Wir haben einen total lieben Golden Retriever Welpen, der Kinder gerne hat. Unsere Kinder und auch ihre Freunde sind ganz vernarrt in ihn.
Die Kinder meiner Schwester haben aus irgendwelchen Gründen Angst vor ihm und bleiben auf Abstand. Zuerst war es nur einer ihrer Söhne (10 Jahre alt) und der steckte dann seine Geschwister an. Als der Welpe einmal seine Hand leckte, fing er panisch an zu schreien.
Ich habe ihn inzwischen immer öfter bei meinem Mann zuhause gelassen, wenn ich bei meiner Schwester zu Besuch bin.
Zu Silvester hat meine Schwester uns zu sich eingeladen und zwar alle wie auch in den Jahren zuvor. Heute kriegte ich aber einen Anruf. Sie möchte, dass der Hund zuhause bleibt.
Sie glaubt, dass der Hund hektisch würde wegen den Böllern und das die Kinder dann in Panik geraten würden und das kein schönes Silvester würde.
Hier wird aber schon seit gestern immer wieder geböllert, dem Hund macht es nichts aus. Meine Schwester böllert auch nicht und die Nachbarn böllern auch nicht besonders viel. Ich glaube nicht, dass der Hund hektisch wird. Der ist von seiner Natur her ganz tiefenentspannt.
Ich lasse doch meinen Mann nicht allein Silvester feiern. So auf den letzten Drücker ausgeladen zu werden finde ich ziemlich doof. Wir haben jetzt natürlich auch keine Ausweichpläne.
Ich weiß nicht, wie das in Zukunft werden soll. Der Hund kann nicht alleine zuhause bleiben. Wir sind im Homeoffice. Er ist es gewohnt, dass immer jemand um ihn rum ist und er ist auch Familienmitglied. Ich hoffe, dass es doch irgendwie möglich sein wird die Kinder meiner Schwester an ihn zu gewöhnen.
Habt ihr Erfahrungen? Sie haben keinerlei schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht und unser Hund ist total lieb. Woher kommt nur diese Angst?
Kinder haben Panik wegen Hundewelpen
Es gibt einfach Menschen die Angst vor Hunden haben, egal wie lieb der ein oder andere ist. Auch Ihr könnt eurem Hund nur vor den Kopf schauen und wenn die Kinder eben Angst haben, dann sollte das Akzeptiert werden. Dann gibt es leider kein gemeinsames Silvester. 🙂
Bei uns kommt auch kein Hund ins Haus. Wir haben aber zum Glück auch nur ein Paar mit Hund. Die lassen den Hund dann entsprechend Zuhause oder wir fahren zu denen.
Finde du hast drei verschiedene Themen: wenn jemand keinen Hund bei sich zu Hause haben möchte kann ich das verstehen und das ist absolut jedem selbst überlassen. Ihr habt euch für einen Hund entschieden, wenn sie also zu euch kommen, braucht es eine Lösung. Ich finde aber, dass du nicht selbstverständlich voraussetzen darfst, dass er überall mit hin darf.
So kurz vor Silvester ist natürlich bitter und ärgerlich, das hätte früher besprochen werden.
Du kannst nur jemanden an Hunde gewöhnen, der das auch will. Sprich wenn die Kinder das nicht wollen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es was bringt, wenn du eine Gewöhnung versuchst. Vielleicht finden sich ja andere Lösungen: der Hund kommt bei Besuchen z.B. in ein extra Zimmer oder an die Leine.
Das ist ja echt mies - so kurz vor Silvester.
Ich würde nochmal in Ruhe mit der Schwester sprechen.
Wovor haben ihre Kinder Angst?
Hat sie selbst auch Angst vor Hunden?
Vielleicht könntet ihr sein Hundekörbchen mitnehmen und ihn in einer Ecke des Wohnzimmer Platz machen lassen?
Oder sie kommen zu euch?
Dann ist der Hund in seiner vertrauten Umgebung und kann vielleicht im Arbeitszimmer sein, wo immer wieder jemand bei ihm ist??
Alternativ würde ich zu Hause bleiben - mit Kindern und Hund.
Ist zwar blöd - aber der Hund kann ja gerade an Silvester nicht alleine bleiben.
