Anschaffung von Katzen

Hallo,

mein Mann und ich sind derzeit am Überlegen, ob wir uns Katzen anschaffen sollen.

Letztendlich machen wir es wohl eher für unsere Kinder. Die beiden sind im Grundschulalter und wir würden ihnen gerne eine Kindheit mit Haustieren ermöglichen.
Sowohl mein Mann und ich sind mit Haustieren aufgewachsen ( Hund,Katze, Meerschweinchen) und wir fanden es als Kind natürlich auch sehr schön.

Uns ist klar, dass die meiste Arbeit an uns hängen bleiben wird. Da wir nur die Sicht als Kinder/Jugendlicher auf die Haltung von Katzen haben, möchten wir gerne eine realistische Einschätzung haben?

Wie viel Arbeit machen Katzen?
Wie sehr leiden Möbel unter den Krallen?
Riecht man Katzen im Haus? Futter? Urin?
Holt man sich viele Parasiten ( Zecken, ...) ins Haus?
Wie viel Zeit nehmen Babys in Anspruch? Wie muss ich mir die Anfangszeit vorstellen?

Was für Dinge muss man immer beachten?

Unsere Eckdaten:
- Einfamilienhaus mit Garten auf dem Land
- Katzen wären Freigänger
- Kinder zwischen 6 und 8 Jahre alt
- Einmal im Jahr im Urlaub ( ca. 14 Tage)
- Ich selber arbeite 3 Vormittage auswärts, an den Nachmittagen sind wir teilweise unterwegs
(Hobbys, usw...)
- offener Wohnraum ( Küche, Wohnzimmer)

Wir möchten uns Zeit lassen mit der Entscheidung und nichts überstürzen.
Was müssen wir zwingend noch für Dinge wissen?

Empfehlen sich Katzen oder Kater?

Puh, mein Text ist ziemlich lang geworden. Vielleicht gibt es ja ein paar Tipps von Katzenprofis :-) Danke!!

Generell finde ich Meerschweinchen auch sehr niedlich, würde ihnen aber keinen 0815 Käfig (Maße) vorsetzen wollen. Aus diesem Grund fehlt uns wohl einfach der Platz, um diese Tiere artgerecht halten zu können.

Bearbeitet von Herbstzauber89
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wenn kater nicht kastriert sind, dann flüchten sie gerne mal.
ansonsten wenn man das katzenklo regelmäßig saueber macht, ist geruch kein problem. futter schon eher, aber auch das ist zu ertragen.
Wenn ihr euch für babies entscheidet, werden die möbel die erste zeit sehr leiden.
allein sein ist ansnsten in maßen kein problem, erst recht nicht wenn sie zu zweit sind.
zecken hatten meine (auch freigänger) sehr sehr selten.

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Ich bräuchte nicht zwingend Babys, aber ausgewachsene Katzen werden oft nicht an Familien mit Kindern vermittelt ( Tierheim).
Das hat wahrscheinlich alles seine guten Gründe, aber kommt deswegen nicht für uns in Frage.
Danke für deine Nachricht!

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Hallo,

hast du schon bei vielen Tierheimen angerufen und nachgefragt und wurdest gleich abgelehnt?

Ich muss dir da widersprechen: in unserem hiesigen Tierheim werden erwachsene Hunde/Katzen selbstverständlich an Familien mit Kindern vermittelt. Wenn es passt, warum auch nicht?? Ich bin Mitglied im TS-Verein dort und arbeite regelmäßig ehrenamtlich im Tierheim mit.

Eure Voraussetzungen passen wunderbar für eine Vermittlung: Eigenheim, Garten, Katzen wären Freigänger...Das Verhalten der Kinder den Tieren gegenüber muss selbstverständlich als Eltern immer im Blick haben und ggf. auch korrigierend eingreifen, damit die Tiere gerade in der Eingewöhnungsphase nicht zu stark bedrängt werden.

