDi

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Hallo,
bei der Anschaffung eines Hundes sollte die ganze Familie dahinterstehen, denn es schränkt den Alltag für alle ein.
Selbst wenn Du sagst, Du kümmerst Dich komplett alleine....was ist wenn Du krank wirs?
Was ist mit Urlaub? Fliegen wird schwierig, Hunde dürfen nicht in alle Restaurants, Hotels, Ferienwohnungen....oder mal eben einen ganzen Tag unterwegs sein, wird schwierig.
Wir hatten fast 26 Jahre lang einen Hund, vor einem halben Jahr mussten wir den letzten gehen lassen. Und mein Mann und ich haben lange und intensiv überlegt, ob wir wieder die Verantwortung über im Schnitt 15 Jahre für ein Tier übernehmen wollen, bis dahin sind wir im Rentenalter (erschreckend.....)....
Unsere Söhne sind 20 und fast 16, die haben wir tatsächlich nicht mehr so intensiv in die Entscheidung mit einbezogen. Beide sagten, als das Thema Hund aufkam, es wäre ok, wenn wieder ein Hund einzieht und auch ok, wenn nicht. Sie würden aber mitmachen und mit einspringen. Und tatsächlich zieht jetzt Ende November wieder ein Welpe bei uns ein.
Ich darf einen Hund mit ins Büro nehmen und wir haben aber auch jemanden, der mit dem Hund Gassi geht, wenn wir alle mal aus irgendwelchen Gründen den ganzen Tag unterwegs sind (kommt aber selten vor).
Überleg Dir die Anschaffung gut, wenn Dein Mann nicht zu 100% dahinter steht. Es schränkt Euch einfach ein. Das ist so.
Und die Tierheime sind voll von Hunden, die auf einmal lästig werden.
LG
Elsa01

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Wir haben Katzen.

Einfach aus einem Grund sie können sich an auch mal "allein" beschäftigen und müssen nicht bei Wind und Wetter raus.
Morgens Klo gemacht, Fressen morgens und Abends.. übern Tag ein paar Leckerlies damit sind sie auch MAL zufrieden.

Für ein Hund hätte ich keine "Lust". Sind süß.. geh auch gern Gassi mit Ihnen und spiel mit Ihnen, aber die Verantwortung 2-3-4 Mal am Tag raus zugehen und im Welpenalter sogar mitten in der Nacht wäre einfach zu viel Verantwortung.

Auch mich kann man für diese Meinung gern steinigen. 😅

Ich weiß nur das ein Hund bei mir eben nicht "gut" gehen würde und es sind Lebewesen die genauso viel Respekt und Zeit verdienen wie ein Mensch.
Da schau ich dann lieber in der Umgebung, hier wohnen einige ältere Herrschaften die es nicht mehr ganz so gut zu Fuß haben, und frag ob ich unentgeltlich Gassi gehen kann für 1-2 Stunden oder gar länger. Sie freuen sich oft da drüber.

Katzen sind recht selbstständig trotz das sie gern kuscheln, Spaß haben und auch zeit benötigen tut es Ihnen aber nicht weh wenn ich mal krank flach liege oder einfach KO von der Arbeit bin. Wenn ich nicht jeden Tag so funktioniere wie es bei einem Hund sein muss.. man muss ja dennoch raus mit Ihnen.

Würde mich selbst hinterfragen:

- Kann ich dem Hund die Zeit geben die er braucht?
- Wie viel geh ich arbeiten und wie lang muss das Tier allein sein?
- Schaff ich es auch, wenn es mir hundeelend geht, mit dem Tier raus zugehen?
- Wie sieht es mit etwaigen Urlaubsreisen aus? (Tier mitnehmen oder Betreuung?)
- Vielleicht auch Hundeschule?
- und so viele verschiedene Fragen die vorher beantwortet und geregelt werden sollten

Diese stellten wir auch damals bei Katzen.. Tiere sind eben nicht immer jung und süß. Sondern werden alt und krank evtl.

Tiere sind zum Teil eben eine große Verantwortung weil sie evtl. noch nicht so gut erzogen sind und brauchen viel Zeit.

Würd es mir echt durch den Kopf gehen lassen.
Weil Kosten kommen auf einen auch zu und nicht nur Fressen und Leckerlies.

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Hattest du schon mal einen Hund?
Oder wäre das der erste?

Denn in der Theorie sieht es natürlich toll aus - ein treuer Weggefährte der sehr personenbezogen ist.

Allerdings muss man sich eben der Verpflichtungen und Einschränkungen - und auch der Kosten bewusst sein.

Allein für den Tierarzt zahlt man schon eine Menge Geld.

Wir haben uns jetzt vor kurzem - nach langem Überlegen - Kaninchen angeschafft.

Und obwohl die natürlich - verglichen mit einem Hund - tausendmal pflegeleichter sind, ist es schon so, dass ich ständig mit ihnen beschäftigt bin.

Das eine hat kurz nachdem wir es bekommen haben eine Augenentzündung bekommen. Nun braucht es 5x täglich antibiotische Augentropfen. D.h., es muss immer einer von uns zu Hause sein, ich stelle mir einen Timer, um sie nicht zu vergessen, den ganzen Tag wegfahren geht nun eben auch nicht.
Gut, das ist jetzt nur für 2 Wochen so.
Aber spontan übers Wochenende weg geht nun auch nicht mehr einfach so - ich muss jemanden für die Kaninchen suchen.

Und bei einem Hund ist es ja noch viel krasser - den nimmt ja nicht jeder. Und mitnehmen kann man ihn halt auch nicht immer.

Daher: überlegt euch das gut.
Und wenn dein Mann das nicht möchte, dann musst du das akzeptieren.

Vielleicht wäre ein pflegeleichteres Tier eine Alternative?
Oder das schon erwähnte Gassi-Gehen mit anderen Hunden?