Doofe Situation. Ich kann da beide Seiten verstehen. Ich würde den Hund weder alleine zu Hause lassen, noch fände ich es gut, wenn dann einer von euch bei ihm bliebe.
Aber auch die Gründe deiner Schwester sind nachvollziehbar. Wenn die Kinder Angst haben, ist das so, würde ich sie auch nicht mit dem Hund konfrontieren. Noch dazu in einer Situation, die ja noch niemand wirklich absehen kann. Selbst das entspannteste Wesen kann irgendwann an seine Grenzen kommen und vielleicht sind ja die Nachbarn dieses Jahr in Ballerlaune. Ein nervöser Hund mit Kindern, die ohnehin Angst haben, wäre keine gute Dynamik.
Die einzige realistische Lösung ist meiner Meinung nach, dass ihr dieses Jahr nicht zu deiner Schwester geht.
Ängste sind Ängste, woher die kommen, keine Ahnung. Ich kann bis heute nicht verstehen, woher ich 'auf einmal' so eine Panik vor Höhe haben, wo es mir früher nichts ausgemacht hat.
Mein Sohn hatte lange Angst vor Hunden, obwohl wir selbst ein mächtiges Exemplar (Berner Sennen) haben. Kam wohl daher, dass er mit dabei war, als sein Freund von einem kleineren Hund gebissen wurde, das hat was mit ihm gemacht. Inzwischen hat sich das gelegt, aber einen fremden Hund sieht er nach wie vor lieber mit gesunder Distanz.
Vielleicht findet ihr ja unterm Jahr dann einen Weg, den Kindern deiner Schwester die Angst zu nehmen. Durch gemeinsame Spaziergänge zum Beispiel, wo der Hund zwar dabei, aber nicht zu nahe ist. So können sie sich mit dem Tier vertraut machen und vielleicht sieht es dann nächstes Jahr schon ganz anders aus.
Den Vorschlag, dass ihr die Familie umgekehrt zu euch einladet, wo der Hund dann in einem anderen Zimmer bleiben kann, find ich richtig gut.
Du schreibst es nicht explizit, aber sie hat ja nur euch eingeladen, nicht jede Menge anderer Gäste, oder? Dann sollte das eine gut machbare Lösung sein, damit ihr alle zusammen feiern könnt -- schlag ihr das doch mal vor.
Es kommen noch zwei mit ihr befreundete Paare.
Ich habe auch nichts vorbereitet, da ich ja glaubte, dass wir bei ihr feiern. Wir werden dann wohl hier feiern.
Ich bin schon ein wenig enttäuscht, weil Silvester ja ein besonderer Anlass ist und nicht irgendein Tag mit der Familie. Jetzt muss ich so kurzfristig noch etwas vorbereiten.
Sie hätte mir das wirklich eher sagen können, wenn sie schon dieser Meinung ist.
Es war aber die ganze Zeit so abgesprochen und nun plötzlich befürchtet sie, der Hund würde wegen Silvester ausrasten. Ich halte das für extrem unwahrscheinlich. Golden Retriever sind als Apportierhunde bei der Jagd gezüchtet. Aus dem Grund machen ihnen laute Geräusche nichts aus. Er ist auch bis jetzt total entspannt.
Bei der Antwort rollen sich mir die Zehnägel hoch.
Nein nur weil diese Rasse zur jagt gezüchtet wurde, werden sie nicht Genetisch Geräuschunempfindlich, ja diese Rasse ist eher entspannt deswegen kann man das gut mit ihnem TRAINiEREN !!!!!
Ich hoffe ehrlich das das nicht eure normale Einstellung ist, das ist eine familienfreundliche Rasse wird schon laufen...
Hallo,
ja schwierige Situation, aber ich kenns..
Ich habe 3 Katzen.
Meine SE haben einen sehr wilden und unerzogenen Rhodesian Ridgeback...
Total lieb, aber steigt einem über Tisch und Bänke. Dieser Hund kann auf keinen Fall zu uns Nachhause kommen. Die verhält sich wie ein unbeholfenes Rind.
Letztes Jahr haben meine SE sie (Hündin) alleine an Silvester gelassen.. die hat beinahe alle Türrahmen auseinander genommen, es war echt krass.