Ich bin mit Katzen aufgewachsen und habe seitdem durchweg Katzen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass zwei sehr junge Katzen viel anstrengender sind als erwachsene Katzen. Ich habe vor drei Jahren zwei Kitten übernommen, die kurz vorher im Tierheim aus einem Uuups-Wurf abgegeben wurden. Absolut reizende süße Kätzchen - Kater und Katze -, allerdings haben sie unser Haus, was durchaus katzengerecht gestaltet ist, nett ausgedrückt ziemlich doll umgestaltet. Es ist viel zu Bruch gegangen, eine Couchgarnitur wurde geschreddert ...., ich musste sämtliche Kissenbezüge neu kaufen...

LG Nici

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Hallo,
wir haben 2 Kater.
Sie sind jetzt 6 Jahre alt.

Wir sind beide berufstätig und die Kater sind tagsüber draußen. Falls das Wetter ganz schlecht ist, dürfen sie drin bleiben.
Das heißt bei uns nur im Wohnzimmer/Esszimmer.

Wir haben in unserem Neubau vor allem eine geschlossene Küche gewählt, damit die 2 gar nicht erst in Versuchung kommen... Und ich bin sehr froh darüber.

Riechen tut man bei uns nicht, allerdings ist unser Katzenstreu auch nicht gerade billig.
Klar am Sofa sieht man einzelne gezogene Fäden, auch einige Kleidungsstücke wurden zerrupft, aber man muss sich halt sofort daheim Kleidung anziehen, bei der sowas nicht schlimm wäre.
Unsere sind mit Sachen kaputt machen eigentlich ganz human, nur Vorhänge an der Terrassentüre gehen selbst heute noch nicht, an denen wird hochgeklettert... Aber ist halt so :D

In manchen Jahren haben wir abends bis zu 10 Zecken rausgemacht, vor allem bei dem mit dem längeren Fell und bisher half auch noch nichts wirklich dagegen.

Im Sommer liegen so ziemlich täglich "Geschenke" auf der Terrasse. Also ein guter Magen ist von Vorteil :) vor allem wenn die Innereien fein verteilt werden. Auch super ist wenn einer davon quer durch den Garten mit einer quietschenden Maus springt oder einem flatternden Vogel.

Frisch rausgeputzt? Sie müssen durch den Schlamm laufen und tapsen quer durch die Räume. Haare liegen grundsätzlich überall, auch in den Räumen, in denen die 2 nicht sind. Ein guter Staubsauger ist ein muss!

Bei uns kommt in der Urlaubszeit meine Mama vorbei und die Nachbarn schauen auch ein bisschen mit. Klappt ganz gut.

Ich denke ein großer Punkt sind die Kosten. Natürlich ist das Futter und so weiter nicht billig, aber wir haben letzten Monat plötzlich 1.000€ beim Arzt liegen lassen (Zahn abgebrochen und musste gezogen werden, 2 Wochen später hing der Schwanz nur noch runter und war geschwollen (alles wieder ok)).

Aber ich liebe die 2 wie verrückt 😁 auch wenn sie einem manchmal jeden Nerv rauben.
Sobald jemand von uns auf dem Sofa liegt, ist Schmusezeit.

Bei Fragen gerne melden.

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Das ist mein Thema :)

Ich lebe seit vielen Jahren mit Katzen zusammen und möchte es nicht missen!

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die Möbel heil bleiben werden. Allerdings kann es auch gut sein, dass die Katze bei euch als Freigänger und genügend Alternativen im Haus (Katzenkratzbäume - und da bitte darauf achten, dass die Liegefläche nicht zu klein ist. Gibt so viele schlechte Modelle mittlerweile!) eure Möbel verschont.

Ich wundere mich, dass die Tierheime keine Tiere vermitteln. Jetzt zur Weihnachtszeit machen ja manche eh einen Vermittlungsstop, aber generell sollte es doch kein Problem sein, euch Katzen zu vermitteln. Die Voraussetzungen sind doch wunderbar.

