Hallo an alle. Ich bin mit meinen Nerven am Ende. Kurz zu mir: Ich erwarte mein 4.Kind. Mein 2.Kind starb mit 8 Tagen an einem Herzfehler.
Meine Große ist knapp 12, der Kleine 2,5 Jahre und ich in der fast 34.Ssw.
Mein Mann hat mich in der 11.Ssw verlassen. Seither stemme ich alles komplett alleine. Er kümmert sich um die Kinder so gut wie nie ( vielleicht gesamt 12 Stunden im Monat) immer nur stundenweise. Mehr Zeit hat er nicht sagt er. Auch so besteht keinerlei Interesse.
Wir hatten früher 2 Hunde, Haus und Garten. Einer ist verstorben und den 2.habe ich auch bekommen als er ging. Auch um diesen kümmert er sich null.
Der Hund ist 8 Jahre alt, Königspudel.
Sehr agil, will lange spazieren gehen, lange spielen, usw. Natürlich ist dies seit 6 Monaten total nach hinten gerutscht da ich wirklich alleine genug zu tun habe. Ich habe dennoch mein bestes gegeben mit dem Hund. Ich lebe mit den Kindern auf 110 qm2 und Balkon. Kein Garten mehr.
Die Große geht ins Gymnasium, reiten, und spielt Tennis.
Der Kleine kommt in den Kindergarten ab April, und geht zum Kinderturnen liebend gerne 2 mal in der Woche. Anfang Februar kommt das Baby per Kaiserschnitt. Ich überlege nun den Hund an eine Dame zu vermitteln die mein ehemaliger Züchter mir gesagt hat. Die Dame ist 60, in Rente, lebt in nem riesen Haus, ist alleinstehend und hatte immer Hunde. Ihr letzter Hund starb mit 13 Jahren vor knapp 5 Monaten. Sie fährt nur mit Hund auf Urlaub, Hund wäre nie alleine, ihr Leben richtet sich nur auf den Hund sagte sie. Natürlich ganz anders als Bei uns jetzt. Unser Hund ist teilweise 4 mal am Tag alleine wenn viel zu tun ist, seit einer Woche war ich nicht mehr lange spazieren ausser 10 min da die Kinder krank sind. Meine Mutter ist voll berufstätig, genauso wie meine Schwester. Und meine Großeltern sind 80+. Also leider auch da eingeschränkte Hilfe.
Ich möchte in 2,5 Jahren wieder Teilzeit arbeiten gehen. Und weiß nicht wie ich das alles stemmen soll.
Und trotzdem bricht mir mein Herz bei dem Gedanken den Hund wegzugeben. Aber ich sehe einfach keinen anderen Ausweg irgendwie. Auch der Hund tut mir leid weil wirklich fast keine Zeit da ist für ihn.....
Das ist nicht Hundegerecht.
Danke fürs lesen.
Liebe Grüße Viola
Völlig verzweifelt
Liebe Viola,
tut mir furchtbar leid, was du alles mitmache musstest! Mein Beileid zu deinem Verlust.
Du hast einfach viel zu viel zu stemmen - da kann ich es total nachvollziehen, dass dir das mit dem Hund über den Kopf wächst.
Ich nehme an, deine 12-jährige schafft es auch nicht, sich mehr dem Hund zu widmen?
Eigentlich hast du doch schon eine gute Lösung gefunden. Die ältere Dame mit Garten und viel Zeit klingt doch super für den Hund.
Könntet ihr den Hund dort evtl. ab und zu besuchen?
Das wäre vor allem für deine große Tochter schön.
Hör auf dein Herz und tue da, was für den Hund und für dich und deine Familie am besten ist.
Danke für deine liebe Antwort. Die Große hilft mir mit dem Hund wo es geht, aber sie hat einfach auch schulisch im Gymnasium viel zu tun, hat Freundinnen und eben Hobbys. Sie soll das auch alles ausüben können und nicht sich um den Hund auch noch so viel kümmern müssen.
Da hab ich Angst das es ihr auch zu viel wird. Und alleine stundenlang spazieren gehen mit knapp 12 ist auch nicht möglich. Hund ist zwar brav aber trotzdem. Es tut mir so leid für ihn alles. Er kann überhaupt nichts dafür. 😪 Aber ja bei der Dame hätte er sicher auch Vorteile für die kommenden Jahre. Ich habe niemals damit gerechnet das mein Noch Mann so wird und überhaupt uns alle so hängen lässt. Trennung hin oder her. Aber so ist es nun mal. Besuchen wäre etwas schwierig. Die Dame wohnt 189 km weg. Ich fahre aber am Sonntag zum kennenlernen zu ihr und sie hat versprochen Fotos, Videos usw laufend zu schicken.
Ganz ehrlich - ja, ich würde den Hund in so gute Hände vermitteln und dafür solltest du dich nicht schämen.
Du hast viel zu stemmen, bist völlig alleine und auch der Hund braucht aufmerksamkeit und ein Artgerechtes Leben und so wie du die Dame beschreibst, wäre dies der Himmel auf Erden für ihn.
Was bringt es, den Hund mit aller Macht behalten zu wollen und dabei zusehen zu müssen, wie er nach und nach verkümmert, weil einfach die Zeit für ihn fehlt?
In einigen Jahren, wenn sich alles beruhigt und eingespielt hat, könnt ihr euch wieder einen tierischen Begleiter holen, aber Dato ist es nicht zu stemmen.
Gib ihn zu der Dame und vlt. könnt ihr ja Besuche vereinbaren und das sie euch mit Fotos auf dem laufenden hält.
Alles Gute!
Wenn die Voraussetzungen der potenziellen neuen Beseitzerin wirklich so sind, wie du sie beschreibst, dann mach dir bitte bewußt, das das für den Hund ein 6er im Lotto sein wird!
Du hast keine Alternative, sieh es als wunderbares "Geschenk" an und verbaschiede dich von dem Tier. Du ahst aktuell keine Kapazitäten für das Tier und wirst auch zukünftig kaum welche haben.
Es ist definitiv die richtige Entscheidung, im Sinne des Tieres! Und bitte verzeih dir selber....das Wohl des Tieres steht im Vordergrund, aber auch dein eigenes Wohlergehen sollte ganz oben stehen.. Gibst dud as Tier ab, dann beweist du Stärke und das dir wirklich das Wohl des Tieres wichtig ist.
Ja, ein Haustier 5ein Familienmitglied, aber du schaffst es nicht mehr. In erster Linie musst du dein Leben mit den Kindern erstmal ordnen. Der Platz bei der Dame hört sich doch toll an. Gebe ihn in gute Hände. Für den Hund ist es ja auch nicht schön.
Hi,
auweh, das tut mir leid, dass dein Mann so ein gewissenloser Arsch ist.
Ich denke, es ist aktuell nötig, Ballast loszuwerden und ein Hund ist leider auch das, eine wahnsinnige Verantwortung. Auch hier entzieht sich dein Mann.
Das mit der Frau liest sich doch wie ein 6er im Lotto.
vlg tina
Ich danke euch allen für eure lieben Antworten. Ich möchte das beste für meinen Hund ja, und deshalb werde ich mir übermorgen sein eventuell neues zu Hause ansehen. Es geht einfach nicht anders auch wenn es mir wirklich weh tut im Herzen.