Hallo ihr lieben,
ich hatte eine doofe Diskussion mit meiner Mutter...
Wir bekommen bald 2 Katzen, sie hat 4.
Die Katzen bekommen von ihr Whiaskas, Felix, Lidl, Aldi... halt alle billigen Marken mit max. 30% Fleischanteil... manche sind ja auch Zuckerfrei aber werden bei so niedrigem Anteil ja oft gestreckt...
Ich möchte Futter mit mind. 80-90% Fleischanteil..
Dan kam aber direkt:
"Zu viel Fleisch ist ungesund für Knochen, bei Mensch und Tier!"
"Zu hoher Anteil bringt nix, wenn Nährstoffe nicht stimmen"
"Meine mögen das nicht, haben es von Kleinauf probiert!"
"Teuer ist nicht immer besser"
"Meiner Oma ihre Katzen sind 25 geworden und die hatten nur Billigfutter!"
"Ich hab Katzen seit 40 Jahren, ich lass mir da nix sagen"
Ich wollte doch niemanden belehren... Ich hab gesagt sie kann füttern was sie will, mir geht es nur um meine Katzen...
Bin ich echt so falsch? Ist der Fleischanteil echt so unwichtig?
Ich will auch kein Getreide oder Zucker im Futter...
Sie will heute Abend nochmal drüber sprechen???
Ich wollte doch kein Fass aufmachen....
Was sagt ihr zu den Argumenten?
Futter - Bauernhofkatzen werden auch über 20 jahre alt!
Nein.. je mehr Fleischanteil um so besser. Macht man beim barfen ja nicht anders.
Leider wollte meine Mietzen das gute Fressen leider wirklich nicht von Mjammjam zum Beispiel.. aber wir haben eine gute Alternative gefunden, wenn auch nicht 100% das was ich wollte.🫣
Natürlich müssen Nährstoffe und so auch korrekt sein, aber das ist bei dem Fressen ja gegeben. Wird ja regelmäßig kontrolliert.
Getreide ist nur Füllmittel im Grunde.. also nichts was die Katze braucht.
Zucker genauso wenig.
Hab anfangs überlegt Trockenfutter zu geben, aber ist halt auch nur Junk-Food für Katzen.
Sie muss selbst Ihre Katzen nicht so füttern, aber sie soll sich halt da nicht einmischen wenn du es machst und dich informierst was gut fürs Tier ist.
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du ihr nur mitgeteilt (auf Nachfrage?), wie du deine Katzen füttern willst? Du hast ihr nicht reingeredet, dass sie ihre Katzen auch so füttern soll?
Sie hat es vermutlich auf dem Appell-Ohr gehört und nimmt es so wahr, dass du erwartest, dass sie es auch so machst, diese "Angst" musst du ihr wohl nehmen.
Off Topic: Ich habe einen Kater aus dem Tierschutz. Der frisst nur Trockenfutter. Er rührt kein Nassfutter an, hat quasi Angst dafür. (Er faucht es an). 3 Tage hab ich ihn hungern lassen und ihm ausschließlich hochwertiges Nassfutter und Frischfleisch angeboten, nein, er will nicht. Er verhält sich auch oft autistisch. Ich glaube tatsächlich, er "kann" es nicht fressen. Ich nehme es jetzt so hin. Er frisst jetzt also hochwertiges Trockenfutter, was soll ich tun, ich lasse ihn nicht hungern!
Bei uns früher auf dem Bauernhof gab es auch steinalte zahnlose Katzen. Die haben gefressen, was gerade übrig war. Mal Katzenfutter, mal gekochte Kartoffeln mit Gemüse und Soße, Mäuse.... Hochwertiges Futter für Katzen gab es in den 80erJahren vermutlich noch gar nicht!
Ja sie hat gefragt ob wir dann auch Whiskas unc o füttern wollen, aber ich habe es verneint und gesagt was ich gerne füttern würde
Ich möchte niemandem einreden was er zu füttern hat.....
Ähm, sind unsere Katzen Geschwister? 😅
Ich hab auch einen Kater aus'm Tierschutz, der ausschließlich Trockenfutter gefressen hat, ihm war absolut unklar, was Nassfutter eigentlich ist.
Nach drei Jahren frisst er genau eine Sorte Nassfutter einer bestimmten Marke in einer bestimmten Dosengröße (zum Glück hochwertig) und ein bestimmtes Trockenfutter.
In der Tierklinik wurde bei ihm nach langen Untersuchungen im Ausschlussverfahren ein psychisches Trauma diagnostiziert und auch er hat autistische Züge und neigt zu Zwangshandlungen.
Er bekommt jetzt seit einem Jahr ein Antidepressivum namens Clomicalm und zumindest das zwanghafte Kratzen hat aufgehört und er leckt manchmal an neuem Nassfutter. Fressen tut er es aber (noch) nicht.
Hochwertiges Nassfutter ist wirklich die beste Wahl.
Also erstmal werden Bauerhofkatzen ganz oft nicht 20 Jahre alt, aber das hat andere Gründe. Was allerdings stimmt, sie leben sehr artgerecht. Fangen unheimlich viele Mäuse und ernähren sich damit nach Katzenart mit einem Beutetier. Da Katzen wirklich reine Carnivoren sind, sollte sich das Futter am Beutetier orientieren. Es gibt sogar TK-Futtermäuse für Katzen, ansonsten hat sich die gesamte Barf-Branche mittlerweile auch an Katzen orientiert. MMn sollte daher Katzenfutter einen besonders hohen Fleischanteil aufweisen, wenn man nicht barfen möchte oder kann.