Kitten würde ich euch eigentlich nicht empfehlen, da die einfach sehr viel Arbeit verursachen. Aber wenn es unbedingt welche sein sollen, dann bitte von einem Züchter kaufen und wenn es zwei sein sollen, dann jeweils dasselbe Geschlecht. Denn Katzen und Kater haben ein anderes Spielverhalten und es mag Ausnahmen geben, wo Katze mit Kater gut zusammen wohnt, aber das muss nicht der Fall sein.

Wenn ihr euch Kitten holt, dann kastriert sie bitte rechtzeitig. Und lasst sie auch bitte nicht zu schnell nach draußen ins Freie. In einem anderen Beitrag hat jemand geschrieben, dass Freigänger erst ab 1 Jahr nach draußen sollen.

Ihr seid ja mit Tieren aufgewachsen und keine absoluten Neulinge. Ihr wisst, dass manches kaputt gehen wird, weil es sind nun mal Tiere. Ich finde es schön, dass ihr euren Kindern ermöglichen möchtet, mit Haustieren aufwachsen zu dürfen. Ich sehe darin nur Vorteile - aber ich bin auch nicht objektiv zugegebenermaßen.

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Wir haben 3 Wohnungskatzen (2 Kater, 1 Katze) und die ganze Familie liebt sie sehr. Nie wieder ohne Katzen, unsere sind sehr lieb und kuschelbedürftig und haben auch untereinander ein tolles Sozialverhalten.

"Wie viel Arbeit machen Katzen?"
Das hält sich, finde ich, in Grenzen, Meerschweinchen fand ich persönlich vom Arbeitsaufwand stressiger, die hatten nämlich bei uns einen Riesenstall, der auch häufig gesäubert wurde, sie wurden fast komplett mit frischem Gemüse und Heu ernährt, das war schon einiges an Arbeit. Bei Katzen fällt Katzenklo mehrmals täglich leeren an, zweimal Füttern und dann natürlich mit ihnen beschäftigen und spielen (wobei ich das nicht als Arbeit empfinde. Die früheren Freigangkatzen in meiner Kindheit waren bei letzterem wenig anspruchsvoll, die sind eigentlich nur zum Kuscheln und Schlafen reingekommen.

"Wie sehr leiden Möbel unter den Krallen?"
Kommt auf die Katzen an, die zwei Vorgänger unserer jetzigen Katzen waren diesbezüglich ziemlich übel, Vorhänge, Sofa nichts war vor ihen sicher. Anfangs hatte eine auch immer mal Gegenstände angeknabbert, Kabel, Bücher. Dabei hatten die überall Kratz- und Spielmöglichkeiten. Außerdem haben sie auch ständig Sachen, Geschirr, Gläser runtergeworfen.
Die jetzigen hingegen sind das komplette Gegenteil, die kratzen Null an Möbeln, ich musste jetzt echt überlegen, ob sie überhaupt schonmal was ruiniert haben. Zwei der vier Schreibtischstühle werden ab und an mal bekratzt, aber nichtmal da sieht man viel. Und bei einer großen Decke haben sie Fäden gezogen, aber die war auch für sie zum draufliegen gedacht. Der jüngere Kater hat als er klein war, mal die Brille von meinem Mann angeknabbert und Kopfhörerkabel waren auch vor ihm nicht sicher, aber das wars. Runterschmeissen tun sie auch nix, obwohl sie oft sehr wild durch die Gegend toben.

"Riecht man Katzen im Haus? Futter? Urin?"
Das hängt vom Streu ab, wir benutzen das Catsbest Öko Plus, bei dem man die Klumpen auch im Klo entsorgen kann. Wir machen die Katzenklos häufig sauber (also Klumpen entfernen) und tauschen mindestens einmal die Woche das komplette Streu aus und waschen sie auch ab. Klar, wenn einer gerade groß auf dem Klo war, kann es schonmal ziemlich stinken, aber sonst wage ich zu behaupten, dass man bei uns wenig riecht.

