Hund ist problematisch und keiner will ihn.

Hallo. Ich versuche mich kurz zu fassen.
Mein Mann hatte damals einen Hund. Der Hund hat nie gelernt alleine zu bleiben, Sachen nicht zu zerstören etc. Der Hund wurde kastriert und so hörte das markieren und pinkeln zuhause auf. Wir haben zusammen gewohnt irgendwann und der Hund hat meine ganze Wohnung zerstört. Irgendwann sind wir mein Mann und ich aus beruflichen Gründen ausgewandert und der Hund blieb bei seinem Vater der es aber kurze Zeit später aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr geschafft hat ihn zu halten. Hund hat zu sehr gezogen draußen und er ist auch mal dolle hingefallen. Die Mutter meines Mannes hat den Hund dann aufgenommen und bis jetzt lebt er auch bei ihr. Der Hund ist mehrfach auffällig geworden und hat eine Frau gebissen, versucht einen Mann zu attackieren und vor kurzem ein Kind gebissen. Da wir selber ein Kleinkind haben, der auch extrem Angst vor dem Hund hat ist für mich klar, dass wir den Hund nicht mehr aufnehmen können. Aktuell bin ich auch hochschwanger. Damals vor diesen Vorfällen habe ich ihr angeboten ein neues zuhause für den Hund zu suchen seine Mutter wollte dies aber nicht also ging ich davon aus, dass sie ihn behalten möchte. Jetzt bald beziehen wir unser Haus kurz vor der Geburt und plötzlich heißt es, dass wir den Hund zurück nehmen sollen. Ich weiß, dass es nicht funktioniert mit Kleinkind welches sowieso Angst hat und Neugeborenen. Dazu habe ich selber auch 2 kleine hunde. Ich möchte keinen Streit in der Familie aber ich würde auch gerne eine gute Lösung für den Hund finden.. er war in der hundeschule, strenge Erziehung fruchtet nicht. Der Hund ist sehr stur und macht sehr viel Arbeit und alle sind überfordert. Weiß jemand was man da machen könnte ?

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Ich fasse auch mal kurz zusammen:
Dein Mann hat sich einen Hund angeschafft und war in Punkto "Erziehung" ein Vollversager. Weil es so einfach war, wurde der Hund fix kastriert, anstatt an seinen Problemen zu arbeiten.
Dann war der Hund bei der Auswanderung im Weg (und ja, wir sind auch ausgewandert und zwar MIT unserer Hündin!) und wurde beim Vater geparkt, der aber auch nicht im ihm klar kam, so daß er zur Mutter weitergereicht wurde.
Mittlerweile wurde der Hund wegen der Inkompetenz seiner Halter immer aggressiver, so daß sie Mutter jetzt auch keinen Bock mehr auf ihn hat.
Mein Rat: Gebt ihn ins Tierheim oder an eine Organisation, die endlich vernünftig mit ihm arbeitet.
Ich wollte auch noch dazu schreiben "und bloß nie wieder Tiere anschaffen," aber dann lese ich, daß dieser Drops auch schon gelutscht ist.

Bearbeitet von trollmama
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Hartes Urteil. Aber leider von mir volle Zustimmung.

Das arme Tier. Das tut mir so leid.

Wir haben auch zwei fürchterlich unerzogene Rabauken. Wer hats versemmelt? ICH. Wer badet es aus? ICH!!! Mit allen Konsequenzen!

Wer zahlt den Tierarzt? Ich! Die Haftpflicht? Ich! Das Spezialfutter? Ich! Wer hat den Köter jahrelang bekocht, weil er krank war? Ich! Wer wartet Stunden und Stunden beim Tierarzt? Ich!

Mein Hund, mein Problem!

Ja, ohne die zwei Stinktiere wäre vieles einfacher. Unter anderem könnten wir den Papa öfter besuchen, weil wir ohne Hunde auch fliegen könnten. Iss halt nich. Wir haben die Viecher eingesammelt, und die gehören zur Familie! Keine Diskussion!

@TE: tut dem Tier einen allerletzten Gefallen und gebt ihn ins Tierheim! Das arme Ding. Und legt eine großzügige Spende oben drauf für die Arbeit, die ihr damit verursacht.

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Der Hund ist eine Bulldogge und darf nicht fliegen. Mein Mann war zu dem Zeitpunkt jugendlich als er den Hund gekauft hatte und hat mit seiner Mutter zusammen gelebt..

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Was ist es denn für eine Rasse? Ist die Mutter physisch in der Lage den Hund zu händeln und konsequent mit ihm zu sein?

Falls ja, dann würde ich an eurer Stelle entweder einen wirklich, wirklich guten Trainer engagieren, der einzeln mit der Mutter und dem Hund trainiert. Hundeschulen sind in solchen Fällen selten der richtige Ansprechpartner. Bis dahin muss der Hund natürlich Maulkorb tragen und angeleint werden.

Falls nein, dann schaut mal, ob es Hundeschutzvereine speziell für die Rasse des Hundes gibt. Diese Vereine haben sehr häufig tolle Pflegestellen, die auch mit schwierigen Hunden gut umgehen können und mit ihnen arbeiten, um sie entweder vermittelbar zu machen oder gleich einen Gnadenplatz bieten, wenn der Hund nicht vermittelbar ist.

In welcher Gegend wohnen denn Mutter und Hund?

Bearbeitet von Schuettelbrot
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Die Mutter möchte den Hund partout nicht mehr haben. Auch finanziell sagt die kann sie es sich nicht leisten. Mein Mann hatte ihr immer Geld gegeben monatlich. Total absurde Summen und seit dies nicht mehr geht für uns da wir mehr Ausgaben haben als vorher möchten sie ihn nicht mehr behalten.

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Das klingt jetzt hart, aber ich sehe da nur eine Lösung, wenn die Mutter den Hund nicht mehr behalten will und du nicht kannst: Wendet euch an das örtliche Tierheim oder eine private Tierschutzgruppe und lasst dort einen neuen Platz für den Hund finden. Das wird nicht einfach sein bei seiner Vorgeschichte, aber diese Leute haben die nötige Erfahrung und mit etwas Glück wird ein passender Mensch zu dem Hund gefunden.

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Im Prinzip sehe ich nur die Möglichkeit, einen Platz in einem Tierheim oder Tierschutzverein zu suchen. Dort kann man adäquat mit ihm umgehen und nach einem Zuhause suchen, das zu ihm passt. Seid dann bitte ehrlich was sein Verhalten und auch eure Handlungen bzw Fehler angeht.
Aber es sei gleich gesagt: Das wird nicht leicht. Die Tierheime sind überfüllt von solchen Hunden, seit Corona schlimmer als zuvor, lange Wartelisten gibt es fast überall, solche Anfragen wie eure trudeln mehrmals wöchentlich ein. Ich würde mich daher lieber früher als später um einen Platz bemühen, und ihr solltet im besten Fall auch bereit sein, ggf weit zu fahren.
Viel Glück!