Zu deiner Frage wie ich die Argumente deiner Mutter finde: die sind von gestern. Meine Schwiegis sagen auch immer im Zusammenhang mit unseren Kindern: früher haben wir auch ..., uns hat das nicht geschadet,....wir sind auch so groß geworden... Ja, aber man bildet sich ja stetig fort und wenn ich es heute besser weiß, brauch ich doch die Fehler (oder Falschannahmen) von gestern nicht beibehalten.
Hätte ich heute nochmal Katzen würde ich es genau wie du machen. Meine Katze hat damals günstiges TroFu bekommen, weil sie anderes nicht gegessen hat. Jetzt weiß ich ja warum.
Mein Kater liebt geschredderte Küken- ahhhh!!!.
In dem Laden gibt es auch geschredderterte Mäuse, aber die muss er sich selber fangen - und das tut er auch.
Mhm, ja, ist auch ein bisschen die Frage, warum habe ich eine Katze.
Soll sie rund um mein Haus Mäuse jagen und ich binde sie nur mit der regelmäßigen Fütterung an mein Haus ?
Oder ist es ein teures Statussymbol und muss lange "erhalten" bleiben?
Oder etwas dazwischen? Wie ich mit meinem Tier umgehe hat schon etwas mit meinen Gründen zu tun, warum ich dieses Tier habe. Und daraus ergeben sich schon gewisse Haltungsbedingungen.
Da hat deine Mutti aber vergessen das sich Bauernhofkatzen den Fleichanteil dann aber auch über das fangen von Mäusen, Vögel etc. geholt haben. Milch gab's frisch von der Kuh.
So war es in meiner Kindheit zumindest.
Katzen sind nun mal keine Vegetarier.
Man kann das auch nicht pauschalisieren.
Eine Wohnungskatze hat andere Bedürfnisse als ein Freigänger. Eine Rassekatze andere Bedürfnisse als eine normale Hauskatze.
Ich habe 2 Wohnungkatzen. Eine EHK aus dem Tierheim und eine BKH vom Züchter. Bekommen nur hochwertiges Trockenfutter mit hohem Fleischanteil (ohne Getreide etc.).
Viel frisches Wasser.
Anfangs gab es für die EHK auch Nassfutter, dass sorgte regelmäßig für Durchfälle und eine enorme Gewichtszunahme.
Jetzt klappt das super.
Ja, auch mit dem Fleichanteil muss man aufpassen es gibt Tiere die kommen mit einem zu hohen Anteil nicht klar.
Das hatten wir auch schon bei einer Katze sowohl auch unserem kleinen Hund.
Da musste ein Mittelmaß gefunden werden.
Weizen und Zucker sind nunmal nicht gut für Tiere. Und auch für den Menschen nur bedingt.
Wenn man sich überlegt wie viele Entzündungskrankheiten, Krebsarten, Tumore, Nierenversagen etc. es gibt dann merkt man ja das was schief läuft.
Bei den Tieren kommt es halt auch durch die unterschiedlichen Züchtungen zu Besonderheiten die zu beachten sind.
Alles in allem kein Grund zu diskutieren.
Das hat sich auch über die Generationen das Denken geändert.
Ich hoffe du kommst mit deiner Mutti auf einen Nenner.
Nein, du bist richtig. Viele Katzen werden auch mit schlechtem Futter alt, aber nicht alle.
Meine letzen Katzten wurden mit normalen Futter gefüttert - Folge:
die erste starb mit 10, die andere bekam Blasensteiene mit 12. Danach habe ich umgestellt (getreidefreies Katzenfutter mit hohem Fleischanteil - kaum Innereien - kein Rind). Die Steine haben wir in den Griff bekommen. Unser jetziger Kater wird gebarft und frisst zusätzlich Mäuse. Ich will das nicht wieder. Steine sind ätzend für Mensch und Mietz. Übrigens: dank gutem Futter wurde meine letzte Mietze trotz Erkankungen 21.
Mach weiter so, wie du denkst.
Nur zum Thema "meine mögen das nicht"
Katzen können beim Fressen sehr eigenwillig sein. Unsere alte Katze fraß tatsächlich nur Felix - egal was ich probiert hab. Irgendwann bin ich beim Lidl auf deren "hochwertige" Eigenmarke "Coshida Pure Taste" gestoßen. Das hat sie auch gerne gefressen und war allemal besser als Felix.
LG
Bauernhofkatzen fressen in der Regel sehr hochwertiges Futter: Mäuse 😉
Ich achte auch auf hochwertiges Katzenfutter ohne Zucker, Getreide und pflanzlichem Protein, mit hohem Fleischanteil, passendem Ca/P-Verhältnis, nicht zu hohem Jod-Gehalt, ausreichend Taurin…
Katzen sind reine Fleischfresser! Ein zu viel an Fleisch gibt es daher nicht! (ich gehe hier natürlich von vollwertigem Futter und nicht von purem Muskelfleisch aus)
Hoher Fleischanteil alleine ist allerdings auch kein Garant für hochwertiges Futter, auch mit eher minderwertigem Fleisch wie Lunge und Euter kann man Futter strecken. Und natürlich müssen auch die Nährstoffe stimmen.
Deine Mutter versteht es wohl als Kritik an ihrer Tierhaltung, wenn du das Futter das sie verwendet nicht als gut genug für deine Tiere erachtest. Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar, aber ist am Ende Ihr Problem und nicht deins. Soll sie halt der Meinung sein, dass du übertreibst. Du fütterst was du für richtig hältst! Im Zweifel sagst du halt was wie „Lass mich meine Katzen doch mit dem teuren Futter verwöhnen“, wenn du keine Lust hast darüber zu diskutieren welches Futter wirklich gesund ist, da fühlt sie sich vielleicht weniger getriggert.