"Wie viel Zeit nehmen Babys in Anspruch? Wie muss ich mir die Anfangszeit vorstellen?"
Wichtig ist erstmal, dass man keine Kitten unter 12 Wochen nimmt, gute Tierschutzorganisationen/Züchter geben sowieso nicht eher ab, manche sogar erst noch später. Unsere früheren kamen mit 8 Monaten zu uns, da waren die gerade in der Rabaukenphase, aber haben nicht mehr Arbeit mehr gemacht, als die nächsten Jahre (die blieben in der Phase für viele Jahre ;) ). Von unseren jetzigen kamen zuerst Katze und Kater mit 12 Wochen zu uns und ein einhalb Jahre später kam dann noch der zweite Kater mit 16 Wochen zu uns.
Ehrlich, ich werde nie wieder welche mit 12 Wochen nehmen, das war schon sehr stressig, sie sind noch wirkliche Babies in dem Alter, müssen häufig gefüttert werden und der bis heute sehr sensible Kater war durch den Umzugsstress dann erstmal richtig krank, der wurde länger mit der Hand gefüttert.
Ziemlich stressfrei war hingegen der zweite Kater, der mit 16 Wochen zu uns kam, die Wochen machen einen echten Unterschied, in dem Alter sind sie immer noch Kitten, aber doch einfach schon selbständiger, brauchen nicht mehr so häufige Mahlzeiten und sind insgesamt robuster.

Und dann möchte ich mich noch der Empfehlung einer Mitschreiberin anschließen, gleichgeschlechtliche Tiere zu nehmen, deshalb haben wir jetzt drei Katzen, weil unser erster Kater einen Kumpel zum spielen und kuscheln brauchte, das hat dann einfach nicht mehr so gepasst zwischen ihm und seiner Schwester. Sie hingegen versteht sich auch mit Kater zwei sehr gut, der sie sehr bewundert. Jetzt ist es zwischen den drei super harmonisch.

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Ich habe zwei Katzen seitdem sie 4 Monate alt waren, mittlerweile sind sie 10 Jahre bei mir.

Bisheriger Verlust: Eine Porzellanschüssel und eine Vase, weil sie sich vor einem völlig unerwarteten Knall ein paar Wochen nach Sylvester erschreckt haben und vor Angst über alles drüber geflüchtet sind. Ansonsten weder Möbel noch Vorhänge betroffen, weder zu Hause noch in einem Hotel/AirBnB auf Reisen.

Man riecht es schon, dass in der Wohnung Katzen leben, wenn sie vor Kurzem das Klo benutzt oder Futter bekommen haben, wobei das Futter (sehr hochwertiges Nassfutter, Mjamjam o.ä.) weniger stark "duftet".

Zu Parasiten kann ich nichts sagen da reine Wohnungskatzen mit Terrasse und Balkon.

Früher habe ich 50+ Stunden außer Haus gearbeitet, war für die beiden Fellnasen kein Problem. Seit COVID sind sie natürlich wfh-verwöhnt und genießen die Extrazeit doch sehr, wenn ich von zu Hause aus arbeite (60%). Auf Reisen von mehr als einer Woche nehme ich die beiden immer mit, sie sind der Typ "menschentreu" und haben sehr gelitten, als ich sie mit einer Catsitterin allein gelassen habe. Es gibt eigentlich immer eine Möglichkeit, sie im Hotel unterzubringen, meist kostet das weniger als eine Pension oder ein:e Katzensitter:in.