Ich verstehe daher, dass sie sie nicht nochmal alleine lassen.. doch das bedeutet eben auch, dass sie Silvester nicht mehr kommen..
....an meinem Geburtstag.
Schade. Aber wie gesagt, ich versteh es ja.. nur sind gemeinsame Silvester- und Geburtstagspartys damit für einige Jahre gestorben..
Achso und zu deiner Frage, wo die Angst herkommt.. meistens kommt sie daher (so zumindest meine Erfahrung), weil Hunde (oder oft Haustiere allgemein) völlig unbekannt sind. Wenn da bisher nirgends Berührungspunkte waren, haben die Kinder Angst vor dem Unbekannten.
Und manche erzählen ja noch Horrorstorys aus den Nachrichten zB, wo ein Hund mal jemanden gebissen hat oder so und schon gilt das für alle Hunde überall.... Traurig ist das.
Happy Birthday und liebe Grüße aus einer weiteren Familie mit Silvestergeburtstagskind!
Ich kann das total gut verstehen. Wenn ich es vermeiden kann, dann kommt bei mir auch kein Hund ins Haus. Und bei anderen bitte ich durchaus um Abstand. Nicht jeder sieht ein Tier als Familienmitglied.
Vielleicht ist der Familie deiner Schwester erst jetzt so richtig aufgefallen, dass der Hund wirklich überall mit hinkommt und die Kinder haben nun sehr deutlich gemacht, dass sie das nicht wollen.
Je nachdem könnten die Vorbereitungen deiner Schwester ja auch bei dir fortgesetzt werden. Der Suppe ist es egal, auf welchem Herd sie aufgewärmt wird.
Deine Schwester hätte es früher kommunizieren können, aber ihre Gründe sind völlig nachvollziehbar.
Wie jemand anderes schrieb, die Kombination mit Sylvester und den Kinder kann eine ungesunde Dynamik bekommen.
Eine Anmerkung nebenbei:
Es klingt bei dir auch etwas sehr schlicht.
Es ist ein Welpe- muss also sein erstes Sylvester sein, woher willst du wissen wie dein individueller Welpe bei Böllern in einer fremden Umgebung reagiert?
Hast du dies explizit mit ihm kleinschrittig trainiert?
Euer Hund kann nicht alleine bleiben? Grundsätzlich nicht wegen Homeoffice? Dann trainiert es schnellstens aber nicht an Sylvester. Unvorhersehbare Dinge können immer mal passieren…
Deinem Hund macht Böllern nichts aus, weil die Rasse zur Jagd gezüchtet ist?
Schussfestigkeit muss trainiert werden und ist nicht angeboren, so wie alles andere übrigens auch.
Der Hund muss lernen in jeder Situation entspannt zu sein, das fällt nicht vom Himmel.
Insbesondere da es ein Welpe ist, solltet ihr mit ihm zu Hause bleiben ohne Hektik etc., damit er gleich Entspannung üben kann.
Eine Freundin hat Hunde, die die Jagdhundeprüfung bestanden haben und selbst die bleibt mit ihren Tieren an Silvester zu Hause und macht es sich gemütlich.
Die Tiere an so einem Tag in eine ungewohnte Umgebung zu bringen, ist für sie keine Option.
Wir haben es ein einziges Mal gewagt und waren außer Haus an Silvester. Mit Hunden. Die hatten ihre Körbchen mit dabei, lagen da gemütlich drin... Bis zum Showdown um 0 Uhr. Dann war Randale. Unser Rüde hat denen die halbe Bude vollgepisst. (Und ja, natürlich waren wir vorher Gassi!!)
Nee, wer der Meinung ist, Haustiere haben zu müssen, insbesondere Familientiere wie eben Hunde, für den ist Silvester eben gelaufen. Für mindestens die kommenden zehn Jahre 🤷 das sollte einem schon klar sein, wenn man so ein Tier bei sich aufnimmt.
Gerade weil es ein Welpe ist... Da wird jetzt der Grundstein für sein gesamtes restliches Leben gelegt. Das erste Silvester allein, Geböller, Krach, Panik und alle Vertrauten sind einfach WEG. Yay. Viel Spaß an Silvester für die nächsten zehn Jahre. Nie und nimmer nicht kommt das in die Tüte, das Tier allein zu lassen!