Zwei Katzen sind nicht mehr Arbeit als eine, aber bespaßen sich oft gegenseitig wenn man nicht da ist. Vielleicht wäre bei euch auch eine Überlegung, die Katzen als Wohnungskatzen zu halten? Man hätte die Sorgen wegen Einsperren in fremden Garagen, Überfahren werden, Parasiten, Hundebiss... nicht. Wenn man ausreichend Unterhaltung und Kratzmöbel anbietet, und den Katzen auch (das unabhängig von Wohnungskatze oder nicht) das Erschließen der dritten Dimension (freie Regalborde, ein paar Trittstufen etc) ermöglicht werden bei gut sozialisierten (i.e. mindestens 3, besser 4 Monate bei der Mutter gewesenen) Kitten normalerweise keine großen Schäden am Mobiliar zu erwarten sein. Was natürlich immer passieren kann sind Unfälle, und man sollte sich im Klaren sein, dass man Kitten schon mindestens eine Stunde Spielzeit am Tag geben muss.

Ob Katzen oder Kater... Lasst euch von "euren" Tierchen aussuchen. Ich wollte eigentlich zwei Katerchen. Mein eines Kätzchen kletterte dann heimlich, still und leise hinter mir das Sofa hoch, auf meine Schulter und rollte sich auf meinem Kopf zusammen. Da sie für ihre schüchternere Schwester die Kommunikation war endete ich mit meinen beiden Mädels, und ich liebe sie immer noch und sowieso über alles.

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Ich finde, wenn man sich Tiere zulegt, sollte man die *selbst wirklich wollen* und diese lieben. Das hört sich irgendwie bei euch nicht so an.

Sein Text und deine Intention liest sich so furchtbar lieblos: „Wir wollen für unsere Kinder Katzen anschaffen, weil wir es wichtig finden, dass Kinder mit Tieren aufwachsen. Uns ist klar, dass sie die nicht selber versorgen können und wissen, dass wir das übernehmen müssen. Machen die Viecher viel Dreck, Arbeit und Ärger?“

Wenn es blöd läuft, haben die Kinder zum Teenageralter Interesse an den Tieren und ziehen mit 18 aus, also in 10 und 12 Jahren, und ihr habt die Biester die nächsten 20 Jahre an der Backe.

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Ich habe nur einen Kater (Freigänger!) und kann folgendes berichten:

- Möbel lässt unser Kater in Ruhe und benutzt brav seinen Kratzbaum
- Flöhe hatten wir noch nie, Zecken vielleicht so alle zwei Wochen eine im Durchschnitt, und die hatten alle schon angebissen bei unserem Kater, sind also keine Gefahr für uns Menschen
- Unser Kater ist Häppchenfresser, es bleibt also oft etwas Futter (ausschließlich Nassfutter) längere Zeit im Napf liegen und das riecht man natürlich schon. Ein Surefeed-Napf hat hier deutlich geholfen.
- Die Katzentoilette wird hier hauptsächlich nachts oder bei sehr schlechtem Wetter benutzt und dann riecht man das auch. Je nach Katzenstreu hat man teilweise auch die Krümel in der Wohnung.
- Bei Freigängern würde ich eine Katzenklappe empfehlen, damit die Katzen auch ein und aus gehen können wenn ihr nicht zu Hause seid. Natürlich können dann aber auch mal Beutetiere (tot oder lebendig) mit nach Hause gebracht werden (hatten wir anfangs ab und zu, jetzt schon länger nicht mehr) und bei schlechtem Wetter hinterlassen die Katzen gerne mal dreckige Pfotenabdrücke.
- die Kosten sind nicht zu unterschätzen. Gutes Futter hat seinen Preis und Tierarzt kann immer mal teuer werden. Überlegt auch den Abschluss einer Tierkranken/OP-Versicherung (unbedingt darauf achten, dass Zahnextraktionen enthalten sind, FORL ist sehr häufig!)
- zuverlässige Urlaubsversorgung muss natürlich gewährleistet sein. Im Idealfall habt ihr jemanden, der selber lieber außerhalb der Schulferien verreist, denn ansonsten müsst ihr euch immer nach der Urlaubsplanung der Versorgungsperson richten
- achtet gerade bei Babykatzen auf eine seriöse Herkunft
- bedenkt, dass Babykatzen nicht sofort nach draußen dürfen, sondern einige Monate drinnen bleiben müssen

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Ich halte seit über 25 Jahren Katzen und habe aktuell 5. Ich schätze, das ist mein Thema.

Ich versuche mal, deine Frageb abzuarbeiten.

In Sachen Möbel kommt es darauf an, wie gut die Katzen ausgelastet sind und was ihr ihnen an Alternativen bieten könnten. 100% Sicherheit gibt es aber nicht. Auch was den Geruch betrifft, sind Leute einfach verschieden. Es gibt welche, die finden, bei uns rieche es stark nach Katze. Das sind dann in aller Regel keine Tierhalter. Und es gibt welche, die merken es nicht. Die haben dann meist selbst Tiere oder sind mit welchen aufgewachsen. So oder so finde ich aber, dass Haustiere keine gute Wahl sind, wenn Sauberkeit, Geruch und Möbel übermäßige Sorgen sind. Nicht böse gemeint. Aber Tiere machen nunmal Dreck und Schaden.

Von Kitten würde ich euch aus diversen Gründen abraten. Zum einen, weil man Kitten im ersten Jahr eigentlich nicht in den Freigang lässt (Grundimmunisierung ist nicht durch, die Tiere sind noch zu unbedarft und unvorsichtig). Aber auch wegen der Kinder, denn Kitten sind chatakterliche Wundertüten. Die entwickeln sich das erste Jahr noch und was anfangs gut ging, kann sich ändern. Ich würde zu jungen Katzen raten, die bereits Erfahrung mit Kindern haben. Idealerweise von einer Pflegestelle, die Katzen oft besser einschätzen können als im Tierheim, da sie dort im Haushalt mitlaufen.

Den Urlaub und die offene Küche sehe nicht als Problem an.

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Hier Teil 2
Ob Katzen oder Kater ist eher Glaubensfrage. Wichtiger ist eher, dass die Katzen zueinanderpassen und hier rät man zu gleichgeschlechtlich (Kater und Katzen haben oft ein unterschiedliches Spielverhalten, was sich im Kittenalter noch nicht so zeigt, aber später nicht selten zum Problem wird) und mit ähnlichem Charakter und Alter. Je jünger die Tiere desto geringer der Altersunterschied.

Ich würde mich noch intensiv mit den Kosten befassen. Seit der GOT-Erhöhung hat sich hier viel verteuert. Auch das Thema Krankenversicherung würde ich mir anschauen. Gerade Zähne werden wohl immer irgendwann Thema und das kostet. Bei einer Zahn-OP ist man schnell 1000 Euro und mehr los. Unsere sind alle versichert. Die gut 10000 Euro Tierarzt in den letzten 2 Jahren wären sonst fies gewesen. Und nein, die hatten nix außergewöhnliches - Zähne halt.

Ansonsten: ich liebe sie alle 5, aber man muss das schon wollen. Zumal man sie auch nicht alleine hält, ist 2 die absolute Mindestanzahl und das auch bei Freigang. Denn was ist, wenn sie mal dein bleiben müssen? Oder das erste Jahr über?

Macht euch Gedanken, ob ihr wirklich fein damit seid Haustiere zu haben. Katzen sind deutlich unkomplizierter als Hunde, weil sie den Menschen weniger brauchen. Das heißt aber nicht, dass sie nebenher laufen. Unsere 5 haben einander und sind daher gut ausgelastet. Die ganze Nummer steht und fällt mit der Haltung und der richtigen Auswahl der Tiere. Passt die Haltung nicht oder passen die Katzen nicht zur Familie kanns blöd laufen.

Bearbeitet von candy05